„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Sonntag, 21. Mai 2017

Bananenrepublik Deutschland

Erst lässt man seine Untertanen wissen, dass es da so antidemokratische rassistische Miesmacher gibt, die die wunderschöne Party stören wollen, die man gerade abfeiert. Dann filtert man ihnen durch, dass es sich um Extremisten handelt, um Feinde, um Angreifer, die es mit allen Mitteln zu verhindern, ja, zu bekämpfen gälte. Man dürfe ihnen keine Bühne geben, keinen Raum, nicht mal ein Bier in der Kneipe. Man müsse sie ausgrenzen, ach was, jagen, verjagen, eliminieren!
Und dann lässt man wählen und seine Untertanen die Stimmen auszählen.
Hinter verschlossenen Türen.

Da kann es schon mal zu Hoppalas kommen. Sieht man dann hier.
Nun ist das nur so eine blöde Sache mit der Statistik. Wenn ganz zufällig gültige Wahlzettel für ungültig erklärt werden, mag das im Einzelfall passieren, obwohl man bei der einzigen realdemokratischen Möglichkeit des Deutschen Bürgers, seinen Willen zu bekunden, schon ein Mindestmaß an Sorgfalt und das konsequente Einhalten des Vier-Augen-Prinzips verlangen könnte. Immerhin reden wir hier von Deutschland, wo man sich international einig ist, dass es sich um die Wiege der Bürokratie, das Herz des Universums der Vogonen handelt, wo es keine Demonstration durch den Stadtpark geben kann, weil das Betreten des Rasens von Amts wegen verboten ist, wo sich die Leute die Hosen mit der Kneifzange anziehen und sogar Mutterns Einkaufszettel von Vater gültig gestempelt werden muss, bevor sie ihren Teil vom deutschen Butterberg holen geht.
Aber wenn es dann Dutzendweise Hoppalas in einem Wahllokal gibt, und zwar exakt so viele, wie es Stimmen für die AfD gegeben hätte, wenn die gültig gewesen wären, was sie ja auch waren, dann sind das schon seltsame Hoppalas.

In einem NRW-Wahlbezirk in Mönchengladbach wurden alle Stimmen für die AfD fälschlicherweise für ungültig erklärt.“

Da scheint eine ganze Wahlkommission eine akute schwere Lese-Rechtschreib-Schwäche zu besitzen, wenn sie aus dem angekreuzten Kürzel „AfD“ ableiten „diese Stimme ist ungülrig“. Dann müsste ja „dSiu“ da stehen und nicht „AfD“, Aber genau das ist passiert. Jedes Kreuz bei „AfD“, auch wenn es keine Haken hatte, wurde automatisch als ungültig erklärt.
Die machen sich beim Befolgen der Empfehlungen von Pöbel-Ralle und hetzenden Konsorten nicht einmal die Mühe, so ein bisschen am Ergebnis zu schrauben und „nur“ jede dritte AfD-Stimme zu eliminieren (man bekommt schön langsam ein Gefühl, warum es bei der letzten Wahl in Frankreich so ungewöhnlich viele ungültige Stimmen gab), sondern man setzt gleich kackfrech alles auf Null.
Man macht sich nicht einmal die Mühe, etwas zu vertuschen. Plump wie ein Kluppensack.

Aufgrund dieses kuriosen Ergebnisses wurde eine Neuauszählung veranlasst. Ergebnis: Alle 37 Zweitstimmen sind gültig.“

Nein, das Ergebnis ist nicht kurios. Es ist ein handfester Skandal.
Nochmal: die Wahl ist die einzige Möglichkeit des Bürgers, politisch Einfluss zu nehmen, faktisch das Hochamt der Demokratie; wo die Wahl nicht neutral und ehrlich ausgezählt werden kann, ist man auf ein antidemokratisches und by the way verfassungswidriges Niveau gefallen, das OSCE-Beobachter rechtfertigt. BRD = Bananenrepublik Deutschland?
Immerhin geht es nicht um einen Pappenstiel:

Die Partei hatte 8,6 Prozent der Stimmen erhalten.“

Na immerhin.

Wie es zu dem Fehler kommen konnte, war zunächst nicht bekannt.“

Doch. Siehe oben. Indoktrination, Aufhetzung und die Vermittlung des Gefühls, über dem Gesetz und sogar über der Verfassung zu stehen, wenn es nur darum geht, das selbsterklärte Helldeutschland gegen die dunkeldeutschen Vertreter des Packs zu verteidigen.
Das ist genau das gleiche, was die Antifa als Stiefeltruppe des Systems gegen jede Opposition mit Brandsätzen und Knüppeln auslebt, nur mit den bescheidenen Mitteln des ärmelbeschonerten Wahlamtsleiters. Oder wenn der Bundestag, schnell noch bevor die gehassten Konkurrenten drohen, sich am Buffet mit anzustellen, seine eigenen Statuten umschreibt um eine demokratisch gewählte Partei daran zu hindern, auch nur einen ihrer Mandatare, der sein Mandat übrigens vom Wähler und nicht von der Partei hat und deshalb Volksvertreter heißt, sprechen zu lassen. Man verweigert per Dekret einem gewählten Volksvertreter die Stimme. Grüße von Erdogan.

Es ist das Totalversagen der Demokratie, ihr letaler Kotau vor einer Parteisystemdiktatur, die im alleinigen Besitz aller Schaltstellen im Land ist und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln darum kämpfen wird, dass das so bleibt. Mit allen! Das inkludiert auch schweren Wahlbetrug.

