„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007
Samstag, 13. Mai 2017
Scheidungskrieg
Gestern
nur kurz den runden Tisch im ORF gesehen, es war unerträglich. Der
Rote Genosse entblödete sich nicht, die SPÖ als Triebfeder
österreichischen Unternehmertums zu gerieren und Kurz vorzuwerfen,
jetzt Arbeitslose zu schaffen.
Die
gleiche lächerliche Propaganda wie bei der Präsidentenwahl: Drohung
mit Arbeitslosen und Insolvenzen. Warum die Roten nicht bereits in
den letzten 10 Jahren etwas effektives gegen Unternehmersterben
unternommen sondern dieses sogar oft befördert haben, wagte sich die
zahnlose Moderationssockenpuppe nicht zu fragen.
Als
der überhebliche Rote dem verdutzten Schwarzen noch herablassend
pöbelnd einen Stapel bedruckter Zettel über den Tisch zuwarf, war
für mich der Punkt erreicht, wegzuschalten. Diese Koaltion hat
fertig. Die Roten hassen die Schwarzen mehr, als diese die Roten
verachten. Gestern fiel die Maske der „Partnerschaft“ und es kam
eine dermaßen tief sitzende Feindschaft zum Vorschein, dass man
langsam beginnt zu begreifen, in welchem Ausmaß wir die letzten
Jahre belogen wurden. Da spielten zwei nach vorne das liebende
Ehepaar, und jeden Tag bearbeiteten die sich mit Psychoterror.
Leute,
das System GroKo ist tot. Mausetot.
Macht
Schluss damit!
Kanzlerjammer
Man
sollte es kaum für möglich halten, aber manchmal ist das
Beherrschen nur einfachster mathematischer Grundfunktionen wie der
Addition ganzer Zahlen auch außerhalb der Volksschulmauern nützlich.
Zum Beispiel wenn man erkennen will, was eine „Mehrheit“ sein
soll. Und es scheint auch ein Grundgesetz zu sein, dass sich Politik,
wie weiter oben bereits
erwähnt die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln,
meistens im „Mimimi“ erschöpft.
Unser
Ungewählter, der weiß, dass an dem Tag, an dem vorgezogene
Neuwahlen stattfinden, seine Kanzlerschaft beendet ist und er maximal
als Straches Juniorpartner und Vorkoster am großen Regierungsbankett
teilnehmen darf, wenn überhaupt, wehrt sich also mit Händen und
Füßen gegen Wahlen. Kann man verstehen, wirkt aber nach seinem
inzwischen einjährigen Permanentwahlkampf lächerlich. Aber egal,
steht das Wasser bis zum Hals greift man zur Not auch nach einem
alten Benzinschlauch als Schnorchel. Und so volltönt der Große
Fahrdienstleiter, wie man hier
nachverfolgen kann, dass er auf jeden Fall weitermachen will. „Zur
Not“ (der ist echt gut!) auch ohne ÖVP. Weil er den Kurz nicht
aushält.
Die
beiden haben nämlich ein grundlegendes Problem miteinander: Sie sind
sich zu ähnlich. Sie stehen gern im Rampenlicht, drehen sich
selbstverliebt wie kleine Diven im Tütü vor ihrem begeisterten
Publikum und genießen die verbalen Unterhöschen, die ihnen auf die
Bühne geworfen werden. Sie kündigen an, werfen jedem potenziellen
Auditorium die Parolen vor, von denen sie glauben, dass die das hören
wollen, machen sich zur One-Man-Show und versuchen ihre Parteien zu
Führervereinen umzuformen (was den Roten historisch bedingt leichter
fällt als den Schwarzen...). Eine geradezu lächerliche
Panoptikum-Vorstellung, eine bunt geschminkte und
aufmerksamkeitsheischend krakeelende „Austrias next
Vizekanzler“-Show, die sich Strache als (noch) schaumgebremster
Juror mit erkenntlichem Amusement geben kann. Er rotzt die beiden
Provinz-Diven gelegentlich Dieter-Bohlen-mäßig an und genießt die
Verstörung der Beiden, die um seine Gunst buhlen. Und das alles in
der Hoffnung, dass der Wahlpöbel nicht merkt, dass sie alle beide
nur Dampfplauderer sind, die schon die längste Zeit wenigstens einen
Bruchteil ihrer jeweiligen vollmundigen Ankündigen in konkrete
Arbeit hätten gießen können.
Meine
Fresse, was für eine Show spielt sich hier momentan ab! Hätte sich
das jemand vorstellen können, das wir sowas mal in Österreich
erleben?
Kurz
ist seit Jahren Regierungsmitglied und hat bis auf kantige Sprüche
und mehrere Nachweise, ein begnadeter Sprücheklopfer zu sein, der
zwar hervorragend argumentieren kann, aber die Erklärung schuldig
bleibt, warum er die ganzen bekrittelten Punkte, die (viele merken es
scheinbar nicht) meist in sein eigenes Ressort fallen, nicht einfach
mal abarbeitet, noch nichts wirklich Großes bewegt. Die „Schließung
der Balkan-Route“, das „Abschotten“ wie die grünen
Realitätsverweigerer das nennen, hat ein paar kleine Schwachpunkte.
Erstens hat dieses medial aufgebauschte Aufstellen eines Gittertores
an einem griechisch-mazedonischen Grenzbahnhof von der EU konzertiert
stattgefunden, um Merkel innenpolitisch kurzfristig den Arsch zu
retten. Das war eine einzige riesige Schmierenkomödie, Großes
Europapolitisches Schauspiel, eine win-win-Situation: Merkel hat ihr
Gesicht gewahrt und Kurz sich innenpolitisch im Erfolg gesonnt, der
kleine tapfere Asterix gegen die großen bösen Cäsaren aus Brüssel
zu sein. Zweitens ist die Balkan-Route alles andere als dicht, es
strömen zehntausende illegale Migranten im Jahr weiter zu uns. Wo
kommen die wohl her? Können die alle Beamen? (Dass es eine solche
Technik bereits gibt, ist erwiesen: Wenn man in dem Großen Roten
Elektronikmarkt zufällig einen Fachberater entdeckt, löst der sich
plötzlich in Luft auf und materialisiert in einer ganz anderen
Abteilung, in der er grundsätzlich nicht zuständig ist...) Oder
fliegen hier auch schon die „Flüchtlingsbomber“ den Nachschub
ein? Glaube ich nicht. Hier diffundieren ganzjährig Menschenmassen
durch die grüne Grenze, über die wir lieber nichts erfahren wollen.
Oder besser: sollen. Weshalb wir nichts darüber lesen oder hören,
aber gelegentlich erstaunliche Migrationszahlen randbemerkt erfahren.
Die Schließung der Balkanroute war ein Medienspektakel ohne
Substanz, also der einzige große „Erfolg“ unseres Jungspundes
eigentlich eine Nullnummer wie seine „Geilomobil“-Tour.
