Nicht nur die Presse hat Lücken, auch mein Blog. Das hat aber eine
ganz einfache Ursache: Es ist Zeit des Lesens. Nein, diesmal nicht
diese seltsame Tätigkeit der Entzifferung von Buchstaben (wobei man
erst einmal verstehen muss, warum man Buchstaben entziffern muss,
wenn es doch gar keine Ziffern sind, es sich also eigentlich um eine
Entbuchstabung handelt), die zu beherrschen nicht einmal mehr
Politiker freiwillig zugeben möchten (die sowieso nichts
beherrschen, sondern nur herrschen), was man einigen von denen
allerdings locker glaubt, sondern das andere Lesen, das unter dem
Strich schon den richtigen Namen hat, weil es auch die Grundlage für
geistvolle Erbauung ist, obwohl es rein von der Stellung im Prozess
der geistigen Erbauung, gewissermaßen der supply chain der
Glücksproduktion, eher dem Schreiben gleicht. Aber „Weinschreibe“
klingt halt irgendwie deppert. Also ist „Weinlese“.
Ich betätige mich gern diesbezüglich, ist die Zeit der Lese doch
der schönste Moment am Weinberg. Auf der einen Seite kann man den
ganzen Tag einer sinnvollen produktiven und wahrhaft wertschöpfenden
Tätigkeit nachgehen, was einem im täglichen Mühlrad der
Erwerbstätigkeit auf Managerebene ebenso wie im
Einpersonenunternehmertum nicht immer gelingt, und auf der anderen
Seite hat man besonders abends die heilige Pflicht dafür zu sorgen,
dass rechtzeitig zum Abfüllen des neuen Tropfens die kümmerlichen
Reste vergangener Produktionen aus den Fässern geleert werden, um
Platz für das Künftige zu schaffen.
In heutiger Zeit hat die gedankenbefreiende und stresslockernde
Arbeit des Vernichtens der Restbestände aus Weinfässern noch einen
zusätzlichen Aspekt bekommen: der zivile Ungehorsam des Ungläubigen
gegen die spaßbefreiten Sauertöpfe der Scharia-Fraktion, der durch
den Genuss von über dem abendlichen Lagerfeuer am Fuße des
Weinbergs am Stock gerösteten Schweinespecks genussvoll gesteigert
werden kann zu offenem Protest gegen die Islamisierung des
Abendlandes. Von den offenen und gelegentlich erstaunlich
philosphischen Gesprächen der erschöpften Tagelöhner einmal
abgesehen, die jedem Imam die Barthaare aufstellen würden.
So lange wir solche Feste feiern können, ist Europa (noch) nicht
verloren!
Deshalb möchte ich mich entschuldigen für einige Bloglücken in den
nächsten Tagen, denn dort im südlichen Weinland, wo ich die
kommenden Tage dafür sorgen werde, dass auch im nächsten Jahr
wieder Kehlen benetzt werden, die von Arbeit oder Reden ausgetrocknet
nicht nur einer aromatischen Erquickung harren sondern als wohlige
Nebenwirkung auch noch geistig entspannt werden. Also bitte, liebe
Konsumenten dieses Blogs, seids dem Fragolin net bös, wenn er die
Rebe des Fragolino zupft und dafür auch mal ein paar Tage mangelnden
bis fehlenden Internet-Anschlusses in Kauf nimmt. Nicht alle Tage
werden so kontinuierlich versorgt wie bisher und nicht jeder Beitrag
wird so nachrichtenaktuell sein wie gewohnt und nicht jeden Tag
werden Kommentare freigeschaltet werden können, aber es ist
versprochen: Nicht für lange!
Danke für das Verständnis und Prost!
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