Beim
politisch als „rechts“ bezeichneten Spektrum ist es Usus, die Gesamtheit am
extremen Rand zu messen. Ein Funktionär steht stellvertretend, typisch und
zuordnend für hunderte Funktionäre und tausende Parteimitglieder. Ein Rülpser
genügt, um die komplette Partei zu beshitstormen, Morddrohungen loszuschicken,
Parteimitglieder zu terrorisieren und bis ganz oben nach Verfassungsschutz,
Verbot und Harakiri des gesamten Vorstandes zu plärren.
Wir wissen,
dass es links anders aussieht, sonst wären Linke und Grüne bereits verboten und
würden nicht in Landesregierungen sitzen. Besonders die Linke als Sammelbecken
der alten SED-Recken und Stasi-Verbrecher tut sich ja als aktive Unterstützerin
gewalttätiger SA-Horden bis hin zum Schwarzen Block hervor.
Sogar ganz
offenes Eintreten gegen Deutschland, Demokratie und Rechtsstaat, Verfassung und
geltendes Recht wird schulterzuckend zur Kenntnis genommen.
Kratzt keinen.
Und dann
kommt die als Religion getarnte Ideologie ins Spiel.
Ein ganz
besonders leckerer Verband ist ja die türkische Speerspitze der erdowahnschen
Islamisierung zwecks Aufbau einer neo-osmanischen Nordprovinz, genannt „ditib“.
Dort wird gegen Demokratie und Rechtsstaat, gegen Juden und kartoffelfressende
Kuffar gehetzt, dass es eine Freude ist. In Zeiten des merklichen (kommt
diesmal nicht von „Merkel“) Abkühlens der Liebe zum neo-osmanischen Großsultan
kommt es jetzt nicht nur zum Hinterfragen der widerlich anwanzenden
„Zusammenarbeit“ der Politik mit diesem islamistischen
Moscheenbetreiberverband, sondern sogar zu ersten
Razzien gegen deren Hetzprediger.
Ob Razzien
jetzt wirklich notwendig sind, wäre zu hinterfragen. Facebook-Postings sollten
kein Gegenstand staatlicher Schnüffelei sein, egal wer welchen Mist dort
absondert. Solange keiner persönlich beleidigt oder bedroht wird, der dann
Anzeige erstatten darf, sollte jede Meinungsäußerung vom verfassungsmäßigen
Grundrecht der Meinungsfreiheit gedeckt sein.
„Demokratie ist für uns nicht bindend“ ist ebenso
meinungsfreiheitlich gedeckt wie „Ich
spucke auf das Gesicht der Türken und Kurden, die nicht den Islam leben. Was
für einen Wert haben sie schon, wenn sie keine Muslime sind.“
Man darf das
als widerlich empfinden, man darf jemanden der so etwas absondert als
verachtenswerten Fanatiker betrachten und ihn für einen Demokratie- und
Verfassungsfeind halten, der geistig nicht nur in Mitteleuropa niemals
angekommen ist sondern auch niemals ankommen wird. Der muss danach streben, das
osmanische Reich auch hier zu erbauen, weil er es in seinen Synapsen
eintätowiert mit sich herumträgt und faktisch eine osmanische Blase um sich
herum aufgeploppt ist, die er lebenslänglich mit sich herumtragen wird.
Hardcore-Moslem der radikalen Sorte eben. Auf sowas kann ich liebend
verzichten.
Aber etwas
Anderes ist zu hinterfragen: Wie kann es sein, dass offizielle Staatsorgane
sich mit der Heimatorganisation solcher Leute ins Bett legen? Wird da auch
nicht der Rand betrachtet, um auf den Rest zurückzuschließen? Hört man da
lieber den verlogenen Schalmeienklängen schmeichelnder Propagandisten zu als
sich mal um das zu kümmern, was da so geredet und geschrieben wird, wenn die
glauben, unter sich zu sein?
„Bereits nach den Spitzelvorwürfen gegen Imame und
dem Veröffentlichen einer Karikatur, die das Weihnachtsfest verhöhnte“ … na Hauptsache, es gibt
keine Karikatur vom Zauselbart, da ticken sie aus … „hatten CDU, FDP und AfD für eine Aufkündigung oder Aussetzung des
Vertrages plädiert. Damals hielt jedoch Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) dagegen.
