„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Mittwoch, 19. Juli 2017

Angebot und Nachfrage

Italien zieht die Daumenschrauben enger. Erst droht es damit, die Viertelmillion angelandeten Nomaden mit einem Freifahrticket auszurüsten und weiter nordwärts ziehen zu lassen, wenn nicht mal ein kleiner Solidaritätshilfsmilliardenregen aus der EU über Rom niedergeht, und jetzt drohen sie den Brüsseler Umvolkungsstrategen mit dem Abdrehen ihres Neubürgernachschubs.

In der „FAZ“ liest sich das dann so:

Die EU-Außenminister wollten die gemeinsame Mission gegen Schleuser im Mittelmeer verlängern. Doch Rom meldete zu „Sophia“ weiteren Prüfbedarf an. Denn der Einsatz ist für Italien eher Problem als Hilfe.“

Bei den Ausflüssen unserer Politstrategen wird man zum Euphemismengourmet. Was man sich da auf der Zunge zergehen lassen kann ist Wortverdrehung mit bewusster Sinnumkehr. Denn was verstehen die Großen Meister denn unter „gemeinsamer Mission gegen Schleuser im Mittelmeer“? (Ja, liebe „intellektuell anspruchsvollen Qualitätsmedien“-Knilche, Euphemismen, von denen man weiß, dass es Euphemismen sind, setzt man in Anführungszeichen. Außer, man will seinen Lesern ganz bewusst den Eindruck vermitteln, es wären keine Euphemismen. Was dann aber automatisch dazu führt, sich zu fragen, warum man so etwas nicht als Lügenpresse bezeichnen soll…)

Ich will es mal so formulieren: Man nehme die einfache Logik, dass man Drogendealern die Geschäftsgrundlage entzieht, indem man Drogen frei in Apotheken ausgibt, und werfe die auf das „Schlepperunwesen“. Man entzieht also Schleppern ihre Geschäftsgrundlage, wenn man einen kostenlosen Fährdienst in die EU anbietet. Funktioniert zwar überhaupt nicht, weil kriminelle Armleuchter eben funktionieren wie kriminelle Armleuchter und die Wanderungsbewegten dann eben zum Fähr- und Abholdienst verfrachten, um ihnen dort die Luft aus dem Schlauchboot zu lassen.

Macht aber nichts, die Europäische Umvolkungsbehörde hat ja in diversen Strategiepapieren ganz offen festgelegt, dass es notwendig ist, den Kontinent mit Millionen Nichteuropäern zu fluten um den trotz einfacher Grenzöffnung und diversen Vermischungsanreizen ausgebliebenen Prozess der multinationalen Verbreiung der Biomasse wieder anzufachen. Wenn sich dieses renitente Nationalvölkergemenge nicht endgültig Entnationalisieren und Entsippen möchte, wird es eben zwangsassimiliert in einen Völkerbrei, der sich nicht durch seine Nationalität, sondern seine Religionszugehörigkeit definiert. Ist die Umma nicht das Traumbild der Globalisten? Die amorphe Muselmasse ohne Nationalität, vereint nur durch Menschsein und Moslemsein, alle Menschen Geschwister, egal welcher Hautfarbe, egal welcher Herkunft, nur verbunden durch die Ideologie und den Kampf für die Gemeinschaft – hört sich an wie das kommunistische Ideal aus einem beliebigen sowjetischen Roman der Stalin-Ära, oder? Ich will es mal so sagen: Der einzige Unterschied zwischen den beiden globalen Eroberungsstrategien mit den bärtigen Propheten, die auch noch beide mit „M“ anfangen, ist der, dass Marx der Schmäh mit dem Gott nicht eingefallen ist. Ansonsten: Ablehnung des Kapitalismus, Ablehnung des Geld- und Zinssystems, Ablehnung individuellen Eigentums, ja Ablehnung des Individuellen an sich...

Doch zurück zur präsentierten Logik der Ausrede, warum man, um Schlepperei unmöglich zu machen, Schlepperei und illegale Invasion als kostenlose Dienstleistung anbietet. Man kann diese Logik nämlich weiterführen: Man würde Auftragsmördern zum Beispiel die Geschäftsgrundlage entziehen, wenn man gleich alle umbringt. Atombombe drauf und fertig. Kein Mörder hat mehr was zu tun. Toll, oder?
Die Frage ist, ob die den Scheiß den sie da verzapfen wirklich glauben oder ob sie sich einfach nur sicher sein können, dass die Vernichtung des Schulsystems der letzten Jahrzehnte weit genug fortgeschritten ist, dass es sowieso keiner merkt, dass sie alle komplett verarschen und uns Märchen erzählen. Auch wenn ich bei dem einen oder anderen versoffenen und heruntergekommenen Hofschranzen des Brüsseler Kaiserhofes durchaus die erste Möglichkeit in Erwägung ziehe, vermute ich doch, dass die Gesellschaftslaboranten und Umverteilungsstrategen im Hintergrund die zweite Möglichkeit leben.