Und
Kern? Hat ein ganzes Jahr Kanzlerschaft gebraucht, um einen „Plan
A“ in einer Las-Vegas-reifen Selbstdarstellungs-Show zu
präsentieren, also überhaupt einen Plan zu haben. Leider hat dem in
seinen Mind-Maps kreativtechnisch die Seminare aus seiner
Bahnmanagerzeit nachspielenden Fahrdienstleiter keiner gesteckt (oder
wegen der in solchen Kreisen durchaus weit verbreiteten teflonesken
Beratungsresistenz: stecken können) dass bereits ein Plan existiert.
Nennt sich Koalitionspakt und wurde von beiden Seiten ausverhandelt.
Den hätte er nur weiter abarbeiten brauchen (oder besser: überhaupt
mal damit anfangen sollen) anstatt dem angeblichen Regierungspartner
einen eigenen Plan aus der eigenen Suppenküche vor den Latz zu
knallen und auszurichten, dass dies jetzt faktisch der neue Weg der
Regierung sei. In der Politik läuft es eben nicht ganz so einfach
wie im Eisenbahnbetrieb (oder beim Verbund oder innerhalb der
Paddei), wo der Chef eine Anweisung rausknallt, und egal wie unsinnig
die ist oder wie wenige Leute davon überzeugt sind, alle haben
gefälligst zu gehorchen. Politik funzt dann doch nicht so wie das
Management von geschützten Werkstätten. Und ein Jahr ist eine
genügend lange Lernphase, um das mal zu merken.
Was
den Wählern jetzt endgültig auf den Senkel geht ist dieses ewige
Nichtstun. Seit zehn Jahren wird jeder noch so weitreichend wirkenden
internationalen Entwicklung und jeder die kleinen Leute noch so
treffenden nationalen Entwicklung mit entschlossenem Nichtstun und
felsengleicher Starre begegnet. Es wird geredet, gelabert, Papier
vollgeschmiert, Mikrofone vollgesabbert, hingeredet, hergeredet,
hergerichtet, hingerichtet, Gesetze beschlossen, Pläne entworfen und
in ermüdender Regelmäßigkeit vor anstehenden Wahlen beliebiger Art
ein entschlossenes „Aber jetzt!“ gerufen, das in kurzer Zeit in
medialem Echo verhallt und dem gewohnten Hintergrundrauschen aus
selbstdarstellerischen ZiB-Auftritten und vollmundigen Ankündigungen
weicht.
Rot
und Schwarz haben es geschafft, dass die Leute von ihnen dermaßen
die Schnauze voll haben, dass die nächste Wahl sehr interessant
wird. Nachdem Van der Bellen auch dem Letzten klargemacht hat, dass
nur „keinen Blauen“ zu wählen nicht davor schützt, im Irrsinn
zu versinken, würde ich nicht einmal meine Hand ins Feuer legen,
dass eine Absolute für Blau unmöglich wäre. (Ob man sich sowas
wünschen sollte, steht auf einem anderen Blatt.) Dass die Beiden
aber jetzt mal wirklich anfangen so richtig was zu tun, kauft ihnen
keiner mehr ab. Mit diesen zwei Parteien passiert da nichts mehr. Und
ob es mit der dritten großen Partei besser wird ist auch noch nicht
draußen, denn zum Verhindern sind die anderen immer noch genug.
Es
gibt Momente, in denen man Erdogan versteht.
Ach
ja, Kern will ja jetzt auch ohne ÖVP regieren.
„Der
Kanzler will mit wechselnden Mehrheiten weiterregieren...“
Ach
ja? Mit welchen denn?
Nochmal
zurück zur Mathematik.
Der
Österreichische Nationalrat hat 183 Sitze.
SPÖ
52, ÖVP 51, FPÖ 38, Grüne 24, NEOS 8, TS 6, Wilde 4.
Rot-Blau
käme auf 90, also zuwenig. Aber wer packt sich zu denen? Grün zu
Blau nicht mal mit der Kneifzange. Höchstens die NEOS, nur um
wichtig mitspielen zu dürfen. Außerdem: Wenn sich die Blauen dafür
hergeben, nachdem sie selbst nach Neuwahlen geschrien haben, machen
sie sich lächerlich. Ob sie eine Klatsche bei der nächsten Wahl
riskieren, wenn sie jetzt so ganz oben auf dem Wellenkamm surfen?
Rot-Grün-Pink
wären gar nur 84. Und das TS wäre unglaubwürdig, sich dem
Fundamentalsozialismus dieses Triumvirats des linken Randes
anzuschließen. Also da geht sich auch nirgends etwas aus, was man
als „Mehrheit“ definieren könnte.
Also
würde in dem Moment, wo Kern die Schwarzen vor die Tür setzt,
unausweichlich eine Minderheitsregierung dahinvegetieren, deren
fleißiges Arbeiten selbst das Level der letzten Jahre und Monate
noch unterbieten würde, auch wenn man sich das schwer vorstellen
kann.
Und
wie sieht das unser Dampflokplauderer?
„Ob
man dies als Minderheitsregierung bezeichnen will, sei eine
Geschmacksfrage.“
Nein,
es ist eine Rechenfrage. Ich hatte gehofft, dass ein Kanzler mit
Matura das wenigstens begreifen würde, aber ich stelle wohl immer
noch zu hohe Anforderungen an unser Bildungssystem.
Schön
ist es ja sowieso, sich die Eckmarken anzuschauen, um die die Roten
sich gerade ihr Universum biegen. Wie Schieder zum Beispiel:
„Kurz
hat klargemacht und aufgedeckt, warum die letzten Monate permanent
blockiert worden ist.“
Und
ihr glaub, dass euch die Leute dieses „schwarze Blockierer“-Märchen
abkaufen? Für das Nichthandeln und herumpfuschen in Nichtreformen
mit Nichtnutzen sind sehr wohl beide Seiten verantwortlich. Und diese
Strategie, Marke: „Wenn du nicht sofort alle meine Wünsche
erfüllst, bist du ein böser Blockierer!“ wird schon lange
durchschaut. Die Roten stellen eine unverschämte Forderung nach der
anderen, von denen sie wissen, dass die meisten von jedem halbwegs
denkenden Menschen abgelehnt werden müssen, und nehmen das als
Begründung für Arbeitsverweigerung. Abgelutscht. Mimimi.
„Kern
verlangt darüber hinaus eine Entschuldigung von Kurz und der ÖVP.“
Eben.
Noch mehr Mimimi. Mimimimimi.
Und
selbst? Lässt er seinen eigenen Sohn ausreiten, um Kurz anzupinkeln.
Ein echter Manager hat ja für jede Drecksarbeit seine Leute, das
nennt sich dann Delegieren. Und wenn die dann ihre Drecksarbeit
erledigt haben, stellt sich der Herr vor sein G'scherr:
„Und
Kern warnte Kurz davor, seine Familie in die politische
Auseinandersetzung zu ziehen. Hintergrund: Die ÖVP hatte Kerns Sohn
Niko heftig kritisiert, weil dieser Kurz in einem später gelöschten
Tweet mit dem ugandischen Diktator und Massenmörder Idi Amin
verglichen hatte.“
Hahaha!
