Der
Berg hat gekreißt und selbst das geborene Mäuschen ist,
gewissermaßen, mausetot.
Man
hatte auf den Chuck-Norris-Effekt gesetzt und vergessen, dass dem
Messias aus Würselen drei entscheidende Dinge dazu fehlen: Chuck,
Norris und Effekt. Man dachte sich:
„Martin
Schulz braucht kein Wahlprogramm, Martin Schulz ist das
Wahlprogramm!“
Und
dann musste man feststellen, dass Martin Schulz eine inhaltlich leere
Plapperpuppe ist, der der innerliche Plattenspieler bei dem Wort
„Gerechtigkeit“ festgehakelt ist. Inzwischen hört sich das wie
eine Kermit-Persiflage der gebetsmühlenartig von der ehemaligen
leeren Plapperpuppe Faymann wiederholten „fair und
sozial“-Worthülsen an. Da hat die Oma von der Familie Putz mehr
Pepp.
Wenn
eine leere Sprechblase das Wahlprogramm ist, dann ist das
Wahlprogramm eine leere Sprechblase.
Und
so titelt die „Welt“:
„Das
SPD-Wahlprogramm hat eine entscheidende Schwachstelle“
Äh,
ja. Kann man so sagen. Die entscheidende Schwäche des
SPD-Wahlprogramms ist, nun ja, das SPD-Wahlprogramm.
Was
die Roten, die mir langsam vorkommen wie ein an den Börsen auf
unaufhaltsamer Talfahrt befindlicher „Dientsleister“ im
Klinkenputzgewerbe, der auf den üblichen Motivationsschulungen seine
Massen nochmal mit inhaltsleeren Parolen zur Begeisterung aufpeitscht
um sich Zeit zu verschaffen, die Konten Richtung Bahamas zu leeren
bevor der Masseverwalter den Rest übernimmt, nicht daran hindert,
vom „vielleicht besten Wahlprogramm seit Willy Brandt“ zu
schwadronieren. Natürlich, die wahrscheinlich längste Praline der
Welt. Oder doch eher der wahrscheinlich beste Eisberg seit der
„Titanic“.
Auf
jeden Fall haben sie, da bin ich mir sicher, den wahrscheinlich
inhaltsleersten Kanzlerkandidaten seit immer.
„„Mehr
Zeit für Gerechtigkeit“: So ist der Entwurf des SPD-Wahlprogramms
für die Bundestagswahl überschrieben.“
Allein
der Titel ist ja schon ein Brüller. Da sitzen monatelang die besten
Köpfe der Partei in Kreativworkshops, brainstormen sich einen Wolf,
wie sie die Monsteraufgabe bewerkstelligen sollen, zig Millionen
Wahlberechtigte dafür zu begeistern, ihre inhaltsleere Sockenpuppe
zu wählen, und dann steht am Ende auf einem vollgekrakelten
Flipchart als letzte, beste, begeisterndste Parole ein Satz, der das
ganze Wesen ihres Kanzlerkandidaten von der traurigen Gestalt in sich
aufgesaugt hat: Mehr Zeit für Keksebacken. Doktor Oetker wird
neidisch, der Werbespruch ist jetzt weg.
„Das
Ideal „Gerechtigkeit“ will die Partei nicht nur im Sozialen,
sondern auch in anderen Politikbereichen durchsetzen.“
Es
fällt den Leuten durchaus auf, dass die Parteien immer nur etwas
durchsetzen wollen, wenn sie vor der Wahl stehen, aber all die Jahre
davor, die sie immerhin solche Kleinigkeiten wie das
Sozialministerium besetzt haben und sowas wie „soziale
Gerechtigkeit“ hätten durchsetzen können, genau das nicht getan
haben. Warum wohl?
Nun,
ganz einfach, weil es so etwas wie „Gerechtigkeit“ gar nicht
gibt. Weder „sozial“ noch „in anderen Politikbereichen“. Und
ganz besonders nicht bei einer sozialistischen Partei.
„Gerechtigkeit“ ist nämlich eine rein subjektive Einschätzung
und objektiv so wenig greifbar wie ein Aal in der Badewanne. Eine
Wahlkampffloskel, eine inhaltsleere Sprechblase, ein Wieselwort.
Immerhin
ist die SPD hauptverantwortlich für die von mir extrem ungerecht
empfundene Teilung der „Bevölkerung“ in jenen, schon länger
hier lebenden, Teil der Rechtlosen, die alle Pflichten zu erfüllen
haben, und den noch nicht so lange hier lebenden Teil der
Pflichtlosen, die dafür alle Rechte haben. Man erklärt die Opfer zu
Tätern und die Täter zu Opfern, enteignet die Fleißigen und stopft
es den Faulen hinten rein und faselt dann von „Gerechtigkeit“.
Allein die Existenz einer Partei, die von dem den Leistenden
abgepressten Geld lebt und sich allein damit beschäftigt, wie man
denen noch mehr abpressen kann um sich gewogene Wähler zu kaufen,
schlägt dem Wort „Gerechtigkeit“ mit voller Wucht ins Gesicht,
und wenn diese Partei das Wort auch noch für ihren Wahlkampf
missbraucht, dem Fass auch noch den Boden aus.
Und
so bleibt natürlich eine bittere Erkenntnis:
„Wie das geschehen soll, bleibt aber in entscheidenden Punkten
offen.“
Natürlich
nicht. Weil es nicht geht. Umverteilung ist immer ungerecht. Immer.
Noch mehr Umverteilung ist noch mehr ungerecht. Man kann
Gerechtigkeit nicht durch die Vergrößerung der Ungerechtigkeit
erreichen. Das ganze Programm ist bereits in der Überschrift
komplett leer.
Und
so geht es auch weiter.
„Ziel
sei es, Deutschland „stärker, sicherer und gerechter“ zu
machen.“
Ja,
da habe ich auch schon eine Lösung parat: auf keinen Fall eine der
Merkelschen Blockparteien wählen, und schon gar nicht die Roten oder
Grünen!
Man
stärkt ein Land nicht, indem man seine Wirtschaft ausblutet, seine
Sozialtöpfe leerfrisst, seine Zukunft verpfändet und by the way
seine Armee ruiniert. Man macht es nicht sicherer, wenn man seine
Grenzen für jeden öffnet, der kaltschnäuzig genug ist, seinen Pass
wegzuwerfen und zu lügen und schon gar nicht mit dem Import ganzer
Volksmassen aus mittelalterlichen Gesellschaften. Und man macht es
nicht gerechter, wenn man die Umverteilung weiter forciert.
Es
wird exakt das Gegenteil von dem an die Wand gepinselt, was im
Tagesgeschäft umgesetzt wird. Man behauptet kackfrech das Gegenteil!
Aber gut, dass hat bei den Roten System. Die verbieten zur
Verteidigung der Meinunsgfreiheit ja auch die freie Rede. Und toben
am linken Rand auch schon mal vermummt und in Springerstiefeln gegen
Gewalt.
Und
so beinhaltet dieses Propagandapamphlet eigentlich nichts als mit
copy-and-paste aus alten Positionspapieren herüberkopierte
sozialistische Mottenkisten-Formeln. Wie diese:
„In
der Bildungspolitik möchte die Partei die komplette Gebührenfreiheit
vom Kindergarten bis zur Hochschule durchsetzen.“
Woher
das Geld dafür kommen soll? Findet man ab Seite 72 des 71-seitigen
Machwerks.
„Das
würde auch Familien finanziell entlasten, sagte Schwesig.“
Genau.
Indem man dem Papa 200 Euro mehr Steuern abpresst und ihm dafür die
150 Öcken erlässt, die die Kita verlangt. Kennen wir schon, das
Rezeptbuch.
Die
Familien finanziell entlasten würde es, wenn man dem Papa nur die
Hälfte der Steuern aus dem Hosensack zieht. Aber halt, das entlastet
natürlich nur die blöden deutschen Michelfamilien mit den blonden
blauäugigen Nazikindern und nicht den Mustafa auf lebenslänglich
Hartz IV mit den drei Frauen und zwölf Gschrappen. Da sei aber mal
die Gerechtigkeit davor!
„So forderte
Oppermann eine handlungsfähige Justiz und 15.000 neue Stellen bei
der Polizei. Durch mehr Präsenz von Beamten im öffentlichen Raum
solle auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger gestärkt
werden, sagte Oppermann.“
Richtig,
Alibi-Aktionen gegen diffuse Ängste statt klarer Kante gegen
Straftäter. Geschenkt.
„An den Außengrenzen des Schengen-Raums soll es effektive
Kontrollen geben.“
Quatsch,
an den Außengrenzen muss es Verteidigung geben. Jetzt
kontrolliert die Frontex schon zur Genüge, wo es was zu „retten“
gibt. Wir brauchen keinen steuerfinanzierten Lampedusa-Fährdienst
sondern Verteidigung der Außengrenzen. SPD – Fehlanzeige. Blabla.
„Überraschend
ist, was bisher fehlt: Ein fertiges Konzept zu den Themen Rente und
Steuern.“
Was
überrascht daran? Es gibt doch auch zu allen anderen Punkten kein
Konzept sondern nur hohle Phrasen. Da ist nichts. Nicht mal heiße
Luft. Kalte Luft.
Absoluter
Hammer übrigens das: Nachdem eine ganze Kommission unter der Leitung
von Oppermann, Barley und Schwesig zwei Jahre lang (!)
steuerfinanziert an diesem Programm „gearbeitet“ hat, legen die
jetzt ganze 71 Seiten inhaltsleeres Floskelbingo vor. In jedem
Unternehmen würde man ein Management, das solche Nichtleistung
vollbringt, schnellstmöglich feuern. Aber in den geschützten
Winkeln der steuerfinanzierten Pfründe feiert man das als Leistung.
„Zusätzlich
sorgte noch ein verdächtiger Gegenstand für Aufregung – die
Polizei ließ das Willy-Brandt-Haus für eineinhalb Stunden komplett
räumen.“
Danach
hat man zweifelsfrei festgestellt, dass es sich doch nicht um ein
funktionstüchtiges Hirn handelte?
„Spitzenkandidat
Schulz trat bei der Veranstaltung nicht auf.“
Schade.
Der hätte da super gepasst. Rein von der Performance her. Wo eine
ganze Kommission nach zwei Jahren Arbeit 71 Seiten voller abkopierter
Parolen präsentiert, kann der Maddin locker mithalten. Der ist schon
ein repräsentatives Aushängeschild seiner Partei.
„Er hatte
jedoch vorher selbst große Erwartungen geschürt: „Was ich will,
ist ein großer Wurf“, hatte Schulz im Vorfeld zum Wahlprogramm
gesagt.“
Nu
denn, nimm das Pamphlet, knüll es zusammen und wirf es in die
Rundablage.
Da
gehört es hin.
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