Für Italien ist der EU-Einsatz bereits seit einiger Zeit mehr Problem als Hilfe. Das liegt vor allem daran, dass sich die Regierung 2015 damit einverstanden erklärt hatte, dass am Rande des Einsatzes gerettete Migranten in italienische Häfen gebracht werden.“

Die Frage ist doch: Waren die Italiener damals wirklich so dämlich, oder haben sie den Braten bereits gerochen, dass sie die Menschengeschenke als Pfand einsetzen können um Kohle von Brüssel abzuzapfen? Denn dass die Migranten nicht „am Rande gerettet“ werden sondern als Hauptaufgabe des Einsatzes direkt vor der libyschen Küste abgeholt und nach Italien gebracht werden, war von Anfang an klar. Dass dieses Geschäftsmodell für die Schlepper noch besser ist als das Alte, wo sie mit vollem Risiko bis an die europäische Küste und wieder zurück schippern mussten, während sie jetzt nur noch ein chinesisches Einwegschlauchboot und einen Bruchteil an Sprit brauchen, um von den Wanderungswilligen die gleiche Kohle einzustreifen dafür, sie nur noch bis zum Treffpunkt mit einem „Rettungsschiff“ zu bringen, erkennt jedes Kind. Dass ein verbessertes Geschäftsmodell zu mehr Geschäft führt, begreift jeder Volksschüler. Und so versteht auch jeder Mensch mit mehr als einer unindoktrinierten und freidenkenden Hirnzelle, warum sich die jubelnde Vermeldung großartiger Erfolge bei der Zerschlagung krimineller Schlepperringe in sehr engen Grenzen hält, während sich die Meldungen über täglich tausende „Gerettete“ geradezu überschlagen. Dass auch die weniger jubelnd, aber mit dem gleichen propagandistischen Hintergedanken, vermeldeten Zahlen tausender jämmerlich Abgesoffener durch das gleiche System vermehrt werden, sieht man auch auf den ersten Blick, aber wann hat es die Guten je gestört, wenn bei ihrem Gutsein ein paar Kollateralschäden anfallen?

Damals war noch nicht absehbar gewesen, dass die eigentlich für den Kampf gegen Schleuserkriminalität losgeschickten EU-Schiffe Zehntausende Menschen an Bord nehmen würden.“

Doch. Das war nämlich von Anfang an ihre eigentliche Aufgabe. Und die Italiener brauchen nicht so tun, als hätten sie das nicht gewusst.

Bei der Versorgung der aus Seenot geretteten Geflüchteten sei aber klar, „dass man Italien unter die Arme greifen muss“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin.“

Quatsch. Bei der Versorgung von direkt vor der libyschen Küste aufgenommener illegaler Menschenschmuggelware ist Libyen unter die Arme zu greifen. Dorther kommen die Leute, die frech als „Geflüchtete“ bezeichnet werden, dort haben sie zum Teil Monate und Jahre verbracht bis sie einen Schlepper gefunden haben, der sie auf eigenen Wunsch auf seine Gummiwurst setzt und aufs offene Meer bringt, dorthin sind sie zurückzuschaffen, wenn sie aufgesammelt werden. Alles andere ist widersinnig und jede Argumentation ist sinnfreies Floskelbingo und endet schnell mangels Argumenten in postfaktischem Emotionalgedöns.

Diese sogenannten „Geflüchteten“ sind fast ausschließlich Glücksritter und Landnehmer, die Pläne schmieden, sich zu Karawanen zusammenschließen die nicht umsonst in Libyen enden, die sich Schlepper suchen, deren Dienstleistung buchen (Das von den Linken nie begriffene Gesetz von Angebot und Nachfrage: ohne Kunden kein Geschäft. Ursache: Wanderungswillige; Wirkung: Schlepper. Nicht umgekehrt.) und dann freiwillig auf die Gummiboote steigen, ach was, sich geradezu darum drängeln, auch auf die Boote kommen zu dürfen.

Doch zurück zu den Schleppern. Denen geht es jetzt ganz hart an den Kragen!

