In
Peking ist ein mit einem Sack Reis beladenes Fahrrad vor einer Nudelküche
umgefallen.
Ein
grönländischer Gletscher hat aus Rücksicht auf die religiösen Gefühle eines in
einem vorbeifahrenden Whale-watch-Kutter sitzenden Inders nicht gekalbt sondern
gelammt.
Im
Burgenland wurde Flora Petrik zur neuen Vorsitzenden der Jungen Grünen gewählt.
Was
es nicht gibt.
Um
festzustellen, wie viel Beachtung besonders die letzte Meldung verdient, ein
kurzer Blick in das Universum der JG.
Wer ist
Flora Petrik? Selbst dem insidersten und expertesten der ORF-Politikberater erst
nach längerem Nachdenken erinnerlicher Name, denn die junge… äh, was
eigentlich, um nicht sexistisch oder geschlechternormativ zu diskriminieren:
Dame? Frau? Fräulein? Vulkanette? – egal, also diese Jungperson augenscheinlich
eher östrogenproduzierenden Geschlechts mit Gebärfähigkeit ist die (nennt man
das korrekt noch so?) Tochter der burgenländischen Grünen-Landessprecherin
Regina Petrik. Der Parteiadel versorgt seine Kindlein gut und sorgt dafür, dass
sie den Tümpel des allesversorgenden Partei-Feudalhauses nicht verlassen und
wohlversorgt in dieser Blase ohne allzu hartes Anschrammen an der Realität die
Rechte auf lebenslange Alimentierung wohl erwerben können.
Damit
keine Missverständnisse aufkommen: Das ist kein spezielles Vorgehen des grünen
Parteiadels, das findet man von Rot über Schwarz bis Blau noch überall, außer
bei den Pinken. Aber die gibt es noch nicht lange genug um die nächste Generation
einzubinden, da ist die erste ja noch nicht einmal trocken hinter den Ohren.
Das kommt noch, das ist dem System inhärent.
Also
diese bereits doppelt für einen Nachwuchsposten qualifizierte Person (erstens
Gebärgeschlecht und zweitens im richtigen Haus Geborene) hat dann auch noch den
richtigen berufli…, äh, nennen wir es einfach Werdegang, denn ein Beruf gehört
jetzt nicht wirklich dazu, hingelegt, um sich auch noch für die dritte wichtige
Qualifizierung zu rüsten: ein knallhartes, faktenbasierendes und
leistungsorientiertes Orchideenstudium in Germanistik und
Bildungswissenschaften. Man könnte jetzt gemein sein und behaupten, die Leute
zuschwatzen und dabei versuchen in ihrem Sinne zu erziehen, möglichst
oberlehrerhaft, ist eine Kernkompetenz der Grünen. Aber so gemein möchte ich
nicht sein. Es gibt genug in deren Reihen die nicht einmal das können. So gesehen
ist die Jungperson mit dem wundervoll vegan klingenden Namen Flora
wahrscheinlich sogar eine der höchstgebildeten Nachwuchspolitikerinnen der
Grünen, selbst ohne das Studium noch abgeschlossen zu haben.
Aber
schauen wir mal, von was die Gute jetzt Bundessprecherin geworden ist. Da gibt
es so eine Liste, was die JG „fordern“. Da finden sich interessante Punkte, die
man etwas genauer betrachten kann als den chinesischen Reissack oder den von
einem Grauwal nassgeblasenen Turban des Inders.
Wer
will kann sich das ganze Programm direkt bei den JG auf der homepage anschauen,
die verstecken das nicht und ich möchte jedem ein bisschen Spaß bei der Recherche
gönnen. Googeln für Anfänger, wer mehr als drei Klicks braucht, hat verloren.
