Erinnert sich noch jemand an den Idioten, der eine junge Frau
ermorden wollte, indem er ihr auf einer Steintreppe brutal in den
Rücken getreten ist? Der Arme hatte natürlich Schenkungshintergrund
und deshalb wurde aus einem eindeutigen Mordversuch eine
Körperverletzung. Sein Glück (und ihr Pech) dass dem armen Mädchen
„nur“ das Gesicht zerdroschen und der Kiefer zertrümmert wurde.
Bei Goldstückchen ein Kavaliersdelikt.
Das milde Urteil, faktisch ein strenges „Dudu!“ mit erhobenem und
dreimal gewackeltem Zeigefinger, diente natürlich als Abschreckung,
und niemals wieder wird so etwas geschehen.
Bis
letzten Monat. Denn wie mal wieder mit einer Vorlaufzeit von
einem Monat bekannt wurde (man will scheinbar sichergehen, dass der
Täter diesmal aber wirklich genug Zeit hat um so weit weg
abzutauchen, dass er nicht gefunden werden kann; das spart diese
blöden lästigen Ermittlungen und außerdem eine Verhandlung, deren
Ergebnis dann wieder diesen bösen „Rrrächten“ in die Hände
spielt), hat mal wieder in Berlin, diesmal am buntbereicherten Alex,
eine scheinbar unterbelastete und ebenso unterbelichtete Fachkraft
für Körperertüchtigung einen Mann dermaßen brutal auf einer
Steintreppe gegen den Hinterkopf getreten, dass der mit seinem Kopf
Billard am Eisengeländer gespielt hat und mit diversen
Trümmerbrüchen am Fuß der Treppe liegengeblieben ist. Auch hier
ein offensichtlicher Mordversuch, und auch hier wird wieder wegen
Körperverletzung ermittelt. Falls der Typ, dessen Beschreibung
durchaus einen Bereicherungshintergrund nicht ausschließen lässt,
so blöd sein sollte, sich trotz einem vollen Monat geschenkten
Vorsprungs erwischen zu lassen, ist damit wenigstens sichergestellt,
dass die Strafe kultursensibel ausfällt.
Was anderes wäre es, wenn ein Weißer eine schwarze Frau die Treppe
runtertreten würde. Nicht nur, dass dann endlich und vollkommen zu
recht wegen versuchten Mordes ermittelt würde, nein, man würde,
egal welche Gründe es wirklich gibt, hundertprozentig die
Rassismuskarte spielen.
Glaubt keiner?
1 Kommentar:
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