Ist der gut oder ist der gut? Der wirft seinen eigenen Sohn in die
Schlammschlacht und lässt ihn recht geschmacklos Kurz anrotzen, und
„warnt“ dann den Angerotzten davor, seinen Schlammwerfer „mit
hineinzuziehen“.
Also
Papa Kern, wenn du deinen eigenen Spross nicht genug im Griff hast,
dass der (Wer hat ihn eigentlich erzogen?) sich zu Wort meldet und
dabei unterhalb der Gürtellinie herumfuhrwerkt, dann ist das aber
schon dessen eigenes Problem. Der ist ja wohl erwachsen, oder? Also
genug des „Mimimi“. Ist ja wirklich jämmerlich dieses Gegreine.
Zum
Schluss lässt der Kanzlerdarsteller hintenrum Kurz ausrichten, er
möge doch zurücktreten:
"Wenn
er nicht will, soll er sofort zurücktreten. Wir haben noch
Optionen."
Genau
das denke ich mir die ganze zeit über ihn selbst. Wenn es dir nicht
passt, geh doch zurück zu deiner Modelleisenbahn im Maßstab 1:1 und
spiel dort weiter. Wir Wähler haben auch noch Optionen. Lass uns nur
zu den Wahlurnen, wir zeigen dir gerne, welche...
Freitag, 12. Mai 2017
Argumentation
Weil
es gerade Thema ist und alle genüsslich auf den Kurz einhacken (zum
Teil durchaus zurecht, aber zu einem großen Teil mit geradezu
lächerlichen Argumenten):
Das
ganz besonders Putzige am Hindreschen auf den Studienabbruch des
Kurzen ist, dass dieses initiiert wurde von denen, die heute noch
einem Grinsekanzler nachwimmern (weil bei den Roten der Kern viel zu
"neoliberal" und "wirtschaftsaffin" rüberkommt,
ohne Mist, muss man nur mal Standard- und Kurier-Forum
reinschnuppern) dessen höchster nachweisbarer Abschluss der
Taxlerschein war. Kommt ein Mensch niedrigeren Schulabschlusses aus
den eigenen Reihen, ist er der Beweis, dass auch Kinder einfacher
Eltern und ohne wichtige akademische Titel zu Großem berufen sein
können und aufgrund ihrer Einfachheit ja nicht in den Verdacht
kommen können, elitär zu sein oder nicht zu wissen, wie es den
"einfachen Leuten" geht. Stellt aber der politische Gegner
einen solchen auf, ist es das Zeichen, dass der nur Versager und
Mindergebildete in seinen Reihen hat, die garantiert nichts gebacken
bekommen, weil einfach zu doof.
Oder,
um es mit einem modifizierten Zitat des großen
Gesellschaftskritikers Klaus. E. Witz abzuschließen: Politik
ist die Fortführung des Krieges mit anderen Mitteln.
Korruption
Wo
behördliche Rechtsbescheide ausgestellt werden, gibt es Korruption.
Wenn dann auch noch transbalkanische Mitarbeiter wie zum Beispiel ein
ägyptischer
Rechtsberater involviert sind, steigt das Risiko. Wenn man
diesen Leuten schon kultursensibel nachsehen möchte, aus Gegenden zu
kommen, wo die eine oder andere Sitte etwas anders gelebt wird als
hier, sollte man auch darauf kommen, dass im gesamten
arabisch-nordafrikanischen Raum (und bekanntermaßen bis nach
Griechenland und Süditalien) das „Bakschisch“-System gelebt wird
und der Einsatz von Menschen, die in diesem System sozialisiert
wurden, auch zum Einsatz derer Werkzeuge führen kann.
In
Ägypten brauchst du gar nicht erst nach einer Unterstützung bei
irgend einem Behördenweg fragen, ohne die entsprechenden Geldscheine
mitzubringen, mit denen der Anwalt dann den bescheidausstellenden
Beamten motivierend unterstützt, zur für alle Seiten günstigsten
Lösung zu kommen. Ganz im Gegenteil: Wenn jemand seinen Wunsch auch
ohne Schmiere erfüllt bekäme, könnte sich das rumsprechen, also
würde bei Nichtzahlung sogar automatisch abgelehnt, um keine
Unsitten einreißen zu lassen.
Neben
all den bereits aufgeflogenen Korruptionsfällen im deutschen
Asylbetreuungswesen reiht sich dieser Fall einfach in die Phalanx der
kulturellen Bereicherung und Buntheit ein.
Was
jetzt noch interessant wäre ist die Frage, ob dieser ägyptische
Rechtsberater wirklich eine erkennbar höhere Erfolgsquote oder
raschere Durchlaufzeit beim Durchbringen von Asylbescheiden erreichen
konnte, ob er das Geld allein kassiert hat und mit welchen Beamten er
permanent zusammengearbeitet hat. Denn wie gesagt: Wo behördliche
Rechtsbescheide ausgestellt werden, gibt es Korruption.
Lügenpresse
Wenn
man wissen möchte, wie genau das funktioniert, was von aufmerksamen
Medienkonsumenten zu der Schlussfolgerung führt, es mit einer
Lügenpresse zu tun zu haben, muss man nur die Augen und Ohren offen
halten und die Realität mit ihrer Darstellung vergleichen. Und dann
findet man sowas. (Mit
Nachtrag, der es in sich hat.
Da haben wir die Lügenpresse mal so richtig erwischt!)
Im
alternativen Faktenkreationsbunker „Welt.de/N24“ gibt es hier
(link bearbeitet, siehe
Nachtrag) ein
wunderschönes Video (auch
das in neuer Version...) zu betrachten und gleich dazu den Text. Und das
ist wirklich ein Lehrbeispiel für Propaganda-Fake-News wie es im
Lehrbuch für drittklassige Schmierfinken, dritte Auflage auf
frisch recycletem Klopapier und mit einem Vorwort von Jakob Augstein
in chinesischen Schriftzeichen, stehen könnte.
Erstmal
kurz zu dem Video.
Der
baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Rainer Podeswa
vergleicht die Klimapolitik der Merkel-Administration ebenso wie der
Grünen mit der mittelalterlichen Inquisition und zieht dabei den
Vergleich, dass vor Jahrhunderten den Menschen nichts Besseres als
der „Hexenhammer“ und das Verbrennen von unschuldigen Frauen als
Antwort auf einen Klimawandel (damals die „kleine Eiszeit“) und
damit einhergehende Hungersnot eingefallen ist, während wir heute
ebenso hilflose Aktionen mit ebenso verbissenem, geradezu
inquisitorischem Religionseifer setzen.
