„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 29. August 2020

Fußnoten zum Samstag

 In Berlin wurde die Wiederholung der Großdemonstration gegen das offen grundgesetzwidrige Einschränken der Grundrechte durch einen weiteren Bruch des Grundgesetzes vereitelt. Inzwischen hat das Demonstrationsrecht des links-grün-kommunistischen Berlin die Qualität der DDR erreicht. Vom Boden eines demokratischen Rechtsstaates ist man so weit entfernt, dass dieser nicht einmal mehr mikroskopisch wahrnehmbar ist.

Artikel 8 des Deutschen Grundgesetzes legt fest:

(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.“

Beschränkt, aber nicht aufgehoben. Beschränkt heißt angemeldet, nicht an beliebigen Plätzen, der Zug durch die Polizei gelenkt und so weiter. Es heißt nicht, und das ist an mehreren Stellen im GG klar definiert, dass es auf Basis von politischer oder religiöser Anschauung, Herkunft oder Geschlecht außer Kraft gesetzt werden darf. Der Grund der Demonstration wird nirgends vorgeschrieben, es ist schlichtweg egal, ob da jemand gegen eine nicht vorhandene Zwangsimpfung demonstriert oder weil er gegen die mediale Verbreitung der seiner Meinung nach erfundenen Mondlandung aufstehen will oder einfach nur, weil er das Verpflichtende Tragen eines Nudelsiebs für alle Pizzaköche fordert oder gegen diese fiesen kleinen Kobolde in den Tesla-Batterien Stimmung machen will. Es ist irrelevant, nichts davon ist ein Grund, das Demonstrationsrecht, ein elementares Grundrecht in einer Demokratie, außer Kraft zu setzen.

Doch die Begründung des linksextremen Berliner Innensenators Geisel bricht eindeutig das Grundgesetz:

Ich bin nicht bereit, ein zweites Mal hinzunehmen, dass Berlin als Bühne für Corona-Leugner, Reichsbürger und Rechtsextremisten missbraucht wird.“

Abgesehen davon, dass da ein Innensenator Volksverhetzung in Reinkultur betreibt, stellt er sich auch noch fröhlich weit außerhalb des Grundgesetzes. Wozu er bereit ist und was er von der Meinung der Demonstranten hält ist nämlich vollkommen irrelevant. Wenn er seine in diesem Zusammenhang vollkommen unmaßgebliche Meinung als Basis für das Verbot einer Demonstration heranzieht, ist das Rechtsbeugung, Amtsmissbrauch und nebenher offen menschenrechts- und verfassungsfeindlich.

Bundes- und Landesregierungen pfeifen auf die Verfassung.

Irgendwas in den Medien? Aus der Politik? Ist da jemand??

Diese Stadt und dieser Staat haben fertig.

 

Update:

Es gibt Hoffnung. Die Justiz kennt den Wortlaut des Grundgesetzes noch.

Jetzt bin ich mal gespannt, wann Wasserwerfer und Knüppel zum Einsatz kommen. Der linksradikale Innensenator hat ja keine Zweifel daran gelassen, mit massiver Polizeigewalt vorgehen zu wollen. 3.000 Beamte werden anrücken.

Und im Zweifelsfall mobilisiert man die Antifa-Schläger.

 



Freitag, 28. August 2020

Fußnoten zum Freitag

Ich bin immer wieder erstaunt, dass Politiker, die mich für unfähig halten, eine verantwortungsvolle Entscheidung auf Basis neutraler Information zu treffen und Verantwortung für mich und meine Umwelt zu übernehmen, meine Stimme bei einer Wahl trotzdem als Legitimation ihrer Macht betrachten. Wenn das Volk, das euch wählt, von euch für dumm gehalten wird, warum glaubt ihr dann, euch zu wählen wäre eine kluge Entscheidung dieser Masse an Dummen?


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Wenn die Maske nur ein kleines unbedeutendes Stück Stoff ist, ein medizinisch unbedeutendes Mode-Accessoire, das zu Tragen ja niemandem weh tue und nicht schade, selbst wenn es nichts nutzt, aber ein Zeichen für Zugehörigkeit zur Masse der besseren Menschen ist, wo genau liegt dann der Unterschied zum Niqab oder zur Burka?


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Unser FPÖ-Ortsverband hat sich einen VW gekauft. Einen Volkswagen. War ja eh klar.


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Wie funktioniert österreichische Bürokratie?

