Das
hatten sich einige wohl anders vorgestellt mit dem „New Deal“.
Der bislang Ungewählte schaltet erstaunlich früh für einen
Neuwahlverweigerer in den Wahlkampfmodus, der erwartbar bei ihm ein
reines Showprogramm darstellt, und geht
Pizzen verkaufen. Ob er für die Auslieferung der
Salamifladen vom Kurzen Basti das Geilomobil geborgt hat, ist nicht
übermittelt. Auch nicht, ob er die Dienste eines abgehalfterten
Taxlers dafür in Anspruch genommen hat.
Besonders
kauzig an der Selbstdarstellung unseres Slim-Fit-Models ist ja die
Begründung der Parteizentrale für diesen billigen
linkspopulistischen Aktionismus: man wolle mit solchen
„Zuhör“-Aktionen um die „Mittelschicht“ kämpfen.
Also
jetzt mal ganz ehrlich:
Erstens
klingt „Zuhör!“ wie „Lies!“, und ich hoffe doch der
Fahrdienstleiter steht nicht morgen am Hauptbahnhof und lässt sich
filmen, wie er ÖBB-Fahrplanbücher verteilt. Und zweitens ist die
statistische Wahrscheinlichkeit, beim mittäglichen Pizzen ausfahren
auf eine durchschnittliche Mittelschichtfamilie zu treffen und nicht
auf vor der Glotze abhängende Brennpunktfamilien oder blasse Nerds
und Gamer eher überschaubar. Schon weil der Mittelschichtler den
ganzen Tag um den Verbleib in jener sozialen Region kämpfen muss und
frühestens am Abend Zeit für eine Pizza hätte.
Können
die Roten überhaupt noch definieren, was für sie die
„Mittelschicht“ ist? Die etwa 20% der in Österreich lebenden
Menschen, die wertschöpfend und nettosteuerzahlend den ganzen Laden
bezahlen und sich ausgerechnet von den Roten damit permanent dem
Generalverdacht der Abgabenmanipulation und geradezu diebstähligen
Eigentumsaneignung durch die ihnen gnädig überlassenen Bruchteile
des selbst erarbeiteten Geldes aussetzen, können damit kaum gemeint
sein, denn keiner von denen will nach einem langen schweren
Arbeitstag, sollte er sich doch einmal dazu aufraffen einen
Teigfladen zu bestellen, diesen auch noch ausgerechnet von einem
Vertreter jener steuergeldgemästeten Aussacklerpartie an die Haustür
geliefert bekommen, an die man zum wohlverdienten Feierabend nicht
einmal denken möchte. Schon des Appetites wegen.
Also
spätestens wenn der lebenslang von Steuergeld Lebende nach der
Aushändigung einer Pizza die Hand aufhält, um auch noch vom
Nettorestgeld die Rechnung zu kassieren und vielleicht noch eine Maut
dazu, kann er froh sein, wenn er die Paradeistorte nicht als Reaktion
auf die Verhöhnung seiner Untertanen ins Gesicht bekommt. Ja, auch
wir können Slapstick.
Und
deshalb noch eine kleine Anmerkung von mir zu dem denkwürdigen Sager
des Showkanzlers:
„Leider kommt
ja selten einer von euch bei mir im Bundeskanzleramt vorbei."
Oooch,
nichmal mit dem kleinen Mozzarella-Frisbee?
Könnte
daran liegen, dass dich keiner sehen will. Ob es dann eine gute
Strategie ist, sich als arbeitender Mensch verkleidet in die
Wohnungen seiner Opfer zu schleichen, wird sich zeigen.
Ich
werde in nächster Zeit vorsichtshalber weder Essen bestellen noch
Handwerker rufen...
2 Kommentare:
Fragolin, sie haben natürlich Recht! Es handelt sich bei dem "Beschenkten" nicht um einen hart arbeitenden Mittelschichtler, sondern um einen SPÖ - Funktionär und im "Öffentlichkeitsbereich" arbeitenden! Dass der natürlich Zeit hat, und völlig happy ist besucht zu werden, liegt auf der Hand!:-)
Irgendwie habe ich den Eindruck dass der oberste Wahlkampfberater Silberstein AUCH schon ein Auslaufmodell ist..
Zitat aus der Krone:
"In der SPÖ- Zentrale herrschte am Donnerstag von oben verordnete Jubelstimmung."
Seit gestern wimmelt es auf der krone.at von linkslinken Postern und Bots, die die Votings dort massiv manipulieren.
Denken diese weltfremden Spinner, dass sie durch das Manipulieren der Votings dort irgendetwas erreichen?
Soll damit die breite (dumme) Masse glauben, dass die Mehrheit der Krone-Leser anders denkt, als die 95% der Postings?
Einfach nur noch krank und erbärmlich was aus der SPÖ geworden ist.
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