Nun
ist Podeswas Rede nicht gerade von Eloquenz geprägt, da fehlen ihm
scheinbar die Rhetorikseminare der Parteiakademien, die seine anderen
Landtagskollegen seit Jahren genießen, aber trotzdem ist aus dem
Vortrag im Wortlaut eindeutig die Intention des Vergleichs auf der
Basis eines religiösen Eifers samt dem Mundtotmachen jedes
Häretikers auch für einfache Gemüter leicht verständlich.
So,
und was machen jetzt die Federkielreiter von der „Welt“ daraus?
„AfD-Politiker
empfiehlt Frauenverbrennung zur Klima-Rettung“
Ja.
Wirklich. Ich habe mir die Seite kopiert und gespeichert und
gesichert, um das der Nachwelt zu erhalten; also sollte man bei der
„Welt“ denken, man könne das ungeschehen machen – nee! Der
Drops is' gelutscht, die Blamage ist draußen, ihr habt euch sowas
von lächerlich gemacht, dass in einem Land mit freier Presse sich
jeder Konkurrent auf diesen Schwachsinn werfen und euch genüsslich
in der Luft zerfetzen würde. Nur in Deutschland passiert das
natürlich nicht; stattdessen schreiben diverse Schmierfinken diesen
Mist bereits bereitwillig wörtlich ab. Da sieht man mal, wie fertig
die Medienlandschaft (wobei „Landschaft“ ein netter Euphemismus
für einen fauligen Sumpf ist) in unseren Breiten ist.
Doch
weiter in diesem Schmuckstück der medialen Berichtbestattung.
„Für
Befremden und Abscheu hat im Landtag eine Empfehlung des
AfD-Abgeordneten Rainer Podeswa gesorgt, sich im Kampf gegen den
Klimawandel am „Hexenhammer“ zu orientieren. Dieses „europäische
Standardwerk“ fasse alle Methoden zusammen, mit denen im 15.
Jahrhundert in Ravensburg die Klimakatastrophe bekämpft worden sei,
sagte Podeswa in Stuttgart.
„Damals wurden
Hunderte Frauen verbrannt und damit das Klima gerettet.“ Seine
Fraktion applaudierte ihm. Die ihm nachfolgende Grünen-Abgeordnete
Martina Braun sagte dazu: „Das ist wirklich unglaublich.““
Also
erstmal: Für Befremden und Abscheu sorgt bei mir diese jedes
journalistische Ethos (haha, ich weiß, ist sowas wie lauwarmes
Eis...) hinterrücks meuchelnde Schmierage, einen ironischen
Vergleich, sei er geschmacklos oder nicht, als „Empfehlung“ zu
verkaufen. Vor Allem, da man selbst am Beginn dieses, nennen wir es
mal, auch wenn es ehrliche journalistische Arbeit beleidigt, Artikels
ein Video verlinkt ist, auf dem man ganz deutlich heraushören kann,
dass es sich um einen ironischen Vergleich und absolut keine
„Empfehlung“ handelt. Das heißt, die entblöden sich wirklich
nicht, erst den Originaltext zu verlinken und dann ohne jeden Anflug
von Scham einen Beitrag dazuzuschmieren, der etwas komplett anderes
behauptet indem jeglicher Sinn plump verdreht wird. Da fragt man
sich, ist das Mut, Verzweiflung oder Irrsinn?
Die
AfD empfiehlt auch nicht, sich im Kampf gegen den Klimawandel an
irgendwas zu orientieren, sondern steht sogar programmatisch dafür,
die reine Menschverantwortung klimatischer Prozesse anzuzweifeln und
sich vielmehr darauf zu konzentrieren, wie wir mit den erwartbaren
Folgen einer Klimaveränderung leben können. Die AfD sind nämlich
genau jene Leute, die im modernen „Hexenhammer“ der
Systemparteien als Scheiterhaufenfutter betrachtet werden. Sie sind
die Hexen, die Zweifler, die Häretiker, und die Grünen stellen die
Inquisitoren der Holy Church Of Global Warming.
Also
noch verdrehter als die „Welt“ es hier darstellt geht schon kaum
noch.
Die
Aussage, die Menschen damals hätten fest daran geglaubt mit der
Verbrennung von Frauen und Ketzern die göttliche Ordnung zu
besänftigen und die Hunger- und Dürrezeiten zu besiegen so wie wir
heute daran glauben, durch das Einpacken von Häusern in Sondermüll
oder das wechseltägige Verbieten von Stadteinfahrten für
Dieselautos mit ungeradem Kennzeichen den Klimawandel bewusst lenken
zu können, wäre das Gleiche wie die Aussage, die hätten damals
wirklich das Klima durch Frauenverbrennung gerettet, ist, um es mal
diplomatisch auszudrücken, mutig. Für wie grenzdebil halten diese
Schreiberlinge eigentlich ihre Konsumenten? Mit welcher überheblichen
Verachtung betrachtet die eigentlich das blöde Vieh, das sie mit
etwas versorgen, von dem es glauben soll, es wären Informationen und
nicht plumpe Propaganda, wie sie einem putinschen Provinzblatt
peinlich wäre.
Was
die GrünInnen-Tante noch so abgesondert hat, weiß ich nicht, man
wird ja mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Satz abgespeist und
wenn ich mir die Korrelation zwischen der Realität der Aussage und
dem Wahrheitsgehalt des daraus von der „Welt“ abgeleiteten Mülls
ansehe, kann man daraus genau gar nichts lesen. Aber der Satz: „Das
ist wirklich unglaublich“, trifft es punktgenau. Nur anders,
als sie es wahrscheinlich gemeint hat.
Was
übrigens in der „Welt“ keine so hohen Wellen schlägt sondern
eher unter, äh, taucht erst gar nicht auf abgebucht wird ist der
mysteriöse
Fall eines Opels ohne Kennzeichen, dessen Fahrer fast einen
AfD-Wahlhelfer beim Plakatekleben umgebracht hätte, indem er gezielt
auf den Mann zugerast ist und ihn auch fast erwischt und getötet
hätte.
Die
Polizei geht übrigens politisch korrekt eher von Fahrt unter Alkohol
aus, wohl auch, weil es üblich ist, vor dem besoffenen Herumrasen
die Nummernschilder abzunehmen.
Man
sieht: eine Aussage eines AfD-Redners in einem Provinzparlament, die
sich aufgrund Wortverdrehung trefflich für einen vollkommen
sinnverdrehten und ziemlich billigen Propaganda- und Anrotzartikel
(also Fake News) eignet, zu dem man morgen vielleicht noch Anton
Hofreiter befragen kann, der schafft es in dieser Medienwelt bis in
die obere Rankingliste der Tagesartikel, aber der mutmaßliche
Anschlag auf einen Politiker der gleichen Partei ist keine Erwähnung
wert. Liebe „Welt“, diese Prioritätenwertung sagt mehr über
euch aus, als ihr euch selbst vorstellen könnt.