Laut seinen Worten sei bisher eine „vierstellige Zahl“ an Stimmen hinzugekommen. Um einen weiteren Sitz im Landesparlament zu erreichen, bräuchte die Partei aber noch rund 17.000 zusätzliche Stimmen.“

Eine vierstellige Zahl?! Und wahrscheinlich gar keine kleine, sonst hätte man sicher darauf hingewiesen. Da hätte sich die „Welt“ den letzten Satz absolut kneifen können, denn es geht nicht mehr darum, ob sich noch ein Sitz ausgegangen wäre sondern es geht um absolut skandalöse Vorgänge. Es geht darum, dass massiv und an vielen Orten Manipulationen bei der Auszählung stattgefunden haben. Ob es noch andere Manipulationen gab?

Keine bewiesenen, aber wenn ein Kommentator schreibt...
Als ich letztes Jahr aus dem Ausland wählen wollte (Baden-Württemberg), sind mir keine Unterlagen zugeschickt worden. Obwohl meine Mutter dreimal nachgehakt hatte. In all den Jahren zuvor kein Problem. Warum? Lag es daran, dass ich kommunal ein halbes Jahr vorher in Mannheim AFD gewählt hatte?“
...dann klingt das nicht mehr unglaubwürdig, wenn bereits massive Verstöße bekannt geworden sind.

Und es ist ja auch kein neues Phänomen, im TV Halle gab es da vor einiger Zeit auch eine Reportage über sich auf dem Weg von der Auszählung bis ins Rathaus verdoppelnde Stimmen für die „Linke“ neben dem geheimnisvollen Verschwinden aller Stimmen für die AfD. Kann man sich hier anschauen:

Es handelt sich also nicht um Hoppalas sondern ein ganz bewusstes Vorgehen, ein internes demokratisches Systemversagen, das den Weg in die Diktatur begleitet.
Ein weiterer Kommentator schreibt:
Lt. einem Artikel der Rheinischen Post im Lokalteil der Erkelenzer Printausgabe vom 19.05. soll in Schwanenberg - eine Ortschaft zwischen Erkelenz und Wegberg - die AFD 0,0 Prozent der Zweitstimmen erhalten haben. Da dies unglaubwürdig erschien, wurde eine erneute Auszählung durch den Kreis Heinsberg vorgenommen. Daraufhin erhielt die AFD lt. RP-Artikel 64 Stimmen, die versehentlich insbesondere auf die Piraten und die Linke gerechnet worden waren. Wie viele Versehen gibt es noch?“

Ich verzichte jetzt aus Zeitgründen mal auf die Recherche im Lokalteil einer Provinzzeitung. Allein schon die Tatsache, dass man das sofort für glaubwürdig hält, spricht eine eigene Sprache.

Ein weiterer weist auf noch so ein „Hoppala“ hin:
Auch die Ergebnisse der Briefwahl sollten noch mal genauer unter die Lupe genommen werden. In Bonn Bezirk 210 erhielt die AfD in der Briefwahl auch 0% der Zweitstimmen, dafür erhielt Aufbruch C (stand in der Liste direkt hinter der AfD) über 6% der Zweitstimmen. Das Kuriose daran : die hatten gar keinen Kandidaten aufgestellt und 0% der Erststimmen.“

Naja, kann schon mal vorkommen, dass man rein zufällig exakt alle Stimmen der einen Partei einer anderen zurechnet. Außer vielleicht in Usbekistan. Aber wer wählt da schon?

Einer bringt es dann auf den Punkt:
Was sind wir doch für ein verlogenes Land: Auf der einen Seite ständige Moralpredigten - auf der anderen Seite organisierter Betrug! Ich glaube nicht an Zufälle und menschliches Versagen. Dann hätte es auch andere Parteien zu ihrem Nachteil treffen müssen.“

So langsam wachen doch noch ein paar Untertanen in Michelstan auf. Aber ob das noch rechtzeitig kommt? Immerhin muss man damit rechnen, dass die Manipulationen sich noch verstärken werden, je enger es wird. Ich glaube nicht, dass sich da auf demokratischem Weg noch was retten lässt, die Demokratie, in Deutschland sowieso eher ein Mauerblümchen, das man sich zur Zierde gezüchtet hat und eher als Lieferant kleiner Feigenblättchen diente denn als Machtinstrument des Volkes, das ja inzwischen von der ganzen Regierung verleugnet wird, ist unter den Springerstiefeln der Ultralinken, den alten SED- und Stasi-Seilschaften und den Armeen an Opportunisten zertreten worden.

Und so fühlt sich eine Kommentatorin sogar hingerissen zu schreiben:
Deutschland hatte bis vor zwei Jahren eine Demokratie, oder? Also ich glaube mich daran zu erinnern, aber zwei Jahre sind eine lange Zeit. Was momentan hier abläuft in Bezug auf "Fehlern" bei der Stimmenauszählung bei Wahlen, Einschränkung der Redefreiheit, Gängelung von Regierungskritikern, Kaltstellen von unliebsamen Oppositionsparteien, Beschneidung der Freiheit im Internet, Einschränkung und Zensur von Künstlern, Musikern, Medien .... es ist erschreckend!!
Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass dies alles nicht in meinem Namen geschieht.
Ich werde diesen Text abspeichern und wer weiß, vielleicht werde ich mich in ein paar Jahrzehnten bei meinen Enkeln rechtfertigen müssen, warum ich 2017 nichts unternommen habe. Dann wird dieser Text mich hoffentlich entlasten.“

Soweit ist es gekommen in Merkeldeutschland. Das Regime verliert seine Bürger, aber egal, es hat genug Mitläufer, wie noch jedes Regime in Deutschland.
Amen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wahlfälschung - wie aufregend. Ärgerlich bloß die gnadenlose Blödheit dabei; jeder Fünfjährige macht das handwerklich besser.