„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 4. Januar 2019

Die linksextreme „Mitte“

Was haben „Süddeutsche“, „Zeit“ und „Standard“ gemeinsam?
Richtig: sie sind die ideologischen Wegbereiter des Linksextremismus, versorgen in ihren Foren die Linksradikalen mit einer Platttform und fühlen sich selbst dabei als „linksliberal“ und „kritisch“.
Und wie sieht die Praxis aus?
Mit linker Brachialrhetorik wird der „Krieg“ ausgerufen. Der „rechte Krieg“ natürlich. Ein Beispiel von Hans Rauscher aus dem „Standard“ dafür, wie realitätsabgekoppelt die interne Redaktionsfilterblase in einigen Medienhäusern bereits ist und wie jämmerlich sie in immer gleichem Mimimi das eigene Versagen irgend welchen bösen rechten Verschwörungen zudichtet.

Der rechte Krieg gegen die "linken" Medien“

Das ist also die selbstkritische Reaktion der linken Redaktionsstuben auf die jüngst aufblubbernden Skandale um Leute wie Relotius und Menasse und das hinter ihnen stehende System des „Haltungsjournalismus“, der nicht seinen Lesern die Realität vermittelt und dazu vielleicht in einem Kommentar seine Meinung dazugibt, sondern der seinen Lesern eine Meinung aufoktroyiert und sich dafür zur Not auch eine passende Realität bastelt.

Die Frage ist nicht, ob Journalisten "links" sind, sondern ob sie ihre Aufgabe der demokratischen Kontrolle erfüllen.“

Da ist er wieder, der Größenwahn.
Die Journalisten haben von niemandem das demokratisch legitimierte Mandat bekommen, irgend eine Form der „Kontrolle“ auszuüben! Sie vertreten immer Interessen. Eigentümer, Werbende, Parteien, Staat – je nachdem, wer ausreichend Kohle auf das Konto pumpt, wird geliefert was bestellt wurde. Niemand hat sie legitimiert, sich als Machtfaktor in einer Demokratie aufzuspielen; niemand hat ihnen demokratisch das Mandat gegeben, über die Arbeit der Politiker nicht nur zu berichten, sondern diese auch zu bewerten, oder, wie inzwischen gängige Praxis, die Inhalte der Berichterstattung der vorgefertigten Wertung anzupassen.
Journalisten haben zu beobachten, zu recherchieren, zu berichten, aufzudecken – aber zu urteilen steht ihnen nicht zu, das ist Aufgabe von Gerichten. Es ist Größenwahn und nebenher ein Angriff auf den Rechtsstaat, sich anzumaßen, Urteile zu sprechen und Strafen in Form von verächtlicher Formulierung und selektiver Berichterstattung zu verhängen.

In Österreich herrscht die ziemlich weitverbreitete Meinung, dass die meisten Journalisten irgendwie "links" seien.“

Ach, wie kann man sowas nur behaupten!
Weil es die Realität ist?
Ach nein, mit der haben wir ja nichts am Hut, es geht ja um „Krieg“, den man jetzt führen muss, weil man selbst glaubt, die „Rechten“ hätten ihn ausgerufen.

Das beruht teils auf einem ehrlichen Irrtum vieler eher konservativer Bürger, teils auf einer bewussten, unaufhörlich betriebenen Stimmungsmache extrem rechter Medien und Interessen, vor allem der FPÖ.“

Aha, in der Welt des, äh, „liberalen“ Herrn Rauscher sind Konservative einfach nur zu blöd, die Wahrheit zu erkennen, und Medien, denen sein linksextremes Geschwurbel als solches auffällt, sind alle „extrem rechts“. Und hinter allem steckt die FPÖ.
Unter jedem anderen Vorzeichen würde man das als lächerliche Verschwörungstheorie belachen, hier will der Mann ernst genommen werden. Fällt schon etwas schwer, vor Allem, wenn man sich die Realität anschaut. Zum Beispiel hier.

