Wenn
es kalt wird auf dem Kontinent und der lange Winter droht, kuscheln sich alle
zusammen, genießen die soziale Wärme und das gegenseitige Austauschen von
Märchen aus der schönen warmen Zeit, die ganz sicher bald wieder anbrechen
wird, wenn nicht die französische Eisbärin, der flämische Frostbringer mit der
Eiszapfenfrisur oder die deutsche Winterprinzessin die Frühlingssonne auf immer
in die Hölle verbannen, indem sie das letzte Einhorn töten. Oder so. Jedenfalls
bringen es diese Zeiten mit sich, dass selbst flackernde Tee- und anderes
Ge-Lichter als sonnengleiche Wärmequellen empfunden werden und selbst
abgewirtschaftete Existenzen mit Repatriierungshintergrund zum Messias
aufsteigen.
Und
so nimmt es nicht Wunder, wenn die Hofberichterstattung im fernen Alpenlande,
wo der brummbärige und mit allen möglichen Eigenschaften gesegnete, zu denen
aber Strahlkraft absolut nicht gehört, Kaunertaler Gandalf mit Hilfe mutiger
Hobbits, stundenlangen Briefings und Redeübungen vor der Kamera samt
professioneller Auswertung und Feinschliff in Mimik und Gestik, im heldenhaften
Palaver gegen den teuflischen Sauron Hofer ein Alpenmordor verhindern konnte,
jetzt vor Verzückung kollabiert.
Ich
muss ehrlich gestehen, ich traue unseren Tastaturknilchen inzwischen wirklich
jede Lächerlichkeit zu; die haben einfach weder ein Empfinden für Scham noch
für Maß und Ziel, sondern hämmern im Furor ihrer emotionalen Befindlichkeit und
im Dienste ihrer Herren jeden noch so unsinnigen Blödsinn in ihren Computer.
Doch
im „Kurier“ ist diesmal der Übereifer mit dem Herrn Votzi
durchgegangen und das Schleimfass explodiert:
„EU sonnt sich
im Glanz Van der Bellens“
Also
Van der Bellen und Glanz in einem Satz, das klingt schon
ohne direkten Bezug verstörend, aber Glanz
und Van der Bellen als Einheit, das
bekommen die Synapsen Probleme das zusammenzubringen. Na gut, wir kennen solche
seltsamen Verkettungen von Begriffen wie „Intelligenz“ und „Faymann“ oder
„Bescheidenheit“ und „Lugner“ oder von mir aus auch „Eloquenz“ und „Strache“,
aber „Glanz“ und „Van der Bellen“, das schlägt sogar in diesem Reigen noch den
Weg an die Spitze ein und ist Guiness-Buch-verdächtig.
Ich
verstehe es ja. Der unlängst viel zu früh von uns gegangene Udo Ulfkotte hat es
ja mehrmals erklärt, wie Redakteure und Journalisten korrumpiert werden. Wer
untertänigst wohlwollende Zeilen aus der Tastatur schleimt und sich als
brauchbarer Hofberichterstatter erweist, der darf rund um die Welt im Tross der
steuergeldfinanzierten Werbereisen von Politikern mitreisen und wird regelmäßig
zu den ebenso steuergeldfinanzierten Presse-Empfängen und Preisverleihungen mit
üppigem Buffet und gegenseitigem Schulterklopfen eingeladen. Wer es wagt,
kritisch zu berichten oder gar Missstände zu erwähnen, der wird geschnitten und
ins Aus geschoben. Das, was Trump mit CNN gemacht hat, nur in diplomatisch,
aber ansonsten genau das gleiche: Dir antworte ich nicht, ach was, dir erlaube
ich erst gar nicht, mir eine Frage zu stellen, du wirst gar nicht mehr hier
reingelassen und ich gebe deinem Redakteur mal einen Tipp, dass wir mit den
Inseraten des Verkehrsministeriums und beim nächsten Wahlkampf nicht so sehr
auf sein Blatt setzen werden, wenn da Leute wie du… Alles klar? Korruption
besteht eben nicht aus zugesteckten Briefumschlägen oder unter dem Rollstuhl
versteckten Köfferchen.
Aber
trotzdem. Ein Artikel, der solcherart beschlagzeilt daherkommt verdient
Aufmerksamkeit. Vor Allem in Verbindung mit einem Bild, auf dem ausgerechnet
Glanz nun wirklich nirgends zu erkennen ist.
