„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 3. August 2018

Ron Paul über den tiefen Staat

von LePenseur


Lesenswerter Artikel aus der Feder von Dr. Ron Paul:

Die Mueller-Anklagen und der Trump-Putin-Gipfel: Triumph des tiefen Staates?

Ron Paul

Der Begriff "tiefer Staat" wurde in den letzten Jahren so überstrapaziert, dass er vielleicht bedeutungslos erscheinen könnte. Es ist gängige Praxis geworden, seine politischen Gegner als Vertreter des "tiefen Staates" zu bezeichnen, um die Verteidigung der eigenen Positionen zu vermeiden. Präsident Trump hat oft den "tiefen Staat" für seine politischen Probleme verantwortlich gemacht. Trump-Anhänger haben große Verschwörungen mit dem "tiefen Staat" geschaffen, um zu erklären, warum der Präsident Neokonservative in Schlüsselpositionen platziert oder seine Wahlversprechen nicht erfüllt.

Aber der "tiefe Staat" ist keine unermessliche und geheime Verschwörungstheorie. Der tiefe Staat ist real, er funktioniert in der Öffentlichkeit, und er ist alles andere als monolithisch. Der tiefe Staat ist einfach die permanente, nicht gewählte Regierung, die ihre Macht weiter ausbaut, unabhängig davon, wie die Amerikaner wählen.
Irgendwie möchte man weinen! Da hätte die Wähler in den USA doch einmal die seltene Gelegenheit gehabt, einen intelligenten, integeren Kandidaten wählen zu können — und dann wurde der prompt vom Parteifilz des East-Coast-Establishments verhindert. Trotz fulminanter Zustimmungswerte bei den Vorwahlen. Oder vielmehr: genau wegen dieser! Und natürlich (muß das erwähnt werden?) wegen seiner für die Korruptionskreise in Washington, D.C. und an der Wall Street »nicht hilfreichen« Ansichten über gerechte Politik ...

Statt dessen wurde ein Quotenneger installiert, und das, was statt der Quotze, die auf  ihn planmäßig hätte folgen sollen, gewählt wurde, ist ja auch so, daß man Tränen in den Augen hat, wenn man's mit Ron Paul vergleicht.

In der DDR meinte Ulbricht einmal: »Es muß alles demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.« — ein Satz, der ebensogut über den Wahlveranstaltungen der meisten westlichen »Demokratien« stehen könnte.

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