„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Sonntag, 14. Januar 2018

Unterschiede

Österreich hat gewählt und nach wenigen Wochen eine komplett neue Regierung.
Deutschland hat gewählt und behält nach monatelangem Hickhack die alte Regierung.
Immerhin gibt es ja nur zwei alternativlose Ziele zu verfolgen, nämlich Angela Merkel auf dem Thron zu halten und die Agenda 2035 umzusetzen.
Aber es hat auch was Gutes, wenn der Maddin doch noch zur Änschie unter die Decke kriecht.
Jetzt wird die AfD nämlich stärkste Oppositionspartei im Bundestag. Und damit übernimmt sie den Vorsitz im Haushaltsausschuss des Bundestages. Und hat bevorzugtes Rederecht. Und eine stärkere Durchsetzungskraft bei Einsetzen von U-Ausschüssen.
Ja, Macht hat ihren Preis. Für Schwarz-Rot wird es auf dem Weg des Niedergangs immer teurer.

Ein kleines Fundstück möchte ich hier nochmal präsentieren, weil in Österreich ja gerade die linke Filterblase geradezu explodiert vor Hass und Hetze gegen jeden noch so winzigen Furz aus einer blauen Hose. Da gab es im letzten Wahlk(r)ampf doch dieses xenophobe Hetzpapier...

Auch interessant: der Unterschied zwischen Realität und Wahrnehmung. So titelt der immer mehr zum linken Empörmedium degenerierende „Kurier“:

Model Ratajkowski teilt frauenfeindlichen Kommentar“

Wow. Das sitzt. Was hat sie denn gepostet? Dass Frauen dumme Trampel seien, dass sie zurück an den Herd gehören, dass sie statt „metoo“ zu jammern, froh sein sollen, wenn ihnen überhaupt irgendwer zwischen die Haxen greift? Was läuft denn so unter „frauenfeindlich“?
Antwort:

"Haare sind ein elementarer Teil von Schönheit, Weiblichkeit und Identität."

Ja, das ist, äh, also das ist, nun, äääh, das ist – frauenfeindlich?
Ist es ein reiner Zufall, dass diese Empörung gerade zu dem Zeitpunkt kommt, wo hier eine Kopftuchdebatte geführt wird? Wenn dieser Kommentar, der ja eigentlich der Werbeslogan eines Herstellers von Haarpflegeprodukten ist, eines ist, dann höchstens nicht islamkompatibel. Denn da ist das Haar der Frau ein Hort der Sünde und Verwirrung testosterongetriebener geiler Böcke und muss deshalb züchtig versteckt werden, als würde die Frau keine haben. Sie muss sie verstecken, darf sie keinesfalls zu einem elementaren Teil ihrer Weiblichkeit und Identität erklären. Merkt das jeder? Egal welche Scheinargumente gebracht werden, wirklich betroffen sind von dieser Aussage Muslimas. Oder besser deren Eigentümer und Besitzer, die in diesem Slogan einen Angriff auf eines ihrer elementaren Unterdrückungsinstrumente gegen Frauen sehen.
Der Kommentar ist nicht frauenfeindlich.
Er ist frauenfeindefeindlich.
Das ist der springende Punkt!
Da hilft auch die ganze Herumheuchelei nichts mehr.

"Manche Menschen haben Zwangsstörungen, Krebs oder können sich die Haare aus anderen Gründen nicht wachsen lassen."

Und warum interessieren sich diese Menschen dann für den Werbeslogan eines Shampoo-Herstellers? Merkt das jeder? Hier wird eine Firma angegriffen, weil sie angeblich keine Rücksicht auf Leute nimmt, die sowieso nicht ihre Kunden sind. Das stinkt doch nach verzweifelter Suche nach Begründungen, um einen Satz nicht zu sagen: Es gibt hunderte Millionen Frauen, denen verboten ist, Weiblichkeit oder Identität über eine atemberaubende Frisur zu präsentieren.
Allen anderen ein herzliches „Pech gehabt!“, so zynisch das klingt, aber Schönheit kommt eben nicht von innen sondern liegt im Auge des Betrachters. Schönheit kommt von schön, und das von Schein, scheinen. Es gibt Menschen, die wunderschön sind, aber innerliche Krüppel. Es gibt Menschen, von denen man auf den ersten Blick abgestoßen wird, die sich dann als wahre Engel erweisen.
Ja, Schönheit wird über äußerliche Merkmale definiert. Eben auch Haare. Auch. Sieht man ja bei der Angeshitstormten:



Auf die wütenden Kommentare antwortete die Marke Kérastase auf deren eigenen Instagram-Account, der ebenfalls Zielscheibe der Kritik wurde, mit Entschuldigungen. Man betonte unter anderem, dass "Schönheit natürlich nicht durch Haare definiert" werde und vielmehr eine Einstellung sei, die "aus unserem Inneren kommt".“

Kriecher. Ich glaube nicht, dass ihr viele Kundinnen verloren hättet, wenn ihr einfach klargestellt hättet, dass nicht jeder mit einem Werbeslogan einverstanden sein muss. Wenn Haarpflege jenseits der Wäsche mit Knochenseife einen Sinn hat, dann den, Schönheit zu schaffen. Eine schöne Frisur, ein schönes Aussehen. Genau das ist der Sinn der Sache. Damit verdienen die ihr Geld. Das ist ihr einziger Daseinszweck. Der einzige Grund, warum Kundinnen ihre Produkte kaufen. Jede einzelne Kundin kauft das Zeug ausschließlich und allein zu diesem Zweck, weil sie zu 100% sicher weiß, dass Schönheit ganz sicher nicht von innen kommt.

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