„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Dienstag, 14. Februar 2017

Winternacht



Wenn es kalt wird auf dem Kontinent und der lange Winter droht, kuscheln sich alle zusammen, genießen die soziale Wärme und das gegenseitige Austauschen von Märchen aus der schönen warmen Zeit, die ganz sicher bald wieder anbrechen wird, wenn nicht die französische Eisbärin, der flämische Frostbringer mit der Eiszapfenfrisur oder die deutsche Winterprinzessin die Frühlingssonne auf immer in die Hölle verbannen, indem sie das letzte Einhorn töten. Oder so. Jedenfalls bringen es diese Zeiten mit sich, dass selbst flackernde Tee- und anderes Ge-Lichter als sonnengleiche Wärmequellen empfunden werden und selbst abgewirtschaftete Existenzen mit Repatriierungshintergrund zum Messias aufsteigen.
Und so nimmt es nicht Wunder, wenn die Hofberichterstattung im fernen Alpenlande, wo der brummbärige und mit allen möglichen Eigenschaften gesegnete, zu denen aber Strahlkraft absolut nicht gehört, Kaunertaler Gandalf mit Hilfe mutiger Hobbits, stundenlangen Briefings und Redeübungen vor der Kamera samt professioneller Auswertung und Feinschliff in Mimik und Gestik, im heldenhaften Palaver gegen den teuflischen Sauron Hofer ein Alpenmordor verhindern konnte, jetzt vor Verzückung kollabiert.

Ich muss ehrlich gestehen, ich traue unseren Tastaturknilchen inzwischen wirklich jede Lächerlichkeit zu; die haben einfach weder ein Empfinden für Scham noch für Maß und Ziel, sondern hämmern im Furor ihrer emotionalen Befindlichkeit und im Dienste ihrer Herren jeden noch so unsinnigen Blödsinn in ihren Computer.
Doch im „Kurier“ ist diesmal der Übereifer mit dem Herrn Votzi durchgegangen und das Schleimfass explodiert:

„EU sonnt sich im Glanz Van der Bellens“

Also Van der Bellen und Glanz in einem Satz, das klingt schon ohne direkten Bezug verstörend, aber Glanz und Van der Bellen als Einheit, das bekommen die Synapsen Probleme das zusammenzubringen. Na gut, wir kennen solche seltsamen Verkettungen von Begriffen wie „Intelligenz“ und „Faymann“ oder „Bescheidenheit“ und „Lugner“ oder von mir aus auch „Eloquenz“ und „Strache“, aber „Glanz“ und „Van der Bellen“, das schlägt sogar in diesem Reigen noch den Weg an die Spitze ein und ist Guiness-Buch-verdächtig.

Ich verstehe es ja. Der unlängst viel zu früh von uns gegangene Udo Ulfkotte hat es ja mehrmals erklärt, wie Redakteure und Journalisten korrumpiert werden. Wer untertänigst wohlwollende Zeilen aus der Tastatur schleimt und sich als brauchbarer Hofberichterstatter erweist, der darf rund um die Welt im Tross der steuergeldfinanzierten Werbereisen von Politikern mitreisen und wird regelmäßig zu den ebenso steuergeldfinanzierten Presse-Empfängen und Preisverleihungen mit üppigem Buffet und gegenseitigem Schulterklopfen eingeladen. Wer es wagt, kritisch zu berichten oder gar Missstände zu erwähnen, der wird geschnitten und ins Aus geschoben. Das, was Trump mit CNN gemacht hat, nur in diplomatisch, aber ansonsten genau das gleiche: Dir antworte ich nicht, ach was, dir erlaube ich erst gar nicht, mir eine Frage zu stellen, du wirst gar nicht mehr hier reingelassen und ich gebe deinem Redakteur mal einen Tipp, dass wir mit den Inseraten des Verkehrsministeriums und beim nächsten Wahlkampf nicht so sehr auf sein Blatt setzen werden, wenn da Leute wie du… Alles klar? Korruption besteht eben nicht aus zugesteckten Briefumschlägen oder unter dem Rollstuhl versteckten Köfferchen.
Aber trotzdem. Ein Artikel, der solcherart beschlagzeilt daherkommt verdient Aufmerksamkeit. Vor Allem in Verbindung mit einem Bild, auf dem ausgerechnet Glanz nun wirklich nirgends zu erkennen ist.

