„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 2. Dezember 2019

Ahnung und Wissung

Die SPD hat sich eine neue Spitze gegeben, man weiß nur noch nicht, wohin. Aber woher, das ist klar.
Und so sprach im September die neue Lichtgestalt an der Spitze der Siechenden Partei Deutschlands:

Migration ist in weiten Teilen die Lösung vieler unserer Probleme.“
Jo eh. Zumindest das eurer Wähler. Aber wenn die Migration erst ihre eigene Partei hervorgebracht hat, ist das auch obsolet. Eigentlich könnte auch das Sawsan die Bude gleich übernehmen und in Scharia Partei Deutschlands umbenennen, das Kürzel kann bleiben und die Richtung stimmt.

In unserem Grundgesetz ist nicht nur die Enteignung möglich… Auch die Vergesellschaftung von Produktionsmitteln ist nach dem Grundgesetz eine legitime Möglichkeit.“
Ja, da wird das marxistische rote Höschen feucht, wenn Ultralinke davon träumen, das Grundgesetz nicht als Schutzwall des Bürgers vor einem gierigen Staat zu nutzen sondern als Waffe gegen den Bürger, der es wagt, nicht sein Hab und Gut und die Früchte seines Werkens bei den Sozialisten abzuliefern. Denn sozialistische Planwirtschaft hat ja schon immer so toll funktioniert und zumindest zu völliger Eigentumsfreiheit der Insassen der marxistischen Gesellschaftslabore geführt. Außer bei der revolutionären Führungselite natürlich, zu der sich die kleine Saskia sicher zählt. Die glühendsten Sozialisten sind immer jene, die erstmal davon ausgehen, dass der Sozialismus als Solcher erstmal allen anderen passiert.

Noch im November, im dunklen Schatten des Gedenkens revisionistischer Kräfte an den Fall des antifaschistischen Schutzwalles, zwitscherte sie fröhlich weiter:
Der demokratische Sozialismus (Anmerkung: die SED der DDR nannte sich im Abgang „Partei des Demokratischen Sozialismus“; heute nennt sie sich „Die Linke“.) bleibt für uns die Vision einer freien, gerechten und solidarischen Gesellschaft, deren Verwirklichung für uns eine dauernde Aufgabe ist.“
Naja, eine Vision mag es sein, die Realität hat aber oft genug bewiesen, dass Sozialismus weder frei noch gerecht ist und Solidarität nur dadurch fördert, dass die Menschen in Mangelzeiten und Armut eben zusammenrücken. Das, was die „demokratischen Sozialisten“ aus der SED unter „Solidarität“ verstanden, wurde nicht aus Überzeugung sondern Zwang geleistet.

Und weiter:
Wer Sozialismus negativ verwendet, hat halt einfach keine Ahnung. So.“
Man spürt richtig das Zittern des Bodens, wenn sie trotzig mit den Mäusefüßchen aufstampft.
Die Leute im Osten zum Beispiel haben im Gegensatz zur Salonmarxistin aus dem tiefen Schwarzwald absolut keine Ahnung von Sozialismus, sondern eine Wissung. Die müssen nichts ahnen, die haben erlebt, die wissen um diese Gestalten und ihren Hang zum trotzigen Durchboxen der Zwangsbeglückung. Deshalb sind das auch alles solche bösen Faschisten, was für die Saskias und Ralfs und Kevins ja der Sammelbegriff für alle ist, die keine strammen Marxisten sind.

Mit dieser Frau vom ultralinken Rand an der Spitze rittert die SPD nur offen um Wähler der kommunistischen „Linken“.
Gut so, da bleibt das linksmarxistische Lager unter sich. Inhaltlich könnten die beiden Parteien eigentlich fusionieren, zu einer Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Es findet zusammen was zusammen gehört. Aber insgesamt wird das linke Lager nicht größer dadurch sondern driftet nur immer weiter an den eigenen extremen bis radikalen Rand, wo die Kevins warten, die weder Wissung noch Ahnung haben, aber dafür mit glühender Propaganda eines längst verstorbenen rauschebärtigen Propheten durchflutet sind.

Die Grünen wird es freuen. Denn das sind Kommunisten, die sich nach außen den Anstrich einer umweltbesorgten Partei der Mitte verpasst haben, im Kern jedoch die ganzen Öko-Themen nur benutzen, um ihren Hass auf Deutschland und ihren Kampf gegen das bestehende bürgerliche System zu leben. Das linke Lager wird nicht kleiner werden, sondern sich nur aufteilen in den abschreckenden Rand der Roten und Dunkelroten und die sich gemäßigt verkleidenden Grünen, von denen der sedierte Michel glaubt, die könne man wählen, weil sie ja so bürgerlich und öko wären. Längst vergessen, dass die Ökos nach wenigen Jahren schon aus dieser Partei vergrault wurden und nur alte RAF-Sympathisanten, ultralinke Anarchos und militante Marxisten den Laden übernommen und sich in ein grünes Fähnchen gewickelt haben.

Na gut, die SPD hat entschieden, sie wollen weiter nach linksaußen abdriften. An der Gesamtsituation in Deutschland wird das nichts ändern. Merkel steigt mit jedem ins Bett, der ihr die Macht erhält und dabei in Duldungsstarre verharrt. Werden es nächstes Mal eben die Grünen sein.

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