Wie man hier auf Seite 6 lesen
kann, gibt es Verbrechen, für die man in Österreich mit saftigen Geldstrafen,
Knast und dem Entzug der Konzession, sprich dem wirtschaftlichen Mord, bestraft
wird.
Handelt es sich um
Menschenschinderei, Kinderarbeit, Prostitution oder Sozialbetrug?
Nein, aber wenn in
einem Kultlokal, das bei den Einheimischen auch als Treffpunkt von desperate
housewifes mit südländischen Gigolos bekannt, die Gäste, von denen nicht immer
alle das Einhalten österreichischer Gesetze auf ihrer Prioritätenliste
sonderlich weit oben stehen haben, eine Zigarette anzünden. Also drei von etwa
dreihundert heimlich in irgendeiner Ecke. Sie wurden erwischt, der Wirt wird
abgestraft. Aber nicht mit einer Abmahnung, sondern einer deftigen Geldstrafe
und dem Entzug der Konzession, was am Ende zu dem Zusperren von zwei Lokalen,
nämlich dem Tanzschuppen und einer Pizzeria und somit zu wirtschaftlichen
Einbußen der Gemeinde und 18 neuen Arbeitslosen in einer Region, wo
Arbeitswillige eine hohe Pendelbereitschaft besitzen müssen, führt.
Das muss man sich
vor Augen führen: Drei Raucher führen zur wirtschaftlichen Vernichtung eines
Unternehmers und zum Verlust der Arbeit für 18 Beschäftigte, weil Beamte in
einer Bezirkshauptmannschaft, zu denen ich mir jetzt mal jegliche Bemerkung
verkneife (die Gedanken sind frei), eine Bagatelle zum Verbrechen aufbauschen.
Ein seit Jahrzehnten erfolgreicher Unternehmer, der altersbedingt wahrscheinlich
auch die Schnauze voll hat von dieser permanenten staatlichen Gängelei durch
Pragmatisierte, schmeißt das Handtuch, geht mit 77 Jahren eine Woche in den
Knast wegen einer zweiminütigen Fehlhandlung anderer Leute und überlässt es
jedem rechnenden Menschen, sich an den Fingern abzuzählen, welcher Schaden durch
die Schließung zweier Betriebsstätten allein dem Staat an Steuerentgang in den
nächsten Jahren entstehen wird. Der Verzicht auf 5000 Euro, die der Staat
sowieso nicht bekommt, weil sich der Wirt jetzt eine Woche im Knast
rundumversorgen lässt was dem Staat ordentliche Kosten verursacht, wäre
eigentlich das bessere Geschäft, aber wie ich Beamte kenne und einschätze, ist
denen das egal. Die scheißen auf den Ast, auf dem sie sitzen.
Ach ja, noch einen kleinen
Vergleich:
Seine zukünftige Ex
zu würgen und zu prügeln kostet 160 Euro unbedingt. Als Wirt nicht
mitzubekommen, dass in einer Ecke seines Lokals drei Gäste heimlich rauchen:
5000 Euro und wirtschaftlicher Ruin.
Wen wundert es,
wenn in dieses Land keiner kommen und Unternehmer werden will, sondern lieber
Glücksritter zur ersehnten Lebensalimentierung in der sozialen Hängematte
einwandern?
3 Kommentare:
Hallo Fragolin,
Danke für den Link und die Information, man möchte nur noch schreien.
und,.....das ist sicher die beschissenste Internetseite, die ich jemals angeklickt habe, "Steirische Wirtschaft" eben, wenn dort alles so funktioniert, wie die Seite, dann müssen dort viele entsorgte Beamte sitzen, vielleicht sollte man jene, dies solche Strafen aussprechen, auch dorthin schicken, da richten sie nicht soviel Schaden an.
Werter dna1,
zur steirischen Wirtschaftskammer und den dortigen Vertretern sage ich jetzt mal nichts, aber wenn ich etwas sagen würde, würde das Wort "Kompetenz" dabei eher unterrepräsentiert vertreten und meist durch Beiwörter wie "fehlende" oder "nicht vorhandene" ergänzt...
Eine Wirtschaftskammer ist sowieso ein Widerspruch in sich, weil jemand, der Ahnung hat von Wirtschaft, ist Unternehmer, und jemand, der nie Unternehmer war, hat keine Ahnung von Wirtschaft. Ich habe Kämmerern die mit mir streiten wollten schon mehrfach die Rechtsauskünfte erteilen müssen, die sie mir eigentlich hätten geben müssen. Man muss einfach Humor besitzen, um nicht zu verzweifeln und den Leuten frech im Antwortschreiben dazusetzen: "Im Gegensatz zur pauschalen Vergütung der von Ihnen nicht erfolgten Rechtsauskunft ist meine an Sie nicht nur gratis, nein, ich zahle Ihnen sogar noch eine Umlage dafür, dass Sie sie lesen. Ich hoffe, die Umlage steigt im nächsten Jahr nicht zu sehr, weil Ihnen wegen der höheren erreichten Bildungsstufe eine höhere Vergütung zusteht." Ich habe übrigens keine Antwort mehr darauf bekommen. ;-)
MfG Fragolin
Hallo Fragolin,
:-) ihr Schreiben an die WKO, köstlich.
Ich habe mit diesem Verein auch keine Freude, Zwangsgebühren muss ich bezahlen, bekommen tue ich nichts, wie aus immer.
Ich wollte den Vergleich von Strafen (160 zu 5000 EUR) unseres gerechtesten Rechtsstaates noch ergänzen, wenn sie erlauben:
> 2 Jahre auf Bewährung für die Vergewaltigung eines 5 jährigen Mädchens in einem Asylantenheim i.Vgl. zu
> 5 Jahre ohne Bewährung für das Moderieren und Schreiben von Beiträgen in einem rechtsextremen, was immer das ist, Internetblog mit 30.000 Mitgliedern.
Wie ich immer sage: Jemanden umbringen ist nicht so schlimm, Hauptsache man fährt dann nicht zu schnell, am Weg nach Hause.
:-)
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