Umgangssprachlich
steht der „Jagdschein“ für die offizielle Bestätigung, dass jemand mental einen
halben Meter neben seinen Schuhen läuft, nicht alle Kerzen im Kandelaber hat,
einen Riss in der Schüssel. Es wird Zeit, dem Verhaltenskreativen aus Ankara
einen solchen auszustellen. Obwohl man ihm in seinem ganzen Irrsinn zugestehen
muss, immer noch die wirklich wunden Stellen aufzubohren.
In seinem bisher
recht erfolglosen Versuch, Merkel an die Grenze dessen zu treiben, was sie zum
Handeln zwingt, hat er wieder ein kräftiges Schaufelchen nachgelegt, wie die „Kleine
Zeitung“ berichtet. Jetzt schießt er nämlich nicht mehr pauschal
mit dem groben Schrot der Beleidigung in die Menge sondern setzt zu
persönlichen Scharfschüssen an.
„"Du wendest auch gerade Nazi-Methoden
an", sagte Erdogan am Sonntag in Istanbul an Merkel gerichtet.“
Naja, also wenn man
es genau nimmt und sich die Machenschaften des Merkel-Regimes anschaut liegt
der Sultan gar nicht so weit daneben. Die Einschränkung der Meinungsfreiheit,
die Unterhöhlung der Versammlungsfreiheit, die Bestrebungen zu Zensur und
Deutungshoheit, die Repressalien und virtuellen Bücherverbrennungen, das aktive
Vernichten wirtschaftlicher und sozialer Existenzen Andersdenkender – das hat
schon die Qualität dessen, was auch das Hitler-Regime in seiner Anfangszeit
abgeliefert hat.
Nur, wie bereits
erwähnt, das aus dem Munde dessen, der in vier Wochen über ein Referendum seine
Einsetzung als nationalistischer Führer aller Türken feiern möchte, die
Todesstrafe für politische Verbrecher (eine nette Umschreibung für Opposition
zu jeder Zeit) herbeisehnt und bereits ganz unverhohlen den Führungsanspruch
für die gesamte Gemeinschaft aller Muslime gestellt hat. Der Zug der Demokratie
hat ihn an die erwünschte Station befördert und jetzt springt er ab und schlägt
den Weg des Khalifen ein, der zum Djihad gegen die Ungläubigen auffordert. Wenn
ausgerechnet ein aufstrebender Turkfaschist anderen Nazimethoden unterstellt,
dann hat das etwas von Treppenwitz.
Außerdem führt den
großmäuligen Rundumschläger sein eigener Ausspruch in die Irre, wenn er
nachlegt:
„"Bei wem? Bei
meinen türkischen Geschwistern in Deutschland, bei meinen Minister-
Geschwistern, bei meinen Abgeordneten-Geschwistern, die dorthin reisen."“
Abgesehen davon,
dass dieses radikalmuslimische „Geschwister“-Sprech bisher dem Vokabular von
Pierre Vogel und noch unangenehmeren Gestalten bis zu den IS-Mujahiddin
entspricht, lässt der Größenwahnsinnige mit seiner ganzen „Geschwister“-Bagage ja
momentan dermaßen die Masken fallen, dass es kracht.
Worin bestehen denn
die „Nazi-Methoden“? In der behördlichen Zurückhaltung betreffs sämtlicher
Rechtsignoranz seiner „Geschwister“, die bis heute sonntags Gemüseläden ohne Registrierkassa
betreiben, wofür jedem Einheimischen schon die Hütte zugedreht worden wäre? In
der Ausschüttung von Sozialhilfen und Förderungen, dem gütigen Zulassen von
Salafistendemos und Koranverteilungen, der geradezu sanften Umgangsformen
deutscher Beamter mit renitent großkotzigen und gewaltaffinen Turkfaschisten
der dritten Generation, der gütigen Ignoranz gegen das Zeigen verbotener
turknationalistischer Faschisten-Erkennungszeichen durch des Irrsinnigen
Ministergeschwister? Meine Fresse, ausgerechnet den Türken ist in den letzten
Jahren und Jahrzehnten Staubzucker in den Hintern gepumpt worden, von dem
Vietnamesen, Chinesen, Inder, Russen, Serben und andere recht große Communities
in Deutschland, von deren Existenz man erstaunlich wenig mitbekommt, nicht
einmal träumen können.
