Ach, was muß
man oft von bösen
Buben hören oder lesen!
Buben hören oder lesen!
So lässt
Wilhelm Busch die Moritat von Max und Moritz beginnen. Auch heute muss man viel
von bösen Buben hören oder lesen. Die heißen in der Regel aber nicht Max und
Moritz sondern eher Ömer und Achmed. Und gegen die sehen Wilhelm Buschs
schlimme Finger auch wie Chorknaben aus.
Ja, zur
Übeltätigkeit,
Ja, dazu ist man bereit!
Ja, dazu ist man bereit!
Die
schlimmsten Übeltäter sind heutzutage jene, die die Religion des Friedens allzu
wörtlich nehmen. Im Lande Wilhelm Buschs hat das Gesetz ein strenges Auge auf
diese Leute, also zumindest ein Auge, das zwar etwas geschwollen ist und
meistens auch geschlossen – aber, naja, man weiß, dass es sie gibt. Man nennt
sie Gefährder, und gelegentlich tickt
auch mal ganz unerwartet einer von denen aus und wird verhaltenskreativ. Also
noch verhaltenskreativer als die scheinbar ganz normalen Friedensreligiösen,
die nur mal so Leute im Stadtpark vermöbeln, Frauen Treppen hinuntertreten oder
wahlweise auch mal gruppenvergewaltigen, Leute am U-Bahnsteig zusammentreten,
ihre Frauen an der Anhängerkupplung durch die Straßen schleifen und ähnliche
multikulturell-bunte Bereicherungsfolklore der täglichen Einzelfälle, die die
moderne teutonische Regionalpresse füllen. Verhaltenskreativ genug, um mit
Macheten und Äxten auf die ungläubigen Schweine loszugehen, die ihnen
diskriminierend Unterkunft, Verpflegung und Vollpension schenken und dafür
gehasst werden müssen, weil irgend ein frühmittelalterlicher Hassprediger das
vor eineinhalb tausend Jahren angeblich von irgend einem Dämonen in sein Ohr
geflüstert bekommen hat. Oder auch ihre Sprenggläubigkeit dadurch beweisen zu
müssen glauben, dass sie sich mit einem Sprengstoffgürtel irgendwo ins
Himmelreich zu 72 Jungfrauen detonieren lassen, ohne darüber nachzudenken, was
die Weiber da oben mit einem zerfetzten Haufen Schlabber anfangen sollen. Oder
statt dem Elchtest den Weihnachtsmarkttest für automatische Bremssysteme an
modernen Lastkraftwagen durchspielen, in der idiotischen Hoffnung, dafür von
ihrem Herrn der Fliegen besonders gelobt zu werden.
Nun ist die
Frage, wie viele dieser verirrten Zicklein des fusselbärtigen Götzen sich so,
vor Allem auch im Zuge der offengrenzigen Zuwanderung während der ersten Merkelschen
Völkerwanderungswelle, in die deutschen Lande eingenistet haben. Am Anfang, als
die Willkommensbesoffenheit und der moralische Herrenmenschentaumel von
Lieschen Müller über die komplette Systempresse bis zur gesamten Regierung fest
im Griff hatte und selbst leiseste Zweifler zu hassenden und hetzenden Nazis
punzierte, waren es gerade Leute wie der oberste Verfassungsschützer Maaßen,
die darauf bestanden, dass die einwandernden Horden allesamt aus Engelchen
bestehen und Terroristen maximal mit dem Flieger über den Balkan kämen, aber
niemals mit der staatlichen serbischen, ungarischen und österreichischen Eisenbahn.
Es gäbe keine Gefahr, Deutschland sei ein einziger Ponyhof und alle Ankommenden
müssten gesetzestreue Engel sein, die rein zufällig in einem serbischen
Dixi-Klo ihre Ausweise verloren hätten.
Dass diese
Party, vorhersagbar für und vorhergesagt von jedem denkenden und dafür
angespuckten Menschen, in einem ekelhaften Kater zwischen Erbrochenem und Vergewaltigten
enden würde, konnte nicht sein weil es nicht sein durfte. Ist aber so. Die Welt
ist nämlich eben kein Ponyhof sondern eine Abdeckerei, und die Esel haben
gerade die Schlächter hereingelassen.
