Es war so
sicher wie das „Allahu akbar!“ vor dem Bumm, dass sich die
Berufsdiskriminierten zur Pflichtempörung melden.
Die IGGiÖ schäumte deshalb
auch erwartungsgemäß:
„Die Forderung von BM Kurz nach einem
Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst wird von der Islamischen Glaubensgemeinschaft
als anti-integrativ und diskriminierend aus schärfste zurückgewiesen.“
No na.
Haben wir nicht anders erwartet. Passt schon.
„Wir appellieren
dringend, diesen Vorstoß zurück zu nehmen, der einer weiteren Zusammenarbeit
zwischen der IGGÖ und dem Integrationsministerium den Boden unter den Füßen zu
entziehen droht. Aus dem geplanten Integrationspaket würde sonst ein
Diskriminierungspaket.“
Jaja,
drohen gehört natürlich auch dazu. Vor Allem, da die Integrationsbemühungen der
Muslime so selbstaufopfernd sind und die störrischen Österreicher sich bis
heute weigern, ihren Beitrag zu leisten und die Muslime so hart diskriminieren.
Muslime
dürfen in Österreich nicht in die gleiche Schule gehen wie Christen, dürfen
keinen Beruf lernen und nicht studieren, sind vom öffentlichen Leben
ausgeschlossen, bekommen keine Jobs, werden in keinem Restaurant bedient, sind
aus dem Sozialsystem ausgesperrt, dürfen ihre Meinung nicht frei äußern, keine
Moscheen bauen oder besuchen, sind vom Wahlrecht ausgeschlossen, werden
praktisch rund um die Uhr nicht wie vollwertige Menschen behandelt.
Äh… Doch?
Ach was. Das dürfen die alles?
Wo genau
steckt jetzt die Diskriminierung?
Hier in der Presse empört sich der Präsident der IGGiÖ, Ibrahim Olgun,
folgendermaßen:
„Religionsfreiheit ist nicht verhandelbar.“
Erstmal:
Doch! Genau das ist der Unterschied einer Demokratie zu einer Religion; wo die
Zweitere klare Regeln in eine Heilige Schrift gießt und ihren Anhängern dann
für Jahrtausende einknüppelt, wie sie diese zu befolgen hat, werden
demokratische Gesetze zwischen den Menschen, die es betrifft, permanent neu
verhandelt. Deshalb sind demokratische Gesellschaften auch in der Lage, selbst
rasanten technischen Fortschritt im Regelwerk zu berücksichtigen, während
Befolger Jahrtausendealter Regeln auch dann noch Wickelgewänder gegen
Sonnenglut und Wüstensand tragen, wenn sie inzwischen in Nordnorwegen zwischen
Rentieren und Eisbären wohnen.
Und bei
der Religionsfreiheit bedarf es einer Rückmodifikation zum Kern der Sache.
Wo kommt
das eigentlich her? Ich bin jetzt kein Religions- und Geschichtswissenschaftler
(da gibt es allein bei den geneigten Lesern hier sicher den Einen oder Anderen
weit berufeneren als mich), aber die Kirchenspaltung führte im Mittelalter
dazu, dass Religion grundsätzlich Herrschersache war. Sprich: der Fürst oder
König legte sich eine Konfession seiner Wahl zu, durchaus auch aus taktischen
Gründen gegenüber Verbündeten oder Herrschern, und alle seine Untertanen in
seinem Herrschaftsbereich mussten zwangsläufig die gleiche Konfession annehmen
oder das Land verlassen, was sie allerdings nur mit Zustimmung ihres Herren
durften. Es gab also so eine Art Glaubensgefängnis, in dem die Menschen
eingesperrt waren. So ähnlich wie die sunnitischen und schiitischen Staaten
heute, die sich mit dem jeweils anderen Bekenntnis, gelinde ausgedrückt, etwas
schwer tun.