Neben den
südosteuropäischen Eigentumsumverteilungsgruppen sind es eigentlich ausschließlich
die Türken, bei denen Selbstanspruch und Außenwahrnehmung in einem solchen Maße
auseinanderdriften, dass es zu Auffälligkeiten kommt. Und meistens geht es um „Geschwister“
in weiterem Sinne. Und wir ertragen dies und geben in vielen Punkten nach – was
von Anfang an der entscheidende Fehler war, wie sich jetzt recht deutlich
herausstellt.
Merkel, die gerne
Härte gegen das eigene Volk demonstriert und mit Leuten wie Maas willige Henker
der Freiheit in ihren Diensten hat, schweigt. Okay, so ein bisschen „Ach Recep,
nu is‘ aber gut!“ wird über Umwege ventiliert, aber der spätestens heute
einzige logische Schritt wäre als Mindestmaßnahme das sofortige Einbestellen
des türkischen Botschafters ins Kanzleramt und die offizielle Übergabe einer
scharfen Protestnote gewesen.
Aber was macht
Merkel? Genau, das was sie am besten kann: nichts.
Warum hat der
Großsultan ausgerechnet gestern gegen seine ehemalige Lieblingsziege vom Leder
gezogen? Na, wer kann es erraten?
Richtig: Einen Tag
vorher hat Trump ihr klargemacht, dass er sie für eine nicht ernstzunehmende
Gestalt hält, dass er sie nicht mag und ihre Politik auch weiterhin so ablehnt,
wie er es bereits im Wahlkampf angekündigt hat. Er hält sie offensichtlich für
eine irre Wachtel, und er hat ihr vor den Augen der ganzen Welt, auch des
Obertürken, ganz eindeutig zu verstehen gegeben, dass sie als Person und
Politikerin keinerlei Unterstützung durch die USA zu erwarten hat. Und jetzt
hockt sie in der Klemme, denn es tritt ein, was jeder kopfschüttelnd
vorhergesagt hat, als sie auch nach Trumps Wahl diesen wie einen dummen Jungen
behandelte und behandeln ließ. Wenn der Vasall seinem Herren ausrichten lässt,
ihn für einen Idioten zu halten, aber ihm zugesteht, man würde sich das
überlegen, weiterhin braver Vasall zu sein, wenn der Herr sich an die Regeln
des Vasallen hält, dann kann das nur schief gehen. Und so hat sich Merkel
endgültig in die dämlichste Situation manövriert, die man sich vorstellen kann:
Kein Rückhalt in Europa, kein Rückhalt vom Russen, kein Rückhalt vom Amerikaner
und am Ende die Spottfigur eines vorderasiatischen Sultans, an den sie sich mit
einem unsinnigen Vertrag und durch das Infiltrieren des eigenen Staates mit
Millionen seiner Anhänger gekettet hat. Die Frau hat fertig. Ich wage zu
prophezeien: Das, und vor Allem ihre absolute Untätigkeit, bricht ihr politisch
das Genick.
Und deshalb kann
der Möchtegernkhalif auch weiter große Töne rotzen, ohne mit Konsequenzen
rechnen zu müssen:
„Mit Blick auf Europa
sagte Erdogan, dort könnten "Gaskammern und Sammellager" wieder zum
Thema gemacht werden, aber "das trauen sie sich nur nicht."“
Früher sagte man:
Was ich denk und was ich tu, das traue ich den andren zu. Die türkischen Gefängnisse
sind Foltergefängnisse, und das ist nicht einmal ein Verdienst Erdogans sondern
das Erbe einer, nennen wir es mal Tradition, sind berüchtigt.
Auch hier wieder
ein dicker Nasenring, an dem Erdogan die Kuh Europa durch seine prall gefüllten
Stadien zieht, und die alte Zähre hat nicht einmal genug Kraft in den Knochen,
den Türken den Milchfluss aus ihrem Euter zu versagen und den Geldfluss endlich
einzudämmen, mit dem der Irre vom Bosporus seine großkotzigen Hassauftritte
finanziert. Das muss man sich mal klarmachen: der trötet daheim von der großen
Wirtschaftsmacht der Türkei und der Schwäche der EU und dabei lebt der ganze
Sauhaufen nur von unserem Geld und deftigen Mafia-Geschäften, deren Offenlegung
Journalisten in den Kerker und bald wohl auch aufs Schafott bringen.
