„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Donnerstag, 8. November 2018

Ein besonders goldiges Goldstückchen

Wobei ich den Begriff „besonders“ nicht überdehnen möchte, denn sooo besonders ist dieses Goldstückchen auch wieder nicht, sondern nur ein traumatisierter und irregeleiteter labiler kleiner Einzelfall, wie er zu Tausenden importiert wurde um in der vergartenzwergten und veschnarchten Langweilerwelt der alten Germanen für neue Buntheit und Bereicherung zu sorgen.
Und doch hat dieser vorliegende Artikel etwas, denn mir sind da mal wieder ein paar Kleinigkeiten aufgefallen.

Unter der Überschrift „Asylbewerber greift Mitarbeiter an“ liest man dann gleich im ersten Absatz:

Unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung musste sich am Montag nun der 48-jährige abgelehnte Asylbewerber vor dem Tuttlinger Amtsgericht verantworten.“

Es wird langsam Zeit, dass die in Hilflosigkeit vor den Anforderungen einer schwammig formulierten politischen Korrektheit am Boden liegende Journaille ihre Angst vor dem Karrieresuizid begräbt und wieder die richtigen Worte findet. Wenn jemand bei einer Bewerbung abgelehnt wurde, beim Assessment durchgefallen ist, dann ist er kein Bewerber mehr. Er war einer. Er ist keiner mehr.
Und das, nebenbei bemerkt, schon seit zwei Jahren.
Jetzt ist er ein sich illegal, also widerrechtlich, weiterhin in Deutschland Aufhaltender.
Und auch wenn die Grünbesten und ihre forentrollenden Wurmfortsätze jetzt wieder kreischen „Kein Mensch ist illegal!“ - das ist sowieso Floskelsalat aus der Bullshit-Kiste für Propagandisten-Anfänger. Es behauptet nämlich auch niemand, dass er illegal ist, sondern er hält sich illegal hier auf, so wie sich ein Einbrecher in meiner Wohnung dort illegal aufhält oder generell jeder, über den ein Betretungsverbot ausgesprochen wurde. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge, aber es ist müßig Menschen, die als einziges Vokabular Stehsätze aus der Kleinen Propagandsitenfibel benutzen wie dieser halbkaputte Transformer, der nur mit Radiosequenzen und Werbesprüchen antworten kann, diesen Unterschied beibringen zu wollen.

Einer der Gründe für seine Aggressionen: Der deutsche Staat habe ihm keine Frau zur Heirat zur Verfügung gestellt.“

Ach.
Na sowas.
Kommstu Merkel, kriegstu Fickificki.
Es scheint diese Propaganda in den Herkunftsländern der Goldstückchen doch zu geben, oder wie kommt der (und da ist er ja nicht allein) auf die Idee, Merkelstaat schenkt strammen Mohammedanern, die sich dazu herablassen aus dem Haus des Friedens in die Gefilde der stinkenden Kuffar zu wandern um denen Kultur und Rechten Glauben beizubringen, ruckizucki Mercedes, Haus und Matratze als Eigentum?
Vielleicht ist ja das die vielbesungene „Fluchtursache“: Man erzählt den strammen jungen Männern ohne große Perspektive ein Märchen vom paradiesischen Merkelstan, wo der Staat Häuser und Frauen verschenkt und sich alle freuen, endlich muslimisch missioniert zu werden?

Aus einem Gebüsch zieht er zwei mit Nägeln gespickte Holzlatten. Wenig später schlägt er damit auf die Fensterscheibe eines Büros ein. „Er hat mich mit seinem hasserfüllten Blick angesehen“, berichtet eine Mitarbeiterin des Amtes später vor Gericht. Sie und ihre Kolleginnen flüchten ins Obergeschoss.“

Nana, wer wird denn so nazihaft vorverurteilend sein? Holzlatten mit Nägeln, naja, das ist halt südländisches Temperament. Die Goldstückchen sollen doch Leben in die Bude bringen; das werden sie wohl nicht schaffen, wenn sie schlaffe Sechzigstundenwochenhakler mit Bierbauch sind, da müssen feurige Araberhengste her! Und „hasserfüllt“ ist schon eine arge Unterstellung – vielleicht war es nur die Enttäuschung einer abgelehnten Triebstauableitung Liebe, der Schmerz des Verstoßenen und zu Unrecht Verschmähten? Daraus „Hass“ abzuleiten schreit ja förmlich nach einer Beleidigungsklage gegen die betreffende Mitarbeiterin, deren Verbleib in der Behörde bei diesen offensichtlichen Ressentiments gegen Geflüchtete hinterfragt werden muss. Klare Kante gegen rechts!
Hat schon jemand bei Campino angerufen? Es wäre ein Konzert in Tuttlingen abzuhalten, bevor die AfD auf die Idee kommt, eine Demo gegen diese Bereicherungsfachkraft zu organisieren.

Wenig später setzt er seinen Wutanfall auf der Straße fort. Dort hält er Autos an und bedroht die Fahrer.“

Und keiner hat Vollgas gegeben. Was für ein Glück für den Idioten – und die Autofahrer, die sonst statt dem Durchtraumatisierten vor dem Kadi gestanden hätten.