Da
finden sich so ein paar intellektülle Leckerlis unter „Wir setzen uns ein für…“
„…eine Welt ohne Rassismus und Faschismus“, eh klar, und das sieht dann so
aus dass gefordert wird, dass es keine Schubhaft geben darf, keine
Abschiebungen, Bleiberecht für alle und selbstverständlich Wahlrecht für alle,
die hier leben, also nicht nur schon länger sondern generell mal so. Übrigens
kein Wort, ob das auch für Kriminelle oder Intensivtäter gilt, aber was solls,
wenn schon Kuscheln dann für alle. Außer Nazis natürlich. Und Rassisten. Und
heteronormativ verbohrte Sexisten. Wie sie das jetzt mit orthodoxen Muslimen
halten ist nicht erkennbar, aber ich glaube, mit dem Problem haben die sich
noch gar nicht auseinandergesetzt.
Eigentlich mit gar keinem. Schwatzen und Fordern. Das reicht.
„…die Gleichberechtigung von
Männern und Frauen“, super, und wo bleiben die anderen ….. (hier beliebige
Variable einsetzen) Geschlechter, die sich Selbsthilfegruppen der
Genderforschung beim abendlichen Joint so alle ausgedacht haben? Was für ein
sexistisches Völkchen, diese JG! Und das will die Avantgarde sein, die Zukunft
der Grünen? Wie wollen die die schwierige Frage angehen, ob das Tragen einer
Burqa nur für Frauen ein Zeichen der sexuellen Selbstbestimmung und
gesellschaftlichen Freiheit ist oder ob das auch für andersgeschlechtliche
Wesenheiten und transzendentale Zustände im Drogenrausch gilt? Immerhin haben
wir der Genderforschung nicht nur den Frauenparkplatz zu verdanken sondern auch
die Tatsache, dass man ihn als Mann getrost benutzen kann. „Als ich einparkte,
habe ich mich eindeutig als Frau gefühlt, ich hatte sogar so ein Kribbeln in
meiner mentalen Vagina, wollen Sie mich jetzt deshalb wegen meiner
Wechselgeschlechtlichkeit diskriminieren Herr Wachtmeister? Das gibt eine Dienstaufsichtsbeschwerde
wegen Sexismus und Hass!“ I‘m lovin‘ it.
„…globale Gerechtigkeit“, ja eh, auch Weltfrieden und biologisch
abbaubares Erdbeereis für alle. Globales bedingungsloses Grundeinkommen und
gerechte Verteilung des Reichtums. Genau. Lösen wir allen Privatbesitz auf,
schmieden ihn zu Münzen und verteilen die auf der ganzen Welt. Dann bekommt
jeder Mensch zwei oder drei davon und plötzlich haben alle nichts mehr und sind
glücklich bis an ihr Lebensende. Was dann nicht lange auf sich warten lässt.
Ist der Denkhorizont von Jaqueline, der Siegerin des
Miss-Mörbischer-Strand-Wettbewerbs. Wie viele junge Grüne mussten wie viele
Kreativworkshops abhalten und blöckeweise Flipchartplakate vollschmieren, bis
sie auf diese Quintessenz der Wirtschaftskompetenz gekommen sind?
„…eine ehrliche und sinnvolle
Drogenpolitik“, weil ohne die obligate Freigabeforderung für Drogen geht es bei
den Grünen nicht. Kann man verstehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, ganze
abendfüllende Workshops mit diesen Leuten nüchtern durchzuhalten. Klingt
sinnvoll.
„…ein faires Bildungssystem“, das
besonders dann „fair“ ist, wenn es Hochschulzugang für alle gibt und
spaßmachende Gesamtschule. Kein Wort davon, dass am Ende des Bildungssystems
Bildung, Wissen, Fähigkeiten oder Kompetenzen stehen sollten. Es muss keinen
Sinn haben, keinen Zweck verfolgen, einfach nur Spaß machen. Das schließt sich
an die Drogenfreigabe und das bedingungslose Grundeinkommen an. Nix können, nix
tun, trotzdem Kohle abgreifen und sich die Welt schön kiffen. Das grüne
Paradies.