Eine große
Errungenschaft der Aufklärung und des Humanismus war, dass dieses
Herrschaftsgebot gebrochen wurde und jedem Untertan freigestellt, zu welcher
Konfession er sich bekennen mag. Genau das ist die Grundlage der
Religionsfreiheit: Die Freiheit zum Bekenntnis. Nicht die Freiheit, im Namen
einer Religion zu tun und zu lassen was man will, sondern die Freiheit, zu
glauben, was man will. Diese Freiheit wurde auch auf andere anerkannte
Religionsgemeinschaften erweitert. Deshalb dürfen auch Angehörige jedweden
Religionsgemeinschaft hier frei ein- und ausreisen und leben, im Gegensatz zu
16 muslimischen Staaten, in die z.B. keine Juden einreisen dürfen.
Das
religiöse Bekenntnis ist Privatsache. Menschen dürfen Religionsgemeinschaften
gründen. Sie dürfen sich Gebetshäuser bauen. Nein, sie müssen nicht auf
Forderung welche gebaut oder eingerichtet bekommen, sondern sie dürfen sich
welche bauen. Ein Unterschied der gerne vergessen wird. Und ihre religiösen Handlungen und deren
Auswirkung auf die Gesellschaft müssen sich im Rahmen der von Menschen demokratisch
beschlossenen Gesetze bewegen.
Also muss
es richtig heißen: Die Freiheit des Bekenntnisses ist nicht verhandelbar. Und da
bin ich sowas von voll dabei, das schreibe ich gerne auf ein Plakat und halte
es überall dort hoch, wo jemand anderer Meinung ist. Vor einer Moschee aber
nur, wenn genug Freunde mitkommen. Sicherheitshalber.
Diese
Freiheit des Bekenntnisses ist in der Menschenrechtskonvention festgeschrieben,
und zwar der universellen und nicht jener der muslimischen Welt, die genau das
den Menschen verwehrt, indem sie sich auf die Scharia beruft, die ja in diesem
Punkt eine etwas vorbelastete Meinung hat – nämlich dass zwar jeder Mensch sein
Bekenntnis frei wählen darf, er aber mit den Konsequenzen daraus leben muss.
Und oft nicht einmal sehr lange. Wenn er sich z.B. entscheidet, aus dem Islam
auszusteigen und sagen wir mal Christ zu werden. Da gibt es eindeutige Klassifizierungen
und Handlungsanweisungen. Das sollte dem Herrn Präsidenten einer
Glaubensgemeinschaft durchaus bekannt sein, vermute ich mal. Man ist versucht,
ihn mal ganz unverbindlich zu fragen, zu welcher dieser beiden
Menschenrechtskonventionen er sich so bekennt, zur universellen oder zu jener
von Kairo. Man ahnt die Antwort, ist ja auch gut so, passt schon, aber man
sollte dann halt überlegen, aus welchem Fenster man sich lehnt, wie weit hinaus
und wem man dann auf die Platte spuckt.
Inwieweit
das Bekenntnis in das gesellschaftliche Leben eingreifen darf, das ist nicht
nur verhandelbar sondern steht täglich auf dem Prüfstand. Wenn
Religionsfreiheit dazu führt, dass Forderungen gegenüber der Gesellschaft
aufgestellt werden, die zu Sonderrechten führen, dann stößt die
Religionsfreiheit an ihre Grenzen, ohne dass die Freiheit des Bekenntnisses
davon berührt wird. Wenn Menschen auf Gebetszeiten und –räumen am Arbeitsplatz
bestehen, obwohl es ihnen über anerkannte Fatwas erlaubt wäre, die Gebete
außerhalb der Arbeitszeit nachzuholen, dann haben sie schlicht und ergreifend
keinerlei aus der Religionsfreiheit entstehenden Sonderrechte auf Pausen und
eigene Rückzugsräume. Und wenn jemand erklärt, er könne dann nicht arbeiten,
weil er seine Religion straffer leben möchte als Religionsgelehrte aus seiner
Heiligen Schrift lesen, dann ist das auch seine Privatsache und begründet
keinerlei Ansprüche aus dem Sozialsystem.
Wir leben
in einem freien Land, das niemanden einsperrt. Wem unser Entgegenkommen und
unsere Toleranz immer noch zu wenig ist, der muss sich nicht hier niederlassen.
Die Welt ist groß.
