Wie sehr kann sich die Welt verändern in nur fünf Jahren?
Nehmen wir mal ein
einfaches Beispiel:
2013, zum 330. Jahrestag der Befreiung Wiens von der Zweiten
Türkenbelagerung, hat die Stadt Wien gemeinsam mit Polen vereinbart,
zum 335. Jahrestag im Jahr 2018 ein Denkmal für Jan III. Sobieski zu
enthüllen, dessen Eingreifen als entscheidender Wendepunkt in der
Schlacht um Wien und für die Freiheit Europas gilt.
Damals war es selbstverständlich möglich, solche Pläne zu
schmieden, ein Denkmal bei einem polnischen Künstler in Auftrag zu
geben und vorbereitend einen Sockel für das Standbild auf dem
Kahlenberg aufzustellen. Was bitteschön ist auch anstößig an einem
Denkmal in einer Stadt zu Ehren eines historischen Befreiers von
einer Belagerung?
Heute ist es aber anscheinend nicht mehr möglich, ein Denkmal mit
Bezug auf die Türkenbelagerung aufzustellen, und so soll dies von
der Stadt Wien verhindert werden. Innerhalb von nur fünf Jahren sind
anscheinend aus den angeblich modernen und voll und ganz zu
Österreichern mutierten Türken wieder stramm ihrem Sultan ergebene
Osmanen geworden, die mit dem Hinweis auf das Zerschlagen einer
osmanischen Belagerung vor über 300 Jahren zutiefst beleidigt und
provoziert werden. Kann es sein, dass da irgendwas falsch läuft in
Wien?
Linksfaschisten haben den Sockel übrigens bereits besprüht und
verwüstet. Jene Türken dürfen offenbar nicht in ihrem
nationalistischen Islamfaschismus verletzt werden, die nicht müde
werden für ihren Erdolf durch Wiens Straßen zu marschieren oder
lauthals Moscheen und Sondervergünstigungen zu fordern, natürlich
ohne jede Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten der
eingeborenen Kuffar.
Wie wird es zum 340. Jahrestag in fünf Jahren sein?
Darf man den dann noch erwähnen? Oder muss man dann schon mit
gewalttätigen Ausschreitungen der in ihren osmanischen
Eroberungsgefühlen verletzten Erdogan-Sturmtruppen rechnen?
1 Kommentar:
Wie ist das möglich? Ganz einfach, finde ich: es ist wie immer die Feigheit des "Bürgertums", das sich Stück für Stück jeden comment im Umgang miteinander hat wegnehmen lassen, das widerstandslos zusieht, wie aggressive Minderheiten die Grundlagen zerstören, die die Basis für ein Zusammenleben mit gleichen Rechten und vor allem Freiheiten für alle bilden. Da reicht als Begründung, vermeintliche Nachteile für jemanden, um dessen Vollmacht man nicht einmal gebeten hat, auszugleichen.
Dass dann diejenigen, die das nicht mehr wollen, jemanden befördern, der verspricht, diesem Tollhaus ein Ende zu machen, ist nur natürlich.
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