Der erste Absatz ist überflüssig, weil einfach nichtssagendes Geschreibsel auf Boulevardniveau. Wen interessiert, welche untertänigsten Ehrbezeugungen dem Präsidenten eines Zwergenstaates, dem in guter Tradition solcher Länder die Spanne zwischen internationaler Bedeutsamkeit und daheim eingestreiften Bezügen keine Rolle spielt, weil die Untertanen gerne für ihren Ersatzkaiser zahlen, gespendet werden, und ob der Herr Votzi der Meinung ist, so ein „Rest von Hofburg-Zeremoniell darf auch im Zeitalter der Massenfliegerei noch sein.“ Ist ja schon gut, du darfst ja mitfliegen, brav!

„Die Hofburg hat eine kleine Turboprop-Maschine angeheuert. Alles andere wäre zu umständlich und teurer.“

Teurer ja, aber kann der sicher zu den penibel recherchierenden Journalisten eines intellektuell anspruchsvollen Verlagshauses, wie es sein Kollege Rainer vom „profil“ erst vor Kurzem reklamiert hat, gehörende Herr Votzi dem ahnungslosen Dummbatz am anderen Ende der Informationskette jetzt mal einen Tipp geben, was am Anheuern eines Düsenfliegers „umständlicher“ ist als bei einer Turboprop? Gibt es da im umständlichen Hofburgzeremoniell, das ja auch im Zeitalter der Massenfliegerei im Gegensatz zu einer dritten Startbahn am Schwechater Flughafen noch sein darf besonders umständlich auszufüllende Anheuerungsformulare für Nichttubopropflugzeuge? Oder hat der Herr Van der Bellen Angst, dass der teuflische Sauron Hofer, bekanntermaßen gelernter Triebwerksmechaniker, nachts heimlich durch den Hangar gehumpelt ist und alle Strahltriebwerke so manipuliert hat, dass alle Regierungsflieger nur noch südwärts fliegen können und in Damaskus notlanden müssen? Oder kritzelt da jemand einfach irgendwelche intellektuell anspruchsvolle, aber dafür komplett sinnfreie Füllwörter in seine Ergüsse? Kleiner Tipp: ich kann das, denn ich mache das gratis und in meiner Freizeit, aber als bezahlte Arbeitsleistung wäre das Produzieren von wortreichem Nichts etwa so eine Frechheit, als würde einer in der Brauerei nur Wasser in die Flaschen füllen und das dann großspurig als Qualitätsbier etikettieren.
Aber schauen wir mal weiter, vielleicht kommen noch andere Umständlichkeiten ans Tageslicht.

„Van der Bellen setzt zweieinhalb Wochen nach seiner Angelobung einen demonstrativen Akt. Seine erste Auslandsreise geht nicht – wie seit Jahrzehnten üblich – ins neutrale Bruderland Schweiz.“

Aufgepasst, Formulierungsalarm! Hier ist nämlich genau erklärt, worin der demonstrative Akt besteht, nämlich nicht in seinem Flug nach Brüssel sondern in seinem Nicht-Flug in die Schweiz. Die Frage steht im Raum, warum der neue österreichische Bundespräsident es als notwendig erachtet, mit seiner ersten Reise ein demonstratives Zeichen gegen das Nachbarland Schweiz zu setzen. Scheinbar eine der vielen zu vermeidenden Umständlichkeiten in diesem Text, der zwar vom ersten Absatz an mit Nicht-Aussagen verwässert und künstlich auf Zeichenzahl aufgeblasen wird, aber dafür grundlegende Fragen nicht einmal ansatzweise beantwortet. Vielleicht entstand der Text aber auch während des Fluges und die Verdauung funkte der Konzentrationsfähigkeit des Gehirns dazwischen, oder der Wein in der Präsidentenmaschine war einfach sooo gut… Alkoholverbot am Arbeitsplatz halte ich auch für eine vollkommen sinnlose Maßnahme. Mancher Job ist nur im Suff zu ertragen. Und ja, zu Juncker kommen wir gleich.