„…nachhaltigen, ehrlichen und
echten Klimaschutz“, der sich, und jetzt kommt der Punkt wo ergebnisoffene
Spaßschule und freier Drogenkonsum sich die Hand geben, vor Allem im weltweiten
Atomausstieg manifestiert. Man ist geneigt, den Leuten eine Anfrage zu senden,
sie mögen doch bitte genau erklären, wie sich die Atomkraft auf das Weltklima
auswirkt. CO2-neutral wie sie ist. Die können nicht einmal Klimaschutz,
Umweltschutz und Umweltgefährdung voneinander unterscheiden? Und das sind die
GRÜNEN! Was dann noch kommt an „fair verteilter Energie“ und „Anerkennung von
Klimaflucht als Asylgrund“ zeugt von einer immer weiter fortschreitenden
Entfernung von der Realität. Obwohl: globale Asylanerkenntnis für Klimaflucht
hat was; wenn es mir hier zu feucht und schmuddelig wird flüchte ich nach Süden
und beantrage Asyl in Südspanien. Und wehe die geben mir kein bedingunsgloses
Sangria und freien Cannabis!
„…mehr und direktere Demokratie“,
nu Jessas, endlich mal ein Punkt, wo einer den Alkoholpegel erreicht hat, der
das Hirn plötzlich klar denken und die Welt erkennen lässt wie sie ist. Hier
könnte man sich treffen. Nur leider haben die JG da vergessen ihre alten Mentoren
zu fragen, denn Herr Chorherr hat erst vor wenigen Tagen in einem Interview die
direkte Demokratie abgelehnt, weil sinngemäß das depperte Volk sich eh bloß von
Medienkampagnen und Rattenfängern beeinflussen lässt. Ein Hohelied auf das
gelenkte Volk. Naja, für orchideenstudierte Volkserzieher das Paradies auf
Erden. Aber die Jungen Grünen lernen das auch noch.
Wenn
man sich diese „Forderungen“ anschaut, wird es klar:
Mit
ihrem Gesülze von der „gerechten“ Umverteilung fremden Eigentums an alle bedienen
sie urkommunistisches Wunschdenken danach, die heldenhafte Arbeiterklasse schön
brav für sich malochen zu lassen um selbst bei absolutem Nichtstun noch immer
ein schönes Leben führen zu können. Melonen eben: außen grün aber innen
knallrot. Dass das Grüne nur Tünche ist sieht man daran, dass sie von
Umweltschutz und Zusammenhängen, die Umwelt betreffen, nicht den blassesten
Schimmer haben. Knallstramme Kommunisten mit einem für jeden Leistenden dieser
Welt als offene Drohung erscheinenden Weltbild, die aber so strunzdämlich sind,
dass sie nicht wirklich Gefahr laufen, jemals in die Position zu kommen, ihre
Visionen umzusetzen.
Die intellektülle Nachwuchs-Elite
hat hier ein Meisterstück an Kompetenz und Realitätssinn abgeliefert. Es
beweist eines: Sie sind genau in der richtigen Partei. Und diese Partei ist
genau da, wo sie hingehört. Da kann sie auch ruhig bleiben.
Was
aber trotzdem nachdenklich machen sollte ist dies: Die meinen das ernst!
5 Kommentare:
Werter Fragolin,
ich bin normalerweise zu 100% Ihrer Meinung, was den Inhalt Ihrer Beiträge aangeht, doch dieses Mal muss ich, vor allem dem letzten Absatz, widersprechen.
Die grünen Kiffer haben sämtliche Medien des Landes in der Hand, sogar einen Teil der Kronen Zeitung.
Nach der 1. BP-Wahl, wo der grüne Wendehals mit knapp 21% an der 2. Stelle gelegen ist, habe ich mich gefragt warum er sich so sicher ist, dass er gewinnen wird, wo er mit 14% im Rückstand war. Heute weiß ich es: Weil er wusste, dass er die Medien in der Hand hat. Die grüne Kifferbande hat sämtliche Medien unterwandert und kann inzwischen schon damit Wahlen gewinnen, indem sie Lügen und Hass über den Gegenkandidaten schütten, während sie den Wählern vorgaukeln, sie würden das "Einende" vor das Trennende stellen.