Zum
Abschluss noch ein kleiner Hinweis für die „Welt“ und ihren
TV-Ableger „N24“:
Liebe
Lügenpresse, wenn du es nicht möchtest, dass man dich Lügenpresse
nennt, dann gibt es ein einfaches Mittel. Nein, es ist nicht das
Verhetzen der Kritiker oder das Redeverbot der Aufgewachten, das
Stigmatisieren derer, die es wagen euch anzuprangern sondern viel
viel einfacher. Geradezu erstaunlich simpel: Hört einfach auf
zu lügen!
Sind
wir fertig? Ja fast. Aber eines habe ich noch: Die Kommentare unter
dem Artikel. Ich möchte sie mal als kritisch bezeichnen. Um nicht zu
sagen vernichtend. Scheinbar sind die Konsumenten doch nicht so blöd,
wie die Medien es gerne hätten.
„Gäbe
es bisher noch keine Satire. Mit diesem Skandal wäre sie erfunden.“
„Was
ist das denn für eine Überschrift? Ich habe mir gerade das Video
angesehen. Er empfiehlt es doch gerade nicht, sondern nimmt es als
historisches Beispiel von ideologisch motivierten Aktionismus, und
wohin sowas führen kann, wenn die Ideologie, und nicht der Realismus
siegt.“
„Ich
empfehle jedem das Video anzuschauen! Liebe Welt dieser Artikel ist
deutlich unter Ihrem Niveau. Bitte zukünftig etwas mehr Seriosität.
Vielen Dank“
„Lieber
Verlag macht Urlaub in der Türkei :-) da ziehen solche Äußerungen“
„Sarkasmus
- und nichts anderes ist diese Aussage zweifelsfrei - muss vor allem
den religiösen Eiferern erklärt werden, die per definitionem keinen
Humor haben.“
„Das
beste Beispiel was Politiker und Medien aus einer Geschichte machen
können. Was satirisch gemeint war wird als real dargestellt. Eins
was was noch schlimmer ist sind die Menschen die sowas glauben.“
„Was
soll denn diese Überschrift? Sie geht doch an der Aussage des
Abgeordneten Podeswa völlig vorbei! Er vergleicht doch nur die
Irrationalität der Hexenhammer-Zeit mit der heutigen Irrationalität
der "Energiewende". Wie dumm muss man sein, um dies
misszuverstehen?“
„Der
Artikel ist richtig ein Hammer, vor allem, wenn man sich das Video
angeschaut hat. Man denk manchmal, tiefer geht es nicht mehr, und
dann kommt sowas...“
„Wieso
habe ich das verstanden, die "Welt" aber nicht?“
„Von
einem Redakteur einer renommierten Nachrichtenwebsite würde ich
schon erwarten, dass zwischen den Zeilen gelesen wird.“
„Man
könnte sich schon fragen, wie tief die AfD-Gegner noch sinken
können, wenn mit Behauptungen wie in dieser Überschrift versucht
wird, Menschen von der Wahl dieser Partei abzuhalten. Man muss kein
AfD-Fan sein, um das einfach für absurd zu halten. Wie wäre es
denn, die Partei, die man nicht haben will, einfach nicht zu wählen.“
„Sind
bald Wahlen? Die Überschrift kann nicht ernst genommen werden...“
„Absolut
unwürdig, diese Art der bewusst falschen Darstellung! Erinnert an
die Urteilsbegründungen zu Zeiten der Inquisition!“
„Man
kann über das für und wider vom Klimaschutz und die Methoden
streiten. Die Überschrift ist jedoch in diesem Zusammenhang eine
bodenlose Unverschämtheit.“
„So langsam
wird dieses "absichtlich falsch verstehen" geschmacklos
oder nicht?“
„Da
ist dann doch eine Sicherung durchgebrannt, wenn jemand so etwas
schlussfolgert.“
Und
als Abschluss, weil es der „Welt“ eigentlich den Dolch in den
Rücken rammt und in einer noch halbwegs geistig gesunden Medienwelt
zum sofortigen Löschen des Artikels und einer Entschuldigung der
Redaktion hätte führen müssen, bei wahlkampfgetriebenen
Propaganda-Lohnschreibern aber teflonesk abperlt, der Kommetar eines
gewissen „Kottab S.“:
„Redner
von Grünen, CDU und SPD haben sich am Donnerstag im Landtag dafür
ausgesprochen, Maßnahmen zu ergreifen, um extreme Wetterlagen zu
bekämpfen und deren Folgen abzumildern. Der AfD-Abgeordnete Rainer
Podeswa hingegen sagte, extreme Wetterereignisse habe es auch in
früheren Jahrhunderten gegeben. Wissenschaftlich eindeutige Beweise
für eine Erwärmung Deutschlands gebe es nicht. Anlass für die von
den Grünen beantragte Debatte waren die Frostschäden im Obst- und
Weinbau, die zu massiven Ernteeinbußen bei den Landwirten führen
werden.
Für
Irritationen sorgte Podeswas Äußerung mit Blick auf die Grünen, im
Kampf gegen den Klimawandel den "Hexenhammer" zu lesen.
Dieses "europäische Standardwerk" fasse alle Methoden
zusammen, mit denen im 15. Jahrhundert in Ravensburg die
Klimakatastrophe bekämpft worden sei, sagte er. "Damals wurden
Hunderte Frauen verbrannt und damit das Klima gerettet. Das sind die
Ergebnisse einer öko-stalinistischen, schon wahnhaften Mission, die
Sie in diesem Thema verfolgen. Wir von der AfD stehen für eine
Klima, für eine Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik der Vernunft."
Seine Fraktion applaudierte ihm. // Quelle SWR“
Nachtrag:
Nach
geschlagenen 5 Stunden wurde dann verschämt der Artikel geändert.
Daher auch der geänderte link (das Original verschwand plötzlich im
Nirwana) und der vollkommen anderslautende Text.
Hier
die Beweise, wie die „Welt“ arbeitet: Man setzt freche Lügen in
die Welt und wenn sich zu viele aufregen, wird zurückgerudert und
der Artikel kommentarlos umgeschrieben. Gut, dass ich gespeichert
habe.
Ich
könnte jetzt meinen Beitrag auch umbenennen. In „Lügenpresse beim
Kacken erwischt“ zum Beispiel. Aber egal, ich lasse es so...
Ach,
ein Letztes: Die Kommetare hat man natürlich einfach unter dem
Artikel gelassen und jetzt schreiben natürlich die Leute „Ja was
regen sich die AfD-Fans denn so künstlich auf?“. Dass die sich auf
einen ganz anderen Text beziehen, wird nirgends erwähnt. Es geht
also auch mit geändertem Text weiter mit der schambefreiten
Meinungsmanipulation...