...für Menschenrechte und gegen Straflager für "auffällige" Flüchtlinge zu sein ist nicht "links"...“

Nein, „Straflager“ für eine nächtliche Anwesenheitspflicht ist natürlich kein linkes Wording, Herr Rauscher – es ist linksextrem, ja linksradikal. Es ist die in den Postings des linksradikalen Forenrandes aufblubbernde Wortwahl über die regierenden „Rechtsextremen“ und „Faschisten“, die „Straflager“ errichten.
Man wittert mit geblähten Nüstern hinter jedem Strauch eine „Nazivokabel“ oder ein „Lied“, aber bedient sich wie selbstverständlich der Parolen des linksextremen Randes. Wäre ja nicht so witzig, wenn sich der Mann nicht selbst als „liberal“ und in der „Mitte“ verorten würde.

Dem Polizeiminister Kickl und seinem extrem rechten Umfeld auf die Finger zu schauen ist nicht "links".“

Nein, aber einen Innenminister, nur weil er kein Sozialist ist, als „Polizeiminister“ zu bezeichnen, ist linksextremes Antifa-Wording. Wer als Journalist arbeitet, von dem erwarte ich, dass er seine Worte gezielt und mit Bedacht aussucht, eine bewusste Botschaft damit senden will. Das ist sein Werkzeug, das ist sein Handwerk. So wenig wie ein Dachdecker die Nägel mit der Wasserwaage einschlagen wird, wird Herr Rauscher falsche Worte verwenden sondern genau die, mit denen er seine Nachricht verbreiten will.
Der „Polizeiminister“, die „Straflager“ und das permanente Wiederholen des „extrem rechts“ ist eine eindeutige verbale Stellungnahme, und die ist links, ja sogar sehr weit links.

All das ist bestenfalls liberal, auf jeden Fall aber im Sinne einer demokratischen Kontrolle.“

Nein, von liberal ist das weit entfernt. Und zu einer Kontrolle wurde er nicht demokratisch legitimiert, also ist es eine Lüge und eine Anmaßung, sich zu „demokratischer Kontrolle“ berufen zu fühlen. Herr Rauscher, Sie sind nicht „das Volk“ und haben deshalb auch keine anderen Rechte und Aufgaben wie jeder andere Staatsbürger auch. Sie können ihre persönliche Meinung als persönliche Meinung verbreiten, dazu sind Kommentarspalten da, aber es steht Ihnen nicht zu, sich anzumaßen, zur Meinungsbildung berufen zu sein. Denn wenn Sie das tun, dann nicht im Interesse der Demokratie sondern im Interesse Ihrer Geldgeber.
In der Verfassung der Republik Österreich ist der Aufbau des demokratischen Rechtsstaates genau beschrieben. Einer demokratisch legitimierten Partei steht dabei das Recht zu, in eine Regierung einzutreten. Nirgends wird den Medien aber die Aufgabe zugewiesen, das zu kontrollieren.
Also wenn Sie das tun, dann unterlassen sie gefälligst wenigstens die Lüge, dies geschähe im Namen der Demokratie. Das ist anmaßend.

Allerdings muss man den aktuellen Hintergrund sehen: Der türkise Kanzler arbeitet mit "message control": Es wird gezielt und dosiert Information gegeben oder verweigert. Kurz will subtile Kontrolle.“

Behauptungen ohne Beweise als erwiesene Tatsache hinstellen ist Verbreitung von Fake News. Ein Journalist, der sich nicht der Agenda linker Propaganda verpflichtet fühlt, würde zumindest genug Anstand besitzen, zu formulieren, es stelle sich so dar oder es wäre seine Ansicht. Aber Rauscher postuliert hier Tatsachen. Sagen was ist. Und es ist, weil ich es sage.
Man möchte ihm fast den Relotius-Orden am güldenen Augstein-Bande ans Revers tackern.

Für die FPÖ jedoch sind kritisch-liberale Journalisten und Medien ein Hassobjekt, gegen das ein existenzieller Krieg geführt wird.“

Hier gleitet die unbewiesene Behauptung in pure Hetze ab. Und spätestens jetzt platzt das skurrile Selbstbild des Herrn Rauscher als „kritisch-liberaler Journalist“ wie eine Silvesterrakete und lässt linksextreme Hetze über seine Leser regnen. Wer führt gegen ihn einen „existenziellen Krieg“? Hat er seinen Aluhut vergessen, haben ihn die Chemtrails erwischt oder ist das nur die ganz normale linksradikale Hetze, die aus der Behauptung, man würde in einem Krieg stehen, der die Existenz bedroht, die Legalisierung von Gewalt ableitet, denn das würde alle Kampfmaßnahmen rechtfertigen?

