„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 26. Mai 2017

Das Einzelfall-Märchen

Immer wieder, wenn ein fundamentalreligiös hirngewaschener Radikalmuslim glaubt, die Worte seines Propheten zu erfüllen und seinem Götzen ein großartiges Geschenk zu machen, wenn er mit Machete, Axt, LKW oder Sprengstoffrucksack möglichst viele Ungläubige niedermäht, wird bei uns das Märchen vom geistig verwirrten Einzeltäter erzählt, der blitzradikalisiert aus der Masse der Muslime auftaucht wie ein böser Djinn aus einer zu stark gerubbelten Lampe. Niemand in seiner Umgebung konnte ahnen und erkennen, dass sich dort jemand dem heiligen Krieg gegen die Ungläubigen und Kreuzfahrer verschrieben hat und als Märtyrer an die Seite seines Götzen fahren möchte. Ganz besonders nicht seine Glaubensgeschwister, die in der gleichen Moschee die gleichen hetzenden Predigten ihrer gleichen Religionsführer verfolgt haben, in denen genau jener Kampf und jenes Märtyrertum bejubelt werden. Oder seine Familie, in deren streng religiösem Umfeld er aufwuchs. Gegen die darf man schon gar keinen Generalverdacht haben.

Dieses besondere kontinentaleuropäische Märchen vom Einzeltäter, der von seinem kompletten Umfeld abgekoppelt ganz allein zum Teil komplizierte Sprengapparate baut und einem ausgeklügelten Plan folgend einen Anschlag durchführt, findet im Rest der Welt allerdings nur wenige Anhänger.
So gehen die Briten nach dem Anschlag von Manchester wie selbstverständlich davon aus, dass es sich zwingend um ein Netzwerk handeln muss, das solche Anschläge plant und durchführt. Und es geschieht noch ein ganz anderes Wunder: während in Deutschland die örtliche Polizeidienststelle ihren Kottan losschickt, im Umfeld des Gesprengten zu ermitteln, ob einer was gewusst haben könnte, wobei natürlich jeder sagt, dass man niemals nicht irgendwas bemerkt hätte, und dabei bleibt es dann, ermitteln die Briten sogar in Kooperation mit einer libyschen Administration, die es laut Diktion des Merkel-Regimes ja nicht einmal gibt, weshalb man „Geflüchtete“ auch nicht nach Libyen zurückschaffen kann, und lassen eine dortige Anti-Terror-Einheit die ganze Sippe des Attentäters Hops nehmen.
Ach nö. Sowas geht?

Ja, sogar ordentlich. Die Brüder singen dann auch, einmal einkassiert und den wahrscheinlich sehr freundlich nachfragenden libyschen Beamten gegenüber von herzlicher Offenheit beseelt, wie die Vögelchen, dass sie die Anschlagspläne kannten und auch Verbindungen zum IS haben.
Und die Libyer gehen sogar noch weiter: Noch während der Vater vor seinem Haus ein betroffenheitsheuchelndes Interview absondert, verhaften sie ihn. Denn wer glaubt das Märchen von dem in der Familie, ja sogar dort in Libyen, geplanten Attentat, von dem dann ausgerechnet derjenige, der dieser Familie vorsteht und diese Söhne erzogen hat, leider überhaupt keine Ahnung hat?! Wir kennen diese Märchen von den Ehrenmorden, wo die Familie den jüngsten Sohn losschickt um die abgefallene Tochter zu eliminieren und die Familienehre wieder herzustellen, und dann haben vor Gericht plötzlich alle nichts davon geahnt, was der Kleine da vorhatte.

So findet sich auch im „Kurier“ solches:

Im Falle von Salman sind es die Libyer, die sich in Manchester und Umgebung in den 1980er-Jahren angesiedelt haben. Sie waren vor dem sozialistischen Diktator Gaddafi geflohen, oft auch wegen ihrer Religiosität.
So wie Salmans Vater Abu Ismail, ein tiefgläubiger Moslem, für den auch in Manchester eine Moschee bald wieder zum Lebensmittelpunkt wurde. Fünfmal täglich habe er gebetet, habe dabei auch in der Öffentlichkeit laut Allah angerufen, erinnert man sich dort an ihn. Seine drei Söhne hätten den Koran sehr ordentlich auswendig hersagen können.“

