Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet über ein Vorkommnis,
welches inzwischen zu den Normalitäten der Großen Party gehört, zu
der Angela die Alternativlose eine Million Gäste zu ihren Untertanen
eingeladen hat. Man gewöhnt sich dran, frau wahrscheinlich nicht.
Oder doch, aber nur später. Es gab ja schon vor Jahrzehnten einen
Schlager, der das Schicksal der von strammen Testosteronbereicherern
Gruppenvergewaltigten besang: „Beim ersten Mal tat es noch weh,
beim zweiten Mal nicht mehr so sehr...“
Jedenfalls titelt die „NOZ“:
„Flüchtling
belästigte Frauen am Rubbenbruchsee“
Hm. Ja. Also. Irgendwie nichts Besonderes, oder? Ist das schonmal wem
aufgefallen, dass diese täglichen Einzelfallmeldungen über
„Flüchtlinge“, „Männer“ oder „Deutsche mit xxx Wurzeln“
keinen mehr hinter dem Ofen hervorlocken? Mein Gott, sind halt mal
wieder ein paar Mädels angegangen worden, ist halt so. Meine Tochter
geht jetzt nicht zum Ballett sondern zum Taekwon Do, aber so sind
halt die Zeiten.
Doch irgendwie hat der Artikel doch was Besonderes. Es wird
interessant.
„Nach den Belästigungen von Frauen am Rubbenbruchsee hat sich
ein Opfer an unsere Redaktion gewandt. Die Frau sieht sich in ihrem
Bild von Flüchtlingen erschüttert. Bislang engagierte sie sich für
Asylbewerber, jetzt ist sie verängstigt, weil ein 21-jähriger
Flüchtling sie bedrängte.“
Wie nennt man das jetzt, was die Willkommensklatscherin erlebt hat?
Eine Blitzradikalisierung? Erst fühlt sie sich bestätigt, wenn sie
sich „aufopfert“ für die armen, armen „Flüchtlinge“, und
kaum will mal einer, ein bedauerlicher psychisch labiler Einzelfall,
ein bisschen „Ficki-Ficki“ gegen den unausweichlichen Samenstau ,
ist sie so verängstigt, dass sie keinem „Flüchtling“ mehr
trauen kann? Ist das nicht der klassische Fall von Generalverdacht?
Böse hetzerische Stimmungsmache gegen Schutzerflehende? Rassistisch
und islamophob?
Und nein, ich möchte jetzt nicht hören, dass sie das eben nicht
besser verdient hat. Verdient hätten es ganz andere. Aber es hätte
auch noch Falschere treffen können.
„Es
gab eine Anzeige wegen sexueller Belästigung und eine Anzeige wegen
versuchter Körperverletzung. Die Polizei hatte auf Anfrage unserer
Redaktion zudem berichtet, dass von derselben Person bereits zwei
Tage zuvor Frauen am Rubbenbruchsee belästigt wurden.“
Also nicht unerwartet sondern wiederholt. Das Goldstückchen wollte
seine tiefe Dankbarkeit über den zuteilgewordenen Schutz und die
Güte von Amalthea Merkel nicht nur einem ihrer kleinen Zicklein
zukommen lassen und sie einmal so richtig kulturbereichernd
durchvögeln, wie es die schlappschwänzigen schwulen Michel-Eunuchen
eben nicht mehr fertigbringen. Doch das verstockte nordische
Matratzchen weigerte sich und entfleuchte.
„Weil die
Tatvorwürfe sich laut Polizei nur auf eine versuchte
Körperverletzung und eine sexuelle Belästigung beschränken, lägen
keine Haftgründe vor und die Beamten hätten den 21-Jährigen
Donnerstag und Samstag nur kurz in Gewahrsam nehmen können.“
Eben, ist ja nichts passiert. Kein Grund zum Einkasteln. Dazu müsste
er erst Erfolg haben. Also wer sich jetzt wünscht, dass der schnell
hinter Gitter kommt, wünscht sich eigentlich, dass er doch mal bei
einer Erfolg hat. Krank? Irgendwie schon. Auf die einfachere Lösung,
nämlich das kleine Arschloch einfach hochkant aus dem Land zu
schmeißen und ihn postwendend wieder bei seinen Eltern abzuliefern,
kommt ja keiner.
„Bestürzt
berichtet die Frau, die ihren Namen hier nicht genannt wissen
will...“
Och, warum denn nicht? Hat sie Angst um ihren sozialen Status
innerhalb ihrer Gruppe der Willkommens-Girlies? Für die ja jede
Vergewaltigte, die das zur Anzeige bringt, gleich eine hetzerische
Nazi-Schlampe ist?
