„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 20. März 2020

Fußnoten zum Freitag

Seit einigen Tagen wird dem Medienkonsumenten auch jenseits der Dokumentations-Endlosschleife auf „ZDF neo“, „phoenix“ und „n-tv“ der Zweite Weltkrieg wieder als das letztgültige große Maß aller Dinge um die Ohren gerieben. Darunter geht nichts mehr. Man ahnt, worauf man vorbereitet wird.

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Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Herausforderung an unser Land mehr, bei der es so sehr auf unser gemeinsames solidarisches Handeln ankommt.“ Also sprach die bereits verschollen geglaubte Raute, bekannt emotionsgeladen wie ein Briefbeschwerer und mit Gesichtsausdruck Nummer 12 aus ihrem Kamera-Katalog, den Corona-Psalm in das Mikro, aufgenommen von ihren vor Begierde zitternden Hofberichtbestattern, die darob in geradezu frenetisches Verzücken ausbrachen.
Was, der Zweite Weltkrieg war ein Akt des gemeinsamen solidarischen Handelns der Deutschen?
Na ein Glück, dass das nicht der Nazischlampe oder dem Faschisten rausgeflutscht ist.

Wer nun „unser“ genau ist, blieb die Sprechpuppe im AfD-blauen Tarnkleid leider schuldig zu erklären. Wandte sie sich an das deutsche Volk oder an die Bevölkerung des Siedlungsgebietes Deutschland? Wenn ja, dann vermisse ich in den Berichterstattungen der letzten Tage in diesem „unser“ die Bundesbahnwerbungsdiversität. Seitdem vermehrt Ärzte, Rettungssanitäter, Polizisten im Einsatz und generell Fachleute gezeigt und interviewt werden, ist das Gesicht des weißen Deutschen wieder omnipräsent auf den Bildschirmen. Grauslich, dieser Alltagsrassismus der Medien, der die Teilhabe zugewanderter Schutzerflehender an der Berichterstattung über Alltagshelden wieder einmal auf diskriminierende Phantombeschreibungen bei „XY-ungelöst“ reduziert.

Ach ja, auch von den Frontgestalten der „Grünen“ hört und sieht man aktuell wenig.
Ist wahrscheinlich für alle Seiten das Beste.

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Zum sechzig Kilometer langen Stau vor der ungarischen Grenze:
Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keinen solchen Konvoi Richtung Osten mehr.“

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Zum RTL-Dschungelcamp:
Seit dem Zweiten Weltkrieg haben nie mehr so viele Deutsche Eidechsen und Maden gefressen!“

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Zum Rausschmiss des Wimmerbarden Xavier Naidoo bei RTL:
Seit dem Zweiten Weltkrieg wurden keine doitschen Künstlerkollektive mehr von ausländischen Einflüssen bereinigt!“

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Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine von Regierungsfreunden angezündeten Büros von Oppositionsparteien mehr.“
Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keinen Kanzler mehr, der von gleichgeschalteten Medien so bejubelt wurde.“
Seit dem Zweiten Weltkrieg wurde der Zweite Weltkrieg nie mehr so zum Maß aller Dinge gemacht.“
Amen.

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Einen noch:
Wenn man die Kommentare zu Kurz in den Foren deutscher Gazetten schmökert: „Seit dem Zweiten Weltkrieg hat es kein Österreicher mehr geschafft, dass sich so viele Deutsche ihn als Kanzler wünschen.“
Dass es Österreicher mit Redetalent und Machtstreben immer wieder schaffen, unseren Großen Bruder so zu begeistern...
Jetzt aber aus!

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Die linksradikalen Vollhonks und Regimenter der Nützlichen Idioten aus den Regionalbüros der „Linken“ putschen sich auf ihrer Hetzplattform „Indymedia“ auf und rufen zu Zusammenrottungen, Brandstiftungen und Plünderei auf. Zum Glück zeigen sie dabei keine deutschtümelnd-patriotische Attitüde, sonst käme noch jemand auf die Idee, die vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen.

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Das Rettungspaket für die Wirtschaft – koste es, was es wolle! - steht.
Jetzt wird erst das Angesparte der Bürger verbraucht, dann mit „Überbrückungskrediten“ ein veritabler Schuldenberg der Privathaushalte für die nächsten Jahrzehnte angehäuft und letztendlich über die erwartbare massive Inflation das Einkommen halbiert.
Auch so kann man Finanzkrisen beenden. Danke, Corona!

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Durch Krankheitsausfälle in den Stadtwerken kann es künftig leicht zu längeren Ausfällen in der Wasser- und Stromversorgung kommen. Da ist es doch immer praktisch, wenn man noch ein Fläschlein Prosecco und eine Vaginalkerze von Gwyneth Paltrow im Haus hat. Und ich hielt das immer für zweckfreien Tand. So kann man sich irren.

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Ich stelle mir gerade vor, was in unseren Städten passiert, wenn wirklich das Wasser für nur 2 Tage ausfällt. Da werden viele merken, dass Mangel an Klopapier nicht das größte Problem ist, das auftauchen kann.
Nur in einigen Berliner Hinterhöfen wird sich am Status Quo nicht viel ändern.
Und jetzt: Nasenkino aus!

4 Kommentare:

raindancer hat gesagt…

wie wahr, aber die Kommentare von allen bekannteren Irren und Möchtegerns in Österreich und DE waren schon vorher entbehrlich

raindancer hat gesagt…

es kriechen immer die gleichen aus den Löchern und nutzen die Gunst der Stunde
https://www.youtube.com/watch?v=KWejcDDfq-U

raindancer hat gesagt…

mal was zum lachen...
letzten hab ich ein kommentar gelesen und es fiel mir spontan an bei diesem Beitrag und bei diesem
Merkels Rede an die Nation
https://www.youtube.com/watch?v=v6khAyeUl80

Corona: Trump macht sich zum Kriegs-Präsidenten
https://www.youtube.com/watch?v=_HUYn_FCysk

KOMMENTAR: " wir haben Trump aber ihr habt einen Trampel!"
:)

raindancer hat gesagt…

eins ist jedenfalls klar ..die Frau ist wahnsinnig
die sagt jetzt schon..sie zieht ihre mission durch--Flüchtlinge schleusen
https://youtu.be/7HXrhgrCj24?t=4480

sie wollte 'to do' sagen :)