Deutsche Behörden dürfen künftig den Export von Schlauchbooten und Außenbordmotoren nach Libyen stoppen.“

Ja, woher sollen die dann ihre Schlauchboote beziehen? Und was ist mit den weltberühmten riesigen deutschen Schlauchbootfabriken, die mit Sonderschichten und Exportrekorden gerade für den milliardenschweren Wirtschaftsaufschwung in Merkelstan sorgen? Richtet das den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht endgültig zu Grunde? Man weiß gar nicht, wohin man sich greifen soll, denn der Kopf ist einem zu schade.
Keine Sorge, wer denkt, dass hier der Boden des Fasses der Idiotie erreicht ist, der hat vergessen, dass es noch immer einen lustig sprudelnden Quell vollkommener Hirnfreiheit gibt, den man, wer hätte das gedacht, wenn schon nicht bei den Grünen, dann ganz sicher bei der Linken findet. Die Junge SED hat nämlich schwere Bedenken gegen dieses Gebot:

Kritik an den neuen Ausfuhrbeschränkungen kam unter anderem von dem europapolitischen Sprecher der Linksfraktion, Andrej Hunko. „Diese Idee ist nicht nur widersinnig, sondern auch tödlich. Sie führt zu weiteren Toten auf dem Mittelmeer, wenn Geflüchtete in noch klapprigere Boote oder auf Flöße gezwungen würden“, kommentierte er.“

Stimmt, die Idee ist widersinnig. Weil sie absolut nichts bringt. Wie gesagt: chinesische Schlauchboote werden nicht aus der EU exportiert.
Aber dieser Schwachsinn, wirklich zu behaupten, „Geflüchtete“, also Glücksritter und Landnehmer, würden auf irgendwas „gezwungen“ werden, ist mal wieder ein lebender Beweis, dass ganz besonders vom linken Rand der Gesellschaft das Postfaktische gezüchtet wird und zu einem kompletten Abkoppeln von der Realität geführt hat. Niemand wird auf irgendwas gezwungen, diese Leute tun alles absolut freiwillig und suchen nach Schleppern und deren Booten. Sie bitten darum, mitfahren zu dürfen und zahlen Geld dafür. Aus freien Stücken und sich dessen absolut bewusst, dass das, was sie vorhaben und tun, illegal ist. Und sie zahlen Beträge, die sich deutsche Arbeiter nicht leisten können, werden aber trotzdem zu den Ärmsten der Armen erklärt. Sie kommen im Adidas-Anzug mit dem iPhone in der Tasche und erzählen Märchen von Not und Armut. Es wird gelogen, betrogen und Recht gebrochen, dass es auf keine Kuhhaut geht.
Dass besonders Ultralinke eine Affinität zu Gesetzesignoranz haben und sich gerne mit jenen solidarisieren, die sich über geltendes Recht frech hinwegsetzen, ist ja nichts Neues. Dass das inzwischen aber bis weit in die Mitte der Gesellschaft akzeptiert wird, ist eine neue Qualität des Irrsinns in Merkeldeutschland.

Dass der Irrsinn vor der libyschen Küste aufhört, damit ist nicht zu rechnen. Die Büchse der Pandora ist geöffnet, der Geist des Willkommens ist entwichen und verbreitet seine Botschaft mit finanzkräftiger Hilfe gesellschaftsklempnernder Alt-Milliardäre weltweit: Kommet her und nähret euch am wogenden Busen von Mama Mörkel, deren Kinder brav rund um die Uhr malochen um die ganze Welt zu nähren. Kommet bis an die (von wem und warum wohl…) vom teuflischen Ghaddafi befreiten Gestade rund um Tripolis und rudert hinaus auf das Meer, dort werdet ihr empfangen und nordwärts gebracht, wo euch blonde Mädchen mit Küssen und Teddys erwarten, weil ihre Männer alle schwach und schwul sind und nur arbeiten, damit ihr Spaß haben könnt…

So lange diese Botschaft um die Welt geht, und sie wird nicht zu stoppen sein ohne „hässliche Bilder“, werden es mehr werden, die der Verheißung folgen, die die eigentliche „Fluchtursache“ ist. Eine Flucht ist es ja nicht, denn die würde von irgend etwas weg führen, aber die strammen jungen Männer auf den Schlauchbooten werden nicht verjagt sondern angezogen, sie wollen nicht weg von etwas sondern hin zu etwas. Sie sind keine Flüchtenden, sie sind Reisende. Glücksritter. Im günstigen Fall. Im ungünstigen Kriminelle, die neue Betätigungsgebiete suchen, wo die Polizei milde und die Strafen wie Belohnungen sind.

Mal sehen, wie viele morgen wieder „gerettet“ werden.
Am Brenner sollten wir langsam wieder die Teekocher aufstellen und ein paar Zelte...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sollte mal der Nachschub aus dem Mittelmeer zur destabilisierung Europas gestoppt werden ( eh nicht sehr wahrscheinlich) gibt es bereits eine Alternative:Mit der Ukraine wurde nun visafreiheit vereinbart (warum eigentlich?) da kannmal schnell wieder einenkleinen Buergerkrieg anzuenden!