Das
Akzeptieren muslimischer Religionssymbole ist kein Beitrag zur Integration
sondern eine in unserem Teil der Welt historisch gewachsene Akzeptanz, wie man
sie im muslimischen Teil der Welt gegenüber anderen Religionen vergeblich
sucht. Es ist ein hohes Gut unserer freien Gesellschaft. Und es wird auch
nirgends aufgeweicht.
„Damit greift er auch die Religionsfreiheit
an, vor allem wenn er eindeutig mit doppelten Standards arbeitet, und er Kreuze
in öffentlichen Gebäuden wie Schulen unberührt von seinem Vorstoß sieht.“
Das Thema
doppelte Standards lasse ich jetzt mal im Bezug auf Muslime lieber beiseite,
damit könnte man ganze Bücher füllen. Wir wissen ja, „die Muslime“ als homogene
Masse gibt es nicht, „die Juden“ aber sehr wohl und für viele auch „die Kuffar“.
Geschenkt, heute nicht das Thema.
Der Staat
ist säkular, also unreligiös. Seine Vertreter haben also generell darauf zu
verzichten, sich über religiöse Symbolik einer bestimmten Glaubensgemeinschaft
zugehörig zu deklarieren. Jeder Bürger welchen Glaubens auch immer muss sich
sicher sein, in einem Amt neutral behandelt zu werden. Beamte, die nicht dazu in
der Lage sind, sich areligiös zu deklarieren, haben im Staatsdienst nichts
verloren. Das betrifft Kreuze, die sich Beamte um den Hals hängen ebenso wie
Kopftücher. Hat aber nichts mit Kreuzen an der Wand zu tun.
Das Tragen
eines individuellen Symbols hat eine andere Bedeutung als ein Symbol an der
Wand, das durchaus seine traditionelle Rechtmäßigkeit besitzt, auch wenn immer
wieder darüber diskutiert werden darf und wird. Äpfel und Birnen in einen Topf
zu werfen ist argumentativer bullshit und führt erwartungsgemäß zu
bullshit-Diskussionen, die ja bekanntermaßen dadurch gekennzeichnet sind, dass
sie zu keinem Ergebnis führen können sondern nur Leute beschäftigen und
ablenken.
Jetzt
kommt aber die Meisterpirhouette des obersten Vertreters der Muslime in Österreich:
„Das Kopftuch sei kein religiöses und erst recht kein politisches Symbol.
Selbstbestimmte Frauen zeigten schon heute, dass es wesentlich darauf ankomme,
was im Kopf stecke und nicht womit dieser bedeckt sei, um einen Menschen zu
bewerten.“
Was? Das
Kopftuch ist gar kein religiöses Symbol? Der Präsident der islamischen
Glaubensgemeinschaft verkündet hier gerade ganz unaufgeregt, dass das Kopftuch
gar nichts mit der Religion zu tun hat, also die Religion dieses Kopftuch gar
nicht fordert? Und trötet aber gleichzeitig, nur wenige Sätze weiter:
„Unter
"Integration" dürfe keine diskriminierende Ausgrenzungspolitik gegen
die Sichtbarkeit muslimischer Frauen betrieben werden, so Olgun.“
Also was
jetzt? Eben haben wir aus seinem weisen Munde erfahren, dass das Kopftuch
nichts mit dem Islam zu tun hat, aber gleichzeitig diskriminiere sein Verbot
Muslimas? Ja wie denn nun? Und überhaupt: wenn das Kopftuch sowieso nichts mit
der Religion zu tun hat, wieso poltert dann der oberste Religionsvertreter der
Muslime von „Diskriminierung“? Wenn es nichts mit seiner Religion zu tun hätte
könnte er sich doch beruhigt zurücklehnen und durchatmen. Wieso also
Schnappatmung und Belehrungen, was wir gefälligst unter „Integration“ zu
verstehen haben und was nicht?
