„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Donnerstag, 9. März 2017

Weicheier



Komisch, wenn es gegen Hausfrauen und Pensionisten geht, die den Merkelschen Unsinn nicht länger ertragen, organisieren Parteien, Vorfeldorganisationen, Gewerkschaften und linksextreme Prügeltruppen in Nullkommanix gewaltige, nach Tausenden zählende einheitsblöckische Aufmärsche samt Gewaltexplosion, so dass ganze Polizeihundertschaften die Pensionisten mit Papptafeln vor vermummten Horden mit Brandsätzen und Knüppeln beschützen müssen.

Tanzt uns ein orientalischer radikalmuslimischer Despot mit seinen fahnenschwenkenden und gewaltbereiten Legionen auf der Nase herum, stehen ein paar türkische Erdowahngegner allein am Straßenrand und keinen interessiert es. Der hat gerade Frauentagsdemonstrationen in gewohnter Manier auseinanderknüppeln lassen und die Anführerinnen eingekastelt, aber wenn der hier provoziert und seine politische Hetze gegen die schon lange hier lebenden „verwestlichten“ Türkischstämmigen etablieren will, kommt keiner der ach so antifaschistischen Kleinen Feiglinge, dieser bei Nacht und Nebel Familienautos anzündenden kommunistischen Randalierer, aus seinem Kellerloch gekrochen, wo er noch eben auf „indymedia“ seinen Hass ausgerotzt und den Schutz der Demokratie bejubelt hat, weil er einem geleakten AfD-Parteimitglied heimlich ein Hakenkreuz auf den Briefkasten geschmiert hat. Keine Partei, keine Gewerkschaft, keine Organisation steht dagegen auf, wenn in eine große Gemeinschaft auf deutschem Boden ein Keil getrieben und ein harter propagandistischer Stellungskrieg geführt wird.

Wo ist der große Mut der Demokratieverteidiger, der Freiheits- und Buntheitsdjihadisten, der Friedenskämpfer mit Herz und Baseballschläger, der Dauerempörten, wenn hier ein aufsteigender Diktator seine Legionen auf öffentlichen Plätzen mobilisiert und seinen Kampf, bei dem es um mehr als eine Wahl geht, nach Deutschland trägt? Was hält euch ab? Gegen einen Politiker mit zwei Bodyguards geht ihr im Dutzend los, aber wehe Achmed und Mustafa stehen mit der türkischen Flagge vor euch und brüllen „Allahu Akbar!“, dann ist jeder Kampf gegen Religionen und Ideologien und Faschismen vergessen und ihr kauert euch dümmlich grinsend in euch zusammen.

Ich weiß, warum. Die alten Dresdner Papptafelspaziergänger kann man ungestraft provozieren, anrotzen, angreifen, mit Knüppeln jagen – aber wenn ihr das bei Erdowahns Sturmtruppen versucht, muss man damit rechnen, dass die sich nicht nur wehren sondern euch sowas von die Fresse polieren, dass es knackt. Wo ist jetzt euer „Wehret den Anfängen!“ und euer ganzes großkotziges „Ich hätte damals (eh schon wissen wann) mein Leben gegeben um die Faschisten aufzuhalten!“ wenn jetzt hier türkische Faschisten aufmarschieren und turknationalistische radikalmuslimische Wesire Hetzreden auf deutschen Plätzen halten?

Großmäulige Weicheier seid ihr, sonst nichts. Ihr wäret auch „damals“ still mitgelaufen, denn im Gegensatz zu Hausfrauen hätte euch die SA durchgewalkt. Ihr seid nur mutig, wenn der Gegner wehrlos ist. Ihr tretet auf die, die am Boden liegen, aber kneift vor jedem, der aufrecht steht.
Erbärmlich.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Spitze! Vor allem der Vergleich mit den 1930ern.