„Nach Brüssel begleitet ihn – und das ist eine Premiere – auch der Kanzler. Das bietet zum einen die Gelegenheit, aus der Reise mehr zu machen als eine freundliche politische Geste. Der Bundespräsident spielt in der EU formal keine Rolle. Im politisch wichtigsten Gremium, dem Rat, vertritt Christian Kern Österreich (gemeinsam mit anderen Premiers und Präsidenten wie z.B. François Hollande). Der Auftritt als Duo signalisiert gleichzeitig: Van der Bellen will in Sachen EU- und Außenpolitik mit der Regierung an einem Strang ziehen.“

Also mein Gedanke war eher: Wer „begleitet“ hier eigentlich wen? Denn wenn einer in der EU was zu vermelden hat, wenn auch sehr leise, dann Kern. Aber Van der Bellen? Steht es ja auch ganz ehrlich da: spielt keine Rolle. Ein Aufputz, wie das Äffchen auf dem Leierkasten. Und genau das „signalisiert“ das Duo auch: Wenn hier einer was zu sagen hat, dann Kern als Sprachrohr der SPD-Granden, der Altgrüne hat den Blauen verhindert. Mehr war nie Teil des Deals, jetzt soll er sein gut dotiertes Altenteil als Staatsstaffage genießen und sich möglichst nicht ungefragt zu Wort melden. Van der Bellen zieht an gar nichts. Was auch sein Gutes hat, denn wer nichts macht der macht nichts falsch.

„Van der Bellen ist in Wochen wie diesen in Brüssel ein hochwillkommener Gast.“

Naja, darunter machen wir es nicht. Du darfst auch das nächste Mal mitfliegen, versprochen!

„In den benachbarten Niederlanden droht in einem Monat das nächste kräftige Lebenszeichen der europaweit erstarkenden Rechtspopulisten. Geert Wilders hetzt enthemmt gegen den Islam als „noch schlimmere“ Wiederkehr des Nationalsozialismus. In Frankreich könnte gar der Verbleib in der EU auf dem Spiel stehen. Gelingt Marine Le Pen schon bei der Wahl im Frühjahr der Sprung in den Élysée, droht nach dem Brexit der Frexit.“

Da ist es wieder, das Floskelbingo aus der Schreiberlingkiste. Wilders „hetzt enthemmt“, darunter macht er es nicht, dieser fiese Rechtspopulistling. Und schafft damit auch noch ein Erstarken des Rechtspopulismus.

Dass das voraussetzt, dass er damit etwas ausspricht, was sich eine immer größere Menge an Menschen denkt, wird lieber nicht erwähnt, und was das Wichtigste für penibel recherchierende und intellektuell anspruchsvolle Journalisten wäre, nämlich die Frage zu stellen, warum immer mehr Menschen denken, Leute wie Wilders hätten Recht, wird auch nicht versucht. Zu ernüchternd könnte die Antwort sein. Die gerne bemühte Erklärung, dass Leute wie Wilders, der, man entschuldige mir, rein menschlich etwa so sympathisch rüberkommt wie ein Speikübel, den Leuten irgendwas einreden und die würden dem sofort nachlaufen, ist bullshit. Den Eindruck, es beim Islam mit seiner Eroberungsideologie, seiner Unterdrückung und seiner Aggressivität und Brutalität gegenüber Gegnern, seinem imperialistischen Expansionsstreben und seiner Kaltschnäuzigkeit mit einem Phänomen zu tun zu haben, das durchaus die Qualität eines faschistischen Systems in sich trägt, bekommen die Leute nämlich durch ihre täglichen Erfahrungen mit präpotenten, fordernden, kriminellen und mit Arroganz und Verachtung gefüllten Muslimen, denen man inzwischen in jeder Kleinstadt begegnet.

Die Menschen laufen nicht zu den „Rechtspopulisten“ hin sondern vor den „Linkswellkammisten“ weg. Wir haben keinen Zulauf nach rechts sondern eine Flucht vor links. Und, liebe anspruchsvolle Qualitätsjournalisten, was glaubt ihr, wer sie dort wegtreibt mit den permanent meinungsbeeinflussenden, vorab wertenden und das Denken in die „richtige Richtung“ drückenden Ergüssen? Na? Kleiner Tipp: schaut mal im Spiegel nach. Und damit meine ich nicht das Käseblatt, obwohl auch das funktionieren würde.