Dann taucht hinter dem Schläger Sozialdezernent und CDU-Kreispolitiker Bernd Mager auf, versucht, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, bis K. mit den Holzlatten auf ihn zustürmt. Mager ringt den Angreifer nieder und fixiert ihn am Boden. Dabei wird der Politiker im Gesicht verletzt und zieht sich Prellungen am Arm zu. Ein Vorfall, der für überregionales Aufsehen sorgt und K. in U-Haft bringt. Und doch ist das nur ein Bruchteil von dem, weswegen K. am Montag vor Gericht steht.“

Aha, da kommt also ein rechtsrechter CDU-Provokateur und „lenkt die Aufmerksamkeit auf sich“, wohl das Neusprech für dreiste Provokation und Ausländerbeschimpfung eines rassistischen islamophoben Menschenjägers Chemnitzer Prägung, der dann auch den armen, nur sein demokratisches Grundrecht auf freie Meinungsäußerung wahrnehmenden Geflüchteten brutal niederschlägt und malträtiert.
Und dann das: der offensichtlich faschistisch unterwanderte Staat nimmt das arme Opfer dieses brutalen Übergriffs eines sich offensichtlich am rechten Rand anbiedernden Lokalpolitikers in Untersuchungshaft und lässt den dreisten Täter frei herumlaufen! Hat Merkel den noch nicht aus der Willkommenspartei geworfen? Darf einfach jeder so brutal gegen ihre eingeladenen Partygäste vorgehen?

Und als ob das nicht reichen würde wird der Ärmste der Armen, für den die Ortsgruppe der Linken wahrscheinlich bereits eine Freilassungsdemonstration gegen die ultrarechte Justiz und den rassistischen, islamophoben und faschistischen Polizeiapparat organisiert und die Grünen Omas leckere Törtchen backen, um sein Leid im Kerker zu lindern, vor Gericht in rasselnden Ketten vorgeführt wie ein Schwerverbrecher. Keine Krokodilsträne und kein flehender Blick erweichen das harte Herz des brutalen Richters.
Und das nur wegen einem bisschen Kritik an den Behörden.

Nur einmal verziehen sich die Mundwinkel des Angeklagten zu einem Lächeln: als es darum geht, dass K. einen Mithäftling in Stuttgart Stammheim vergewaltigt haben soll. „Er hat mich nicht Fernsehen schauen lassen“, begründet der 48-Jährige die Tat, die im Zentrum eines weiteren Verfahrens stehen wird.“

Naja, so dringend scheint er die Ehefrau dann doch nicht gebraucht zu haben. Irgendwas mit Loch, was nicht schnell genug wegrennen kann, scheint absolut zu reichen. Vielleicht sollte man ihm eine Ziege schenken, samt Pflock und Kette?

Entweder ihr arrangiert mir eine Hochzeit oder schickt mich zurück nach Pakistan!“

Der Witz, der komplette Brüller der Causa: Der Mann sagt den einzigen vernünftigen Satz des Artikels! Beschlossen und Hand drauf: ODER! Nimm die Ziege mit, ist geschenkt, und werde glücklich im Punjab, wo du mit deinen Geistlosbrüdern brüllend durch die Straßen ziehen und die Enthauptung einer Christin fordern kannst. Ich singe dir fröhlich einen bekannten Nicki-Krause-Song nach: Geh doch zu hause...

Ein Wunsch, an dessen Erfüllung bereits lange gearbeitet wird. Das Polizeipräsidium Tuttlingen hatte eigens einen Arbeitskreis eingerichtet, der sich einzig mit dem Ziel beschäftigte, die Identität des aggressiven Asylbewerbers soweit zu klären, um ihn abschieben zu können. Sein Asylantrag war bereits 2016 abgelehnt worden – eine Abschiebung aber mangels fehlender Papiere nicht möglich.“

Die haben eine komplette Einheit nur damit beschäftigt, irgend einen Weg zu suchen, wie man den loswerden kann? Das ist der Hammer! Und seit zwei Jahren schafft es der deutsche Staat nicht, diese Gestalt wieder dahin zu schaffen, wo er hingehört? Weil er keine Papiere hat?
„Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann gründ‘ ich einen Arbeitskreis.“
Staatsversagen. Mit Anlauf, Fähnchen und Fanfare.

Und jetzt, Frau Merkel und Ihr im breiten Gesäß verankerter bayrischer Grottenolm, möchte ich einen Grund, nur einen einzigen Grund, wissen, warum es bis heute von Ihnen geduldet, gefördert, ja sogar gefordert wird, dass jeder Mensch aus Irgendwo ohne Papiere, ohne Kooperation mit den Behörden, ohne auch nur den Hauch einer Legitimation, nach Deutschland einreisen darf, der nur das Wort „Asyl“ stammeln muss um sofort zu einem sakrosankten Unantastbaren zu mutieren – und Ihrem versoffenen Truchsess in den Brüsseler Wandelhallen des Größenwahns und all seinen schleimspurigen Hofschranzen sei die Frage in Bezug auf den ganzen Kontinent weitergereicht.
Nur einen Grund, warum irgend jemand ohne Option der Rückfahrt diese Reise antreten dürfen soll. Im Namen der inzwischen in die Tausenden gehenden Opfer von solchen Einzelfällen wie diesem Pakistaner – falls er einer ist.
Wer weiß.
Die Glaubwürdigkeit dieser Gestalt ist gleich Null.
Und zumindest damit ist er ganz sicher kein Einzelfall.

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