Man lässt jeden an der Grenze Einreisenden ein Formular ausfüllen, und zwar ausnahmslos jeden, bis der Stau bis zum Horizont reicht und zwölf Stunden dauert, um dann den riesigen Stapel an tausenden penibel ausgefüllten und unterzeichneten Formularen sorgfältig und wohlsortiert – zu schreddern.


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Ein Poster im „Kurier“ fragte provokant: „Darf der Anschober eigentlich aufs Häusl gehen, ohne vorher den Kurz um Erlaubnis zu fragen?“

Ich finde die Frage weit relevanter, ob er, wenn er aufs Häusl geht, weiß, wie herum man sich da draufsetzt.




Donnerstag, 27. August 2020

Fußnoten zum Donnerstag

 Immer wieder diese Renitenten, die sich den Bestrebungen der Antirassisten in den Weg stellen, die Welt zu einem diskriminierungsfreien Raum umzugestalten! Da weigert sich in Zeiten, in denen selbst das Buch „Jim Knopf“ umgeschrieben werden soll, weil darin das N-Wort vorkommt, der Chef des Restaurants „Mohrenkopf“ in Kiel aufmüpfig, sein Geschäft umzubenennen. Er beharrt starrsinnig darauf, auch weiterhin diesen Namen zu tragen, der aufrechten linksgedrehten Antirassismuskämpfern Sodbrennen verursacht und so manchen Antifa-Idioten den Schlagstock polieren lässt.

Die Rassismus-Debatte um die Umbenennung von Apotheken, Restaurants und Straßen sieht er abschätzig als ein Insekt, aus dem ein Elefant gebastelt würde und bezeichnet die Umbenennungen keck als „sehr dumm“. Die Behauptung, der Name „Mohr“ wäre rassistisch, tut er als „Quatsch“ ab und verweist auf die Geschichte, dass man im späteren Mittelalter die Koch- und Heilkunst schwarzer Menschen für so hervorragend und werbeträchtig hielt, dass sich Apotheken und Gasthäuser rein zu Werbezwecken diesen Namen gaben, also der Name sogar extra positiv belegt sei.


Besonders hart seine Meinung zu Migration:

Bevor man in ein anderes Land geht, egal in welches, soll man erstmal erkunden, wie die Menschen dort leben. Wenn man das nicht akzeptieren kann, soll man nicht hingehen.“

Spätestens jetzt dürfte bei linken Willkommensaktivisten der Nazitrigger anschlagen und das pawlowsche Sabbern einsetzen. Besonders, wenn man dann noch sieht, welchen Rat dieser starrköpfige „Mohrenkopf“-Chef farbigen Kindern mitgibt:

Lernt, seid fleißig, passt gut in der Schule auf. Dass ihr eine andere Hautfarbe habt, ist keine Ausrede für schlechte Noten.“

Ui, da schlägt es dem Wellkammisten vor Empörung die Kinnlade direkt durch das eigene Nasenbein! Wie kann dieser Rassist, dieser üble Faschist, dieser xenophobe Nazi…

Also, dieser.

Ja, es gibt sie, die positiven Fälle der Integration. Und sie sind genau deshalb die positiven Beispiele, weil sie den linken realitätsfernen Propaganda- und Empörungs-Zirkus nicht mitmachen. Und nicht nur das, denen auch noch den eigenen tief rassistischen Spiegel vor die Stirn nageln:

Ein Paar kam ins Restaurant, der Mann Afrikaner, die Frau Deutsche. Sie sagten: Wieso hat das Restaurant diesen Namen? Das ist rassistisch. Holen Sie Ihren Chef! – Ich sagte, ja, sofort, ich hole den Chef. Ich ging weg, kam zurück und sagte: Ich bin der Chef! Und dann sagte ich den beiden: Genau das, was hier gerade geschehen ist – DAS ist Rassismus. Denn Sie sind von vornherein davon ausgegangen: Ein Schwarzer kann nicht der Restaurantchef sein.“


Meine feste Überzeugung ist: Die Sprachpolizei kann Rassismus nicht verhindern. Man kann alle Logos und alle Namensschilder in ganz Deutschland runterreißen. Echter Rassismus ist in den Köpfen und bleibt dort, auch wenn alle Logos weg sind und alle Namen geändert sind!“


Sollte ich jemals nach Kiel kommen, werde ich im „Mohrenkopf“ speisen, versprochen!