Donnerstag, 11. Mai 2017
Fack ju Göhte nju Wörschn
Eine
neuzeitlich adaptierte Version (Regisseure machen sowas ja auch am
laufenden Band) eines Klassikers des ehemaligen Kulturvolkes
„Deutsche“, dessen Abschaffuung in die nächste Phase tritt. Mit
herzlichem Dank an eine getreue Leserin und Ideenlieferantin meiner
kleinen Meckernische, leider konnte auch sie mir den Autor dieser
Neufassung des „Erlkönig“ nicht nennen.
Ich
setze mal voraus, dass es keine urheberrechtlichen Probleme gibt.
Wenn doch – bitte melden...
Der
(moderne)Erlkönig
Wer
kommt übers Meer durch Nacht und Wind?
Es sind Refutschies, die keine sind.
Sie halten es sicher und wohl in dem Arm,
Es ist ihnen heilig, das Büchlein Koran.
Sag Bürger, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Angie, du, die Gefahr denn nicht?
Den Isis-Kämpfer mit Dolch und voll Hass?
Oh Bürger, Bereicherung nenne ich das.
Kartoffel, Kartoffel, komm zeige ihn mir
Den Weg zum Sozialamt, zu Asyl und Hartz Vier.
Auch deutsche Frauen, die knöpf ich mir vor.
Denn unsre sind immer bedeckt vom Tschador.
Oh Angie, oh Angie, sag, hörst du denn nicht,
Was Hassan sich da von Deutschland verspricht?
Sei ruhig, dummer Bürger, es ist nicht, wie`s scheint.
Oder bist du ein ostdeutscher Fremdenfeind?
Isch fick`deine Mudda du Hurensohn.
Jetzt bau mir Moschee – los Kuffar, mach schon.
Isch mach dich Messer, und isch mach dich kalt.
Du ungläubiger Hund, das heißt jetzt Vielfalt.
Oh Angie, oh Angie, und siehst du nicht dort
Tumult und Terror am düsteren Ort?
Oh Bürger, oh Bürger, ich seh’ es genau:
Es sind nur die Nazis aus Heidenau.
Isch lieb deutsche Schlampen, mich reizt die Gestalt,
Und sind sie nicht willig, so brauch ich Gewalt!
Oh Angie, oh Angie, jetzt greift er sie an,
Der Hassan hat ihnen viel Leid angetan.
Die Angie lächelt, mit finsterem Spaß
Und holt aus der Tasche den deutschen Pass.
Rapefugees willkommen und mit freundlichem Ton
Überreicht sie die Pässe der neuen Nation.
Es sind Refutschies, die keine sind.
Sie halten es sicher und wohl in dem Arm,
Es ist ihnen heilig, das Büchlein Koran.
Sag Bürger, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Angie, du, die Gefahr denn nicht?
Den Isis-Kämpfer mit Dolch und voll Hass?
Oh Bürger, Bereicherung nenne ich das.
Kartoffel, Kartoffel, komm zeige ihn mir
Den Weg zum Sozialamt, zu Asyl und Hartz Vier.
Auch deutsche Frauen, die knöpf ich mir vor.
Denn unsre sind immer bedeckt vom Tschador.
Oh Angie, oh Angie, sag, hörst du denn nicht,
Was Hassan sich da von Deutschland verspricht?
Sei ruhig, dummer Bürger, es ist nicht, wie`s scheint.
Oder bist du ein ostdeutscher Fremdenfeind?
Isch fick`deine Mudda du Hurensohn.
Jetzt bau mir Moschee – los Kuffar, mach schon.
Isch mach dich Messer, und isch mach dich kalt.
Du ungläubiger Hund, das heißt jetzt Vielfalt.
Oh Angie, oh Angie, und siehst du nicht dort
Tumult und Terror am düsteren Ort?
Oh Bürger, oh Bürger, ich seh’ es genau:
Es sind nur die Nazis aus Heidenau.
Isch lieb deutsche Schlampen, mich reizt die Gestalt,
Und sind sie nicht willig, so brauch ich Gewalt!
Oh Angie, oh Angie, jetzt greift er sie an,
Der Hassan hat ihnen viel Leid angetan.
Die Angie lächelt, mit finsterem Spaß
Und holt aus der Tasche den deutschen Pass.
Rapefugees willkommen und mit freundlichem Ton
Überreicht sie die Pässe der neuen Nation.
Unmutsbekundung
Dieses
undankbare dunkelösterreichische Pack! Da holt es sich extra einen
Fachmann für qualitätsvollen Straßenhandel und kreativen
Eigentumsübergang ins Land, und dann will sich dieses Drecksvolk
weder seine Ware verticken noch das Handy eigentumsübertragen
lassen?!
Sieht
so
Willkommenskultur aus?
Jetzt
wird uns unser Bundeswauwau bald die Empfehlung zukommen lassen
müssen, aus Solidarität mit armen Straßenfachkräften mit dem
Kiffen und Spritzen anzufangen. Als Grüner hat er damit wohl kaum
ein Problem.
Kann
ja nicht sein, dass wir hier erst den Händlerbestand aufstocken und
dann die Ware nicht wollen.
Ich
bin erschüttert!
Da
muss man ja verstehen, dass der „Mann“ ausgerastet ist.
Maschinensteuer
Jetzt
verstehe ich, warum unser Kanzlerselbstdarsteller so vehement für
eine Maschinensteuer eintritt: Seine nach der nächsten verlorenen
Wahl angestrebte Plan-B-Karriere als Pizzabote auf Schienen wird
gerade durch brutale Robotertätigkeit durchkreuzt: Pizza-Automaten
erobern Wien!
Muss
er wohl mit dem Wampo in Zukunft zu Fuß zum Automaten latschen (der
Taxler, der sie fahren könnte, bekämpft bei der UNO gerade die
Massen an jugendlichen arbeitslosen Pizzabäckern, die der brutalen
Globalisierung zum Opfer gefallen sind) um sich dort eine Salamitorte
zu besorgen. Wäre praktisch, wenn daneben noch ein Weinautomat
stehen würde...
Obwohl,
auch da hat das menschenverachtende innovative Unternehmertum schon
eine Hilfe erfunden: Einen
Zustellroboter.
Jetzt
muss man beide Technologien nur noch miteinander verbinden, dann kann
der kleine Elektrofiffi mit Pizza und Wein anrollen...
Ein Tag ohne Internet
Gestern
war ich mal einen Tag vom Weltgeschehen abgeschnitten, und was
passierte am Abend?
Ich
wurde von den Nachrichten geradezu erschlagen.
Ganz
oben steht ja der Abgang
vom Django, den Kollege LePenseur bereits treffend
kommentiert hat. Somit rücken die prognostizierten keinen
Neuwahlen möglichst noch kurz vor dem EU-Befehl zum Öffnen der
Schleusen für inzestvermeidende Nachbevölkerung des von
Lendenlahmheit gebeutelten Kontinents näher.
