„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 14. August 2017

Bürgerkrieg

In den USA ist Trump gemeinsam mit seinen engsten Vertrauten mit seinem „The Beast“, dessen Namen man erst nach Trumps Amtsantritt permanent erwähnt, obwohl es bereits von und unter Obama unter diesem Namen in Dienst gestellt wurde, in eine Gruppe friedlich demonstrierender Antirassisten gerast und hat dabei mindestens drei Menschen getötet, darunter zwei Polizisten, die vor Schreck einige Kilometer weiter die Kontrolle über ihren Heli verloren haben. Anders kann ich mir nicht vorstellen, was unsere Medien gerade so zusammentrompeten.

Vorneweg: Der Attentäter ist ein Terrorist reinen Blutes, da verbittet sich für mich jegliche Diskussion. Ein Fanatiker dreht durch und glaubt sich berechtigt, Terror zu verbreiten und Menschenleben zu vernichten. Ist er nicht. Egal ob er ein bedauernswerter Einzelfall, in der Kindheit Traumatisierter oder einfach nur ein Arschloch ist. Oder alles gemeinsam, denn das Eine schließt das Andere nicht aus und nichts davon entschuldigt irgendwas.

Interessant ist jedoch, dass nach all den Einzelfällen psychisch labiler vom Islamismus Verführter dieser eine angeblich aus einer Gruppe Nationalisten (also wenn diese Medien nicht einmal Ultrarechter oder Rechtsextremer schreiben, eine eher harmlose Gruppe) Stammende als typischer rechter Terrorist vorgeführt wird und sich der Senator von Florida sogar in die Aussage versteigt:„Es ist sehr wichtig, dass der Präsident die Ereignisse in Charlottesville als das beschreibt, was sie sind, ein Terroranschlag weißer Rassisten!“; oder der Senator von Colorado:„Mr. President – wir müssen das Böse beim Namen nennen. Dies waren weiße Rassisten und dies war einheimischer Terrorismus.“

Fällt das jedem auf? Kein Einzeltäter, sondern eine Mehrzahl. Alle „weißen Rassisten“ saßen mit am Steuer! So wie alle fanatischen und radikalen Muslime bei Anis Amri?

Trump ist schuld, denn das Erstarken der „Rechten“ wird ihm allein zugeschrieben. So wie Merkel schuld ist an jedem Opfer von Vergewaltigung, Raub und Gewalt ihrer persönlich eingeladenen Partygäste?

Trump müsse harte Worte allein gegen die „Ultrarechten“ finden, denn nur diese hätten ja… ah, Halt, Moment mal. Was haben die „Ultrarechten“ eigentlich gemacht? Ich meine, warum sind sie denn „aufmarschiert“ und warum ist dieser „Aufmarsch“ so eskaliert?
Nun, der Grund war ganz einfach der, dass ein Denkmal eines Südstaatengenerals geschleift werden sollte, der eben für die falsche Seite des grausamen Bürgerkriegs der damaligen Zeit, der nach und nach einer Neuauflage entgegentaumelt, gekämpft hat. Eine ganze Weile konnte sich eine demokratische Gesellschaft dazu durchringen, auch die ehemaligen Feinde zu ehren und ihre Erfolge anzuerkennen, aber diese Zeiten sind vorbei. Jetzt müssen solche Denkmale demonstrativ geschleift werden. Und das ruft, soviel Logik sollte sein, ganz natürlich Demonstranten dagegen auf den Plan. Eine Handvoll. Ein paar hundert vielleicht.

Was wäre jetzt der richtige Umgang mit denen gewesen? Richtig: Lasse laufen, ein paar Fackeln anzünden, seltsame Rituale abhalten und nach Beendigung ihrer Demo wieder abziehen. Weitestgehende Ignoranz hätte der ganzen Geschichte den Wind aus den Segeln genommen, und wenn die Mehrheit der Anwohner einer Stadt der Beseitigung des Denkmals von wem auch immer zustimmen, dann weg damit und fertig. Ich tät es die Deppen noch abkaufen lassen und sich irgendwo im Vorgarten aufstellen. Und? Was wäre dabei? Genausoviel, wie dann passiert wäre, nämlich: Nichts!

Aber, auch in den Vereinigten Staaten, die einst jede noch so schrullige Meinung ertragen konnten und in denen heute die Political Correctness die Freiheit frisst, zu der nun einmal auch die Freiheit gehört, sich als Rassist, Stalinist, Alienverschleppter oder einfach nur Unterbelichteter zu outen, ist die auch bei uns immer stärker zu beobachtende Entwicklung im Gange, dass jegliche Zusammenrottung Nichtlinker sofort die militanten Kampfgruppen der aggressiven Antifa auf den Plan ruft. Nur dass in den USA die „Rechten“ eben keine im Kreis spazierenden sächsischen Rentner mit Pappschildern sind sondern Gruppen, die den linken Schlägertrupps auf Augenhöhe begegnen.

