„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 10. März 2017

Arschwarzen



Eine kulturorientierte Qualitätszeitung berichtet, dass das Ministerium für Kiffen und Kotzen, äh, Kunst und Kultur, großzügig Marokko-Urlaube an Vulgär-Poetinnen unter dem Vorwand, die würden ja als „Autorinnen“ darüber ein „literarisches Tagebuch“ verfassen und das dann ins Netz stellen, spendiert.

Seit wann werden primitive Rotzgören bei einem aus Saufen, Kiffen und Provozieren bestehenden Aufenthalt, der die niedersten Standards einer Maturareise an den Ballermann unterbietet, vom Ministerium für „Kunst und Kultur“ bezahlt, nur weil sie ein Tagebuch darüber führen oder alles ins Internet twittern wie sowieso jede Dumpfbacke heute? Was ist daran so Besonderes, vor Allem wenn es eh nur um belangloses Geschreibsel dauerspiegelsaufender und kiffender Minderbegabter geht, wie man es eben vom durchschnittlichen Urlaubstwittern spätpubertärer Rotzgören gewohnt ist? Was ist daran kulturell so wertvoll?

Wenn sie ein Buch darüber schreiben wollen, sollen sie es tun und verkaufen – wenn es dann keiner kaufen will hatten sie immer noch einen schönen Urlaub, aber bekommen eben keine Knete dafür. Und fürs Bloggen muss man eh nix bekommen, das kann man nebenberuflich machen für Nix. Siehe Fragolin. Einnahmen: Null. Jedem seinen Spaß, aber bitte auf seine Kosten, und die fallen bei mir erst nach dem Versteuern an.
Und ich glaube, ohne überheblich sein zu wollen, mit den schriftstellerischen Fähigkeiten dieser Urlaubserlebnistwitterinnen mithalten zu können. Lieber Staat, es ist erstaunlich, was man alles gratis haben kann. Nur Jubel auf dich und politisch korrektes Geschwurbel muss teuer erkauft werden. Sollte einem zu denken geben. Außer natürlich man zahlt eh alles mit dem Geld der Anderen.

Und wenn der „Standard“, mit steuerfinanzierter Presseförderung und steuerfinanzierten Ministeriumsinseraten gemästete Propagandaschleuder des linken Randes, der Meinung ist, Auszüge dieses vulgären Gerotzes veröffentlichen zu müssen, dann soll der das zahlen und nicht das Ministerium für Propaganda und Wahrheit. Oder so.

Aber zurück zu den Ergüssen der kiffenden Kamele. (Heißen die mit den zwei Höckern nicht Trampeltiere? Egal. Wird schon seinen Grund haben.)
Was  wir für unser großzügig spendiertes Steuergeld so für feinsinnige Meisterwerke zu lesen bekommen, kann man dann auf den in der „Krone“ abgebildeten Faksimiles bewundern, die laut Quellenangabe aber vom „Standard“ kommen:

 Und ich liebe Dumpfbacken, die sind so authentisch dumpfbackig.
Das Kamel wird den Tag genossen haben, an dem (mal wieder) jemand auf seinem Rücken saß, der um Klassen unintelligenter war als es selbst. Es gibt Leute, die machen so den Eindruck, dass sie, wenn sie eine Fliege verschlucken, mehr Hirn im Magen haben als im Kopf, und scheinbar gefällt ihnen diese Bauchintelligenz so gut, dass sie den mit Massen an Alkohol füllen, um das Fliegenhirn auf Dauer zu konservieren. Nutzt nur nichts. Bei diesem Geschreibsel ist es irrelevant, ob die Autorinnen besoffen oder bekifft waren, denn es ist der Leser, der solches braucht, um das auf Dauer zu ertragen.

„Maria stolziert ohne Busenhalter vor den frommen Muslimen.“

Tja, frau zeigt halt gerne das Einzige, was sie hat. Und fühlt sich damit toll. Es gibt Momente, da wundert es mich nicht wirklich, wenn die frommen Muslime nach Hause gehen und ihren jüngsten Söhnen erklären, um wie viel sie Allahs Erde verschönern, wenn sie sich auf den Weg dorthin machen, wo diese geistlosen Hennen herkommen, und dort so viel wie möglich von denen wegdetonieren.

Wen interessiert das? Was ist daran so feinsinnig-literarische Gegenwartskunst, dass der Staat das finanziert? Saufen, Kiffen, Vögeln sind Privatspaß. Wer darüber schreiben will, bitte. Es gibt Millionen facebook-Einträge und Tweets über Schmusereien, Kiffen und sogar die Form der täglichen Exkremente – na und?
1.500 Euro Staatsknete, davon kann sich manche Schule vielleicht mal nach 60 Jahren wieder frischen Putz an den Wänden gönnen oder Behinderte müssen für eine neue Batterie für ihren Graf Carello keine Spenden sammeln gehen. Es ist immer wieder erstaunlich, für was wir Geld haben und wofür nicht. Ich gehe davon aus, dass die Säuferleber und die zerkiffte Lunge der drei literarischen Wunderkinder dereinst auch auf unsere Kosten repariert werden. Geschenkt. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Tja, um es mal mit Atze Schröder zu sagen, wenn die Alte Scheiße aussieht ist es wurscht, was sie anhat. Ganz im Gegenteil, bei manchen wäre es besser, man würde nicht so viel sehen. Ist schon blöd wenn die selbstwahrgenommene Schönheit von anderen nicht als solche erkannt wird. Wundert mich jetzt aber nicht wirklich, dass die Fremdbild und Selbstbild nicht auseinanderhalten können und die Erkenntnis, dass sich die Reflexionsfähigkeit mit steigendem Drogenpegel nachhaltig ausklinkt, bei ihnen nicht angekommen ist. Die halten sich ja auch für intellektuell und progressiv und für Autorinnen. Weil sie ein primitives Tagebuch twittern. Das sagt doch alles.