„Die
CDU-Vizevorsitzende Julia Klöckner reagierte entsetzt auf die neuen Ausfälle
gegen Merkel: "Ist Herr Erdogan überhaupt noch ganz bei Sinnen?",
fragte Klöckner.“
Die Antwort kennen
wir, Frau Klöckner, uns würde eine andere Frage viel mehr interessieren: Ist
Merkel überhaupt noch ganz bei Sinnen? Ist sie noch entscheidungs- und
regierungsfähig? Kann dieses Regime noch etwas anderes, als das eigene Volk sukzessive
zu zerlegen, die Opposition auszuräuchern, die Freiheiten einzuschränken und es
einfallenden Landnehmern zum Fraß vorzuwerfen?
„Klöckner rief die in
Deutschland lebenden Türken nun aber auf, sich öffentlich zu wehren.“
Wen die Götter
strafen wollen, dem erfüllen sie seine Wünsche. Es wird noch früh genug in eine
heiße Phase eintreten. Die nächsten vier Wochen werden mehr als spannend.
„Vielleicht brauche
"Herr Erdogan einfach mal ein Blockseminar in Geschichte, Anstand und
Völkerverständigung."“
Haha, von euch? Das
ist genauso ein Quatsch wie Erdogans Poltern, er wolle uns Demokratie und Freiheit
beibringen. Da wollen sich die Blinden gegenseitig die Farbenlehre erklären.
„"Wir sind
tolerant, aber wir sind nicht blöd", sagte Gabriel…“
Und der
Stinkefingersiggi muss auch seinen Senf dazugeben. Dass die Form der einseitig
grenzenlosen Toleranz, die gerade von Merkels Administration gelebt wird, kaum
noch mit einem anderen Wort als Blödheit erklärt werden kann, scheint ihm nicht
aufzufallen.
„Aus diesem Grund sei
der Türkei auch ganz klar gesagt geworden: "Wenn Ihr hier auftreten wollt,
dann haltet Euch an unsere Gesetze, sonst geht das nicht", sagte Gabriel.“
Und wie? In einem Zeitungsinterview?
Oder auf die Kuppe seines Mittelfingers tätowiert? Wenn du etwas klar sagen
willst, dann bitte: „Solange du dich verbal nicht im Griff hast, kommst weder
du noch einer deiner Lakaien im Diplomatenstatus hier rein, und solltet ihr
Knechte vorschicken um das zu unterlaufen, kannst du dir schon mal überlegen,
womit du sie aus der Gefangenschaft auslösen willst. Wir können ja mit dem
Yücel anfangen, der geht uns hier zwar auch nur auf den Sack, aber hier gilt
Meinungsfreiheit auch für Meinungen, die man zum Kotzen findet.“
Aber das kannst du
ja nicht sagen, weil das mit der Meinungsfreiheit hier selbst nicht
funktioniert. Ich sage nur Frankfurt und Frauke Petry, dann ist alles klar.
Dass als
Drüberstreuer der Kriegswesir des Sultans dem kollektiven Irrsinn anhängt und
durch die Blume unterstellt, Deutschland wäre der Drahtzieher hinter der
Putsch-Inszenierung, kann nur noch als eine der vielen Facetten der bereits
erfolgten Kriegserklärung der Türkei gegen das als abtrünnige Provinz (Wo ein
Türke ist, da ist die Türkei…) betrachtete Mitteleuropa gesehen werden. Und
wenn die EU nicht jetzt sofort die Reißleine zieht und alle Zahlungen
einstellt, wird der Türkenführer seinem geliebten Volk weiter vermitteln
können, es handle sich um Tributzahlungen der Provinzen an das mächtige Osmanische
Reich und seinen gloriosen Führer.
„Kalin bezichtigte
Deutschland auch der Unterstützung von Terroristen, weil am Samstag
Zehntausende Kurden in Frankfurt gegen die türkische Regierung demonstrieren
durften.“
Noch ein kleiner
Hinweis zum Versammlungsrecht und der demokratischen Demonstrationsfreiheit.
Diese ist nämlich ein notwendiges Korrektiv im demokratischen Rechtsstaat,
indem sie dem Souverän die Möglichkeit gibt, sich auf offener Straße Gehör
gegen die Regierungsmacht zu verschaffen. Das Demonstrationsrecht ist ein
Oppositionsrecht! Es hat nichts zu tun mit offiziellen Aufmärschen der Regierungsmacht.