Und
außerdem liest man in der „Presse“ dann wie immer im letzten Absatz, nach dem
Empörungstanz über die angebliche Diskriminierung der Permanentempörten,
folgendes:
„Laut dem am Montag veröffentlichten Programm
der Bundesregierung soll Vollverschleierung
im öffentlichen Raum künftig untersagt sein. Ein Kopftuchverbot wird in dem Arbeitsprogramm nicht explizit
angeführt, der Staat müsse aber weltanschaulich und religiös neutral
auftreten.“
Also tobt
der Herr Islamvertreter hier in populistischer Manier eigentlich gegen ein
Programm, das den von ihm behaupteten Inhalt gar nicht besitzt, und lehnt damit
gleichzeitig das Verbot einer Vollverschleierung im öffentlichen Raum ab. Also
bitte, soviel Ehrlichkeit sollte schon sein, dass man keine Scheinargumente
auffährt und dagegen polemisiert, dass etwas sein könnte, was gar nicht ist, um
das, was ist, zu unterlaufen ohne es zu benennen. Wenn Vollverschleierung unter
„Sichtbarkeit muslimischer Frauen“ läuft dann hat das aber sowas von mit dem
Islam zu tun.
Und ja,
Vollverschleierung ist ebenso ein religiöses wie politisches Bekenntnis,
nämlich zum radikalen Islam und seinen aggressiven Vertretern einer harten
Unterwerfung, und Frauen, die als Wanderzelte hinter ihren Gebietern herhuschen
sind sicher keine Beispiele der genannten gebildeten und selbstbewussten
Muslimas. Wer sich auf solch radikale Weise von unserer Gesellschaft und seiner
Umwelt abschottet hat nicht nur das Recht, diskriminiert zu werden, sondern
bettelt geradezu darum.
Aber um
dieses Thema lavieren wir lieber herum. Das sprechen wir gar nicht an. Das hat
zu wenig Empörungspotenzial.
3 Kommentare:
ich hab heut in der Früh nachgedacht ..mir fällt nichts positives ein dass der Islam den Frauen bringt ...nur Unglück und Unterdrückung
Ad raindancer:
Frau braucht sich nicht mehr die Haare machen, sich schminken oder anderweitig stylen, nicht mehr auf ihr Gewicht achten, Sport betreiben um die Figur zu erhalten oder wieder zu erlangen, da die Burka, der Niqab oder das Kopftuch alles schön verhüllt. Niemand muss mehr einem Schönheitsideal nacheifern, außer vielleicht wer trägt den dichtesten Stoffkäfig. Frau hat keine Doppel- oder Dreifachbelastung zwecks Familien, Job und Hobbies, da sie ja nur mehr als Sexsklavin, zum Kinderkriegen, erziehen und Haushalt in Schuss halten da ist. Frau ist daher nicht mehr soooo gestresst. Einkaufen braucht sie auch nicht mehr, da sie ja nicht mehr vor die Tür darf. Dafür gibt´s Online Shops, allerdings darf sie ja wieder nicht die Tür öffnen, wenn ein Mann die Packerl bringt. Tja da muss Frau bzw. müssen die Onlineshops sich noch was einfallen lassen. Sie braucht auch nichts mehr lernen, sich anderweitig fortbilden oder Zeitungen, Bücher lesen, da ihr eh gesagt wird, was sie denken und sagen darf. Mensch hat man, respektive Frau, dann viel Zeit! (Sarkasmus off)
Offensichtlich wollen das viele Frauen, vor allem die linken Gendertussies. Ein eigenverantwortliches, selbstbestimmtes Leben ist ihnen wohl zu anstrengend ;-))
das problem ist folgendes-> nehmen wir an tausende Frauen würden darauf bestehen ab morgen einen rosa Hut zu tragen ..dann würden wir auch sagen mein Gott: dann lauft doch rum mit dem rosa Hut ..interessiert keinen ...denn ein Hut oder Kopftuch verschleiert das Gesicht nicht..somit ok und gesetzes konform
wenn dieser rosa Hut aber ein Symbol für Scientology wäre, käme es einem schon sehr suspekt vor ..kann man es daher verbieten? wahrscheinlich nicht....ebenso würde man überlegen wenn die Lehrerin mit rosa Hut eine bekennende Scientologin wäre ob man das Kind in diese klasse gibt...
Was daher klar erkennbar ist, wir sind zu feige es klar auszusprechen, dass uns der Islam zutiefst suspekt ist ..wir klammern uns an Kopftücher und Jihadisten In Wirklichkeit fehlt uns der Mut dem Islam gesamt die rote Karte zu zeigen und dies wär längst fällig.
Kommentar veröffentlichen