„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 23. Oktober 2017

Die dritte Möglichkeit

von LePenseur


Es ist nur ein kleiner Schatten (unter vielen) in Österreichs politisch-medialem Sittenbild, das sich mit Silberberg & Co. allmählich der Öffentlichkeit zu enthüllen begann. Eines Sittenbildes in (zumeist) rot, um die Farbschattierung korrekt zu benennen ...

Dieser kleine Göweil-Schatten, der — wenigstens nach Meinung des geschaßten Chefredekteurs — einen klaren Schlagschatten nach rechts wirft (»Die Abberufung nutzt einen bloßen Vorwand, es gibt meinerseits keine dienstliche Verfehlung«, so Göweil), nach der Meinung anderer hingegen nach links zeigt, und als Versuch der in der NR-Wahl gebeutelten SPÖ gesehen wird, noch schnell einen Chefredakteur nach ihrem Gusto zu bestellen, den »der neue Türkise« nicht so schnell austauschen kann (»... bevor Schwarz-Blau angelobt wird, wird Drozda noch einen getreuen roten Vasallen installieren«, wie ein Standard-Poster mutmaßt), beginnt zu irrlichtern, wenn man einen Artikel von Andreas van de Kamp dazu liest:
Die dritte Möglichkeit, meine Lieblingserklärung, läuft darauf hinaus, dass schwarz-rot doch kommt, entgegen allen unseren gut informierten Journos.

In diesem Fall hätte die SPÖ ihrem alten, neuen Koalitionspartner Reinhard “Harvey” Göweils beruflichen Kopf überreicht, als Morgengabe.
Nun, schon möglich, daß derlei Morgengaben etwas anbahnen sollen. Ob sie moralisch weniger anrüchig sind, als das diskrete Angebot, für einen Blowjob (et al.) einen Job zu bekommen, bleibe dahingestellt.

Aber genug spekuliert! Inzwischen versinkt Hollywood in angeblichen (oder wirklichen) Grabsch-, Blas- & Onanier-Skandalen — nur die Kinderschänder dieser Szene (wie auch der Wiener Sozen-Szene, die sich an Waisenkindern vom Wilhelminenberg bediente), die bleibt seltsamerweise von der Justiz (und warum bloß auch von den meisten Medien?) unbehelligt.

Was freilich einen ziemlich faden Geschmack hinterläßt ...

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