Und so wurde von den Behörden, wie wir das auch von hier kennen, anstatt die Demo ins Leere und damit die Bedeutungslosigkeit laufen zu lassen, dem aggressiven Antifa-Pöbel eine „Gegendemonstration“ zur gleichen Zeit am gleichen Ort genehmigt und damit alles, was dann folgte, nicht nur billigend in Kauf genommen sondern sogar bewusst provoziert. Es war allen klar, dass irgendwann die aggressive Randale, die seit Jahren jeder Demo irgendwelcher als „rechts“ eingestufter Gruppen von sogenannten „Gegendemonstranten“ der militanten Antifa entgegenschlägt, dazu führt, dass mal einer austickt und irgendwann jemand ein Messer zwischen den Rippen stecken hat, eine Kugel zwischen den Augen oder eben Reifenspuren im Gesicht. Und dann ist es eh schon egal, wer und warum das bedauernswerte Opfer ist, man hat endlich den lange provozierten Grund, hart durchzugreifen.

Nochmal: dieser Typ hatte keinerlei Rechtfertigung für sein Tun. Sich provoziert zu fühlen rechtfertigt gar nichts. Niemals. Aber man hätte die Provokation abwenden können. Hat man aber nicht, ganz im Gegenteil, man hat sie befeuert. Da bleibt der faulige Geruch, dass Solches ganz bewusst in Kauf genommen wurde.

Der Rest ist die übliche Propaganda. Dass es „am Rande einer Demo der Ultrarechten“ zu drei Toten gekommen sei, obwohl ein Toter durch den Terroristen bereits nach dem Ende der Demo zu verantworten ist und die anderen zwei Toten ein in einigen Kilometern Abstand vom geschehen abgestürzten Polizeihubschrauber betreffen. Merkt das jeder? Wenn während der Demo ein alter Mann in seinem Schaukelstuhl drei Straßen weiter tot zusammengesackt wäre, würde man wohl vier Tote am Rande der Demo vermelden. Wenn man sich die Mühe machen würde, einfach mal ganz seriös von der Gewalt auf beiden Seiten zu schreiben und davon, wer diese Gewalt angezettelt hat (man liest es nirgends, kann es sich aber denken) und was genau geschehen ist, hätten irgendwelche Relativierer keine Chance und eine neutrale und gerechte Aufarbeitung wäre möglich. Diese scheint aber nicht erwünscht. Einigen sehr einflussreichen Kreisen ist an bürgerkriegsähnlichen Zuständen anscheinend sehr gelegen.

Und so werden rassistische Morde von Schwarzen an Weißen (Stichwort „Black lives matter“-Bewegung, der schwarze Ku-Klux-Klan) weiterhin verschwiegen und abgewiegelt, der Terrorismus eines Weißen hingegen zum Gruppenverbrechen ganzer Bevölkerungsschichten hochstilisiert und weiter Öl in das schwelende Feuer der Gewalt zwischen Links und Rechts gegossen. Rechte werden weiterhin kriminalisiert und provoziert, Linken wird die Berechtigung zum gewaltsamen Vorgehen gegen Andersdenkende geliefert, man schaukelt sich gegenseitig auf und radikalisiert beide Seiten. Bewusst?

Die Vermutung, dass das von Trump überrumpelte und beleidigte politische Establishment einen Bürgerkriegsausbruch genau jetzt forciert, um eine stärkere Überwachungs- und Lenkungsgesellschaft zu installieren, während man die Schuld an Allem einfach dem depperten Trump um den Hals hängen kann, scheint gar nicht so weit hergeholt zu sein.

Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen mit Entwicklungen in unseren Breiten sollten zu denken geben.


Nachtrag:
In diesem Video auch schön zu sehen, wer da Helme und Schilde hat, um sich zu verteidigen, und wer die Holzknüppel und Wurfgeschosse zum Angriff. Nur sind, wie bereits erwähnt, die amerikanischen Rechten aus einem anderen Holz geschnitzt als Pegida-Rentner, die bei uns gerne in diesen Topf geworfen werden, und schmeißen den Antifa-Provokateuren ihren Dreck zurück.
Und hier kann man sich die zehnminütige Ansprache Trumps zu Charlottesville, die in unseren Medien als „beschämendes Schweigen“ bezeichnet wird, ansehen. Erstaunlich, wie lange der reden kann, ohne etwas zu sagen, was unsere Medienknilche hören können.
Darf man sowas Lügenpresse nennen? Die Frage kann jeder selbst beantworten.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es gibt ein Video,das zeigt,daß der Fahrer des Wagens vorher massiv angegriffen wurde und sein Motiv man mit Flucht bezeichnen könnte.
https://www.youtube.com/watch?v=fcKpsM1zi1g

Anonym hat gesagt…

Charlottesville wird von den Medien dazu benutzt um linke Gewalt salonfähig zu machen.
Vergleich diverser Attentate:
Islam - hat nix mit nix zu tun
Linke - edel,gut
Rechte - verabscheuungswürdig,böse

Fragolin hat gesagt…

Werter Anonym um 10:59,
danke für den link. Ich habe mir das mal in Einzelbildern angeschaut, und es ist wirklich verdächtig dass der Wagen bereits vor dem Aufprall der Menschen an der Seite deutlich sichtbare Spuren von Schlägen mit genau jenen Knüppeln trägt, die die sich innerhalb von Sekunden auf ihn stürzenden vermummten Prügelhorden benutzen.
Was ehrlich gesagt keine Fahrt in eine Menschengruppe rechtfertigt. Aber diese jetzt herbeigeschriebene Gewaltexplosion „der Rechten“ gegen arme friedliche „Gegendemonstranten“ ist, egal welche amerikanischen Videos man sich jetzt anschaut, dermaßen plumpe Propaganda und dermaßen grober Fake, dass es weh tut.
MfG Fragolin