Mittwoch, 26. August 2020

Fußnoten zum Mittwoch

 

Zwölf Stunden Stau an der Kärntner Grenze, weil die Kärntner die Verordnung vom Anschober wörtlich umgesetzt haben. Das nennt man „Dienst nach Vorschrift“. Und plötzlich soll die Vorschrift eigentlich doch gar nicht so gemeint gewesen sein. Das nennt man dann „Anschober-Verordnung“. Dieses Wort wird wohl bald in den allgemeinen Wortschatz aufgenommen werden für eine Ministerverordnung, die in dem Moment, wo man sie so befolgt, wie sie geschrieben ist, ins Chaos führt und deshalb niemals so gemeint war wie geschrieben.

Über die Amtsfähigkeit eines Ministers, der nach fünf Monaten immer noch nicht in der Lage ist, eine umsetzbare Verordnung zu erlassen, braucht man nicht mehr zu diskutieren. Ich bin nur froh für all jene Volksschulkinder, die diese Unfähigkeitsgranate niemals als Lehrer haben mussten. So hat seine Karriere doch noch etwas Positives.


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Beim Thema Wortschatz. Unser kompetenztechnisch auch so bei etwa einem Anschober liegender Bundeskanzler trötete bei der Heiligen Kanzlermesse Pressekonferenz, ab jetzt solle „flächendeckender“ kontrolliert werden.

Flächendeckend hat seit gestern also einen Komparativ. Duden war gestern (frei nach Heinz Erhardt: „Meine Frau sagt auch immer, was weißt Duden?“), heute ist Kurz. Sein Wörterbuch könnte sich am flächendeckendsten von allen verkaufen.

(Beschwerde an Open Office: die Rechtschreibprüfung strichelt mir den Superlativ von „flächendeckender“ rot. Was soll das? Passt euer Programm gefälligst an den Neuen Kurz an! Dass es gratis ist, kann ja keine Ausrede sein!)


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Apropos Anschober-Verordnung. Diese Woche möchte und wird der grüne Bonsai-Wesir wohl mit den Stimmen der Schwarzen, die er sich durch devoteste Backbordarbeit bei seinem Großen Meister ehrlich verdient hat, das neue Maßnahmengesetz durch die Abnickversammlung peitschen. Darin enthalten auch die geradezu historisch anklingende Ermächtigung des Gesundheitsministers, allein auf den Verdacht eines unguten Gefühles bei irgendwelchen Testergebnissen ohne Absprache mit anderen Regierungsmitgliedern, ohne lästiges Nachfragen beim Parlament und ohne jede Möglichkeit der Beeinspruchung Maßnahmen gegen nicht näher genannte Epidemien, Pandemien oder allgemein „Bedrohungslagen“ zu ergreifen, und das von Maskenzwang unter Strafandrohung bis hin zum generellen, staatsweiten und für alle geltenden strengsten Hausarrest. Der nächste Lockdown kann von Anschober einfach per Verordnung bestimmt werden, und keiner kann etwas dagegen tun.

Langsam wird mir klar, warum Anschober als jahrelanger grüner Empörungs- und Anklageautomat permanent größenwahnsinnige Verfassungsfeinde zu sehen glaubte: Er sah sich so oft im Spiegel.


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Vor drei Jahren gab es eine Studie von Ednan Aslan über die extremen Einstellungen muslimischer „Flüchtlinge“ in Graz, in deren Ergebnis er vor radikalem religiösen Fanatismus und ganz besonders hohem Judenhass warnte. Oh, was wurde er damals von linker Seite niedergebrüllt, zum islamophoben Naziliebchen erklärt und als Wasseraufdiemühlengießer gegeißelt!

Gestern dann die Überraschung: sogar im „Standard“, jener linksextremen Propagandapostille, die vor drei Jahren federführend beim Niederkreischen des bösen Verbreiters unangenehmer Fakten war, wird jetzt genau diese Studie herangezogen um sich zu fragen, wie trotz dieses Wissens ein Vorfall wie der des judenhassenden Syrers in Graz passieren konnte. Wenn der Staat doch weiß, wie viele judenhassende Muslime es in Graz gibt, warum hat er dann nicht reagiert?

Nun ja, wir wissen die Antwort: keine der möglichen Reaktionen wäre politisch korrekt gewesen und jede einzelne von wieder den gleichen Gestalten als gelebtes Nazitum niedergebrüllt worden, die jetzt einen auf fassungslos und empört mimen. Heuchelei in Reinkultur, wie man es eben von der selbsterklärt „linken“ Seite gewohnt ist.


