„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 26. Mai 2017

Frauenquote

Sie ist in aller Munde, Pflichtübung aller Politiker und -rinnen, die dem Zug der Zeit nicht abgehängt nachtrotten wollen wie diese traurigen Gestalten von erfolglosen alten weißen Männern (also Frauke Petry, Beatrix von Storch oder Alice Weidel), die sich damit nicht anfreunden können: die Frauenquote.

Dabei übersehen die Quotenmariechen in ihren kunterbunten Tanzkleidchen und rosaroten Pussymützchen einen wesentlichen Aspekt ihrer selbstgefühlt fortschrittlichen Agenda: Sie betreiben aufs Übelste Sexismus und hängen dem Biologismus an, ausgerechnet dieser typisch männlichen Form der brutalen Unterdrückung der Frau durch die Verwendung von teuflischen Dingen wie Wissenschaft und Fakten.
Das männliche Prinzip: Der Himmel ist blau. Gefällt mir vielleicht nicht, ist aber so. Kann man nachprüfen, mit einer RAL-Karte. Fakt eben. Wenn ich einen grünen Himmel sehen will, erfinde ich eben eine Brille, durch die man einen grünen Himmel sehen kann, wenn er blau ist. Dann sieht er grün aus. Ist aber blau. Ist nunmal so.
Das weibliche Prinzip: Alle behaupten, dass der Himmel blau ist, aber ich mag kein Blau, es fühlt sich nicht gut an, grün fühlt sich viel besser an, also sehe ich einen grünen Himmel, weil ich einen grünen Himmel sehen will, weil das Grün ein Ergebnis meines Denkens und Wünschens ist, direkt aus meiner spirituellen Mitte, und wenn der blöde Dreibeiner jetzt wieder davon anfängt, dass das trotzdem Blau ist, dann breche ich erst in Tränen aus und ihm dann mit meinem Stöckelschuh den Hintern!

"Mann" und "Frau" sind doch reine Kunstbegriffe zur gesellschaftlich anerkannten Fixierung in einheitlichen Denkschemata, die noch dazu auf das Vorhandensein eines Körperorgans reduziert sind, und spiegeln in keiner Weise die gedanklich-geschlechtliche Vielfalt der bunten Menschheit wider! Wer eine "Frauenquote" fordert, also einen Rechtsanspruch, der sich aus körperlichen Merkmalen ableitet, betoniert doch das alte verzopfte Kastendenken des Patriarchats anstatt sich der neuen bunten Denkwelt zu öffnen. Jeder kann alles sein, was und wann immer er/sie/es möchte. Ein Geschlecht ist gar nicht feststellbar, denn die Änderung der Meinung eines Menschen ist keiner Geschwindigkeitsbeschränkung unterworfen. Gerade das müssten doch Frauen verstehen. Wenn es sie denn gäbe.

Aber es gibt sie ja nicht in real, sondern nur als Konstrukt des Patriarchats! Wer also eine Frauenquote fordert, zementiert damit die Denkkonstrukte des unterdrückerischen Patriarchats, anstatt sich, wie irrtümlich angenommen, gerade daraus zu befreien! Nur wer versteht, dass jedes Mensch alles sein kann und das zu jeder Zeit, lässt alle geschlechtlichen Schranken fallen. Nur in einem solchen System ist das Mensch vollkommen gleichberechtigt.

Also bitte, wenn eine Quote, dann die: es müssen 100% Menschen im Parteivorstand, im Parlament, in der Regierung sitzen!
Obwohl ja auch das schon wieder rassistisch wäre.
Die armen Esel...

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