„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Donnerstag, 3. Mai 2018

Der Wonnemond hat begonnen

Das Mauthausen-Komitee lädt dezidiert keine FPÖ-Politiker zu ihrem jährlichen Gedenken ein. Ich gehe davon aus, dass das Bedauern jener darüber auch nicht gerade aus tiefstem Herzen kommt. Man bleibt unter sich, in Mauthausen wie am Ulrichsberg. Störe nicht meine Kreise!
Das Auschwitz-Komitee geht einen anderen Weg. Es lädt die zwei Rüpelrapper mit dem letzten Echo dezidiert in die Gedenkstätte ein, um sich mal ein Bild zu machen. Man kann davon ausgehen, dass die dort eher nicht auftauchen werden. Trotzdem können die Leute vom Auschwitz-Komitee wenigstens von sich behaupten, sie würden die ihnen genau dafür zugeflossenen Gelder für das Lehren und Mahnen verwenden. In Mauthausen verwendet man es lieber für eine geschlossene Veranstaltung.


In der Ukraine kommt das Ringelzöpfchen wieder aus ihrem Loch gekrochen. Nur falls jemand glauben sollte, dass der nationalistische Hetzer Poroschenko den Ukrainern zu hart wäre, nein, er ist ihnen offensichtlich zu weich. Denn die nach dem Zerfall des Sowjetimperiums mit dubiosen Gasgeschäften zur Multimillionärin mutierte Oligarchin Timoschenko ist bekannt dafür, die ganz harte Schiene zu fahren. Nicht nur ihre Emotionsausbrüche, Putin in die Stirn schießen zu wollen, sind bekannt geworden, sondern auch ihr Bekenntnis, einen atomaren Genozid an ausnahmslos allen acht Millionen in der Ukraine lebenden Russen herbeizusehnen. Auf Youtube gibt es einen Mitschnitt ihres legendären Telefonates, über den einst sogar der Tagesspiegel berichtete, dass die deutschen Untertitel vom wissenschaftlichen Dienst des Bundestages als korrekt bezeichnet wurden. Genau, solche Typen brauchen wir in der Politik, die passen zu den anderen Armleuchtern. Die Nato wird es freuen, wenn sie nicht sowieso aktiv dahintersteckt.


Der alte Fatah-Tattergreis Abbas sabbert mal wieder den guten alten Zeiten nach, wo der nette Adi in Berlin den richtigen Umgang mit Juden pflegte und sinniert darüber, dass die Juden eh selbst schuld daran waren, dass man sie in Lager verfrachtete und dortselbst endlöste. Wäre ja nicht wirklich erwähnenswert, wenn man sich die Denkwelt dieser Pali-Hetzer so durch die Bank anschaut, die mit dem Geschäftsmodell „Opfer und Täter in Einem“ zu Millionären geworden sind, aber hier sind doch ein paar Punkte auffällig. Denn erstens gilt Abbas als gemäßigt und demokratisch, so dass man ein Bild davon bekommt wie der Rest da so drauf sein muss; zweitens gilt der greise Judenhasser mit der Holocaustleugner-Attitüde als Darling der Linken und darf schon mal applausbedachte Reden über brunnenvergiftende Juden vor dem Europaparlament halten, das derart in Stimmung gebracht auch mal Sanktionen gegen jüdische Siedler beschließt, und drittens sind es seine Anhänger, die auf deutschen Straßen im Pulk mit aufrechten Linksextremen „Juden ins Gas!“ skandierten.
Oder, um es mal mit einem Antifanten zu formulieren:

In Göttingen sind Linke oft gleichzeitig Antideutsche und Antiimperialisten. Sie (…) sind aber oft auch für Palästina-Solidarität – wohlgemerkt auf Seiten der laizistischen Gruppen wie Fatah oder DFLP und gegen die Hamas.“
Oh, nur auf Seiten von Holocaust-Relativierern, Brunnenvergiftungsmärchenerzählern und Judenhassern. Dann ist ja gut. Das hat ja mit Antisemitismus nichts zu tun. Immerhin haben die keine Liederbücher.


Ach ja, die Antifanten. Haben sich in Deutschland vorgestern wieder ausgetobt. Da haben wir es in Österreich doch ruhiger, hier blubbert sich nur ein adipöser tiefroter Altbürgermeister im Jubel seiner Fans in den Ruhestand und kotzt der Kern seinen bekannten Hass gegen alle Nichtsozialisten heraus und das war‘s dann. Außer ein paar roten Fahnen und ein paar Trillerpfeifen war da nix.
Aber in Deutschland ging es schon morgens rund, in Leipzig wurden von verniedlichend als „Mai-Zündler“ bezeichneten Unbekannten ein paar Nobelkarossen abgefackelt und in Chemnitz und Erfurt trafen sich Antifanten zum fröhlichen Polizisten- und Naziklatschen und wärmten sich dafür entsprechend und erwartbar mit Alkohol auf. Dass die bekloppten Neonazis vom „3. Weg“, die einen „deutschen Sozialismus“ wollen, wie er wohl dem Rotzgebremsten vorschwebte, die eigentlichen Traditionspfleger des ersten Mai als gesetzlichem Feiertag in Deutschland sind, ist da nur ein Treppenwitz. Dass die Polizei mit denen nicht wirklich was zu schaffen hatte, aber mit den für eine tolerante und liberale Demokratie einstehenden Fucking-for-virginity-Antifanten intensiv beschäftigt waren, liegt natürlich nur an der Nazi-durchseuchten Polizei. (Die Linksradikalen glauben das wirklich.)

Natürlich musste die Polizei auch aktiv gegen AfD-“Provokateure“ vorgehen. Guido Reil, schon mehrfach Opfer linksextremer Übergriffe geworden, wagte es eben nur mit Security zum Maifeiertag. Dass die Personenschützer auch Pfefferspray bei sich trugen, war dann der Polizei zu viel. Sie verhängte ein Platzverbot, nein, nicht für den Security sondern für Reil, und als dieser den Platz dann doch betrat, wurde er sofort festgenommen. Lasse ich mal unkommentiert, macht er eh nachvollziebar selbst. Nur als Zugabe: die in Hamburg und Berlin mit Böllern und Bengalos schmeißenden linksradikalen Randalierer bleiben weitgehend unbehelligt. Die Polizei ist verpflichtet, deeskalierend zu wirken, und das heißt konkret: keine Zugriffe, keine Maßnahmen, Ermittlungen werden auf später verschoben.

Straftaten würden zwar "beweissichernd" dokumentiert, sagte Polizeipräsidentin Slowik dem rbb. Im Sinne einer Deeskalation würden die Delikte aber erst zu einem späteren Zeitpunkt weiter verfolgt.“

Natürlich. Die Frau ist keine Polizistin sondern Juristin. Und kommt aus dem linken Lager. Das prägt.

So richtig rund ging es ja mal wieder in Paris. Die kulturell viel bunteren, verhalenskreativeren und wenn schon denn schon viel weiter links randalierenden Franzosen sorgten wieder für ausgebrannte Autos, geplünderte Geschäfte und haufenweise Verletzte. Alles in Allem ein stimmiges Bild von den liberalen Demokraten des linken Randes.

Von Randale, Brandstiftung und Körperverletzung durch Rechte ist nichts bekannt geworden. Muss an der systemgesteuerten Nazipresse liegen...

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