Der
erste Absatz ist überflüssig, weil einfach nichtssagendes Geschreibsel auf
Boulevardniveau. Wen interessiert, welche untertänigsten Ehrbezeugungen dem
Präsidenten eines Zwergenstaates, dem in guter Tradition solcher Länder die
Spanne zwischen internationaler Bedeutsamkeit und daheim eingestreiften Bezügen
keine Rolle spielt, weil die Untertanen gerne für ihren Ersatzkaiser zahlen,
gespendet werden, und ob der Herr Votzi der Meinung ist, so ein „Rest von Hofburg-Zeremoniell darf auch im
Zeitalter der Massenfliegerei noch sein.“ Ist ja schon gut, du darfst ja
mitfliegen, brav!
„Die Hofburg hat eine
kleine Turboprop-Maschine angeheuert. Alles andere wäre zu umständlich und
teurer.“
Teurer
ja, aber kann der sicher zu den penibel recherchierenden Journalisten eines
intellektuell anspruchsvollen Verlagshauses, wie es sein Kollege Rainer vom
„profil“ erst vor Kurzem reklamiert hat, gehörende Herr Votzi dem ahnungslosen
Dummbatz am anderen Ende der Informationskette jetzt mal einen Tipp geben, was
am Anheuern eines Düsenfliegers „umständlicher“ ist als bei einer Turboprop?
Gibt es da im umständlichen Hofburgzeremoniell, das ja auch im Zeitalter der
Massenfliegerei im Gegensatz zu einer dritten Startbahn am Schwechater
Flughafen noch sein darf besonders umständlich auszufüllende
Anheuerungsformulare für Nichttubopropflugzeuge? Oder hat der Herr Van der
Bellen Angst, dass der teuflische Sauron Hofer, bekanntermaßen gelernter
Triebwerksmechaniker, nachts heimlich durch den Hangar gehumpelt ist und alle
Strahltriebwerke so manipuliert hat, dass alle Regierungsflieger nur noch
südwärts fliegen können und in Damaskus notlanden müssen? Oder kritzelt da
jemand einfach irgendwelche intellektuell anspruchsvolle, aber dafür komplett
sinnfreie Füllwörter in seine Ergüsse? Kleiner Tipp: ich kann das, denn ich
mache das gratis und in meiner Freizeit, aber als bezahlte Arbeitsleistung wäre
das Produzieren von wortreichem Nichts etwa so eine Frechheit, als würde einer
in der Brauerei nur Wasser in die Flaschen füllen und das dann großspurig als
Qualitätsbier etikettieren.
Aber
schauen wir mal weiter, vielleicht kommen noch andere Umständlichkeiten ans
Tageslicht.
„Van der Bellen setzt
zweieinhalb Wochen nach seiner Angelobung einen demonstrativen Akt. Seine erste
Auslandsreise geht nicht – wie seit Jahrzehnten üblich – ins neutrale
Bruderland Schweiz.“
Aufgepasst,
Formulierungsalarm! Hier ist nämlich genau erklärt, worin der demonstrative Akt
besteht, nämlich nicht in seinem Flug nach Brüssel sondern in seinem Nicht-Flug
in die Schweiz. Die Frage steht im Raum, warum der neue österreichische
Bundespräsident es als notwendig erachtet, mit seiner ersten Reise ein
demonstratives Zeichen gegen das Nachbarland Schweiz zu setzen. Scheinbar eine
der vielen zu vermeidenden Umständlichkeiten in diesem Text, der zwar vom
ersten Absatz an mit Nicht-Aussagen verwässert und künstlich auf Zeichenzahl
aufgeblasen wird, aber dafür grundlegende Fragen nicht einmal ansatzweise
beantwortet. Vielleicht entstand der Text aber auch während des Fluges und die
Verdauung funkte der Konzentrationsfähigkeit des Gehirns dazwischen, oder der
Wein in der Präsidentenmaschine war einfach sooo gut… Alkoholverbot am
Arbeitsplatz halte ich auch für eine vollkommen sinnlose Maßnahme. Mancher Job
ist nur im Suff zu ertragen. Und ja, zu Juncker kommen wir gleich.