„...davon, dass es sich bei dem Beschuldigten um einen
Asylbewerber aus dem Flüchtlingshaus am Natruper Holz gehandelt hat,
das in der Nähe des Rubbenbruchsees liegt. Das Opfer begegne
Flüchtlingen sonst immer positiv: „Ich kam sogar schon mal zu spät
zur Arbeit, nur um noch schnell zu helfen, einen Asylantrag
auszufüllen, doch das hat sich nun schlagartig geändert.“ Durch
den Übergriff hätten sich aber Ängste entwickelt: „Wenn ich
jetzt mit dem Fahrrad in die Stadt fahre, nehme ich ein Messer mit.““
Ach so, wegen illegalem Führen einer Stichwaffe in der
Öffentlichkeit will sie ihren Namen nicht veröffentlichen. Sonst
kümmert sich nämlich die Polizei mehr um sie als um den armen
traumatisierten Neubürger mit Fluchtbiographie. Immerhin muss sie
den Ärmsten jetzt vor den aggressiven Messerattacken einer
rassistischen und von diffusen Ängsten getriebenen Walküre
schützen.
Wäre ich der Arbeitgeber, und die würde zu spät kommen wegen
solchem Blödsinn, könnte sie morgen ihre Papiere abholen. Zu spät
zur Arbeit kommt man durch unbeeinflussbare Notfälle, Anfälle von
Gutmenschlichkeit sind keine Begründung. Einen Antrag ausfüllen
kann sie auch nach der Arbeit noch. Ich würde ihr genug Zeit für
ihre wichtige moralische Selbstbestätigung geben und ab dem nächsten
Tag bis zum Ende der Kündigungsfrist bezahlt dafür freistellen.
„Die Frau, die nach dem Übergriff wegen des Traumas
krankgeschrieben wurde, kritisiert: „Es ärgert mich, dass ich nach
den Belästigungen am Donnerstag nicht schon gewarnt wurde. Warum
wurde darüber nicht schon vorher berichtet?““
Ach, wer sollte denn wovor warnen? Sollten die Medien vielleicht
schreiben: „Achtung, es geht ein sexbesessener Neger um, der Frauen
angreift!“? Der Redakteur hätte sich ruckzuck in einer
Telefonkonferenz mit Maas und Kahane wiedergefunden, während deren
Stiefeltruppen sein Auto anzünden oder die Redaktion aufbrechen und
mit Asphalt ausgießen. Die kleine Messerwalküre hätte
wahrscheinlich bei der unweigerlich losbrechenden Protestdemo der
Bestmeinenden vor der Hass verbreitenden Hetzredaktion in erster
Reihe gestanden.
Es wird nie darüber berichtet, und wenn dann im Lokalblatt
auf Seite 5, kleingedruckt. Man findet die Sachen nur durch die
unermüdliche Arbeit von Bloggern und Facebook-Gruppen. Und selbst
die müssen inzwischen mit maasgeschneiderten Strafaktionen wie
illegalen Hausdurchsuchungen oder Hausbesuchen durch ihre SA rechnen,
wenn sie zu genau recherchieren. Und „junge Frauen“ wie die, die
sich jetzt plötzlich als Opfer sieht und die Welt nicht mehr
versteht, die sie selbst so mitgestaltet hat, stehen in der
Verantwortung solcher Zustände an erster Stelle.
Das Gesülze der Behörden, warum es keine Pressemitteilung gab und
warum eine Beschreibung des Täters unnötig sei und warum niemand
gewarnt werden müsse und warum der auch in Zukunft frank und frei
herumlaufen wird kommentiere ich hier gar nicht erst. Das vermittelt
schon das richtige Bild von der Arbeit der Beamten, von ihrem
Amtsverständnis und den dahinterliegenden Anweisungen von oben.
Aber ein Schmankerl muss ich noch rauspicken, weil es einfach zu
schön ist. Es ist so… augenöffnend. Man erkennt in aller
Brutalität, was läuft. Neugierig? Bitte:
„Als Sofortmaßnahmen führen Sozialarbeiter der Diakonie ein
erneutes Einzelgespräch über die Situation vom Wochenende und
machen nochmals die Rolle der Frau und Verhaltensregeln in
Deutschland deutlich.“
Nein, das habe ich mir nicht ausgedacht, das steht da wirklich. Genau
so.
Und nach einem gemeldeten Diebstahl führen die Sozialarbeiter ein
erneutes Einzelgespräch über den Wert des persönlichen Eigentums?
Oder nach einem Drogendeal über die Gesundheitsgefahren nach
EU-Normvorgabe? Da wundert es mich absolut nicht mehr, dass Nafris
mit über hundert Anzeigen in Deutschland herumrennen, die haben
wahrscheinlich alle drei Tage ein „erneutes Einzelgespräch mit
einem Sozialarbeiter der Diakonie“ und fertig.
Man fasst es nicht.
Man glaubt, das ist die Krönung.
Doch eines kommt noch.
„Nach
Einschätzung der Ermittler und Rücksprache mit den Sozialarbeitern
ist die Tat vermutlich eher kulturell bedingt. Die Tat scheint eher
aus diesem Antrieb heraus begangen worden zu sein und nicht aus einem
inneren Sexualtrieb heraus.“
Ach, der wollte gar nicht Vögeln sondern nur aus „kulturellem
Antrieb“ Frauen vergewaltigen? Was für eine Kultur ist das? Eine
Arschloch-Kultur?
Ich vermute, diese Frage zu stellen heißt die Antwort zu geben.
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