Behandelt
man so seine Gäste? Lädt zu einer großen Party und stellt dann zu
wenig Gläser hin?
Im
sächsischen Riesa, dort in den dunkeldeutschen Tiefen des Tals der
angeblich Fremdenlosen, wenn man den höhnischen Gegnern der Pegida
glauben will, müssen sich auf geradezu diskriminierende und
menschenverachtende Weise die von Merkel persönlich eingeladenen
muslimischen Partygäste beim Gebet in einer kleinen Immobilie
drängeln, die sie auch noch über einen Verein selbst anmieten
mussten.
Dabei
ist doch sonnenklar, wie die „SZ“
schreibt:
„Awad Al
Mahamied vom SBS-Vorstand sieht dagegen die deutsche Regierung in der
Pflicht. „Die Regierung hat die Leute hergebracht! Die wusste doch,
dass 90 Prozent der Asylbewerber Muslime sind, die freitags beten
müssen!“
Deshalb sei
eigentlich die Regierung für geeignete Räume verantwortlich. Die
könne froh sein, dass sich die SBS kümmere – und die Mietkosten
für den Gebetsraum durch Spenden decke. „Wenn die Stadt ein
Problem mit unseren Besucherzahlen hat, soll sie uns ein größeres
Gebäude zur Verfügung stellen“, sagt Elgazar.“
Also
bitte, ihr orkischen Dunkelsachsen, stellt eine der Verehrung Allahs
würdige Moschee zur Verfügung, aber pronto! Eure gloriose
Rautenkönigin hat erlassen, dass Gäste kommen und unterwürfigst zu
bedienen sind, auf dass alle Bedürfnisse erfüllt werden!
Ach
ja, putzig finde ich diesen Absatz:
„Wir wollen
unseren Leuten die deutsche Gesellschaft erklären.“ So verstünden
Menschen, die aus dem Krieg kommen, oft keine Gesetze. „Die wundern
sich, dass Autos hupen, wenn sie bei Rot über die Ampel gehen.“ In
Dresden gebe man längst auch Deutsch-, Arabisch-, Englischkurse. In
Riesa habe man mit einem Deutsch- und Arabischunterricht für 22
Kinder angefangen. Gibt es auch Koranunterricht? „Ja, natürlich.“
Nur
eine ganz kauzige Eigenart der deutschen Gesellschaft haben sie
vergessen, ihren ob der Farbenspiele an Ampelkreuzungen verwunderten
Gästen zu erklären, nämlich dass die Ausübung der Religion, auch
und ganz besonders dann, wenn der Gläubige der Meinung ist zu einer
Art theokratischen Herrenrasse zu gehören, eine reine Privatsache
ist und den Staat nicht nur einen feuchten Kehrricht angehen kann,
sondern sogar muss. Die Gesellschaft der Schweinefresser und Köter
pfeift nämlich auf die frühmittelalterliche Hetzschrift eines
arabischen Kameltreibers ebenso wie auf andere religiöse Ergüsse.
Oder will hier jemand den „Hexenhammer“ wieder in die
Strafgesetzgebung integrieren? Nein? Eben, deshalb auch nicht die
Scharia.
Wir
leben hier nicht nach der Thora und nicht nach dem Neuen Testament,
ebensowenig nach anderen religiösen Schriften, sondern einzig und
allein nach den menschgemachten Regeln der Vernunft (reicht aus, dass
die postfaktisch momentan eher der Emotion angepasst werden). Deshalb
hat niemand den Pappst gefragt oder in der Bibel geforscht, ob das
Queren einer Straße bei rotem Lichte gottgefällig ist oder nicht
sondern einfach nur, ob es riskant für die Gesundheit des Menschen
ist. Ja, selbst dieser dreiste Eingriff in die Gottergebenheit, dass
man es nicht der Lenkung des Einen überlässt sondern mit
Lichtgeblinker in die Vorsehung hineinpfuscht, ob jemand an der
Kreuzung niedergebügelt wird oder gesund an der anderen Straßenseite
ankommt, wurde nicht auf ihre theologische Einwandfreiheit
untersucht. Potzblitz! Wo sind diese armen Schäfchen nur
hingekommen!
So
einfach wäre das. Wäre nett, das den Ankommenden mal zu erklären.
Und nicht nur, warum Autos hupen, wenn man bei Rot über die Kreuzung
latscht.
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