„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 30. Juni 2018

Die Gutschlepper

Gutmenschen in Erklärungsnot. Da wird es dann offensichtlich, dass da nichts als heiße Luft ist, Lug und Trug. Unklar bleibt nur, ob diese Leute bewusst mit Schwerkriminellen kooperieren oder wirklich so strohdoof sind, wie sie klingen.

Nachdem wieder ein europäisches Land eingeknickt ist und anstatt die „Lifeline“ mit militärischem Geleit zur Überfahrt nach Tripolis zu zwingen, wo die Crew vor ein Gericht gehört, und die unberechtigt aus libyschem Hoheitsgewässer gefischten Menschen abzuliefern, wird zumindest der Kapitän in Malta vor Gericht gestellt.

Der deutsche Kapitän des Rettungsschiffs Lifeline soll auf Malta vor Gericht gestellt werden.“

Kommt das europäische Rechtsverständnis doch wieder vom Kopf auf die Füße? Wird permanenter Rechtsbruch nicht mehr durch moralisches Schwurbeln legitimiert? Abwarten.

"Wir werden unser Möglichstes tun, um diese Sache aufzuklären und sicherzustellen, dass Hilfsorganisationen nicht zum Ziel werden, weil sie Menschen in Seenot retten", sagte Falzon.

Ein üblicher rabulistischer Trick. Das Gleiche wie die permanente Lüge, die Polizei würde einen schwarzen Drogendealer nicht festnehmen, weil er Drogen dealt, sondern weil er ein Schwarzer sei und die Polizei eben rassistisch. Lügen bleiben Lügen, egal, wie oft man sie wiederholt, und eine Weile haben die Menschen still diese Lügen ertragen, aber langsam wollen immer mehr diese Lügen nicht mehr hören. Und den Lügnern glaubt auch keiner mehr außer einer Handvoll begeisterter Idioten, die sich in ihrer Leichtgläubigkeit besonders gut vorkommen. Hilfsorganisationen kommen nicht vor den Kadi, weil sie Menschen retten, sondern obwohl sie es tun, denn auch selbstgefühlte Helden müssen sich an geltendes Recht halten.

Sie „werden zum Ziel“, sind Opfa, mimimi, nur „weil sie Menschen retten“.
Lüge und Lüge.

Erste Lüge, sie werden nicht zum Ziel, sondern sie stehen unter dem gleichen Recht wie alle anderen auch. Wenn ich Steuern hinterziehe werde ich nicht zum Ziel, weil ich Unternehmer bin, sondern ich werde bestraft, weil ich gegen Gesetze verstoßen habe. Bisher hat man deren Rechtsbrüche nur geduldet. Die neue Regierung Italiens tut das nicht mehr, und das läuft wie eine Schockwelle durch die gesamte EU. Keine kriminelle Organisation darf sich mit der Ausrede, ja nur „Gutes“ zu tun, neben und über Recht und Gesetz stellen.

Zweite Lüge, nicht weil sie Menschen retten, sondern weil sie mit dieser Begründung geltendes Recht missachten. Sie haben die Anweisungen der koordinierenden Behörden missachtet, sind widerrechtlich in libysches Hoheitsgebiet eingedrungen und haben entgegen der Anweisung, der libyschen Küstenwache die „Geretteten“ zu überstellen diese in Gefahr gebracht und quer über das Mittelmeer gebracht – also die Arbeit der Schlepper beendet, ihr Geschäft zum Erfolg geführt. Und das auch noch mit einem falsch registrierten Schiff, was jetzt wohl zum Genickbrecher wird.

Das Schiff fährt nach Angaben der Dresdner Hilfsorganisation unter niederländischer Flagge, was die dortigen Behörden aber bestreiten.“

Die Dresdner offensichtlich kriminelle Vereinigung, die ihre Rechtsbrüche mit moralischer Rabulistik als gerechtfertigt verteidigt, behauptet also etwas anderes als die niederländischen Behörden. Hm, mal überlegen, wer von den beiden hat jetzt eine höhere Vertrauenswürdigkeit? Die hängen sich eine holländische Fahne an den Kahn und behaupten dann einfach, es wäre alles so – und wie es scheint, haben das entweder die „europäischen Partner“ der Niederlande Malta und Italien gewusst und gedeckt oder es hat sie nie interessiert. Entweder mutwillig oder fahrlässig haben deren vorige Regierungen also offensichtlich kriminelles Vorgehen gedeckt – haben Staatsanwälte dort überhaupt noch ein paar Stunden Freizeit im Monat? Die müssen in Arbeit ja regelrecht ertrinken.

Die Lifeline hatte vor einer Woche rund 230 Migranten vor Libyen gerettet und war danach tagelang auf Hoher See blockiert, weil kein Staat ihr einen Hafen zuweisen wollte.“

Die nächste Lüge, das geht ja wie am Fließband.
Die Migranten wurden nicht gerettet sondern aufgesammelt, und das der libyschen Küstenwache vor der Nase weg. Sie hatten von der Koordinationsstelle die ausdrückliche Anweisung, dem Boot fern zu bleiben, da es sich noch in libyschem Hoheitsgebiet befindet und die Küstenwache unterwegs sei. Das Schiff begab sich dann mit seiner Menschenfracht freiwillig, widerrechtlich und unter billigender Inkaufnahme von Gefahrensituationen für die Aufgenommenen auf hohe See. Es hätte jederzeit Tripolis anlaufen und die Aufgenommenen dort abliefern können, auch in Tunis hätte es eine Möglichkeit gegeben, dort gibt es nämlich ein von Deutschland betriebenes Asylzentrum. Die Lücke in der Presse betrifft „kein Staat“, denn es gilt nur „kein Staat der EU“, in Afrika hätten sie jederzeit anlegen können.
Wäre es nur um die „Rettung“ gegangen, hätten sie es auch getan.
Um die geht es aber nicht.
Sonst wäre es im Interesse der „Helfer“ gewesen, die „Geretteten“ so schnell wie möglich an Land zu bringen anstatt quer über das Mittelmeer zu schippern und tagelang niemanden „retten“ zu können.