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In Wien hat ein „Mann“ in der Wohnung auf eine „Frau“ eingestochen und ist dann aus dem Fenster im dritten Stock gesprungen. Also Scheidung auf Neuwienerisch. Ich hätte es für besser gehalten, wenn der Typ die andere Reihenfolge gewählt hätte: erst aus dem Fenster springen, noch vor dem Zustechen…




Wieder einmal brennen in den USA ganze Straßenzüge und werden Geschäfte geplündert, weil die Polizei einen Schwarzen angeschossen hat. Dass der arme kleine Engel laut US-Medien ein wegen schwerer häuslicher Gewalt und Vergewaltigung per Haftbefehl Gesuchter ist, der sich der Verhaftung entziehen wollte, indem er mit seinem Auto flüchten wollte, in dem seine drei kleinen Kinder saßen, wobei nicht bekannt ist, ob die Polizei davon ausgehen musste, dass er die Kinder entführen oder nur als menschliche Schutzschilde gegen seine Verfolgung verwenden wollte, wird in unseren Medien nicht gerne verbreitet, dafür in den Foren aber gerne gelöscht.

Ort des Wahnsinns:

Kenosha, Wisconsin.

Bürgermeister: John Martin Antaramian, Demokrat.

Gouverneur: Tony Evers, Demokrat.

Schuldiger: Donald Trump.

Wieso? Naja, einfach weil er jetzt die Nationalgarde schickt. Okay, die wurde eigentlich von Evers nach Bitte von Antaramian angefordert, aber das sind Spitzfindigkeiten...



Dienstag, 25. August 2020

Fußnoten zum Dienstag

 

Endlich hat der Syrer, der Graz terrorisierte, seine wahre Intention gestanden: er lehnt die Gesellschaft in Österreich ab und hasst Juden und Schwule.

Wie masochistisch muss ein Mensch eigentlich veranlagt sein, um mutwillig in ein Land zu reisen und dort jahrelang um Bleiberecht zu betteln, das und dessen Bewohner er hasst und verachtet? Oder liegt es etwa doch am Sozialangebot inklusive sich automatisch monatlich füllendem Kartenkonto?

Zumindest sollte man diesen offensichtlichen Fehler in der Lebensplanung des Goldstückchens durchaus wohlmeinend konsequent korrigieren. Der Paragraph 6 Absatz 1 lit.3 des Österreichischen Asylgesetzes gibt das sicher her:

Ein Fremder ist von der Zuerkennung des Status eines Asylberechtigten ausgeschlossen, wenn ... aus stichhaltigen Gründen angenommen werden kann, dass der Fremde eine Gefahr für die Sicherheit der Republik Österreich darstellt.“


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Österreich schmeißt einen Mitarbeiter der Russischen Botschaft in Wien, der angeblich Spione gekeilt haben soll, raus. Moskau will mit einer Gegenaktion antworten. Hoffentlich schickt uns Putin nicht den Kern zurück. Den kann er gerne behalten.


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Nordkoreas Diktatorenpummelchen soll schon wieder im Koma liegen und es nicht mehr lange machen. Was daran wahr ist? Keine Ahnung, Nordkorea und Wahrheit sind eben zwei Dinge, die kaum Berührungspunkte haben. Aber wenn es stimmt, dass seine kleine Schwester den Laden übernehmen soll, dann werden wir bald erleben, welch qualitative Verbesserung die Übernahme der Macht durch eine Frau wirklich bringen wird, die uns als feministisches Dogma ja immer wieder versprochen wird.


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In Dresden haben sich zwei Ärmste der armen syrischen Schutzerflehenden ein Autorennen zwischen einem PS-Boliden mit Stern und einem PS-Boliden mit Niere geliefert. Eines von drei kleinen Kindern, die zum falschen Zeitpunkt die als Straße getarnte Rennstrecke überquerten, schaffte es nicht mehr rechtzeitig und wurde regelrecht „abgeschossen“, flog durch die Scheibe einer Bushaltestelle und blieb reglos auf den Steinen liegen.

Da auch das Kind ein syrischer Sechsjähriger war, wie es sie in Dresden ja gar nicht gibt, wurden alle Bemühungen von Nachbarn, sich um den leblosen Kleinen zu kümmern, durch die Todesraser mit Aggressivität verhindert.