„Der Kölner Hauptbahnhof hat echt zu viel versprochen.“

Wenn es eines weiteren Beweises bedurfte, dass zu viel Drogenkonsum aus Menschen lallende Idioten macht, dann wird er hier geliefert. Fühlt die sich zukurzgekommen? Beneidet die die ausgegriffenen und vergewaltigten Mädchen und Frauen? Wie zynisch und menschenverachtend kann man, bzw. ist in diesem Fall gendern dringend angebracht, frau eigentlich sein? Glaubt die im Drogenrausch wirklich, sie wäre witzig, wenn sie Opfern, oh, ich vergaß, in jenen Kreisen heißt es ja neuerdings „Erlebenden“ sexueller Übergriffe, ins Gesicht spuckt?

Und glaubt unser Kulturministerium wirklich, es muss einen solchen Sargnagel (wenigstens der Name ergibt einen Sinn) der abendländischen Reste von Kultur auch noch mit Steuergeld dafür mästen, dass sie Opfer verhöhnt und sich eine Vergewaltigung als Urlaubserlebnis wünscht? Hätte man die nicht einfach spätabends halbnackt in eine Unterkunft für minderjährige Geflüchtete aus Afghanistan schicken können? Hätten alle Seiten was davon gehabt – anders kann man diese Aussage leider nicht interpretieren.

Über den Begriff Reife will ich ja lieber nichts sagen. Reif für die Insel höchstens. Möglichst weit weg und ohne Rückflugticket. Zum Glück eine Deutsche, der unser Ministerium nichts gezahlt hat. Ob die jetzt von dort was bekommen hat, weiß ich nicht, würde mich aber nicht wundern.

Was die Arschwarzen angeht, muss ich der Vulgärpoetin recht geben. Nur dass ich sie und ihre zwei Mitgefangenen in der eingerauchten Filterblase der geistigen Dauerpubertät einfach mal ebenso frech, wie sie über andere herziehen, dazurechne. Oh, Herr…


Ach ja, weil es so schön ist und uns so viel Steuergeld gekostet hat hier noch ein Schmuckstück vom vorigen Jahr aus der Kleinen Zeitung.

Dass die Reporterin von der biblischen Wortgewalt angetan war, wundert einen nicht; hat sie selbst ja noch nicht begriffen, dass man „Kribbeln“ mit weichem „B“ schreibt. Na gut, Konsonantenallergie mit akutem Wortbefall zählt zu den steirischen Gesprächskrankheiten. Und unter den Stummen ist der Stotterer König.

Die poetische Meisterklasseautorin Sargnagel wird da zitiert mit:

„Man kauft sich auch kaum unnötiges Zeug, wenn einen daheim eine 3 Euro Rübe mit ihrer Anwesenheit terrorisiert, so auf: Friss mich, du dekadente Hedonistensau, bereite mich originell zu.“

Mag man witzig finden, ist aber das Sprachniveau vom Hinterhof. Das ist nicht in feiner Kleinarbeit zu biblischer Wortgewalt gefeilt sondern einfach nur Gosse, mit viel „so“ und einer Prise vulgär. Kann ich auch, aber ich lade nicht zu Lesungen in das Kulturhaus und kassiere keine Knete für mein Geschreibsel, ja erhebe nicht einmal den Anspruch auf Qualität. Weil mir der Inhalt wichtiger ist als die Form verzichte ich auf künstlerischen Anspruch. Aber die rotzen in billigem Gossenkauderwelsch Rap-Gedöns nur ohne Hammerrhythmus aus dem Ghetto-Blaster raus und feiern sich als Künstlerinnen.
Und sowas fördern wir mit Steuergeld. Sollte man sich zum Zeitpunkt einer Wahlentscheidung vor Augen führen. Unbedingt.

„Bei so Künstlerkindern mit alternativ pädagogischen Freiräumen, die immer ihr Faschingskostüm anhaben dürfen, wenn ihnen danach ist, frage ich mich, ob die sich mit 20 vielleicht zu Tode ausgedrückt haben.“

Oh, Selbsterkenntnis geht ja doch. Nur in diesem Fall leider ohne Erkenntnis. Frau glaubt, die unvergorene Tusse mit dem geistigen Faschingskostüm ihr gegenüber wäre eine Fremde und erkennt nicht , dass da nur ein Spiegel hängt. Blöd gelaufen.

So, und jetzt gehe ich Arschwarzensalbe kaufen. Ob ich das von der Steuer absetzen kann?

2 Kommentare:

Karl hat gesagt…

DANKE für diesen genialen und sehr erheiternden Text, lieber Fragolin!
Eines Ihrer besten Werke!
MfG, Karl

Anonym hat gesagt…

Also wenn jemand eine Förderung verdient, dann Sie, werter Fragolin und nicht diese Buchstaben schla…wudr*innen ;-)