Man hält eine stundenlange Rede voller Angriffe auf einen nominierten
Kandidaten (bis dahin ja eine durchaus normale Sache, das muss ein Kandidat
aushalten, wenn er in ein hohes Amt will) und spickt diese Rede mit Zitaten
aller möglichen Leute, auch einer Bürgerrechtlerin. Dabei wird dann so lange
übertrieben, bis man durch einen Bruch der Regeln eine Unterbrechung provoziert
und die Weiterrede untersagt wird.
Und jetzt kommt es: Dann stellt man sich vor die laufende Kamera und
behauptet, man wäre wegen des Zitierens der Bürgerrechtlerin zum Schweigen
gebracht worden.
So geht politische Diskussion.
Fakten gibt es alternativ.
Und dann wundert sich diese Kaste noch, dass man sie widerlich findet?
Unsere Medienkurtisanen verdrehen das dann sensationslüstern so, dass
die Republikaner die arme Demokratin nur unterbrochen haben, weil sie „keine Freude“
mit den Anwürfen hatten und das Wort einer schwarzen Bürgerrechtlerin nicht
ertragen konnten, und haben ihr dann auch noch eine Regelverletzung angehängt.
Die Republikaner kennen ihren Kandidaten und auch die Vorwürfe, denen
ist das egal, ob das nochmal jemand stundenlang durchkaut. Die Demokratin kennt
die Regeln und wusste genau, wann sie die bricht. Wird sie unterbrochen,
verfällt sie in die Opferrolle und instrumentalisiert auch noch eine schwarze
Bürgerrechtlerin zum Objekt der Empörung; wird sie nicht unterbrochen kann man
vermelden, dass die Vorwürfe so gravierend sind, dass die Republikanr nicht
einmal bei einem Regelverstoß wagen, ihre Rede zu unterbrechen.
Das Ganze ist eine Inszenierung – und unsere Medienkläffer apportieren
das alternativfaktische Propaganda-Stöckchen schwanzwedelnd.
Übrigens ist in Peking ein Sack Reis umgefallen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen