In Cannes bringt sich die Hautevolee der Filmwelt gegenseitig auf die
Palme und beschulterklopft sich gegenseitig für mutige Machwerke, in
denen gesellschaftskritisch die Geschichten von Flüchtlingen erzählt
werden, die sich an den Grenzen durch Sperrfeuer kämpfen müssen
oder das Schicksal einer armen Frau, deren türkischer Mann und Sohn
von Naziterroristen ermordet wurden; also Fälle, die das brutale
Leben in unserer kalten Welt täglich schreibt.
Der Fall einer sich für sogenannte „Flüchtlinge“ aufopfernden
jungen Frau, die dem Samenstau und dem zwischen den Ohren
beheimateten Mittelalter eines Kulturbereicherers zum Opfer fällt
und vergewaltigt und brutal ermordet in einer Blutlache am
Straßenrand liegt, wird wohl eher nicht verfilmt. Oder die
Geschichte eines deutschen Jungen, der von einer Gang geschenkter
Menschen in den Tod geprügelt und getreten wird. Oder die Geschichte
der Kölner Domplatte zu Silvester 2015. Oder ein Sozialdrama über
eine Familie, die sich erst alles mühsam aufgebaut hat und dann in
der Nachbarschaft schicker Wohncontainer wiederfindet, aus denen
heraus aller Abend Horden junger Männer ausströmen die saufen,
randalieren, klauen, vergewaltigen. Oder die Geschichte eines
Vamilienvaters, der aus Sorge um seine Kinder einer Partei beitritt,
die solchen Zuständen einen Riegel vorschieben möchte und dafür
mit Flugblättern in der Nachbarschaft als Rassist und Nazi verhetzt
wird, nach Hetzanrufen beim Arbeitgeber den Job verliert, beim Kleben
von Wahlplakaten angeschossen wird und, aus dem Krankenhaus heim
kommend, sein Haus mit zertrümmerten Scheiben, beschmierten Wänden
und Brandflecken an der Haustür wiederfindet.
So etwas kommt viel zu selten vor und es besteht auch kein Interesse
an diesen Themen.
Wer das trotzdem tut, bekommt sicher keine Palme sondern eher von der
Antifa eine auf die Nuss.
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