„Warum führt der erste Auslandsbesuch nach Brüssel, wollen wir Journalisten beim Anflug auf die EU-Hauptstadt wissen. „Ist das eigentlich ein Auslandsbesuch?“, zeigt sich Van der Bellen einmal mehr noch im Reden nachdenklich. „Ich weiß aber nicht, wie ich sonst dazu sagen soll.“
Passt vielleicht „Hausbesuch in unserer eigentlichen politischen Hauptstadt“ besser? Van der Bellen lächelt, wiegt nachdenklich den Kopf: „In jedem Fall ist das eine wichtige politische Geste, ein Zeichen, wie wichtig die EU für uns alle ist.““

Das kann ich mir jetzt richtig bildlich vorstellen: endlich stellen die Journalisten mal eine sinnvolle Frage und dann kommt inhaltsleeres Gefasel statt einer Antwort. Wenn der Mann nicht einmal weiß, was das überhaupt für eine Mission ist, wo er hinfliegt, fragt man sich: Hat ihm das keiner gesagt oder hat er es schon wieder vergessen? Ist es vielleicht doch kein demonstrativer Akt, dass es erst nach Brüssel statt in die Schweiz geht, sondern hat er es einfach verpennt? Einer der auch schon im Wahlkampf häufigen Momente, wo man sich fragt, ob der überhaupt weiß, was er tut. Und die Vermutung vertieft sich: eigentlich fliegt Kern nach Brüssel. Van der Bellen hängt da so irgendwie dran und darf eine vorformulierte Rede ablesen und grinsen und Hände schütteln und grinsen und Schultern klopfen und grinsen.

„Die Gastgeber, EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk, zelebrieren die Visite denn auch alles andere als einen routinemäßigen Höflichkeitsbesuch. „Wir begrüßen einen im Glanze seines Wahlerfolgs strahlenden Bundespräsidenten“, gibt sich Juncker euphorisch.“

Juncker gibt sich häufiger euphorisch und faselt gerne mal sinnloses Zeug, das hängt immer von Tageszeit und Blutpegel ab. Und wie gesagt, der Winter kommt, und da rücken die Zwerge eng zusammen unter ihrer Decke aus Fellen, die sie den Steuerzahlern über die Ohren gezogen haben.

Der nächste Teil geht jetzt endlich vom Pflichtteil der Präsidentenbeweihräucherung und des Europajubels in den eigentlichen Bericht über. Kern macht als Vertreter eines Höchststeuerlandes mit ausgabenseitiger Exzesspolitik scharf gegen Steuerdumping in Folge des Brexit. Angeblich. Denn:

„Im Gefolge des Brexit ist zu erwarten, dass noch mehr Staaten die Steuerschraube nach unten drehen, um für jene Unternehmen, die die Insel verlassen müssen,  als  kostengünstiger Heimathafen in der EU attraktiv zu werden. „Weniger Steuereinnahmen in anderen EU-Staaten  und sinkende Steuermoral internationaler Konzerne schaden auf lange Sicht uns allen.“

Im ersten Satz erklärt er, dass Unternehmen die Insel verlassen müssen, was Quatsch ist. Niemand muss. Jeder kann. Wenn man über Steueranreize die Firmen in die EU holt, gut, dann haben wir sie. Lieber wenig von viel als viel von nichts. Aber mach das mal einem in der Wolle blutrot gefärbten Hardcore-Marxisten verständlich. Vorher erklärt man der Führungsriege der NPD die kulturelle Bereicherung durch muslimische Migration.
Was uns auf lange Sicht schadet ist nicht die Steuermoral der Konzerne sondern der schlampige Umgang der Politik mit dem einkassierten Geld. Keine Sekunde wird darüber nachgedacht, wie Österreich von der eher griechischen Ausgabenmoral zu einer mehr nordischen kommt; seltsamerweise galt Schweden hier als Vorzeigeland, solange das Geld dort aus dem Fenster geworfen wurde, heute will kein österreichischer Politiker mehr etwas von schwedischer Politik wissen.