Sorry, Herr Rauscher, die Hetze und Kriegsrhetorik kann ich nur in Ihren Worten erkennen.
Inwiefern „die FPÖ“ Sie in Ihrer Existenz bedroht, würde ich gerne wissen, aber sehr wahrscheinlich niemals erfahren. Typisch linke Propagandamasche: Behauptungen aufstellen, dramatisieren, Panik schüren und sich selbst als „Mitte“ und „Zivilgesellschaft“ hinstellen. So läuft die Spaltung der Gesellschaft, die Radikalisierung von links.

Linke Dominanz ist Fantasie.“

Nein, nochmal verlinke ich nicht auf die Statistik.

Allerdings ist die bei weitem größte Zeitung, die Krone, rechts außen und unterstützt voll die Regierung.“

Die „Krone“ ist ein Boulevardblättchen. Nur Linksextreme halten die für „rechts außen“.
Eine Hose nach der anderen fällt dem Herrn vom Hintern.

Die Presse ist betont konservativ, DER STANDARD betont liberal.“

Und die DDR war betont demokratisch und der IS ist betont friedliebend. Man muss nur betonen? Interessant, dass er ausgerechnet die beiden Blätter in einem Satz nennt, die im „Project Syndicate“ organisiert sind, der transatlantischen Meinungsagentur unter Finanzierung des Einen, dessen Namen man nicht nennen darf, wenn man nicht von Linken als Antisemit und Nazi entblößt werden will.

Aber der "linke" ORF! Auch hier gilt: Die große Mehrheit der Journalisten ist liberal eingestellt.“

Sieht man. Zum Beispiel an der Wahl zum Stiftungsrat 2016:

Zwei links stehende Unabhängige, zwei SP-nahe und eine VP-nahe vertreten wie bisher die Interessen der Belegschaft im Stiftungsrat.“

Vier Linke gegen einen Konservativen, na das nenne ich eine rechte Übermacht!
Und nein, diese Analyse ist keine ultrarechtsextreme Hetze der „Krone“ sondern stammt aus einem Artikel des „Standard“ selbst. Den darf man wohl noch als Quelle zitieren, oder, Herr Rauscher? Und liberale bis liberalkonservative Journalisten wählen natürlich alle stramm links, das wissen wir.

Das ändert die Regierung derzeit gerade.“

Na hoffentlich.

Schwere Fehler wie die gefälschten Reportagen im Spiegel unterstützen dieses rechte "Framing" der kritischen Medien als "Lügen-" oder "Systempresse" (übrigens NS-Begriffe).“

Die Reportagen im „Spiegel“ waren keine Fehler und sie waren auch nicht gefälscht, denn es wurde exakt das geliefert, was bestellt wurde, weswegen man es auch mit Preisen überhäufte, sondern sie sind das leuchtend prangende Symptom eines medialen Totalversagens. Es wird sichtbar, wie die Medien funktionieren: sie schaffen ein Narrativ und betonieren es dann mit allem, was man irgendwie finden und erfinden kann, um dieses Narrativ zu stützen und blenden alles aus oder deuten es um, wenn es nicht in das Narrativ passt.

Medien entpuppen sich immer mehr als Demokratiefeinde, und das im urtümlichen Sinne des Wortes: sie untergraben die Herrschaft des Volkes, indem sie versuchen, das Volk so zu manipulieren, dass es in ihrem Sinne und damit dem Sinne der Interessen ihrer Auftraggeber handelt.

Und da hilft es auch nicht, wenn der selbsternannt liberale Linke, der eben noch mit Kampfparolen des linksradikalen Randes um sich geworfen hat, jetzt „NS-Begriffe“ orten will. Schnell noch die Nazikeule auspacken, denn argumentativ war das eine lächerliche Nullnummer, ein jämmerlicher Offenbarungseid eines Schreiberlings, der seine linksextreme Filterblase bedienen und sich gleichzeitig zum Liberalen reinwaschen will.

Das Thema lautet nicht, ob wir "links" sind, sondern ob wir die Aufgabe der demokratischen Kontrolle erfüllen.“

Das Thema lautet, von wem Journalisten glauben, diese Aufgabe bekommen zu haben. Medien waren in der Weltgeschichte seit hundert Jahren die wichtigsten Wegbereiter für Diktatoren, die wirkungsvollsten Instrumente der Unterwerfung unter rigide Regimes, die effektivsten Waffen von Despoten gegen ihr eigenes Volk. Informationen sind Waffen und wurden nicht nur von Goebbels als solche gezielt eingesetzt.

