Jetzt
haben wir es richterlich beurteilt: Wenn Magistratsbeamte
neben ihrer aufzehrenden und mit unserem Steuergeld beschämend mager
entlohnten Tätigkeit zum Wohle des Volkes auch noch in den
heldenhaften Kampf gegen Hass und Hetze ziehen, und zum Beispiel
Unternehmen, die in Tageszeitungen wie dem zugegebenermaßen mit
einem Niveau, das von einer Limbo-tanzenden Waldameise kaum
unterlaufen werden könnte, dahinsiechenden Zweisilben-Blatt
„Österreich“ inserieren, elektronische Postkutschen mit
kompromittierenden Beweisen der hetzenden Umtriebe dieser Medien
zurollen lassen mit der gewissensschärfenden Frage garniert, ob es
ihnen bewusst sei, dass sie da in einem Wurstblatt inserieren, das
solcherart gegen die von ihnen selbst in ihrem Internetfoyer stolz an
die virtuelle Wand genagelten Leitbilder verstößt, dann ist das
mitnichten ein gerichtlich beklagenswertes Schandgeschäft der
Ehrabschneidung und Beleidigung, sondern ein ehrenhaftes Engagement
gegen Hass und Hetze. Hoch leben unsere Beamt*innen und Beamtxe, die
nun endlich im heldenhaftem Kampf gegen das Böse eine sinnstiftende
Beschäftigung gefunden haben, da die perfekt geschmierten Räder des
Wiener Verwaltungsgetriebes derart reibungsfrei flutschen, dass sie
ihrer eigentlichen Arbeit nicht entgehen. Halleluja! Hosianna! Heil!
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