„Nach Brüssel begleitet ihn
– und das ist eine Premiere – auch der Kanzler. Das bietet zum einen die
Gelegenheit, aus der Reise mehr zu machen als eine freundliche politische
Geste. Der Bundespräsident spielt in der EU formal keine Rolle. Im politisch
wichtigsten Gremium, dem Rat, vertritt Christian Kern Österreich (gemeinsam mit
anderen Premiers und Präsidenten wie z.B. François Hollande). Der Auftritt als
Duo signalisiert gleichzeitig: Van der Bellen will in Sachen EU- und
Außenpolitik mit der Regierung an einem Strang ziehen.“
Also
mein Gedanke war eher: Wer „begleitet“ hier eigentlich wen? Denn wenn einer in
der EU was zu vermelden hat, wenn auch sehr leise, dann Kern. Aber Van der
Bellen? Steht es ja auch ganz ehrlich da: spielt keine Rolle. Ein Aufputz, wie das
Äffchen auf dem Leierkasten. Und genau das „signalisiert“ das Duo auch: Wenn
hier einer was zu sagen hat, dann Kern als Sprachrohr der SPD-Granden, der
Altgrüne hat den Blauen verhindert. Mehr war nie Teil des Deals, jetzt soll er
sein gut dotiertes Altenteil als Staatsstaffage genießen und sich möglichst
nicht ungefragt zu Wort melden. Van der Bellen zieht an gar nichts. Was auch
sein Gutes hat, denn wer nichts macht der macht nichts falsch.
„Van der Bellen ist in
Wochen wie diesen in Brüssel ein hochwillkommener Gast.“
Naja,
darunter machen wir es nicht. Du darfst auch das nächste Mal mitfliegen,
versprochen!
„In den benachbarten
Niederlanden droht in einem Monat das nächste kräftige Lebenszeichen der
europaweit erstarkenden Rechtspopulisten. Geert Wilders hetzt enthemmt gegen
den Islam als „noch schlimmere“ Wiederkehr des Nationalsozialismus. In
Frankreich könnte gar der Verbleib in der EU auf dem Spiel stehen. Gelingt
Marine Le Pen schon bei der Wahl im Frühjahr der Sprung in den Élysée, droht
nach dem Brexit der Frexit.“
Da
ist es wieder, das Floskelbingo aus der Schreiberlingkiste. Wilders „hetzt
enthemmt“, darunter macht er es nicht, dieser fiese Rechtspopulistling. Und
schafft damit auch noch ein Erstarken des Rechtspopulismus.
Dass
das voraussetzt, dass er damit etwas ausspricht, was sich eine immer größere
Menge an Menschen denkt, wird lieber nicht erwähnt, und was das Wichtigste für
penibel recherchierende und intellektuell anspruchsvolle Journalisten wäre,
nämlich die Frage zu stellen, warum immer mehr Menschen denken, Leute wie
Wilders hätten Recht, wird auch nicht versucht. Zu ernüchternd könnte die
Antwort sein. Die gerne bemühte Erklärung, dass Leute wie Wilders, der, man
entschuldige mir, rein menschlich etwa so sympathisch rüberkommt wie ein
Speikübel, den Leuten irgendwas einreden und die würden dem sofort nachlaufen,
ist bullshit. Den Eindruck, es beim Islam mit seiner Eroberungsideologie,
seiner Unterdrückung und seiner Aggressivität und Brutalität gegenüber Gegnern,
seinem imperialistischen Expansionsstreben und seiner Kaltschnäuzigkeit mit
einem Phänomen zu tun zu haben, das durchaus die Qualität eines faschistischen
Systems in sich trägt, bekommen die Leute nämlich durch ihre täglichen
Erfahrungen mit präpotenten, fordernden, kriminellen und mit Arroganz und
Verachtung gefüllten Muslimen, denen man inzwischen in jeder Kleinstadt
begegnet.
Die
Menschen laufen nicht zu den „Rechtspopulisten“ hin sondern vor den
„Linkswellkammisten“ weg. Wir haben keinen Zulauf nach rechts sondern eine
Flucht vor links. Und, liebe anspruchsvolle Qualitätsjournalisten, was glaubt
ihr, wer sie dort wegtreibt mit den permanent meinungsbeeinflussenden, vorab
wertenden und das Denken in die „richtige Richtung“ drückenden Ergüssen? Na?
Kleiner Tipp: schaut mal im Spiegel nach. Und damit meine ich nicht das
Käseblatt, obwohl auch das funktionieren würde.
