Ganz Amerika ist in Schreckstarre, die politischen Skandale Trumps
halten das Land fest im Griff, den ganzen Tag verfolgen sie nur die
fürchterlichen Entgleisungen ihres Präsidenten, den sie eigentlich
niemals haben wollten, und keiner will ihn mehr haben, alle bangen
nur noch um den Tag, an dem er endlich wieder verschwindet – so
sieht jedenfalls das Bild aus, das deutschsprachige Medien ihren
Konsumenten, eingerahmt in immer die gleichen Hetzkommentare der
immer gleichen „Experten“ und „Politologen“, im
Viertelstundentakt auf den Kopf knallen. Es sind die einzigen Fakten,
die uns vermittelt werden. Sie können nicht alternativ genug sein,
Hauptsache, sie passen in das Zerrbild, das über den worst case des
politischen Establishment, nämlich einen Quereinsteiger, der nicht
aus ihrem eigenen Pfründestadel ausgeflockt ist und seine fette
Limousine bisher nicht vom Steuerzahler hat leasen lassen sondern
selbst gekauft hat, verbreitet wird.
Dabei ist Trump die beste Ablenkung, die die Republikaner je haben
konnten. Die sogenannten „Demokraten“ der Sozialistischen Partei
der USA, von ihrem linksextremen gewalttätigen Rand über die
tobenden und schluchzend in Filterkammern Mandalas ausmalenden
Schneeflöckchen bis zur Gift und Galle versprühenden
Fake-News-Medienmaschinerie und der ganzen Politschickeria um die
wohlklingenden Familienclans des mafiös organisierten
Parteifeudalhauses haben ihren Blick einzig und allein auf die Person
Trump fokussiert; sie sehen jedes Blitzen in seinen Augen, hören
jeden noch so kleinen Furz den er lässt, lesen den ganzen Tag seine
komplette Sammlung an Tweets und alle Blogs seiner Fans, immer auf
der Suche nach einem Skandalwort oder irgend etwas, was man am
nächsten Tag wieder zu einem Aufschrei der Pinkbemützten
aufbauschen kann.
Und im Windschatten dieses Sturmes, den die Verzweifelten und
Angepissten ob der unverzeihlichen Blasphemie, keinen der Ihren auf
dem Thron sitzen zu haben, der ihnen doch per Erbrecht gehört,
täglich im medialen Wasserglas entfachen, können die Republikaner
Knoten für Knoten die Fesseln lösen, die die Obama-Clinton-Clique
dem Staat und der Wirtschaft umgeschnallt hat. Oder wie es
„nachrichten.at“
so schön formuliert:
„Die Skandal-Scheinwerfer verbrennen fast allen Sauerstoff der
öffentlichen Aufmerksamkeit.“
Und was passiert nun?
„Trump baut das Justizsystem um, er schreibt die Umwelt- und
Einwanderungsgesetzgebung neu, er dereguliert, was immer möglich
ist, leitet gewaltige Bauprojekte in die Wege und befreit Wirtschaft
und Unternehmen von dem, was er "Fesseln" nennt. Diese
Politik ist in allem das Gegenteil von Barack Obama, und viele sagen,
genau darum gehe es ja. Seine Anhänger sind begeistert.“
Von dem, was er „Fesseln“ nennt. Sind sie nicht putzig,
die Schreiblinge? Für sie ist es unvorstellbar, dass es staatliche
Fesseln gibt, die die Wirtschaft knebeln und genau jene Misserfolge
und Arbeitslosen schaffen, gegen die dann die Regierung neue
„Programme“ entwerfen kann. Das ist nämlich der Unterschied
zwischen einem Politiker und einem Unternehmer. Ein Politiker muss
darauf bedacht sein, die Welt mit Problemen zu versorgen, zu deren
Lösung er dann heldenhaft schreiten kann, wobei diese Lösung aus
reinem Getöse besteht, das von den Hofberichterstattern begeistert
transportiert wird. Ein Unternehmer löst Probleme, denn sein
schönster Tag ist der, wo er mit dem Chef seiner
Reklamationsabteilung gemeinsam Golf spielt, weil sie beide im
Unternehmen nicht benötigt werden.
Aber dieses Prinzip verstehen diese Leute nicht. Man sieht es ja
daran, dass keiner von denen auf die Idee kommt, jedesmal wenn Kurz
und Kern laut propagieren, was sie alles tun würden, wenn sie von
den Leuten in Regierungsverantwortung gewählt werden, ob sie noch
nicht mitbekommen haben, dass sie schon lange Mitglieder der
Regierung sind und all das, was sie vollmundig ankündigen, bereits
heute tun könnten. Wenn sie wollten.