Und mit offiziellen Aufmärschen ausländischer Regierungsmächte schon gar nicht.
Wenn der Erdowahnsinnige diesen Unterschied nicht kennt (was mich bei seinem
Umgang mit Opposition nicht wirklich wundert), dann ist das nur ein weiterer Beweis,
dass er nicht ganz klar im Oberstübchen ist und der inzwischen seine ganze
Lakaientruppe befallende Furor seiner Gesundheit nicht gut tut. Der hat sich
einen „Jagdschein“ ehrlich verdient.
3 Kommentare:
Lieber Herr Fragolin,
bei all Ihren vielen guten Artikeln muß ich mich manchmal wundern, so auch hier.
Was bringt es Ihnen in den Chor der BRD-Kroeten einzustimmen und den Erdogan anzuquacken?
Er ist ein Türke und ein Vertreter türkischer Interessen. Und er ist ein muselmanischer Wolf und nicht ein Christenschaf. Schuldstolz und Kriecherei gilt bei Seinesgleichen nicht als ehrsam. Und da er weiß, daß Merkel und ihre BRD-Koeter Kriecher sind (wie lange lebte eine BRDler in der Türkei, der die Türken als 'Kötervolk' beschimpfte?) ehr- und wehrlos sind, handelt er angemessen.
Auch wenn ich Herrn E. persönlich nicht mag, so muß ich ihn doch mehr respektieren als unser ganzes Politikerpack - und die Köter, die dieses zur Macht wählen.
Daher verböte mir der Anstand, Herrn E. nach Köterart anzukläffen.
Und Ihre Belehrung zum Demonstrationsrecht ist doch ein Witz. Regelmäßig verhindern die Kettenköter dieser BRD völlig gefahrlos Kundgebungen mehr oder weniger "rechter" Ausrichter obwohl es mit 3 Jahren strafbewährt ist.
Weisen Sie mir einen Fall nach, wo solche Demoblockierer mehr als nur symbolisch bestraft wurden!
Kreuzweis
Werter Kreuzweis,
wenn Sie aufmerksam lesen, werden Sie feststellen, dass Merkel und ihre Schergen nicht besser wegkommen als Erdogan und seine Lakaien. Trotzdem stehe ich dazu, den Typen für einen durchgeknallten Diktator zu halten, der auf dem besten Wege ist, den Bürgerkrieg auf unsere Straßen zu holen, und halte ihn für eine weitaus größere Kriegsgefahr als einen Putin, und deshalb werde ich ihn auch weiterhin in Köterart ankläffen.
Und die Hinweise zum Demonstrationsrecht können neben dem Erdowahnsinnigen auch Maas, seine Privatstasi und die nützlichen Idioten von der Antifa gerne lesen; dass die den Sinn des Inhalts nicht erfassen werden, ist mir klar. Aber ich finde, man kann die Rechtslage nicht oft genug darstellen und möglichst vielen Leuten erklären, denn viele haben schon keine Ahnung mehr, was Recht und was Unrecht ist, weil es von offizieller Seite bereits gebeugt, gebrochen und vergewaltigt wird, dass einem das Wort "Rechtsstaat" in der Kehle steckenbleibt. Ist eben ein "Linksstaat". Ich merke das immer wieder bei persönlichen Gesprächen, wie ahnungslos die meisten sind und wie erschrocken, wenn man denen mal ein paar Zusammenhänge nur mal so zum Nachdenken präsentiert.
Danke für den Kommentar, ich hoffe Sie besuchen mich trotzdem gelegentlich in meiner Kläfferecke. :-)
MfG Fragolin
Werter Fragolin,
gehen Sie bitte stets davon aus, daß ich Sie und Ihr Schriften unter keinen Umständen zu den "Kötern" oder "Kröten" bzw. als "Kläffen" oder "Quacken" rechnete - auch wenn Ihre bürgerliche Sichtweise und Rücksichtnahmen mich gelegentlich hippelig machen.
Sollte es mal so scheinen, dann halten Sie es einer zu eiligen Kommentarschreibe, zu der ich gelegentlich neige, zu gute. Manchmal möchte ich es nach nochmaligen Lesen verfeinern, doch das geht leider nicht.
Und an Ihrer Kaffeecke kann ich als langjähriger LePenser-Leser gar nicht vorbeigehen, seit Sie mit ihm inniglich konspirieren. :-)
MfG Kreuzweis
Kommentar veröffentlichen