„Warum
führt der erste Auslandsbesuch nach Brüssel, wollen wir Journalisten beim
Anflug auf die EU-Hauptstadt wissen. „Ist das eigentlich ein Auslandsbesuch?“,
zeigt sich Van der Bellen einmal mehr noch im Reden nachdenklich. „Ich weiß
aber nicht, wie ich sonst dazu sagen soll.“
Passt
vielleicht „Hausbesuch in unserer eigentlichen politischen Hauptstadt“ besser?
Van der Bellen lächelt, wiegt nachdenklich den Kopf: „In jedem Fall ist das
eine wichtige politische Geste, ein Zeichen, wie wichtig die EU für uns alle
ist.““
Das
kann ich mir jetzt richtig bildlich vorstellen: endlich stellen die
Journalisten mal eine sinnvolle Frage und dann kommt inhaltsleeres Gefasel
statt einer Antwort. Wenn der Mann nicht einmal weiß, was das überhaupt für
eine Mission ist, wo er hinfliegt, fragt man sich: Hat ihm das keiner gesagt
oder hat er es schon wieder vergessen? Ist es vielleicht doch kein
demonstrativer Akt, dass es erst nach Brüssel statt in die Schweiz geht,
sondern hat er es einfach verpennt? Einer der auch schon im Wahlkampf häufigen
Momente, wo man sich fragt, ob der überhaupt weiß, was er tut. Und die
Vermutung vertieft sich: eigentlich fliegt Kern nach Brüssel. Van der Bellen
hängt da so irgendwie dran und darf eine vorformulierte Rede ablesen und
grinsen und Hände schütteln und grinsen und Schultern klopfen und grinsen.
„Die Gastgeber,
EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk,
zelebrieren die Visite denn auch alles andere als einen routinemäßigen
Höflichkeitsbesuch. „Wir begrüßen einen im Glanze seines Wahlerfolgs
strahlenden Bundespräsidenten“, gibt sich Juncker euphorisch.“
Juncker
gibt sich häufiger euphorisch und faselt gerne mal sinnloses Zeug, das hängt
immer von Tageszeit und Blutpegel ab. Und wie gesagt, der Winter kommt, und da
rücken die Zwerge eng zusammen unter ihrer Decke aus Fellen, die sie den
Steuerzahlern über die Ohren gezogen haben.
Der
nächste Teil geht jetzt endlich vom Pflichtteil der Präsidentenbeweihräucherung
und des Europajubels in den eigentlichen Bericht über. Kern macht als Vertreter
eines Höchststeuerlandes mit ausgabenseitiger Exzesspolitik scharf gegen
Steuerdumping in Folge des Brexit. Angeblich. Denn:
„Im Gefolge des Brexit ist
zu erwarten, dass noch mehr Staaten die Steuerschraube nach unten drehen, um
für jene Unternehmen, die die Insel verlassen müssen, als
kostengünstiger Heimathafen in der EU attraktiv zu werden. „Weniger Steuereinnahmen
in anderen EU-Staaten und sinkende Steuermoral internationaler Konzerne
schaden auf lange Sicht uns allen.“
Im
ersten Satz erklärt er, dass Unternehmen die Insel verlassen müssen, was
Quatsch ist. Niemand muss. Jeder kann. Wenn man über Steueranreize die Firmen
in die EU holt, gut, dann haben wir sie. Lieber wenig von viel als viel von
nichts. Aber mach das mal einem in der Wolle blutrot gefärbten
Hardcore-Marxisten verständlich. Vorher erklärt man der Führungsriege der NPD
die kulturelle Bereicherung durch muslimische Migration.
Was
uns auf lange Sicht schadet ist nicht die Steuermoral der Konzerne sondern der
schlampige Umgang der Politik mit dem einkassierten Geld. Keine Sekunde wird
darüber nachgedacht, wie Österreich von der eher griechischen Ausgabenmoral zu
einer mehr nordischen kommt; seltsamerweise galt Schweden hier als
Vorzeigeland, solange das Geld dort aus dem Fenster geworfen wurde, heute will
kein österreichischer Politiker mehr etwas von schwedischer Politik wissen.
