Berlin
wirbt ja damit, „pleite, aber sexy“ zu sein. Was den dringenden
Bedarf illustriert, den Begriff „sexy“ doch einmal genauer zu
definieren.
Wien
jedenfalls ist nicht „sexy“, war es auch niemals. Eher elegant,
mondän, maximal kokett. Bevor es primitiv, klobig und verlottert
wurde. Aber pleite ist es allemal. Rot-Grün wirkt immer.
Wenn
man sich zurückerinnert gab es ein paar Wochen vor der Wahl am 11.
Oktober 2015 ein denkwürdiges Interview mit Stadtkaiser Michael dem
Prächtigen, ich glaube es war in „heute“, in dem er vollmundig
tönte, in Wien gäbe es keine Probleme mit Migration und
Flüchtlingen. Seine Untertanen wählten in mitten im ärgsten
Anstrom vorderasiatischer Glücksritter, die am Westbahnhof mit
Blumen, Teddys und glücksbesoffenen Gesängen begrüßt wurden,
begeistert wieder. Das ist Demokratie. Wirkt eben auch für
Lernresistente.
Wer
damals und in den folgenden Monaten der ersten Welle der Merkelschen
Völkerwanderung wagte, zaghaft darauf hinzuweisen, dass es irgendwie
Probleme geben könnte, wenn man in ein bereits prall überfülltes
Sozialsystem noch Zehntausende mehr lebenslang zu Alimentierender
pumpt, wurde entweder zum rechtsextremen Fremdenhasser oder gleich
zum geisteskranken Xenophoben erklärt und erbarmungslos
niedergekreischt.
Immerhin
hatte Seine Weinseligkeit versichert, es gäbe keine Probleme, und
die Parrrtei, die Parrrtei, die hat imma rächt!!! Und wenn der Fürst
verkündet, es wäre alles Bestens, dann muss ja jemand, der etwas
anderes sagt, ein Spalter sein, ein Radikalisierer, ein Volksfeind –
es ist interessant zu sehen, wie über Jahrtausende eingelernte
Unterwürfigkeitsreflexe gegenüber dem Alphamännchen bis heute
funktionieren.
Doch
die Zeit die geht und die kurzen Beine der Lügen kommen nicht mehr
mit; irgendwann hat es sich ausgetrippelt und die Wahrheit stolziert
hervor. Und findet sogar den Weg in die Propagandatrompeten der
Obertanen, wie man im „Standard“
lesen kann:
„Mindestsicherung:
49 Prozent der Bezieher in Wien Nichtösterreicher“
Dass
ein erklecklicher Teil der Kommentatoren in der Überschrift in
Freudscher Fehlleistung „Niederösterreicher“ zu lesen glaubten,
sei nur als Treppenwitz erwähnt.
„Die Zahl der
Mindestsicherungsbezieher mit nichtösterreichischer
Staatsbürgerschaft nimmt in Wien stark zu. Die Zahl österreichischer
Empfänger geht hingegen sogar leicht zurück.“
Ach
was. Waren ja alles Schauermärchen der Rrrächtsäxtrrrämen, diese
von Wiener NGOs in den Bundesländern regelrecht abgeworbenen
Geldscheine auf Beinen, äh, illegalen Migranten, äh, nein,
politisch korrekt heißt es ja „Geflüchteten“ und
„Schutzsuchenden“, denen man klarmachte, dass es in den Ländern
zwar Kohle, aber nur in Wien so richtig fette Kohle gibt. Und so ist
Wien der Hotspot der Neubürger, die selbstverständlich dort
hinwollen, wo es ordentlich Schotter gibt und auch was los ist –
sind ja überwiegend junge Männer aus einem Kulturkreis, der nicht
unbedingt leistungsorientiert ist aber begnadete Krieger des Stammes
Nimm! züchtet.
„Im Februar
2017 haben 148.948 Personen diese Sozialhilfe in Wien erhalten. Im
Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es laut Daten der Stadt Wien
mehr als 10.000 weniger (138.486). Die Zahlen steigen seit Monaten
kontinuierlich.