Trump tut einfach. Damit kommen die nicht klar. Das Prinzip kapieren
sie nicht.
„391 Regulierungen habe man den Garaus gemacht, brüstete sich
das Weiße Haus im Juli. Wenn Chefstratege Steve Bannon das mit dem
"Abschaffen des administrativen Staates" gemeint haben
sollte, dann ist er in vollem Gang. Und unheimlich erfolgreich.“
Nee, nicht unheimlich. Unheimlich ist eher, dass es überhaupt so
viele Regulierungen gibt, dass man mal eben 391 davon den Garaus
machen kann und das Land funktioniert weiter. Was, wenn sich ganz
einfache Leute mal fragen, wofür die von ihnen mit Steuermillionen
gemästeten Verwaltungsbehörden hunderte und tausende Regulierungen
erdenken, bei deren Abschaffung sich absolut nichts an ihrem
täglichen Leben spürbar zum Nachteil, ja ganz im Gegenteil einiges
sogar spürbar zum Vorteil verändert?
Zum Glück für den Neuen Weströmischen Kaiserhof zu Brüssel denken
Europäer so etwas generell nicht. Die Hofberichterstatter könnten
auch keine Antwort auf diese Frage liefern, ohne in Ungnade der
Fördergeldverteiler zu fallen. Deshalb stellen wir sie mal lieber
nicht.
„Immer wieder trompetet Trump, wie stolz er auf seinen Kampf
gegen die Regulierungen ist. Viele weitere Ketten würden gesprengt
werden, twitterte er wiederholt, freie Fahrt für freie Unternehmer.
Mehr Wachstum, mehr Fabriken, mehr Profit - um diese Nabe kreist sein
Politikverständnis.“
Ach ja, er „trompetet“, das ist das Mindeste was die
Hetzpropaganda hergeben muss, und wenn auch noch „Profit“
angedroht wird, dann schlägt das stramm in der linken Brust
klopfende Herzlein des Westentaschenkommunisten höher und er ist vor
Glück ganz aus dem Redaktionsstübchen. Man hat geliefert, was man
glaubt, das bestellt wurde. So geht Klassenkampfpropaganda. Was ist
Trumps wirkliches Verbrechen? Richtig: er ist Kapitalist, und das
durch und durch. Und damit das Schlimmste, Böseste, Widerlichste,
was einem aufrechten Linken über den Weg laufen kann. Für die
Bewunderer der Arbeiterklasse gibt es keinen größeren Feind als
denjenigen, der mit seinem Unternehmergeist die Existenz einer
Arbeiterklasse erst möglich macht.
Dass das mit klassenkämpferischem Ekel ausgespuckte „Profit“
nichts anderes bedeutet als „Gewinn“, und nicht nur etwas
darstellt, was neben der Vernunft auch das Gesetz von jedem
Unternehmen fordert, dass es solchen erwirtschaftet, nein, dieser
Gewinn wird auch noch versteuert und füllt die Staatskasse. Neben
den Lohnsteuern der armen geknechteten Arbeiter, die sonst vogelfreie
Arbeitslose wären, die am Straßenrand verhungern können. Aber wie
macht man einem Marxisten (und vor allen jenen, die Marx nie gelesen
haben…) klar, dass Geld eben nicht aus der Druckerpresse der FED
kommt sondern der Gegenwert erarbeiteter Güter ist, und diese Güter
in den Fabriken genau jener bösen Unternehmer entstehen, die damit
widerlichen Profit machen.
Ohne Kapitalisten gibt es keine Arbeiter und ohne Arbeiter gibt es
keine Kapitalisten. Die beiden bedingen sich gegenseitig, und wenn
sie sich nicht von üblen Hetzern auseinanderdividieren lassen
sondern gemeinsam arbeiten, können sie das Beste und Größte
erreichen, das je erreicht wurde. So gesehen ist die Deregulierung
der Trump-Administration das Beste, was den Amerikanern passieren
kann. Und ja: Trump wurde von den Amerikanern gewählt und wird von
den Amerikanern bezahlt, damit er zum Nutzen der Amerikaner wirkt.
Genau das ist das Selbstverständnis eines demokratischen
Nationalstaates. Und nicht die moralingesäuerte Weltrettungsattitüde
cäsarenwahngebeutelter alter Schachteln in Machtposition.
