„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 18. März 2019

Cyberfeminismus

von LePenseur


(nicht zu verwechseln mit »Ceiberweiber«, einem höchst verdienstvollen Polit- und Aufdeckungs-Blog aus Österreich, der u.a. zu den Morden in Neuseeland einen gut recherchierten und informativen Artikel gebracht hat)

... ist das hier:

„Die Klitoris ist eine Direktverbindung in die Matrix“

Wie kommt der Feminismus in den Cyberspace? Und was ist so neu an der Konstruktion weiblicher Idealkörper? Eine Ausstellung in Zürich zeigt bizarr markierte Geschlechtsöffnungen und führt ein ins Östrogen-Hacking. 

Zumindest zwei Grundannahmen sollte man akzeptieren, im Zürcher Migros Museum für Gegenwartskunst und der Ausstellung zum „Post-Cyber-Feminism“. Achtung, jetzt nur keinen Sternchenfehler machen. Erstens: Die Künstler*innen gehören in der Mehrheit der sogenannten „Post-Internet-Ära“ an. Was meint, dass ihnen von Geburt an keine andere als die digital aufgerüstete Welt zu Füßen oder zu Händen lag.

Woraus folge, dass man von einer „menschlichen Doppelexistenz im Realen wie im Virtuellen“ auszugehen habe und „unsere Realität als computermedial erzeugter Sinnhorizont definiert“ werden müsse. Das kann man so stehen lassen.
Kann man so stehen lassen? Aha. »Take it or leave it«, heißt es bekanntlich — doch bevor ich sowas nehme, lasse ich es lieber stehen, ehrlich! Und was nimmt eigentlich ein WELT-Journaillist, bevor er bspw. schreibt:
Womöglich war es ja doch etwas zu optimistisch entworfen, wenn „VNS“ auf einem großen Transparent ankündigen: „We are the virus of the new world“ ...
»Virus of the new world« zu sein, das wäre »optimistisch«? Sorry: gegen diesen mental-medialen Rinderwahnsinn gibt es offenbar weder präventive Impfung, noch wirksame Medikamente, also kann man diese Krankheit nur isolieren, bevor sie epidemisch wird.

Was aber offenbar jenseits des intellektuellen Horizontes eines WELT-Journaillisten liegen dürfte, was auch seine Schlußsätze beweisen:
So wünscht man sich am Ende doch ein wenig mehr Cyberskepsis. Jedenfalls solange der Feminismus noch dringend in der analogen Welt gebraucht wird.
 Ja, ganz drigend wird der gebraucht. Etwa so dringend, wie die 54 (oder 622?) Geschlechter unserer TransLeBiQueerdingsbumser. Fast! Denn auch in der Dekadenz müssen Prioritäten gesetzt werden ...


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P.S.: immerhin habe ich einem Link beim Artikel entnehmen dürfen, daß Männer »Periodenneid« haben. Man lernt halt immer dazu ...

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