Nach
einem Absatz über Kerns Gespräche mit Juncker über Arbeitsmigration, wo
anerkanntermaßen mal etwas vernünftiges von Kern angesprochen wurde, nämlich
der Unsinn hier von Zuzug in den Arbeitsmarkt zu faseln, wenn es keine Arbeit
für die Zuziehenden gibt, nagelt der Herr Votzi den Begeisterungsrahmen um die
Geschichte zu, wie wir es in Schulaufsätzen gelernt haben:
„Auf der Brüsseler Bühne
ist gestern aber zuvorderst ein außerordentlicher Feiertag angesagt. In
Österreich ist die Machtübernahme der Rechtspopulisten nach einem bangen Jahr
des Wartens eindeutig gescheitert: Van der Bellens Visite ein
Staatsbesuch in Brüssel mit symbolischer Strahlkraft.“
Die
Machtübernahme der Rechtspopulisten ist gescheitert? Die Übernahme welcher
Macht denn? Oben hat er doch selbst festgestellt, dass der Bundespräsident
keine wirkliche Bedeutung hat und unser Grüßaugust eben nur ein Grüßaugust ist.
Aber wenn ein „Rechtspopo“ auf diesen fett dotierten Job als
Schaufensterstaffage kommt, dann droht die sofortige „Machtübernahme“. Darunter
geht es nicht. Nicht, wenn man das nächste Mal wieder mitfliegen will. Leute,
wenn ihr nicht lernt, auf dem Teppich zu bleiben, dürft ihr euch nicht wundern,
wenn ihr druntergekehrt werdet.
Mit
Hängen und Würgen und dem demonstrativen Schulterschluss aller Kräfte und einem
Wahlkampf, dessen einziges, absolut einziges Thema das Verhindern des
Aufmarsches fiktiver brutaler Faschistenhorden war, haben es die Hobbits und
Elfen geschafft, die finstere Armee der Orks aufzuhalten – mit 5 Prozent
Vorsprung. Das ist kein glorioser Sieg, ihr Pfeifen, sondern eine laut und lang
nachhallende Watschen. Aber ihr habt es immer noch nicht begriffen, nicht
einmal nach einem so knappen Herumreißen des Steuers, dass immer mehr und auch
mehr als die Hälfte der Menschen im Land vom „more oft he same“ den Kanal voll
haben bis Oberkante Unterlippe.
Und
eine letzte Frage noch: Wie viele der halben Milliarde in Europa lebenden
Menschen haben von der symbolischen Strahlkraft dieses außerordentlichen
Feiertages etwas mitbekommen? Ich meine, außer den Anwesenden?
Na?
Dachte
ich mir.
Nachtrag:
Gerade
gehört, dass VdB in Straßburg geprahlt hat, er hätte die Wahl dadurch gewonnen,
dass er ein klares Bekenntnis zur EU ausgesprochen hat und gewissermaßen die
Jugend ihn deshalb auf einer Woge der Begeisterung zum Sieg getragen hat. Also
entweder hat ihm ein getreuer Propagandaknecht diesen Stuss auf seinen Zettel
geschrieben und er liest einfach alles ab, was da steht, oder der glaubt das
wirklich. Der erklärt wirklich, dass er durch EU-Begeisterung gewonnen habe
gegen einen Gegner, der nur auf Verhinderung gesetzt hätte. Noch mehr Tatsachenverdrehung
ist kaum noch möglich.
1 Kommentar:
Wieder einmal ein köstlicher Artikel, geschätzter Fragolin.
Von den genannten Tintenstrolchen ist keine Objektivität oder gar Wahrheit zu erwarten. Die bedienen sich gleicher Werkzeuge wie damals Goebbels und co.
Der Almsascha mit herrlichen Zähnen fliegt nach Brüssel und anstatt Österreich zu loben und gut über das Land zu sprechen, welches er repräsentiert, gräbt er die Nazis wieder aus um Österreich anzupatzen. Es ist nur noch pervers was dieser Tage in dieser kaputten Welt vor sich geht. Seit dem Brexit-Votum und der Wahl Trumps knallen den EU-Bonzen und ihren Günstlichen die Sicherungen der Reihe nach durch.
Ich finde es ja witzig, dass der grüne Messias mit situationselastischer Wahrheitstreue so sehr betont, dass er die Wahl wegen seiner Haltung zu EU gewonnen hat. Das ist genauso verlogen wie sein ganzer Wahlkampf, indem man Hofer mit einer übelsten Lügenkampagne verunglimpflicht hat. Man hat es geschafft den Verblendeten einzureden, dass die Welt untergeht, wenn sie den grünen, unrasierten Wendehals nicht wählen. Die Welt wird untergehen, WEIL sie ihn gewählt haben.
Wie Hofer sagen würde: Die werden sich alle noch wundern.
Beste Grüße,
Karl
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