„Mit
harter Hand soll die Polizei durchgreifen, Besitz leichter
beschlagnahmen können. Auch kleinste Drogendelikte werden wieder
aufs Härteste bestraft, aller anerkannten Forschung über
katastrophale Folgen zum Trotz.“
Na schrecklich! Die Polizei darf sich wehren, darf sogar Gewalt gegen
Verbrecher anwenden. Und „Besitz“ beschlagnahmen, der mit Drogen,
Betrug oder Diebstahl „erarbeitet“ wurde. Huu, wie grausam. Es
gibt Momente, da beneide ich die Amis. Hier werden Verbrecher zum
Reflexionsgespräch mit dem Sozialarbeiter der Diakonie geschickt und
dafür von der Polizei die Häuser von unbotmäßigen
Facebook-Postern, die solches kritisieren, in
Nacht-und-Nebel-Aktionen geplündert.
Und die anerkannte Forschung über die katastrophalen Folgen von
Drogenkonsum bei Kindern und Jugendlichen schreit direkt danach,
gegen Drogendealer besonders hart vorzugehen. Also wo ist da der
„trotz“ außer in den Formulierungen dieser ob der Erfolge der
Republikaner maßlos enttäuschten Linksbrigaden.
„Städte sollen Migranten keinen Schutz mehr bieten, werden mit
dem Entzug von Geldern bedroht.“
Nein, Fake. Nicht Migranten sondern illegale Migranten. Das
illegale Eindringen in das Land darf nicht mit Wohlversorgung belohnt
werden, auch wenn unsere Obertanen uns solchen Irrsinn als
„alternativlos“ verkaufen wollen. Und wenn jemand privat
irgendwelche Leute aufnehmen und durchfüttern will, bitte, wer es
sich leisten kann oder Feind seines Geldes ist soll tun und lassen,
was er will. Aber nicht Städte. Die von den Steuereinnahmen ihrer
Bürger und Zuwendungen vom Staat leben. Eine Stadt, die genug Geld
hat, um sich die Finanzierung illegaler Eindringlinge leisten zu
können, braucht vom Rest des Landes keinen Cent Geld. Wer knapp bei
Kasse ist, hat nichts zu verschenken. Unternehmer wissen, was Krida
ist. Politiker eben nicht, bei denen ist das normales
Geschäftsmodell.
„Um
20 Prozent sind die Zahlen illegaler Einwanderer im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum laut einem Grenzschutzbericht (CBP/Customs and
Border Protections) gesunken.“
Gut. Da scheint ja was zu wirken.
„Auf Lebenszeit besetzt Trump dutzendfach Stellen an
Bundesgerichten mit Konservativen.“
Na pfui! Obama wäre es niemals in den Sinn gekommen, brave
sozialistische Demokraten auf Lebenszeit zu Richtern zu bestellen.
Kein Wunder, dass die Schreiberlinge eine offene Aversion dagegen
haben, wenn gegen Drogendelikte vorgegangen wird, denn solche Sätze
entfleuchen einem geistig gesunden Menschen höchstens im
Drogendunst. Das ist wie beim Polen-Bashing, wo die Deutsche
Regierung den Polen ausgerechnet jenen Umgang mit dem
Verfassungsgericht vorwerfen, der bei ihnen selbst gelebte Normalität
ist.
„Gegeben wird in Washington das große Endlosstück mit den
wiederholten Akten Russland, Rüpeleien und Amtsenthebung.
Währenddessen ändert sich das Land, hat ein Wahlergebnis echte
Konsequenzen.“
Den ersten Teil wiederkäuen auch unsere Medienkühe permanent. Der
zweite ist in einer Demokratie eigentlich keine Erwähnung wert. Dass
ein Wahlergebnis Konsequenzen hat, sollte normal sein. Dass solches
mit Erstaunen zur Kenntnis genommen wird, beweist, dass hier viel
mehr stinkt als diese Schreiberlinge sich vorstellen können. Sie
müssten mit Verwunderung berichten, wenn einer Wahl gar nichts
folgt. Keine Wahlversprechen eingelöst würden und einfach nach der
Wahl weitergewurstelt wird wie vorher, egal welch große Töne man
gespuckt hat.
Aber genau das ist unsere Normalität.
Das sollte jedem zu denken geben.
2 Kommentare:
Halte Trump für sehr erfolgreich! hoffe dass er es schafft den deep state das Wasser abzugraben und die Geheimdienste unter Kontrolle zu bringen! Verstehe nicht warum er die Clintons nicht auffliegen lässt und seinen Slogan Hillary in Jail verwirklicht! Dann wäre das aufheulen Groß, könnte aber auch ein paar noch nicht - enthirnte zum Denken anregen!
"Mit harter Hand soll die Polizei durchgreifen, Besitz leichter beschlagnahmen können." So prickelnd sieht das in der Realität nicht aus: http://ef-magazin.de/2017/08/09/11450-beschlagnahmungen-buergerlicher-vermoegenswerte-in-den-usa-jeff-sessions-befuerwortet-diebstahl
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