„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Donnerstag, 8. Juni 2017

Jetzt weiß man nicht: soll man sich freuen, oder fürchten ...

von LePenseur

Jeder dritte Muslim „hochfundamentalistisch“

Rund 40 Prozent der nicht religiös organisierten Muslime zeigen sich laut dem Religionspädagogen Ednan Aslan allerdings säkular.

Geht es um österreichische Muslime, wird der Blick häufig auf aktive Mitglieder islamischer Organisationen oder Moscheevereine geworfen. Dabei, sagt Ednan Aslan, stellten gerade die nicht organisierten Muslime die numerische Mehrheit der Bevölkerung dar. Und so hat der Leiter des Instituts für Islamische Studien gemeinsam mit den Soziologen Jonas Kolb und Erol Yildiz untersucht, wie diese Gruppe denkt und ihren Alltag lebt. Zwei zentrale Erkenntnisse haben die Autoren dabei gewonnen – dass sich nämlich einerseits eine große Zahl der Muslime in einem Säkularisierungsprozess befindet. Dass es aber andererseits auch ein großes Potenzial für Ansichten gibt, die die Autoren als hochfundamentalistisch werten.
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Wie es sich für eine (selbsternannt) "seriöse Qualitätszeitung" geziemt, versucht DiePresse frei nach Geheimrat v. Goethes "Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen" für jeden ein Häppchen zur freien Wahl im Artikel unterzubringen. Der unbesorgte Leichtfuß darf sich an über 40 Prozent säkularen Muselmanen ergötzen, der besorgte Abendlandsuntergangsprophet sich über mehr als ein Drittel der Muselmanen mit Schariastaat-Tendenzen entsetzen. Für jeden was dabei.

Ist doch schön, so viel diversity, nicht wahr? Bei uns, wohlgemerkt. Bei denen freilich weniger. Zumindest aus der Sicht jenes Drittels, das von den zitierten  Autoren als "hochfundamentalistisch" bezeichnet wird:
Diese finden sich erwartungsgemäß besonders bei den bewahrenden Muslimen, aber auch bei den anderen Gruppen. Dazu gehört etwa die Einschätzung, dass die eigene Religion recht und andere Religionen unrecht hätten. Mehr als die Hälfte der bewahrenden Muslime stimmt dem voll und ganz zu, die ungebundenen nur zu 4,7 Prozent. In der Kategorie Fundamentalismus, die auf sieben Einzelfragen basiert, geht es vor allem um die Wertung der eigenen Religion – und die Abwertung anderer. Insgesamt stufen die Autoren anhand von sieben Fragen die „Bewahrenden“ zu 63,1 Prozent als „hoch fundamentalistisch“ ein. Allerdings haben die Autoren zwei wichtige Anmerkungen zu diesem Begriff. Zum einen, dass sich ein Hang zur Gewalt gegenüber Nichtmuslimen aus dieser Befragung nicht herauslesen lässt.
Na, isses nicht schön?! Sie sind doch gar nicht so! Finden die Andwersgläubigen für den Mistkübel, aber wollen sie nicht gleich abschlachten. Ist doch fast tolerant zu nennen. Einer der Studienautoren darf dazu sogar äußern:
Und zum anderen, wie Autor Yildiz meint, wäre es interessant, ob bei einer solchen Umfrage unter Christen nicht auch ähnliche Ergebnisse herauskommen würden.
Hat der einen an der Waffel? Na klar, bei ein paar Wahnsinnigen sicher, aber doch nicht bei einem Drittel der Christen, nicht mal im Bible Belt der USA! Außerdem sind die Auswirkungen auf das Zusammenleben doch eklatant unterschiedlich: auch Christen, die den Mohammedanismus für eher plem-plem, dafür ihre eigene Religion als das Beste seit der Erfindung von Kaugummi ansehen, erwarten nicht ernstlich, daß die Muselmanen sich christlichem Brauchtum unterordnen. Aber das läßt DiePresse lieber unhinterfragt. Warum wohl nur ...




3 Kommentare:

raindancer hat gesagt…

so eine Umfrage wäre aussagekräfigter würde man auch gleich auf Frauenfeindlichkeit, Antisemitismus und Feindlichkeit gegen Homosexuelle überprüfen ...ich bin mir sicher da wäre das Ergebnis vernichtend und würde das Welcome Geklatsche als das hinstellen was es ist: IQ Mangel

Fragolin hat gesagt…

In jedem anderen Zusammenhang wird ein "aber die anderen tun das doch auch" als jämmerliches Mimimi verlacht, aber wenn es um unsere Goldgeschenke geht, kann der Vergleich gar nicht so stark hinken, dass man ihn nicht an den Haaren herbeizieht.
Ich hätte da auch einen Vergleich: Der prozentuale Anteil an fundamentalistisch bis radikal Eingestellten unter den Muslimen ist höher als der prozentuale Anteil an NSDAP-Mitgliedern unter den Deutschen bei der Machtergreifung Hitlers.
So, kann jeder draus machen was er will...

raindancer hat gesagt…

die Summe würde aber zeigen, dass es sich nicht um Einzelfälle, kleine radikalen Minderheiten sondern um eine ganze Religionsgruppe handelt die nicht kompatibel ist mit dem Westen..und das ist der Punkt.

Meine Schätzung 80% haben laut ihrer Wertevorstellung nichts verloren im Westen (daher völlig irrelevant ob aus sicheren Drittstatten, Wirtschaftsflüchtling, illegal, oder zu Recht Asylant) und die unauffälligen restlichen 20% von denen 90% Wirtschaftsflüchtlinge sind..da hat niemand die Österreicher gefragt ob sie die lebenslänglich inklusive Grossfamilie mit Mindestsicherung durchfüttern wollen.