Die
Stahlhelm-Uschi packt den eisernen Besen aus und will Furiengleich
durch die verkrustete Truppe fahren. Immerhin gibt es da einen
mutmaßlichen rechtsextremen Vollidioten, der mir gewaltig nach
Popanz in Gelegenheitsbrühe stinkt, und jetzt kommt immer mehr
heraus, es soll sich ein ganzes Netzwerk von bis zu fünf
„rechtsgerichtet Denkenden“ in der Bundeswehr eingenistet haben.
Schröcklich! Was kommt als Nächstes? Dass bei den Soldaten die
grundlegende Bereitschaft besteht, mit der Waffe gegen Ausländer
vorzugehen? Äh, könnte mal jemand dieser Kompetenzgranate den
tieferen Sinn der Worte „Armee“, „Soldat“ und „Krieg“
erklären?
Aber
was noch besser ist: das Verteidigungsministerium dreht vollkommen
frei, die ministerielle Tagesarbeit wurde auf Eis gelegt,
Auslandsbesuche kurzfristig abgesagt, die ministerielle Feuerwehr
umkreist mit dröhnendem Martinshorn und stroboskopischem Blaulicht
das Betroffenheitsgesülze der Politmarionette im Standort dieses
Idioten. Katastrophenalarm auf der ganzen Linie. Dazu das komplette
Fehlen irgendwelcher Fakten, nur Behauptungen, Märchen und Legenden
aus den Vermutungsmühlen der kreativen Schreiberlinge systemtreuer
Meinungslieferanten.
Was
muss dann erst los sein, wenn herauskommt, dass, sagen wir mal, 20
fundamentalistische Islamisten und 60 weitere Gefährder die
Bundeswehr nutzen, um sich militärisch an schwerem Gerät ausbilden
zu lassen und beim Feind mal so ein bisschen in die Karten zu
schauen. Hinter den Kulissen schnüffeln und dabei auch noch eine
Gratis-Ausbildung kassieren. Hui, das wäre ein Aufreger, die
Bundeswehr würde es zerreißen, die Verteidigungsministerin könnte
ihren Hut... äh, wartet mal. Das gab's doch schon. Letzten
November.
War
da was?
Gut,
dass das Gesetz der Verhältnismäßigkeit immer beachtet wird. Ein
sanftes „Dudu“ an einen ganzen Schock mutmaßlicher
islamistischer Terroristen und die Große Show gegen einen entweder
durchgeknallten Vollidioten, der nicht von zwölf bis Mittag denken
kann, oder mühsam aufgebauten Popanz, der im richtigen Moment für
Nebelschwaden im Blätterwald sorgt, um von anderem abzulenken und
nebenbei noch ein paar Dissidenten in Uniform aus dem Weg zu räumen.
Egal,
ob dieser rotbärtige virtuelle Syrer nur eine gute Gelegenheit war
oder extra dafür aufgebaut wurde (Ob der noch mysteriös Selbstmord
begeht, bevor er was aussagen will?), die Kiste stinkt meilenweit
gegen den Wind.
Wer
mit Dutzenden Islamisten in seinen Reihen kein Problem hat, hält
auch einen Franco A. aus, ohne eine Säuberungsaktion auszurufen.
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