Nach der nächsten NR-Wahl sitzen die in der Regierung. Darauf verwette ich alles.
Der Östertrottel lässt sich einfach zu einfach manipulieren.
Mit den besten Grüßen,
Karl
Die Grünen als pazifistische Ersatzburschenschaft der einem elitären Kreis angehörig sein wollende Orchideenabgänger, aus deren Reihen eben auch viele in den Redaktionsstuben landeten, haben nur durch mediale Arbeit diesen Stand erreicht, da gebe ich ihnen recht. Aber das Volk ist nicht halb so blöd. Wenn man selbst im Standard-Forum für solche Frontalangriffe auf die besonders kompetente JG meterlange grüne Reihen bekommt, macht das stutzig. Vor nicht allzu langer Zeit wurde man dort für solche Aussagen zerrissen und hinausmoderiert. Die Winde drehen sich.
Ich glaube nicht, dass die österreichischen Grünmarxisten die Kurve kriegen, die unweigerlich vor uns liegt. Die knallt es frontal gegen ihre eigene verbohrte Ideologie, einfach, weil die geistig viel zu unflexibel und lernresistent sind.
Hochmut kommt vor dem Fall.
Die BP-Wahl hat nichts mit Grünen zu tun. Das war der verzweifelte Abwehrkampf der Systemschmarotzer gegen Gefahr für ihre Pfründe. Wäre nicht VdB in die Stichwahl gekommen sondern Griss wäre es genauso gelaufen. Der verzweifelte Versuch der Grünen, jetzt den Erfolg des Kandidaten, der nur durch seinen Schwur, jetzt kein Grüner mehr zu sein, für die anderen wählbar wurde, für sich zu reklamieren, ist von solch plumper Lächerlichkeit, dass sie dafür sogar schon Gegenwind aus den eigenen Reihen bekommen.
Nee, die werden nicht viel was reißen. Die sitzen am absteigenden Ast.
Werter Fragolin,
egal wie viele Stimmen die Grünchaoten bekommen werden, sie sitzen schon mit einem Fuß in der Regierung. VdB sei Dank!
Dieser alte, schon etwas senile Mann, ist die Marionette der grünen Eva und ihrer Antifa-Truppe.
Das Standrd-Forum wurde schon immer von Psychopathen besucht, das ist nichts Neues. Jedoch, jene, die dort etwas zu sagen haben, vor allem was das Freischalten der Kommentare angeht, sind ultragrün und das wird sich auch nicht mehr so schnell ändern.
Beste Grüße,
Karl
Werter Karl,
das Standard-Forum muss ich da mal verteidigen (hätte ich mir vor einiger Zeit als ich dort hochkant gefeuert wurde, nicht vorstellen können), denn heute kann man dort Dinge verfassen, die vor einem halben Jahr unveröffentlichbar waren und grüne Zustimmung bekommen, wo es einst tiefrote Balken gab.
Ja, der Standard ist linksgrün bis zum Anschlag, aber selbst dort funktioniert es nicht mehr, sich in seiner linken Echokammer einzumauern und alle Andersmeinenden niederzubrüllen. Vielleicht ein leichtes Nachbeben der Unsicherheit über die Zukunft, als es erste Spekulationen in Richtung Rot-Blau gab; man lernt, dass es ungünstig sein kann, es sich mit allen zu verscherzen.
Einen schönen Abend Ihnen,
Fragolin
Werter Fragolin!
Gratulation zu dieser sehr treffenden Analyse. Bin vor lauter Lachen fast vom Sessel gefallen. Ad Standard-Forum: Ich habe in letzter Zeit die selbe Erfahrung gemacht wie sie. Im Gegensatz zum Presse-Forum lassen die dort Diskussionen tatsächlich zu, zensieren für meine Gefühl viel weniger und machen wenigstens keinen Hehl aus ihrer linksgrünen Denke. Sollte Die Presse auch machen. Dann wäre sie wenigstens authentisch und würde nicht ständig den Begriff "bürgerlich-liberal" beschmutzen.
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