Nach einem Absatz über Kerns Gespräche mit Juncker über Arbeitsmigration, wo anerkanntermaßen mal etwas vernünftiges von Kern angesprochen wurde, nämlich der Unsinn hier von Zuzug in den Arbeitsmarkt zu faseln, wenn es keine Arbeit für die Zuziehenden gibt, nagelt der Herr Votzi den Begeisterungsrahmen um die Geschichte zu, wie wir es in Schulaufsätzen gelernt haben:

„Auf der Brüsseler Bühne ist gestern aber zuvorderst ein außerordentlicher Feiertag angesagt. In Österreich ist die Machtübernahme der Rechtspopulisten nach einem bangen Jahr des Wartens eindeutig gescheitert: Van der Bellens Visite ein Staatsbesuch  in Brüssel mit symbolischer Strahlkraft.“

Die Machtübernahme der Rechtspopulisten ist gescheitert? Die Übernahme welcher Macht denn? Oben hat er doch selbst festgestellt, dass der Bundespräsident keine wirkliche Bedeutung hat und unser Grüßaugust eben nur ein Grüßaugust ist. Aber wenn ein „Rechtspopo“ auf diesen fett dotierten Job als Schaufensterstaffage kommt, dann droht die sofortige „Machtübernahme“. Darunter geht es nicht. Nicht, wenn man das nächste Mal wieder mitfliegen will. Leute, wenn ihr nicht lernt, auf dem Teppich zu bleiben, dürft ihr euch nicht wundern, wenn ihr druntergekehrt werdet.

Mit Hängen und Würgen und dem demonstrativen Schulterschluss aller Kräfte und einem Wahlkampf, dessen einziges, absolut einziges Thema das Verhindern des Aufmarsches fiktiver brutaler Faschistenhorden war, haben es die Hobbits und Elfen geschafft, die finstere Armee der Orks aufzuhalten – mit 5 Prozent Vorsprung. Das ist kein glorioser Sieg, ihr Pfeifen, sondern eine laut und lang nachhallende Watschen. Aber ihr habt es immer noch nicht begriffen, nicht einmal nach einem so knappen Herumreißen des Steuers, dass immer mehr und auch mehr als die Hälfte der Menschen im Land vom „more oft he same“ den Kanal voll haben bis Oberkante Unterlippe.

Und eine letzte Frage noch: Wie viele der halben Milliarde in Europa lebenden Menschen haben von der symbolischen Strahlkraft dieses außerordentlichen Feiertages etwas mitbekommen? Ich meine, außer den Anwesenden?
Na?
Dachte ich mir.


Nachtrag:

Gerade gehört, dass VdB in Straßburg geprahlt hat, er hätte die Wahl dadurch gewonnen, dass er ein klares Bekenntnis zur EU ausgesprochen hat und gewissermaßen die Jugend ihn deshalb auf einer Woge der Begeisterung zum Sieg getragen hat. Also entweder hat ihm ein getreuer Propagandaknecht diesen Stuss auf seinen Zettel geschrieben und er liest einfach alles ab, was da steht, oder der glaubt das wirklich. Der erklärt wirklich, dass er durch EU-Begeisterung gewonnen habe gegen einen Gegner, der nur auf Verhinderung gesetzt hätte. Noch mehr Tatsachenverdrehung ist kaum noch möglich.

1 Kommentar:

Karl May hat gesagt…

Wieder einmal ein köstlicher Artikel, geschätzter Fragolin.
Von den genannten Tintenstrolchen ist keine Objektivität oder gar Wahrheit zu erwarten. Die bedienen sich gleicher Werkzeuge wie damals Goebbels und co.
Der Almsascha mit herrlichen Zähnen fliegt nach Brüssel und anstatt Österreich zu loben und gut über das Land zu sprechen, welches er repräsentiert, gräbt er die Nazis wieder aus um Österreich anzupatzen. Es ist nur noch pervers was dieser Tage in dieser kaputten Welt vor sich geht. Seit dem Brexit-Votum und der Wahl Trumps knallen den EU-Bonzen und ihren Günstlichen die Sicherungen der Reihe nach durch.
Ich finde es ja witzig, dass der grüne Messias mit situationselastischer Wahrheitstreue so sehr betont, dass er die Wahl wegen seiner Haltung zu EU gewonnen hat. Das ist genauso verlogen wie sein ganzer Wahlkampf, indem man Hofer mit einer übelsten Lügenkampagne verunglimpflicht hat. Man hat es geschafft den Verblendeten einzureden, dass die Welt untergeht, wenn sie den grünen, unrasierten Wendehals nicht wählen. Die Welt wird untergehen, WEIL sie ihn gewählt haben.
Wie Hofer sagen würde: Die werden sich alle noch wundern.
Beste Grüße,
Karl