Wen das jetzt stört, der muss wissen, dass er sich in der Gedankenwelt böser rechtsradikaler rassistischer islamophober Faschisten und Pegida-Hetzer befindet.


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Kleines Zitat zum Tage:

Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.“

George Orwell




Montag, 24. August 2020

Fußnoten zum Montag

 

Auf die Grazer Synagoge wurden zwei Anschläge verübt. Wie die Medien empört meldeten, wurden „rechtsextremistische Straftaten“ verübt, weil die Synagoge mit „antisemitischen Parolen“ beschmiert wurde. Und am letzten Wochenende dann ging der Täter am hellichten Tag mit einem Baseballschläger auf den Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Graz los, als dieser gerade auf das Gelände der Synagoge fuhr.

Man musste das halbe Wochenende mal wieder in den „Schmuddelblättern“ des „Boulevard“ schnüffeln, um herauszufinden, dass die Parolen „propalästinensisch“ waren, was neuerdings anscheinend ein Herzensanliegen angeblicher „Rechtsextremer“ zu sein scheint, was verwundert, wenn man sieht, dass „Propalästinenser“ eher am Rande linker Demonstrationen auftauchen und neben Schreien wie „Juden ins Gas!“ oder „Juden ins Meer!“ dort auch durch folkloristisches Verbrennen der Flagge Israels auffallen. Über die Identität des Täters oder auch nur seine Beschreibung herrschte bis gestern nachmittag Grabesstille, die „Qualitätsmedien“ gaben erstmal keine weiteren Informationen.

Als dann das Foto ebenso veröffentlicht wurde, war klar, woher der Wind weht. Aber eine Frage im Forum wurde von mehreren Leuten mit einem klaren „Ja!“ beantwortet. Die Frage lautete: „Gehen die Straftaten jetzt jede einzeln als „politisch motivierte Straftat rechts“ in die Polizeistatistik ein?

Die gleichen Linken, die, unter Krokodilsgeträne den steigenden Antisemitismus beweinend, ebendiesen jubelnd importieren, werden sich die Hände reiben und die Terrorakte eines muselmanischen Arabers genüsslich als „rechte Straftat“ den rechten Parteien um die Ohren knallen.


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Der Corona-Irrsinn in Deutschland toppt den austriakischen noch um Klassen. Ein AfD-Abgeordneter (was das Ganze ja noch zu einem besonderen Verbrechen macht) wagte es, im Zug eine Nussschnecke zu essen. Prompt wurde die Polizei gerufen und ein halbes Dutzend Beamte baute sich vor dem Mann auf. Sein Vergehen war, während des Essens keine Maske aufgesetzt zu haben.


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Pünktlich zum Hochkochen des „Einzelfalles“ eines Palästinenser-Fans, der in Graz seinen Judenhass austobt, wird der Fall eines „rechtsextremen Polizisten“ hochgekocht, der seinen Hund „Adolf“ genannt haben soll. Man muss ja schnell auf „rechten Antisemitismus“ umschwenken, um das heiße Eisen „importierter Judenhass“ nicht anzugreifen.

Dazu ein paar Anmerkungen: Ein Neonazi, der seinen Hund „Adolf“ nennt, also seinem geliebten Föhrer täglich nicht nur die Kacke wegputzt sondern auch Kommandos wie „Adolf, sitz!“ oder „Pfui, Adolf!“ entgegenbellt, muss beim Geschichtsunterricht beim Opa aus der Waffen-SS nicht aufgepasst haben, denn der richtige Name des Hundes eines Föhrer-Verehrers wäre ja wohl „Blondie“. Wenn der Köter auch noch ein Schnauzer ist, wäre der Name „Adolf“ eigentlich sogar naheliegend, wenn man den Typen posthum verarschen möchte. Ob das bei den strammen Kameraden wirklich gut kommt, sei dahingestellt.

Also nur ein Idiot würde als Neonazi seinen Hund „Adolf“ nennen.

Aber gut, nur ein Idiot wäre Nationalsozialist, also irgendwie auch kein logischer Widerspruch.

Übrigens hat die Polizei festgestellt, dass der mutmaßliche Nazipolizist auch den Namen „Adolf Hitler“ gegoogelt hat. Was das aussagen soll, weiß ich nicht, denn ich habe schon etliches über Leute wie Mao, Stalin oder Fidel Castro gegoogelt, dass man mir mit der gleichen Begründung Kommunistenverehrung zuschreiben könnte. Was nun wirklich putzig wäre, weil mir diese Gestalten ebenso zuwider sind wie die nationalen Sozialisten oder generell alle Spielarten der Kollektivisten. So geht aber Schuldzuweisung heute.

