„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 18. März 2019

Gelbwesten und Braunhemden

Inzwischen braucht der Schwarze Block keine G20-Zusammenrottungen mehr, um sich auszutoben. Man versammelt sich in Paris, vermummt sich und lebt seinen antikapitalistische Klassenkampf praxisorientiert aus. Banken, Cafe‘s, Boutiquen, ein Svarovski-Nobelschuppen – die typischen Ziele der Linksradikalen wurden demoliert, geplündert und ausgebrannt. Eine junge Mutter mit Baby musste von der Feuerwehr aus den Flammen gerettet werden, andere Familien mit Kindern konnten sich rechtzeitig aus brennenden Häusern retten; der Linksterror in Paris steht kurz davor, die ersten unschuldigen Todesopfer zu fordern.

Selbst die Tatsache, dass die meisten der inzwischen 240 Festgenommenen dem linksradikalen Schwarzen Block zuzurechnen sind, hält die fanatischen Linken nicht davon ab, eine rechte Unterwanderung der „Gelbwesten“-Bewegung herbeizufabulieren. Ich sehe das nicht so, denn links und rechts haben keine Bedeutung, denn bei radikalen Sozialisten ist es unter dem Strich vollkommen irrelevant, ob sie nationalistisch angehaucht sind oder nicht; in allen anderen Punkten sind sie eine Blaupause ihrer Selbst.

Gibt es eigentlich noch irgend einen Unterschied zwischen Gelbwesten und Braunhemden?
Wenn man sich die Ziele ihres Furors anschaut – nein. Eigentlich nicht. Billig uniformierte „Rächer der Armen“, die die Luxustempel des bösen Finanzjudentums und Großkapitals abfackeln, Verletzte und Tote dabei billigend in Kauf nehmend – das, liebe sonst so schnell mit solchen Vergleichen aus den Löchern kriechende Berufsempörer, erinnert nun wirklich an die finstersten Zeiten des vorigen Jahrhunderts.

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