Nicht,
dass ich Mitterlehner, dieser Peinlichkeit am Rockzipfel erst des
Taxlers und dann des Fahrdienstleiters, irgend eine Träne nachweine,
wenn er endlich den Sessel räumt, auf dem klebend er mehrmals,
gelinde gesagt, nicht gerade durch Kompetenz geleuchtet hat. Als
billiger Sekundant und Steigbügelhalter eines
Kanzler-Selbstdarstellers mit dem Politikverständnis aus Marxens
Mottenkiste gab er eine geradezu tragische Gestalt ab. Hatte was
jämmerliches. Sein Abgang ist für alle eine Erleichterung und eine
reine Win-Win-Situation.
Dass
der ORF-Oberpropagandist Karl Eduard von Wolf in seinem Roten
Kanal darob in Geschmacklosigkeit versiffte, würde nur
jemanden erstaunen, der nicht gelernter Österreicher ist. So wundert
einen gar nichts. Dass der ORF ein reiner Sozenbunker ist und die
ZiB-Brigade die Dirigenten im Orchester der Propagandatrompeten
stellt, wissen nur einige Zugewanderte, Geisteskranke und überzeugte
Linksradikale nicht, was erstaunlich oft in Kombination vorkommt. Für
den Rest ist klar, dass die Pfründeburg am Küniglberg ohne
Zwangsabgaben und Werbeblöcke voller AMS-, ÖBB- und AK-Spots in
kürzester Zeit sowas von bankrott wäre, dass der Laden nicht einmal
abgewickelt werden könnte sondern nur noch implodieren würde. Das
AMS Wien hätte auf einen Schlag mehr langfristig Unvermittelbare als
ihm der erste Schwung der Merkelschen Völkerwanderung beschert hat.
Die
Roten spielen wahlkämpfend Schmutzkübelkampagne und schicken
Vertreter ihrer leicht inzestuösen Wiener Feudalnomenklatura vor, um
vorsichtshalber schon mal Kurz anzurotzen. Dass es sich bei einem der
Pöbler um den Spross
des Kanzelrs himself handelt, ist da nur eine kleine
Geschmacklosigkeit am Rande. Irgendwie haben die Roten jeglichen Stil
verloren und hetzen auf einem Niveau, das selbst bei blauen
Provinzfesten mit der Lupe gesucht werden muss.
Dass
Kern dem Kurzen angeblich ausgerichtet haben soll, er solle sich
entweder sofort mit ihm an einen Tisch setzen und einen
Koalitionsvertrag diktieren lassen, ansonsten die SPÖ garantiert
nicht mehr für eine Koalition mit der Kurz-ÖVP zur Verfügung
stehen würde, riecht gewaltig nach Verzweiflung. Beide, Schwarz wie
Rot, scheinen es nur noch darauf anzulegen, sich am dichtesten an
Blau anzukuscheln, weil sie wissen, dass Strache der Wahlsieger sein
wird und freie Wahl haben wird zwischen Kurz oder Kern als
Steigbügelhalter.
Und
Kern spekuliert auf seinen Bundeswauwau. Die Schwarzen werden sich
noch grämen, Van der Bellen ins Amt gehebelt zu haben. Denn der
würde Blau-Schwarz eine Absage erteilen, verstockten Alten spielen
und ihnen die Angelobung verweigern, aber bei Blau-Rot zufällig sein
Wahlversprechen vergessen haben und die sehr wohl angeloben. Wenn die
Blauen von der permanenten Verarsche der Schwarzen durch die Roten
nichts gelernt haben und sich nach der keinen Neuwahl im Herbst (ich
tippe mal Oktober) mit Kern ins Bett legen, sind sie bei der nächsten
Wahl weg vom Fenster. Wenn es sie nicht vorher zerreißt. Die Basis
wählt nämlich Blau um Rot loszuwerden, und nicht, um sich mit denen
ins Bett zu legen.
Naja,
interessant wird es werden, welche Wahlversprechen jetzt so auf uns
einprasseln werden. Kern und Kurz sind begnadete Selbstdarsteller,
Ankündigungsshowmaster ohne Substanz, der Versuch die inhaltlich zu
greifen grenzt an den Versuch, Götterspeise an die Wand zu nageln.
Eine lockere 10 auf der nach oben offenen Schulz-Skala der
Inhaltslosigkeit. Die können jetzt lospoltern, wie sie nach der Wahl
endlich werden die Grenzen schützen (Kern schreibt wahrscheinlich
einen Brief an Brüssel mit der Bitte um Erlaubnis, doch
Grenzkontrollen durchführen zu dürfen, und wird nach der harschen
Abfuhr nach der Wahl dann weinerlich nachgeben...), tolle EU-Politik
machen und Österreich in eine glorreiche Zukunft führen werden.
Warum
sie das bis jetzt nicht getan sondern nur gelabert haben, werden sie
nicht verraten. Und selbst wenn Kurz von Wolf darüber befragt wird,
muss Kern von seinen Speichelleckern keine solche Fragen befürchten.
Eine
Zeit kommt auf uns zu, wo ein paar Tage ohne Nachrichten reine
Erholung sein werden...
Mittwoch, 10. Mai 2017
Django reitet wieder ... davon
von LePenseur
Django? Nein, das war bloß sein Spitzname. Django war er wirklich keiner. Er war das bestenfalls das Schoßhündchen von Wirtschaftskammer-Präsident Leitl. Jetzt hat er die Leine durchbissen und läuft brav ins wohlgepolsterte Körbchen. Man fällt weich in diesem Land, wenn man den "staatstragenden" (recte: staatsplündernden) Seilschaften angehört.
Das "Kein Neuwahljahr" geht weiter. Zum (vermeintlichen) Jungbrunnen der Doch-Neuwahlen — bis es bricht.
Nun: wir brechen schon lange ...
Ja, genau das brauchen wir!
von LePenseur
Der türkische Abgeordnete Sevki Yilmaz soll im Ottakringer Vereinslokal „Wonder“ alle Kritiker von Erdogan mit Mord bedroht haben. Die Aussagen fielen mitten in Wien auf seiner Werbe-Tour für das Verfassungsreferendum, das dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan die uneingeschränkte Macht bis 2029 sichern soll.
Ja, das brauchen wir in Österreich! Genau sowas. Ganz dringend! Und unser Kauertaler Kopftuch-Fan hat ja schon erklärt, daß er mit Doppelstaatsbürgerschaften kein Problem hat.
Nett für ihn.
Er sitzt nämlich im Ernstfall in einer gepanzerten Dienstlimousine, von einem Schwarm Bodyguards abgedeckt. Alle Otto (und Ottilie) Normalverbraucher, wie z.B. auch LePenseur, welche die Aktionen des Erdowahnsinnigen nicht so prickelnd finden, hingegen nicht, wenn Herr Yilmaz oder einer seiner Fans die Pistole zückt.
Was LePenseur auch nicht so wirklich nett findet.
Zweiklassen-Ehre
Illegaler
Waffenbesitz und schwere Körperverletzung aus niederen Beweggründen
– na, wie lange geht man dafür sitzen?