Schon im
September 2016 verkündete
dann der Oberste Deutsche Dackelblick Thomas D. M. dem darob recht erstaunten Pöbel
(sowie dem kleinen Prozentsatz der für diese Vorhersage Angespuckten, die man
noch mehr anspuckte, als herauskam, dass sie auch noch Recht hatten…):
„Innenminister Thomas de Maizière hat vor
islamistischen Gefährdern in Deutschland gewarnt. "Ihre Zahl ist mit über
520 Personen so hoch wie nie zuvor", sagte der CDU-Politiker der
"Bild".“
Nicht nur,
dass es erstaunte, dass es sowas überhaupt gibt, war auch die Anzahl jetzt
nicht so ohne. 520 „Personen“ also. Islamistisch. Nicht muslimisch. Islamisten
sind ja keine Muslime. Sie behaupten ja nur, welche zu sein. Wie genau jetzt
die Definition von Muslim lautet, wenn jemand, der an Allah glaubt, seine
Schriften wörtlich nimmt und nach seinem Vorbild das Khalifat errichten will, und
zwar mit genau jenen Mitteln, die der Prophet dafür anleitet, kein Muslim ist, erschließt sich mir
nicht. Der Religionsexperte und Muslimfachmann Thomas D.M. kann das auch nicht
wirklich erklärbären. Und warum in unseren Augen nur die wahre Muslime sind,
die in den Augen jener, die sich für wahre Muslime halten, keine Muslime sind,
auch nicht.
Was genau
jetzt ein Islamist ist, wenn nicht ein Muslim, der einfach nur seinen Glauben
ernst nimmt, weiß ich auch nicht. Warum es diese Bezeichnung überhaupt geben
soll, auch nicht. Aber das geht mir ja auch bei „Islamophobie“ so. Ich habe
keine Phobie vor dem Islam. Mich kotzen nur einige seiner Vertreter, und da
ganz besonders jene, die glauben, ihr Götze benötige heldenhafte Soldaten,
grenzenlos an. Wenn die irgendwo im Keller sitzen und glauben, sie müssen sich für
ihren Propheten geißeln, dann sollen sie das tun, ist mir egal, aber sie sollen
uns in Ruhe lassen!
„In dem Interview warnte der Innenminister jedoch
davor, angesichts islamistischer Gewalttaten Muslime unter Generalverdacht zu
stellen.“
Erstens
wissen wir, was es heißt, wenn der Herr Innenminister warnt. Wer seine Warnung nicht ernst nimmt, bekommt schon mal
Hausbesuch von seinen bemützten Truppen. Hausdurchsuchungen wegen „islamophober
Hetzpostings“ sind wichtiger als die 520 hassverseuchten sprenggläubigen
Religionsfanatiker.
Zweitens
stellt doch niemand alle Muslime unter Generalverdacht. Man geht ihnen einfach
aus dem Weg. Ich bringe meinen Kindern auch bei, fremden Männern, die ihnen
Süßigkeiten anbieten oder etwas um die Ecke zeigen wollen oder ihnen das
Einsteigen in ihr Auto anbieten mit dem „Generalverdacht“, pädophile
Arschlöcher zu sein, zu begegnen. Jeder sich ganz offen als Anhänger dieser
Religion zeigende kann ein Sprenggläubiger sein. Muss nicht, sondern kann. Das reicht
zum Ausweichen.
Einen
Verdacht, also auch einen Generalverdacht, können Privatpersonen gar nicht
haben. Einen Verdacht haben Behörden. Zum Beispiel den Generalverdacht der Finanz gegen jeden Unternehmer,
Steuerbetrüger zu sein, der diesen in die Pflicht nimmt, permanent seine
Unschuld nachzuweisen. Oder der Generalverdacht der Polizei, Autofahrer würden
besoffen oder ohne Schein unterwegs sein, was Pauschalkontrollen rechtfertigt,
denen man sich nicht entschlagen darf, weil der Verzicht auf den Beweis der
Unschuld automatisch als Schuldeingeständnis gilt und zur Strafe führt. Ein
Minister sollte wissen, welche Worte er einsetzt. Dass unsere Journalisten, die
die Kunst der Worte eigentlich gelernt haben sollten, dazu nicht mehr in der
Lage sind, steht ja auf einem anderen Blatt.
„Es sei ein Missbrauch der Religion, sich für
Mordanschläge auf den Islam zu berufen, sagte de Maizière. Der islamistische
Terrorismus habe zwar etwas mit dem Islam zu tun. Aber der Islam trage
"keineswegs den Keim des Terrorismus in sich".“
Na wenn der
das sagt, dann muss es ja so sein. Ist ja Islam-Experte. Und wem das nicht
reicht, der sei an die explizite Warnung erinnert, eine andere Meinung zu haben
als die offizielle. Muss man nicht mehr kommentieren, ist einige Monate alt,
Schwamm drüber. Dieses Floskelbingo haben wir oft genug gehört. Die glauben ihr
Gesülze doch selbst nicht.
Heute meldete sich der Maaßen
wieder zu Wort, eh schon wissen.
„Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sieht
eine stark zunehmende Zahl von gewaltbereiten Islamisten in Deutschland.
"Wir zählen inzwischen 1.600 Personen zum islamistisch-terroristischen
Personenpotenzial", sagte BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen auf dem
Europäischen Polizeikongress in Berlin. Ende Dezember hatte der
Verfassungsschutz noch rund 1.200 solcher Personen ausgemacht.“
Hui, da sind
mal eben innerhalb von 5 Monaten aus De Maizieres 520 „Gefährdern“ glatte 1.600
geworden. Schon Ende letzten Jahres waren es 1.200.
Was, wieviel?
1.200?
Kann nicht
sein. Der MDR hat doch am 23.
Dezember noch getönt:
„In Deutschland gibt es nach Angaben des
Bundeskriminalamts 550 sogenannte Gefährder.“
Einen Tag vor
Weihnacht sind es 550, am Jahresende bereits 1.200? Hui, das nennt man
Blitzradikalisierung. Da sieht man mal, wie traumatisierend das Weihnachtsfest
für Muslime sein muss. Oder wie inspirierend der LKW-Bremsentest auf einem
Weihnachtsmarkt. Ich weiß nicht. Dass die Medien falsche Zahlen verbreiten kann
ja nicht sein, das wären ja Fake News, und sowas verbreiten nur die anderen.
Doch zurück zum
Jetzt. Da knallt ja die Bundesregierung mit einem Gesetzesentwurf
raus, der von den linken NGO-Anwälten bis Pro Asyl die Wellkammisten in
Schnappatmung versetzt.
„Vor allem will der Staat härter gegen kriminelle und gefährliche Migranten
vorgehen. Wenn der Beschluss wie erwartet zügig und ohne große Änderungen durch
den Bundestag kommt, kann künftig Abschiebehaft gegen einen ausreisepflichtigen
Ausländer, „von dem eine erhebliche Gefahr
für Leib und Leben oder bedeutende Rechtsgüter der inneren Sicherheit
ausgeht, künftig auch dann verhängt werden, wenn die Abschiebung nicht
innerhalb des Dreimonatszeitraums möglich sein wird“. Bisher wird in solchen
Fällen die allgemeine Gefährdung durch
den mittelfristig nicht Abschiebbaren in
Kauf genommen.“
Hat das jeder
verstanden, was da auf N24/Welt steht? Man hat bisher eine allgemeine
Gefährdung von Leib und Leben der schon länger oder auch kürzer hier Lebenden billigend
in Kauf genommen, und gefährliche Kriminelle, also Gewalt- und Intensivtäter fröhlich
durch die Gegend spazieren lassen. Scheiß auf Kollateralschäden. Und man macht
das bis heute so und vielleicht auch in Zukunft weiter, denn der
Gesetzesentwurf ist ja noch nicht durch.
Es darf
gekotzt werden.
Ich gestehe:
Ja, ich bin ein Ewiggestriger, ein Rückwärtsgewandter. Ich will die 90er Jahre
zurück.
3 Kommentare:
Was die Politiker quaken, nehme ich nur noch am Rande wahr.
Mich erfreuen die Bilder aus Frankreisch und Schweden, wo sich unsere Schätzchen richtig warm laufen. Und dabei unterscheiden die nicht zwischen dem KfZ eines bösen Rechten oder dem eines Spießers, der grünrotschwarz wählte. Geliefert wird wie bestellt.
Und wer nicht weiß, daß Mohamed, der Prophet der "Religion des Friedens" (naja, der Quark ist wohl eine Christenschöpfung) und Vorbild seiner Anhänger Händler, Räuber und Krieger war, dem muß es wohl eingebläut werden.
Und die Mordanschläge?
Ich kann auf den ÖPNV und Pöbelevents verzichten. Mit etwas Vorsicht trifft es nur den ewigen "Unschuldigen". Mehr Sorge macht mir der alltägliche Terror im Kleinen, die vielen kleinen "Bereicherungen". Aber ohne rosa Multikultibrille hat man da auch gute Überlebenschanchen.
Meine Hoffnung auf zeitige Einsicht hat sich verbraucht. Ich betrachte die Filme von heißblütigen Bereicherungsaktionen als zu meiner Unterhaltung gedreht. Sie sind durchaus prickelnd ...
meint Kreuzweis
Auf den Punkt gebrachter großartiger Artikel, den ich aber lieber in den MS-Medien lesen würde!
Humanismus und Intelligenz schließen einander nicht aus. Für die würzige Wortgewandtheit und die unprätentiöse Klarheit ein herzliches Danke, Fragolin! tut gut. weiter so. Sie sprechen für viele.
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