Ich hatte ja erst
gestern hier das Thema
Dauerdemonstranten. Nachdem auch heute wieder eine Demo durch Wien walzte, fiel
mir bei den Meldungen von gestern und von heute die Nennung immer der gleichen
Gruppierung auf, die ja bereits seit ihrem Ankuscheln an die Erdogan-Fans bis
hin zu turkfaschistischen „grauen Wölfen“ anrüchige „Neue Linkswende“. Also
scheinbar wirklich eine Dauerdemonstrantentruppe, die erstmal gegen alles und
jedes irgendwie demonstriert, also linste ich mal um die Ecke.
Die haben einen
Facebook-Auftritt, in den ich nur kuz reinroch, es stank schon ziemlich nach
hartem Linksextremismus. Sobotka wird da gleich mal mit Begriffen wie
„Kriegserklärung“ bedacht, was aus dem Munde linksradikaler Dauermarschierer
durchaus bedrohlich klingt.
Wenn sich diese
„Linkswende“ mit Islamisten und Turkfaschisten in das Bett legt, warum dann
nur?
Die Antwort ist
einfach: Antisemitismus.
Besonders
hervorheben möchte ich diesen letzten Absatz des Interviews:
„Die Neue Linkswende ist hierarchisch
organisiert, wobei drei Personen die treibenden Kräfte sind. Kommt eins neu
dazu, wird eins indoktriniert, z.B. bei sogenannten „Stammtischen“, wo ein/e
Lehrer/in vorne sitzt und den anderen die Welt erklärt. Das geht so lange und
so weit, bis eins völlig auf Vereinslinie ist. Außerdem werden z.B. bei
feministischen Belangen die eine Frau aus der Führungsebene sowie andere
Frauen* in die erste Reihe von Demonstrationen gestellt, bei antirassistischen
Aktionen hingegen Menschen mit einem „offensichtlichen Migrationshintergrund“.
Menschen werden instrumentalisiert.“
Man merkt es an
dem hakeligen Sprech: die Studienautorin ist selbst stramm links, umso mehr
stört es sie, dass diese „Linkswende“ offensichtlich so weit nach links
abgedriftet ist, dass sie faktisch rechts wieder rauskommen und die „Identitären“
oder andere Feindbilder vom dortigen Rand grob anrempeln. Sie benehmen sich
eher wie eine politische Sekte als eine Bewegung, so eine Arte Scientology für
Trotzkisten, die in ihrer eigenen Filterblase, umgeben von einer schröcklich
mit Nazis gefluteten Welt, die einzige Wahrheit bewahren und weitertragen und
zur Basis ihres heldenhaften Kampfes gegen jeden möglichen Scheiß, Hauptsache
er verspricht Spaß und Vermummte, instrumentalisieren. Man bastelt sich eine
alternative Realität und merkt nicht einmal, in welchem geistigen Fahrwasser
man unterwegs ist und wie menschenverachtend es dabei zugeht.
Augenöffnend auch
ein Kommentar eines gewissen claudio wein unter dem verlinkten
Artikel, den ich für lesenswert halte und nur verlinke, weil er etwas länger
ist. Kernaussage: Aussagen auf der inzwischen gelöschten homepage dieser Gruppe
sind gelebter Antisemitismus bis hin zur Holocaustverharmlosung.
Kein Wunder, dass
die keinerlei Berührungsängste zu islamistischen und turkfaschistischen
Gruppierungen haben, wie man an ihrer Pro-Erdogan-Demo im letzten Sommer
erleben durfte, bei dem die Radikalmuslime schon einmal folkloristisch handgreiflich
wurden. Es gab meines Wissens auch keine Demo der „Linkswende“ gegen
muslimische Rassisten, die sich bei einer Pro-Gaza-Demo mit „Juden ins Gas!“-Rufen
an einem sehr interessanten Teil der jüngeren Geschichte bedienten, der bei solchen
Gruppierungen wie der „Linkswende“ scheinbar keinerlei Bestrebungen zur
Distanzierung initiieren. Die fühlen sich wahrscheinlich so moralisch überlegen,
dass sie selbst anstreifen können, wo immer sie wollen, es berührt sie nicht.
Das führt dazu,
dass sie heute auch gegen ein „Kopftuchverbot“aufmarschierten, das zwar keines ist, aber gut, mit Realität haben die es
nicht so. Sie verraten dabei sogar die kernlinke Doktrin, Religion in jeder
Erscheinungsform ganz besonders in Verbindung mit dem Staat abzulehnen, und
schlagen sich offen auf die Seite jener eher hardcore-muslimischen Gestalten, für
die die offene Schaustellung ihrer Religion wichtiger ist als alles andere –
was ja privat in Ordnung ist, im Staatsdienst aber nichts verloren hat, wenn
man die Idee des Laizismus ernst nimmt. Und wie in der Studie aus dem Vorjahr
belegt, sieht man es auch hier: die „richtigen“ Menschen in der ersten Reihe. Durchgestylte
Pofi-Demonstration samt Instrumentalisierung der Teilnehmer.
Naja, die großen
Massen kamen nicht. Ein gutes Zeichen: Weder die strammen bis faschistoiden
Islamextremen noch die strammen bis faschistoiden Linksextremen scheinen in
ihrem ideologischen Umfeld wirklich eine große Mehrheit zu bilden. Sie sind
zwar laut wie eine Armee aber eigentlich nur ein krakeelendes Häufchen, eine
Kompanie der Lautstarken, die man getrost unter unwichtig abhaken könnte. Ohne
ORF und eine Handvoll anderer sympathisierender Medien würde die keiner mehr
wahrnehmen.
Gut so.
Aber im Auge
behalten sollte man solche Leute trotzdem.
4 Kommentare:
Würden Gruppen wie die Identitären, oder die Pegida solche Demos abhalten, wären diese vom Verfassungsschutz längst eliminiert worden. Aber bei diesen linken Faschisten passiert das nicht, obwohl diese offen Kurz und Sobotka bedrohen und beschimpfen.
Die Frag eist: Wer schützt diese Gruppen? Wer finanziert sie?
Ich tippe auf Soros und Co.
http://80.123.16.32/freiland.png
Werter Karl,
ich glaube aber, denen dämmert langsam eine andere Frage, nämlich: Wie lange noch? Wie lange bleiben sie unantastbar, verschont, gefüttert? Soros ist nicht mehr der Jüngste und Politik kann sich schneller wenden als der linke Spaßrandalierer seinen Lappen in den Flaschenhals seines Brandsatzes stopfen kann. der Trump-Effekt.
Denen geht sowas von die Muffe, das sieht man ja auch an den neuen Gewaltausbrüchen an den Universitäten. Gut so. Ihnen blättert der Lack von der Maske.
MfG Fragolin
@Karl
wir unterstützen sie mit unseren Steuergeldern,
der Islam ist eine anerkannte Religionsgemeinschaft in Österreich
dh sie erhalten Fördergelder, Gelder für Unterricht und Kulturgüter sowieso
daher bin ich für eine Volksbebefragung: die Fördergelder für Religionsgemeinschaften komplett zu streichen
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