Aha. Geflohen „wegen ihrer Religiosität“, das heißt, genau jene Radikalmuslime, die von den „Diktatoren“ Ghaddafi, Mubarak und Assad ach so böse unterdrückt wurden und die jetzt als „Freiheitskämpfer“ Marke AlQaida, AlNusra, Boko Haram oder eben IS die Welt bereichern.
Ich sehe das so:
Kaum ist Libyen „befreit“, sprich, kann sich dort auch Hardcore-Islam frei ausbreiten, kehren diese Leute nach Libyen zurück (das ja angeblich ein Bürgerkriegsland ist, das zwischen islamistischen, also radikalmuslimischen Fanatikern zerrieben wird) und befinden sich jetzt in einem sicheren Hafen, von wo aus sie endlich den Kampf gegen den ungläubigen Westen koordinieren können, ohne von den dortigen Behörden erreicht werden zu können.
Hätten sie die Bombe in Deutschland platzen lassen, wären sie damit wahrscheinlich durchgekommen. Aber die Briten haben die Schnauze voll von den Sprenggläubigen. Und arbeiten auch mit libyschen Behörden zusammen, die entgegen der Hetze unserer Grünen und Linken durchaus kooperationsbereit agieren. Wie haben die Briten das nur geschafft?

Doch zurück zu dieser goldigen Familie. Dieser Vater hat seine Söhne streng muslimisch erzogen, und man kann davon ausgehen, dass das von den üblichen Floskeln begleitet war, also niemals Freund der Ungläubigen werden, sie belügen, sie bekämpfen, alles zur Ehre Allahs und Kopf ab und der ganze Dreck, der in diesen religiösen Hetzschriften so durchgekaut und endlos wiederholt wird, bis er tief im limbischen System verankert ist und diesen Menschen mehr bedeutet als irgend jemandes Leben. Und dann stellt sich dieser Zauselbart auch noch wichtig vor die Kamera und erzählt seine Lügen. War ein westliches Kamerateam. Da gehört Taqqiya ja fast schon zur Pflichtübung, wenn man den Koran schon wörtlich erfüllen will.

Mal sehen, ob das Märchen vom blitzradikalisierten Einzeltäter, das genau von jenem Umfeld in die Welt gesetzt wird, das die Wahrheit kennt, weiterhin von unseren Propagandamedien verbreitet wird, sowie wieder einer der Surensöhne ausrastet. Was nur eine Frage der Zeit ist. Die Frage ist nicht mehr, ob es geschieht, sondern wann.

Übrigens, eins habe ich noch für alle Gutmenschen und „Kein Generalverdachts“-Plärrer, die immer wieder aus den Löchern kriechen und mit Muslimbrüdern und Salafisten Händchen haltend gegen die böse islamophobe Hetze der Rechten demonstrieren, wann immer ein Muslim genau das getan hat, was laut Muslimbrüdern und Salafisten seine heilige Pflicht ist.
Findet sich hier.

Als ein Messerstecher auf Reker losging und sie schwer verletzte, protzte die Presse: „Pegida hat in Köln mitgestochen“, denn Völlig egal, ob der Mann geistesgestört ist oder noch alle Sinne beisammen hat: Die Saat der Hetze gegen Asylbewerber ist aufgegangen. Pegida hat mitgestochen.
Natürlich: Nicht jeder der 9000 Demonstranten trachtet den "Volksverrätern" nach dem Leben. Wenn überhaupt, trifft dies nur auf eine Minderheit zu.
Dennoch, die Art und Weise, wie Pegida-Chef Lutz Bachmann und Co. die Menge mit Hetzreden aufpeitscht, die Feindseligkeiten gegenüber Flüchtlingen und denen, die sich für sie einsetzen, sprechen eine klare Sprache.“

Die einzig logische Ableitung kann nur sein:

„Die Radikalmuslime von der Muslimbruderschaft und den Salafisten haben mitgesprengt. Völlig egal, ob es ein angeblicher verwirrter Einzeltäter sein soll oder ein Netzwerk dahintersteht, die Saat der Hetze der Imame gegen die angeblichen Kreuzfahrer des Westens, die ungläubigen Schweine, mit denen man nichts gemein haben soll und die es zu bekämpfen gilt um das weltweite Khalifat zu errichten, ist aufgegangen.
Natürlich, nicht jeder der Muslime, die in eine Moschee zum Beten gehen, trachtet den „Ungläubigen“ nach dem Leben. Dennoch, die Art und Weise wie Hassprediger und Imame ihre Gläubigen mit Hetzpredigten aufpeitschen, die Feindseligkeiten gegenüber Nichtmuslimen und selbst jenen, die sich von diesen nicht abgrenzen, sprechen eine klare Sprache.“

Ach was, sowas darf man nicht schreiben? Wegen Generalverdacht und so?
Aha.
Aber das wurde doch geschrieben. Nur über eine andere Gruppe Menschen.
Was unterscheidet die, dass hier verschiedenes Recht gilt?
Und man komme mir jetzt nicht mit dem Religionsfreiheitsgedudel, denn das würde in diesem Zusammenhang nichts anderes bedeuten, als dass Aufhetzung zu Terror und Attentaten unter Religionsfreiheit fällt. Und das kann es ja wohl nicht sein, oder?

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