Heute gilt es ja schon als Beweis, in die Hausnummer 18 zu ziehen.


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Ach ja, herzlichen Glückwunsch zum heutigen Sechziger an Franz Viehböck, den ersten und bisher einzigen Österreicher im All. Die Russen nahmen ihn 1991 mit auf die damals noch existierende „Mir“, wo er eine ganze Woche arbeitete.

Ja, liebe Kinder, Baumgartner war nicht der, der am höchsten flog. Und die Boomerkinder träumten vom Flug ins Weltall, weswegen sie nicht am Freitag die Schule schwänzten sondern am Samstag noch lernten und mangels Internet den Brockhaus durchbüffelten und am Sonntag alle Perry-Rhodan-Hefte und erreichbaren Scinece-Fiction-Bücher verschlangen. Sie glaubten an den Fortschritt und das Forschung einfach geil ist. Forschung im Weltraum megageil. Affentittengeil.

Ich befürchte, diese Zeit ist vorbei und kommt auch nicht so bald wieder.

Gratulation, Austronaut! Deine Generation hat an die Zukunft geglaubt.

Nun ist die Zukunft da, nur leider anders als erhofft.


Den Soundtrack der Futuristen lieferte damals übrigens der Franzose Jean Michel Jarre. Der zufällig auch heute Geburtstag hat und unglaubliche 72 wird. Seine elektronischen und experimentellen Klangexperimente waren ihrer Zeit weit voraus. Das ZDF ließ in den 70ern die futuristische Nummer „Oxygen II“ als Vorspannmusik zur britischen SciFi-Serie „Mondbasis Alpha 1“ laufen, die davon handelte, dass der Mond durch die Explosion eines lunaren Atommüllagers von der Erde getrennt wird und jetzt durch das Universum fliegt, unendliche Weiten und so. Die Zukunft damals war 1999. Kann man sich kaum noch vorstellen...




Sonntag, 23. August 2020

Video zum Sonntag

 

Das kommt dabei heraus, wenn die Redaktion aus Versehen den falschen Arzt anruft. Bei den teutonischen Leitmedien wäre ein solcher Fauxpas undenkbar und nach dem Interview würde nicht nur die Journalistin gefeuert sondern von staatlicher Seite auch der Arzt sofort suspendiert werden:




Übrigens zwei Punkte, die besonders auffallen: Als die Journalistin durch beharrliches Ignorieren sämtlicher Aussagen des von ihr Interviewten die Situation nicht mehr im Griff hat, ruft sie, die achso starke Powerfrau, die alles besser kann als irgendwelche alten weißen Männer, einen weißen Mann zu Hilfe, der als Pitbull den aufmüpfigen Arzt niederbeißen soll. Und das einzige Argument dieses Journalisten offenbart das Weltbild der Herolde in höchster erreichbarer Offenheit: der Arzt, der die letzten Monate im Krankenhaus Dienst tat und die Zahlen und Fälle nicht nur kennt, sondern täglich erlebt, muss im Unrecht sein, denn das, was der Journalist behauptet, ist die reine Wahrheit, weil er täglich rund um die Uhr darüber berichtet hat.


Es ist nicht Realität, was ist, sondern Realität wird durch die Intensität der Berichterstattung geschaffen. Das, was in den Schlagzeilen steht, ist Realität. Das, worüber nicht berichtet wird, hat auch nicht stattgefunden. Diese Leute glauben, sie wären so eine Art Gott, der durch den Sprechakt („Im Anfang war das Wort“) die Realität erschaffe, und wer immer durch seine Lebenserfahrung eine andere Realität wahrnehme als sie geschaffen haben, muss ein Ketzer sein, auf den man sich wutheulend mit Fackeln und Mistgabeln stürzt.

Gratulation an diesen Arzt für den Mut, diese höchstbezahlte staatliche Therapieeinrichtung für Dunning-Kruger-Patienten, die sich für die Erschaffer der Reinen Wahrheit halten, bloßgestellt zu haben. Ob nun, wie in unseren Breiten, das medial konzertierte Niederkreischen als rechtsextremer Verschwörungstheoretiker und die Vernichtung der beruflichen und sozialen Existenz folgen, weiß ich nicht. Wäre interessant zu erfahren.