Was, wenn wir schon irgendwas NS-mäßiges orten wollen, Herr Rauscher, sollte irgend jemanden glauben lassen, dass Medien, diese Schreibhuren und Mietmäuler, diesmal aber ganz ehrlich und selbstlos nur das Allerbeste für alle wollen? Sie waren die Wegbereiter und Stützen von Leuten wie Hitler oder Stalin, von Ulbricht oder Honecker. Historisch betrachtet waren Medien immer Propagandaorgane der Mächtigen. Und als Vertreter dieser Institution, von niemandem gewählt, von niemandem mit einem Mandat versehen, fordert Rauscher hier ein, man möge ihn an der Erfüllung einer Aufgabe messen, mit der ihn niemand betraut hat, und auf keinen Fall auf jene schauen, für die er offensichtlich bezahlt wird?
Wie plump denn noch?
Oder um es mal etwas kerniger zu formulieren: Wenn man den anderen schon auf den Schädel pinkelt, sollte man wenigstens genug Anstand besitzen, es wie Regen aussehen zu lassen.


Ein Kommentator mit dem bezeichnenden Namen „mi wundert nix mehr“ holt den Eulen-Spiegel aus der Tasche und hält ihn dem „Standard“ vor:

Ein Rückblick....sind diese Schlagzeilen Liberal? Links? Neutral? Oder aus der demokratischen Kontrolle entstanden?

"Erleben qualifizierteste Einwanderung, die es je gab" (August Gächter – Der Standard, 15. August 2015)
"Wir brauchen eine Willkommenskultur" (Alexandra Föderl-Schmid - Der Standard, 1.9.2015)
"Flüchtlinge und Steuerreform schieben Wachstum an" (Der Standard, 27.11.2015)
"Konsum und Flüchtlinge pushen Konjunktur" (Der Standard, 17.12.2015)
"Syrische Flüchtlinge besser gebildet als Österreicher" (András Szigetvari – Der Standard, 12. Januar 2016)
"Jobchancen für Österreicher steigen durch Flüchtlinge" (Andreas Sator – Der Standard, 12. Februar 2016)
"Forscher prognostiziert Traumprofit mit Flüchtlingen" (Regina Bruckner – Der Standard, 15.5.2016)

Sie tröten billige Propaganda im Sinne ihrer Geld- und Auftraggeber heraus und beanspruchen ein demokratisches Amt für sich. So frech muss man mal sein.

Besonders putzig finde ich auch ein anderes Posting, in dem ein Kommentator aus der linksextremen Filterblase greint, es wäre „unerträglich, dass von den Rechten ‚links‘ als Beleidigung benutzt“ würde.
Keinen Ton von diesem Mimöschen vernimmt man bei der täglichen Schimpfkanonade gegen die „feschistischen Rechtsextremen“ „Basti“, „Bumsti“ und den „Gaulreiter Kickl“ in seiner linksextremen Filterblase, wo „rechts“ eine mit offenem Hass ausgespuckte Beleidigung ist. Die Heuchelei der Selbstgerechten eben, immer und immer wieder, die sich selbst als „links“ bezeichnen und es genau dadurch schaffen, dass „links“ zu einer Beleidigung wird.

Ach ja, eine Bemerkung noch: In der Forenblase des „Standard“ ist die sich die selbst als „liberal“ verstehende Community recht einhellig der Meinung, Rauscher wäre sowieso kein Linker und nicht einmal so richtig ein Liberaler sondern eher ein Rechter, so der rechte Rand weit jenseits des „linksliberalen“ Flügels, als den sich die Community selbst versteht. Man muss sehr, sehr weit links stehen um Leute wie Rauscher als „Rechte“ zu betrachten.
Da sind wir im politischen Spektrum derer, die der Marxistin Wagenknecht eine Torte für ihren widerlichen ultrarechten Rassismus auf das gepuderte Näschen gedrückt haben.
Nein, Leute, das ist nicht die Mitte. Die Leute, die ihr links neben euch zu sehen glaubt sind bereits die Ausläufer vom rechten Rand; so nahe seid ihr dem Schmelztiegel der Radikalen…

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