„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 11. Februar 2017

Gute Hetze



Und weiter geht es mit unseren Antifanten.

Nachdem die Kölsche Jecken sich darüber alterierten, dass im gleichen Hotel, in dem sie all das politisch korrekt verbreiten, was sie unter Humor verstehen, im Frühjahr ein AfD-Parteitag stattfindet, was sie erstens einen Scheiß angeht und zweitens vollkommen irrelevant ist, geht die Kiste in die nächste Runde.

Hier, in einem Artikel mit bezeichnendem Titel für eine „unabhängige Qualitätsberichterstattung“, nochmal der Erguss der Karnevalsgestalten:

„Alle Unterzeichner dieses Aufrufs, die (…) auf der Bühne des Maritim-Hotels als Musiker, Redner, Karnevalsvereine, Tanzgruppen oder auch Techniker ihr Bestes geben, um den Menschen im Saal das bunte Köln so zu präsentieren, wie wir es lieben, wollen und werden nicht hinnehmen, dass in Kürze der AfD und Björn Höcke auf eben diesen Brettern der Maritim-Bühne Gelegenheit gegeben werden soll, einer menschenverachtenden Gesinnung Gehör zu verschaffen“.

Ihr wollt es vielleicht nicht hinnehmen, aber ihr werdet es. Es steht euch nämlich nicht zu, irgendwelche Forderungen zu stellen. Und wenn ihr euch um Menschenverachtung (Kann man auch was anderes als Menschen verachten?) kümmern wollt: einfach mal hier weiterlesen.
Ach ja, ihr lest hier ja eh nicht mit. Schade, aber was nicht in eure Filterbubble passt muss eben draußen bleiben. Ich mag mir übrigens den widerlichen Gruppendruck gar nicht vorstellen, unter dem jetzt alle Bühnenkasper stehen, da unterschreiben zu müssen. Das ist wie bei der Liste für die Hochzeit vom Chef – möchte man da wirklich nicht mit draufstehen? Will man sich wirklich von allen abgrenzen? Mit aller Konsequenz bei der nächsten Betriebsfeier? Wissend, dass man dann zum Paria wird, dessen Karriere wahrscheinlich keine Kurve nach oben mehr erleben wird?

Na gut, Jecken sind eben Jecken und müssen sich produzieren, geschenkt. Hätte auch Frau von Storch bedenken sollen, an der mir immer wieder negativ auffällt, dass sie sich zu Wort meldet, wo Schweigen einfach besser gewesen wäre. Wenn man Jecken bestrafen will, darf man weder über die lachen noch über sie toben, sondern sie einfach kalt lächelnd ignorieren.

Aber der Knüller kommt erst. Und zwar hier.

„Weil aktuell Mitarbeiter bereits mit dem Tode bedroht werden, falls sie an dem Tag arbeiten sollten, hat der Betriebsrat des Hotels nun reagiert und zur Vernunft aufgerufen.“

Also, ich will ja nichts sagen (doch, will ich, tu ich auch, is‘ nur so Spruch…), aber wenn Mitarbeiter mit dem Tode bedroht werden, ich möchte es wiederholen, damit es allen klar ist und keiner sagen kann er hätte es nicht gewusst: mit dem Tode!, dann rufe ich doch nicht „zur Vernunft“ auf sondern die Polizei an. Und ich vermisse in dem ganzen Artikel auch den Hinweis, dass da der Staatsschutz aktiv wird, der ja sogar eingeschaltet wird, wenn bei einer Dorfdemo im Spreewald Jugendliche einen Böller auf die Straße werfen wo gar keiner steht und nichts passieren kann.

Nun könnte man ja anmerken, es muss nicht gleich der Staatsschutz sein, eine Mordkommission reicht auch. Naja, ich sehe das aber unter dem Blickwinkel der Ankündigung, wie die zu Tode kommen sollen.

„Uns wird gesagt, dass wir auf keinen Fall an diesen beiden Tagen arbeiten sollten, weil "der ganze Bau brennen wird".“

Wir reden hier von einem voll besetzten Hotel. Männer, Frauen, Kinder. Gäste aus dem In- und Ausland mitten in der Stadt. Und da drohen welche, dieses Hotel in Flammen aufgehen zu lassen und alle darin umzubringen – also wenn das nicht die Ankündigung eines brutalen Terroranschlags ist, dann weiß ich nicht, wie man das noch definieren soll. Das ist ein klarer Fall für den Staatsschutz. Oder besser: wäre. Denn das herrschende Parteiensyndikat scheint ein begrenztes Interesse daran zu besitzen, durchgeknallte Terroristen in den Reihen seiner nützlichen Idioten daran zu hindern, gegen die aufstrebende Opposition aktiv zu werden. Wenn was passiert, sind sowieso die Opfer selbst schuld, das kennen wir schon in dieser Konstellation.

Aber nach einem Urteil, bei dem Terroristen vom rechten Rand, die eine leerstehende Turnhalle abgebrannt haben, meiner Meinung nach vollkommen zu Recht 8 Jahre eingebunkert werden, kann man bei der linksextremen Ankündigung, ein vollbesetztes Hotel abzufackeln, doch nicht einfach schulterzuckend zur Tagesordnung übergehen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Die Terroristen sind doch die Stiefeltruppen vom Maasmännchen. Die bekommen höchstens "auf freienm Fuß", wenn sie mal Gebäude oder Autos abfackeln.
Was dem Nazi recht war, wird dem Internazi allemal billig sein müssen.