Wenn man nicht mehr vor Ort sei, würden Menschen im Mittelmeer sterben.“

Warum sind sie dann nicht vor Ort, geben die Geretteten im nächstbesten Hafen ab und widmen sich wieder dem Auffischen von Seenötigen? Weil während des Erfüllens der mit den Schleppern vereinbarten Quote an illegalem Menschentransport eben auch mal ein paar andere ersaufen können? Der Pilot eines Rettungshubschraubers kann auch nicht jedem, der eine Bergnot simuliert, eine Wunschdestination anbieten und ihn statt zum nächsten Spital zu einem Europa-Rundflug mitnehmen. Und während des Rundflugs eben in Bergnot Geratene verrecken lassen. So läuft das nicht, und wer so handelt, produziert sterbende Menschen.

Auf Twitter rief die Organisation zu neuen Spenden auf.“

Tja, Anwälte sind teuer, und wenn man die Arbeit der Schlepper nicht mehr unterstützt und auch den mafiösen Obstplantagen in Süditalien und Spanien keine Billigstarbeitssklaven mehr liefert, dann wird es schnell eng am Konto. Gut.

Mit dem Vermögen, das ein Schiff zum Fährdienst Libyen-Malta in drei Jahren kostet könnte man, wenn es wirklich um Hilfe und das Verhindern von „Fluchtursachen“ (also „Migrationsanreizen“) ginge in Zentralafrika locker eine ganze Stadt bauen und betreiben. Man kann ganze Plantagen errichten, Saatgut verteilen, Leuten Landwirtschaft beibringen, Märkte betreiben und Bedürftigen Essen geben.
Aber man kümmert sich geradezu zärtlich um jene, die genug Geld haben um sich Schlepper zu leisten und genug Wagemut, eine gefährliche Überfahrt zu wagen, aber die wirklich in Elend und Armut Lebenden interessieren doch keinen Menschen, da lassen sich doch keine süß-schaurigen Bilder angeschwemmter Kinderleichen produzieren und keine Rettungserfolge feiern.
Was ist die Meldung "Heute wurde an 10.000 Menschen Essen ausgegeben" gegen "Heute wurden 100 Menschen aus Seenot gerettet"?
Diejenigen, die hier präpotent den Rest der Welt belehren wollen, was ihre heilige Pflicht gegenüber den armen Flüchtenden zu sein hat, interessieren sich einen Dreck für Rettung, das ist nur ein Schachspiel der moralischen Selbsterhöhung. Seenotretter schlägt Schulenbauer.

"Jedem hier muss bewusst sein, dass, wenn wir diesen Weg weitergehen, dann gehen wir da über Leichen."

Nein. Jetzt geht ihr über Leichen. Die brauchen sie nämlich für die Medien.

Die Aktivisten sehen sich als Opfer einer Kriminalisierungskampagne.“

Raser, die mit 80 durchs Ortsgebiet bolzen, fühlen sich auch immer als Opfer böser Blitzer, wenn sie die Organverfügung im Briefkasten finden. Mimimi. Erbärmlich, dieses Opfergesuhle.

Die Lifeline habe sich an alle internationalen Konventionen gehalten.“

Ah ja. Mutmaßlich Betrug bei der Registrierung, widerrechtliches Befahren libyscher Hoheitsgewässer, Ignorieren der Anweisungen der Behörden, Erzwingen des illegalen Grenzübertritts von hunderten Migranten, die kriminelle Schlepper dafür bezahlt haben… naja, die Liste der Konformität mit internationalen Konventionen scheint aber kürzer zu sein als jene der Verstöße dagegen.

Mission-Lifeline-Sprecher Axel Steier erzählte bei der Ankunft der Migranten, viele seien in Libyen gefoltert worden.“

Die Aussagen von Menschen, die kriminelle Schlepper dingen, um illegal nach Europa geschmuggelt zu werden, haben für mich den gleichen Glaubwürdigkeitswert wie die Aussagen einer Organisation, die die Arbeit dieser Schlepper gewaltsam zum Erfolg bringt.

Sie wandern ganz bewusst nach Libyen ein, leben und arbeiten dort oft monate- und jahrelang und investieren ein kleines Vermögen in die teure Überfahrt in einem Schlauchboot.
Kaum auf diesem Boot, fallen ihnen Geschichten ein von Mord und Folter, vor denen sie fliehen... das sind alles keine Libyer, die hätten dort weder einreisen noch bleiben müssen, also alles Lug und Trug. Märchenstunde. Propagandafutter für die Schlepper.

Die riskante Rettungs-Inszenierung können sich nur Leute leisten, die mal eben ein paar tausend Dollar an die Schleppermafia abdrücken, also wird hier nicht den Ärmsten der Armen geholfen sondern auf besonders widerliche Weise herausselektiert, wer es sich leisten kann und mutig ist - der Rest soll verrecken.
Das hat alles nichts mit Hilfe zu tun sondern mit einem milliardenschweren Mafia-Geflecht, das sich dumm und blöd verdient, und entweder sind diese NGOs Teil des Netzwerkes oder wirklich nur nützliche Idioten, aber auf jeden Fall richten sie Schaden an und lassen die wirklich Bedürftigen im Dreck zurück.

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