Interessant ist
dabei, dass die Zahl von Österreichern, die Leistungen aus der
bedarfsorientierten Mindestsicherung beziehen, sogar leicht
zurückgeht. Waren es im Februar 2016 genau 76.877 Personen,
erhielten ein Jahr später noch 75.766 Österreicher Sozialhilfe. Für
die signifikante Steigerung sind also Bezieher mit
nichtösterreichischer Staatsbürgerschaft verantwortlich.“
Und
so ziehen die Glücksritter dahin, wo ihre Fressnäpfe prall gefüllt
werden und sie gleichgesinnte Moscheevereine finden und Kindergärten
und Schulen für ihren Nachwuchs, die nicht von den ekligen
Ungläubigen verunreinigt werden. Natürlich, wohin denn sonst? Sie
wären ja schön blöd, wenn nicht.
Wer
nicht kommt, sind die herbeifabulierten Gehirnchirurgen und
Raketentechniker, die einst den Wienern die Pension erarbeiten
sollten. Sorry, aber ein Land, dass dem Leistenden die Hälfte des
Erarbeiteten abpresst und den Nichtstuer mit Geschenken mästet,
zieht eben nicht diejenigen an, die sich etwas erarbeiten wollen,
sondern jene, die etwas geschenkt haben wollen. Da sitzt der Wurm
tief im System. Aber genau dieses darf man ja nicht hinterfragen oder
kritisieren. Zu viele Maden sitzen in diesem Speck und verdienen sich
dumm und dämlich daran.
Dass
es sich bei den „Österreichern“ locker zur Hälfte auch noch
einmal um solche mit „Migrationshintergrund“ handelt, also
solche, die entweder nicht als oder nicht von Österreichern geboren
wurden, ist dann nur noch eine Randnotiz.
Die
Bemerkung, Österreicher müssen wohl bald bis 70 arbeiten gehen,
damit Nichtösterreicher lebenslang spazieren gehen können, mag
polemisch sein, schmälert aber in keiner Weise den Wahrheitsgehalt
der dahinterliegenden Fakten.
Dass
die Regierung unseres Obersten Fahrdienstleiters sich dann stark
macht, die Sozialleistungen für ungarische, rumänische und
ukrainische Pflegerinnen zu kürzen, setzt zwar an einem
verständlichen Punkt an, aber leider am falschen. Diese Gruppe ist
wieder einmal diejenige, die wenigstens noch einen notwendigen Dienst
an der Gesellschaft leistet aber deshalb auch als erste in der
Schusslinie der Politik steht. Warum? Weil diese Leute bekannt und
gemeldet sind, erreichbar und mit staatlicher Gewaltandrohung
erpressbar. Sie haben Verantwortungen, Abhängigkeiten, wie jeder
Leistende. Im Gegensatz zu denen, die nie einen Finger krumm gemacht
haben. Die sich Identitäten erfinden können, die mit gespielter
Schutzsuche und erfundenen Fluchtmärchen das Recht auf
Daueralimentierung erringen können oder sich einfach als
Bezugsberechtigungsschlüssel für Organisationen anbieten, die sich
krank verdienen an dem Asylpolitikversagen der Obertanen. Eine
Pflegerin aus einem EU-Land, der man nahelegt, das Land zu verlassen,
kann schon aufgrund verschiedener Rechtshilfeabkommen kaum damit
rechnen, gegen Österreich anzukommen. Jeder afghanische
Glücksritter, dem man nahelegt, das Land zu verlassen, kann das
ignorieren. Beim Versuch, ihn außer Landes zu bringen, braucht er
nur den Ratschlägen grüner Anwälte folgend Widerstand gegen die
Staatsgewalt ausüben – und wo die Ungarin im Knast landen würde,
darf der Asylant wieder zurück in seine Unterkunft.
Doch
zurück zu dem, was man in Wien unter „Ausländer“ zusammenfasst:
„In diesem
Segment werden subsidiär Schutzberechtigte, anerkannte Asylwerber,
andere EU-Staatsbürger sowie Drittstaatsangehörige
zusammengefasst.“
Also
alle, die einen aufrechten Aufenthaltstitel haben. Die, die trotz
Ablehnung weiter hier bleiben und weiter Kohle beziehen, tauchen da
also gar nicht auf, weil die Leistungen dann einfach anders heißen,
oder wie ist das? Meine Fresse, hier geht es aber um so richtig
Schotter.
Allein
für diese „Mindestsicherung“ gehen 700 Millionen Öcken durch
den löchrigen Stadtsäckel.
Naja,
wenn man es für nichts anderes brauchen kann. Muss ja raus, die
Kohle. Kurbelt ja die Wirtschaft an, zumindest die Versorger mit
Grundnahrungsmitteln, vorausgesetzt, sie sind mehrheitlich halal.
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