Alles spreche dafür, sagte er in der Bürgerschaft, den „mühseligen neuen Weg“,
den man mit den Verträgen begonnen habe, nicht zu unterbrechen.“
Komisch,
ausgerechnet die Roten, deren ultralinker Rand ja auch nicht ganz
unproblematisch ist, halten den Islamisten die Stange. Also nicht wörtlich,
obwohl… naja, lassen wir das. Was das „Alles“ ist, das „dafür sprechen“ soll,
ist mir unklar. Und wahrscheinlich nicht nur mir. Eigentlich spricht gar nichts
dafür, einem Verein, in dessen Reihen Hetzer gegen Deutschland, gegen den
Westen und die Demokratie unterwegs sind, nicht nur zu gestatten Moscheen zu
betreiben, sondern auch Islamunterricht an den Schulen zu geben und muslimische
Kinder in nahöstlicher Tradition zu indoktrinieren. Komisch, eine AfD, an deren
Rand Leute wie Höcke und Gauland grenzwertige Meinungen verbreiten, ist als
Verantwortungsträger indiskutabel, aber einem Verein wie ditib, der von einer
sogenannten islamistischen, meiner Meinung nach einfach radikalmuslimischen
Partei in der Türkei finanziert und gelenkt wird, darf Kinder unterrichten. Eine
Lehrerin, die in der AfD aktiv wird, verliert
ihren Posten, radikalmuslimische Hassprediger der AKP dürfen Lehrer
sein. Mit Segen der Gottkanzler-Partei.
Aber das ist
das Gleiche wie mit der Türkei als Staat. Während Erdowahn seine Macht als
Sultan zementiert, die Opposition und kritische Medien einkerkert, sich einen
milliardenschweren Protzpalast errichtet und ein streng muslimisches Neo-Osmanisches
Reich aufbaut, das zur zweiten radikalsunnitischen Regionalmacht des Nahen
Ostens neben Saudi-Arabien aufsteigen soll, sitzen Vertreter des weströmischen
Kaiserhofes zu Brüssel mit Vertretern des Sultans zusammen und verhandeln, je nach
Sichtweise, über den Beitritt der Türkei zur EU oder die Angliederung Europas
als Nordwestprovinzen an das Neo-Osmanische Reich. Ja, die Beitrittsverhandlungen
mit der Türkei laufen weiter. Die gleichen Leute, die den ungarischen
Staatschef einen Puszta-Hitler nennen und in Polen eine Diktatur dräuen sehen
und gegen beide Staaten bereits Austrittsforderungen gestellt haben, bieten dem
aufstrebenden osmanischen Diktator untertänigst die Kopulation an.
Doch kommen
wir zum finalen Sahnehäubchen des Artikels, nämlich der Aussage eines ob des
aufgeflogenen Skandals kreidefressenden Muslim-Verteters:
„Wichtig ist die Grundhaltung, und die ist bei ditib
ein gemäßigter Islam.“
Also, wenn das die gemäßigten sein sollen, dann
gute Nacht! Aber es deckt sich so ziemlich mit dem, was ich schon länger
vermute: „Gemäßigt“ steht für: die hassen nur, aber bringen nicht gleich um.
Okay, vielleicht später, und vielleicht klatschen sie auch nur, wenn die
Hardcore-Mohammedaner die Hälse der ungläubigen Schweine druchschneiden, aber
sie schnallen sich eher nicht selbst den Bummgürtel um.
Wenn das die vielbeschworenen gemäßigten und
moderaten Muslime sind, ist für mich der Beweis erbracht, dass nicht nur der
ultra-radikale Rand, sondern auch die fanatische Mitte, ja selbst der „moderate“
andere Rand absolut inkompatibel zur Demokratie sind.
Aber da in
Deutschland die Demokratie eher einem Feigenblatt gleicht, das ziemlich
zerlumpt vor einer Parteiendiktatur baumelt, scheint es weniger
Kompatibilitätsprobleme zu geben als selbst mit Polen oder Ungarn.
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