„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Possenreigen

Posse #1

Der tägliche Kickl-Bashing-Artikel im „Standard“ nimmt immer skurrilere Züge an. Immer wieder ein Quell wahrer Heiterkeit ist ja die vollkommene Inhaltsleere dieser Artikel, um dessen Deutung, warum Kickl denn nun eine Schande des Abendlandes sei, die entweder zurücktreten oder vom Bundesopa rausgeschmissen oder – da ja auch die ganz Linksradikalen was beitragen wollen – mitsamt allen Blaunazis und Burschis an der nächsten Laterne aufgehängt werden soll, sich dann die linksextreme Foristenmeute balgt wie räudige Köter um einen substanzlosen Knochen.

Das gestrige Beispiel war eine ganz besondere Posse.
Ein Sammelbecken parteien- und steuergeldfinanzierter Vorfeldorganisationen der Vereinigten Linken zwischen moralherrenmenschlichen Kulturmarxisten und Evangelischen Kumba-Ya-Besoffenen hat sich im Rahmen des EU-Gedöns eine kleine Zusammenrottung zwecks gegenseitigem antirassistischen Schulterklopfens gegönnt und dabei einen besonderen Fake gebastelt, den die linksextremen Empörmedien natürlich sofort aufkochen: Sie haben Kickl als Stargast und Halter der Eröffnungsrede ihrer „Antirassimus-Konferenz“ angekündigt.
Zeitgleich haben sie mit Kickl – genau, gar nichts. Weder eingeladen noch einen Termin vereinbart. Nichts. Jetzt, kurz vor Veranstaltungsbeginn, kommt raus, dass Kickl nicht kommt. Wie auch, wenn er gar nicht eingeladen war. Und schon passieren zwei skurrile Dinge:

Als Erstes jubeln die vereinigten NGOs, dass sie es geschafft haben, Kickl als Festredner zu verhindern. Keiner fragt, warum sie ihn dann überhaupt auf die Liste gesetzt haben, wenn sie ihn sowieso nicht wollten. Keinem fällt auf, dass Kickl von sich aus gar nichts getan und auch keine Ambitionen gezeigt hat, dort aufzutreten. Weil er auch gar nicht geladen war.
Allein hier steigt der normal denkende Mensch kopfschüttelnd aus und fragt sich, was diese Leute noch nötig haben, um sich wenigstens gegenseitig das Gefühl von Wichtigkeit zu geben. Die fallen sich gerade schreiend und jubelnd in die Arme, dass sie gerade mit Heldenmut und Zivilcourage den Auftritt ihres ultrarechtsrechtsrassistinazischen Lieblingsfeindes verhindern konnten, der gar nicht auftreten wollte, ja nichts mal von seinem geplanten Auftritt wusste.
Kann man noch blöder sein?
Ooooh, ja!

Denn als Zweites tobt die linksextreme Forengemeinde des rosaroten Wiener Klassenkampfblattes sofort los, um sich gegenseitig aufzupeitschen, wie abgesandelt das neofaschistische Österreich doch ist, wenn aufrechte antirassistische NGO‘s, also ultralinke Vorfeldorganisationen der europäischen Linksparteien, nicht einmal mehr den österreichischen Innenminister beim Reden zuhören wollen. Dass der sowieso nicht reden wollte, und wahrscheinlich vor diesen Deppen erst recht nicht – egal. Dass sie sich auch den Älteren der zwei Unrasierten an der Spitze unseres Staates hätten ausborgen können, der ihnen gerne eine antirassistische Rede über das Tragen von Kopftüchern als Protest gegen Diskriminierung von Muslimen gehalten hätte – auch egal. Hauptsache man kann seinen täglichen Hass ausrotzen und sich dabei als moralische Herrenmenschen fühlen.

Und die wollen, dass sie jemand ernst nimmt? Die fragen sich, warum sie keiner mag außerhalb ihrer Filterblase?

Posse #2

Ein Trio amerikanischer Forscher hat die ganze Gender-Sozio-Pampe am Nasenring gegriffen und lachend durch die universitäre Manege gezerrt. Mit insgesamt zwanzig absolut sinnfreien Artikeln über das Paarungsverhalten von Hunden, aus denen die Dressierbarkeit von Männern abgeleitet wird (man wusste, was man liefern muss, um bei den Kampfemanzen die hanfseidenen Höschen feucht werden zu lassen) oder darüber, dass inklusives Bodybuilding auch den Aufbau von Fett fördern müsse bis hin zu wörtlichen Absätzen aus Hitlers „Mein Kampf“ eroberten die Drei die einschlägigen Fachmagazine der sogenannten Gender-“Wissenschaften“ und feministische Kampfblätter. Schon, um zu zeigen, welcher Schrott dort widerstandslos gefressen wird, wenn er nur in das eigene hasszerfressene Weltbild passt.
Wo wir ja auch wieder bei der Posse #1 wären...

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