„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 21. Juni 2019

Nächste Stufe

Nun hat der brennende Tanker in der Straße von Hormuz doch immer noch nicht gereicht, dass die Verbündeten der USA sofort auf den Zug aufgesprungen sind und bereitwillig ihr Kriegsgerät und ihre Söhne in einen sinnlosen Krieg schicken. Es musste also die nächste Stufe gezündet werden. Ruckzuck also eine Drohne losgeschickt, die sich natürlich nicht brav mit Ortungsfunk bei internationalen Flugüberwachungsgesellschaften meldet und ab mit der über – nun ja, was eigentlich? Die Iraner behaupten nach dem Abschuss des Vehikels natürlich, iranisches Staatsgebiet, und obwohl ich die Mullahs für terroraffine radikalreligiöse Arschlöcher reinsten Kalibers halte, glaube ich nicht, dass die um einen Krieg betteln, indem sie eine Ami-Drohne im internationalen Luftraum abschießen. Der Amerikaner aber, dessen Falken schon fast einen Herzkollaps bekommen, wenn sie nicht bald endlich ihre Bomben auf den Iran werfen können, will diesen Krieg schon länger und mit aller Gewalt. Und ist als Quelle nicht wirklich glaubwürdig.
Das hat er sich mit Saddams gefaketen Massenvernichtungswaffen, Assads gefaketen Giftgasangriffen und gefaketen Bildern von Russenpanzern in der Ukraine nämlich nachhaltig versaut. Sorry, wer die UNO und die internationalen Medien schon so oft angelogen und betrogen hat, der besitzt einfach keine Glaubwürdigkeit, und die Eskalation gegenüber dem Iran ging bisher allein von den USA aus.

Ich wünsche den Iranern ehrlich und von Herzen, dass sie die radikalmuslimischen Diktatoren wieder loswerden können, und dabei sollte ihnen auch geholfen werden. Anstatt vor den Mullahs untertänigst verschleiert herumkriechende schwedische Femanzen-Ministerinnen, österreichische präsidiale Wortmeldungen zur Verherrlichung des Unterdrückungssymbols Kopftuch und EU-Schleimerei vor diesem Verbrecherregime sollte es klare Kante gegen diese (und btw sämtliche andere auch) radikalmuslimischen Diktaturen in den „Gottesstaaten“ geben und Unterstützung jeder Form von Opposition und Freiheitskampf in diesen Staaten. Auch wenn man bei den Wahlergebnissen, die fanatische Muslime bei demokratischen Abstimmungen in solchen Ländern einfahren, fast schon davon ausgehen kann, dass die Mehrheit dort das wirklich so will, wie es sich abspielt. Die meinen das echt so, wenn sie wegen Kleinigkeiten zu hunderttausenden auf die Straßen rennen und brüllend Fahnen verbrennen und Dummies köpfen wie Geiosteskranke. Die rennen freiwillig raus und müssen nicht gezwungen werden.

Aber erst die Alaviten und dann die Schiiten wegzubomben, um die wahhabitischen Saudi-Prinzen glücklich zu machen, das ist der falsche Weg. Wird die entsprechenden Stellen aber nicht wirklich interessieren. Die schicken ihre Bomben in den Iran, verfestigen dort die Macht der Mullahs und produzieren neue „Flüchtlingsströme“, auf die die Hure Europa schon mit feuchten Schenkeln und in Vorfreude bebend schon sehnsüchtig wartet.

Die nächste Welle kündigt sich an. Sie wird sich formen, wenn die ersten Missiles in iranischen Städten einschlagen. Also bald. Und die Balkanroute hat sich bewährt. Bilder von aus Trümmern gezogenen oder an Ufern angeschwemmten Kindern auch. Da wird sich wieder was machen lassen, um postfaktische Stimmungspolitik im Sinne des frisch unterzeichneten Migrations- und Flüchtlingspaktes zu betreiben.
Und der drohende österreichische Sperrriegel konnte rechtzeitig demontiert werden.
Was für Zufälle es doch gibt...

2 Kommentare:

Heinz hat gesagt…

Egal, ob sich die Drohne über oder neben dem iranischen Staatsgebiet befand. Sie hatte dort nichts verloren, genausowenig wie all das amerikanische Kriegsgerät im Persischen Golf oder sonstwo auf der Welt.

Fragolin hat gesagt…

Werter Heinz,
das stimmt schon, aber der Unterschied ist der, wo die Drohne abgeschossen wurde. Im neutralen Luftraum haben zwar die Ami-Drohnen nichts verloren, aber iranische Raketen noch weit weniger. Die haben erst über hoheitlichem Gebiet das Recht, anzugreifen.
Ich glaube nicht, dass die Perser so blöd sind, eine Ami-Drohne aus dem internationalen Luftraum zu putzen. Aber dass die Amerikaner so frech sind, einfach die Grenze zu überfliegen, glaube ich sofort.
MfG Fragolin