Wenn
man ein „rechtsgerichteter Attentäter“ ist wie der biodeutsche
Idiot, der die Reker faktisch auf den Bürgermeistersessel von Köln
gestochen hat, dann lautet die Antwort: 14 Jahre.
Handelt
es sich aber um einen muslimischen türkischen Idioten, der sich „in
seiner Ehre verletzt“ fühlt, dann spaziert er lächelnd
aus dem Gerichtssaal. Seine Frau hat ihm die zertrümmerten Knie
„verziehen“ (dürfte einfache Überlebensstrategie sein) und die
Operationen zahlt eh der Michelstaat.
Tja,
das Totschlagargument mit der Ehre kann nur ein Mohammed glaubwürdig
ins Feld fühlen. Ein Michel hat keine, und wenn er darauf besteht,
doch eine zu haben, muss er eh ein Nazi sein und noch härter
bestraft werden.
Religion und Kränkung
Ein
wirklich sehenswertes Gunkl-Video; vielleicht nicht in jedem Punkt
für jeden leicht zu schlucken, in seinem Versuch dem ganzen
wüstenreligiösen Brimborium mit Logik zu begegnen, aber trotzdem
ein Hammer.
Der grüne Hass
Die
Grünen feiern einen fulminanten Erfolg. Nein, nicht das
Wiederreichen der Beliebtheit bei ihren Wählern, als sie noch
Chancen auf zweistellige Wahlergebnisse hatten, oder der Austausch
der unsäglichen Galionsfigur mit dem Charme einer
Schönheitsoperation gegen einen Menschen mit Realitätssinn, was ja
auch der Selbstaufgabe gleich kommen würde, sondern sie haben ein
Gericht gefunden, dass ihrem Wunsch, es dem Zuckerberg mal so richtig
reinzuwürgen, gerne nachgekommen ist. Was diesen sicherlich
beeindruckt. Falls er es überhaupt zur Kenntnis nimmt. Was auch egal
ist, denn es geht zwar um Facebook, aber eigentlich doch nicht.
Schauen
wir hier
mal nach, immerhin ist der „Standard“ ja besonders gerne bereit,
den gebeutelten Melonen auch mal einen Moment des Feierns zu gönnen,
bevor die nächste veritable Watschen verteilt wird.
„Einen
Meilenstein haben die Grünen im Kampf gegen Hasspostings erreicht:
Facebook muss solche Postings löschen und damit weltweit vom Netz
nehmen, nicht nur in einem Land sperren.“
Soll
ich gleich vorneweg mal was spoilern? Ja?? Okay: Es wird im gesamten
weiteren Text keine klare Definition geben, was ein „Hassposting“
überhaupt ist. Finde ich wirklich bemerkenswert, da hier eine Firma
dazu unter Strafandrohung verknackt wird, „Hasspostings“ zu
löschen, und zwar weltweit und sofort, ohne eine genaue Erklärung
abzugeben, welche Eigenschaften ein zu löschendes Posting überhaupt
erfüllen muss, um ein „Hassposting“ zu sein.
Wir
haben keine Ahnung, was wir dir verbieten, aber wenn du es trotzdem
tust, verklagen wir dich!
Gut,
okay, wir haben es hier mit Grünen zu tun, da wundert einen jetzt
das Fehlen jeglicher Logik und Klarheit nicht wirklich; ehrlich
gesagt hätte mich das Vorhandensein davon viel mehr verwundert. Aber
weiß das Gericht, was es da beschlossen hat? Oder weiß der
„Standard“, was das Gericht beschlossen hat, und schreibt vor
lauter überschwänglicher Freude ob des Sternchens für ihre
Lieblingspartei einfach nur Blödsinn? Unmöglich ist nichts, aber
trotzdem hat es diese Meldung gewaltig in sich.
Ich
spoilere gleich noch etwas: Es wird auch nirgends erwähnt, wie die
Rechtslage eines Autors ist, dessen Beitrag vom Angesprochenen als
unangenehm (und bei unseren Schneeflöckchen ist ja jeder Furz
bereits sprühender Hass) empfunden und daher weltweit gelöscht
wurde, und der sich zu unrecht behandelt fühlt und das Recht auf
Veröffentlichung seiner verfassungsmäßig zustehenden Meinung
einklagen möchte. Och, das ist den begeisterten Cheerleadern einer
virtuellen Bücherverbrennung egal, gelle? Da tanzt der
Sittenwächter-Mob um den Scheiterhaufen aus unbotmäßigem
Geschmiere renitenter Untermenschen, entartetem Gewäsch und by the
way auch systemkritischem Gelaber (oder in Neusprech: HateSpeech und
FakeNews) in der gleichen mentalen Verzückung wie seine Brüder im
Geiste schon vor acht Jahrzehnten und bekommt nicht einmal mit, auf
wessen Spuren er unterwegs ist.
Doch
weiter bei unserem grünen Chefschneeflöckchen, deren Unfähigkeit
zum Einstecken bei gleichzeitiger blutiger Stutenbissigkeit beim
Austeilen nicht nur die eigene Parteijugend bei ihrem zaghaften
Zwergenaufstand kennen lernen musste:
„Anlass für
das OLG-Urteil ist ein von den Grünen geführtes Musterverfahren
gegen über ein Fakeprofil ("Michaela Jaskova") verbreitete
beleidigende Äußerungen – "miese Volksverräterin" und
"korrupter Trampel" – über Parteichefin Glawischnig.“
„Wichtig war
laut Windhager auch die – ungewöhnlich deutliche – Feststellung
des OLG, dass es sich eindeutig um Hasspostings handelt.“
Also
ich als juristischer Laie bekomme da Bauchweh. Ein Gericht stellt
eindeutig fest, dass etwas ein „Hassposting“ ist, obwohl es dafür
keinerlei Definition gibt. Die angeführten Aussagen, die erstaunlich
harmlos klingen gegenüber dem, was Linke über Trump, Putin oder
LePen absondern oder gar dem, was der dafür beklatschte Jan
Böhmermann dem Operettensultan um die Ohren geschlagen hat, haben so
dermaßen gar nichts mit „Hass“ zu tun, dass einen allein der
vorgeschriebene Respekt vor dem Talar davon abhält, über das
Gericht tiefer gehende Fragen zu stellen.
Sehr
wohl können diese Aussagen als persönliche Beleidigung und
Unterstellung einer Straftat und damit schwere Rufschädigung
gewertet werden. Das sind bereits einklagbare Straftatbestände und
haben gar nichts mit „Hass“ zu tun und nebenbei erwähnt auch
nichts mit „Facebook“. Eine Klage gegen den Autor, einen
Gerichtsbescheid zur Offenlegung der Identität des Posters durch den
Provider, fertig.
Nebenbei
erwähnt verstehe ich den Ärger über solch deftige Aussagen, aber
wer sich als Politiker dermaßen in der Öffentlichkeit präsentiert,
muss auch was wegstecken können. Aber darum geht es ja auch nicht.
Es geht ja um mehr.
Es
werden die Aufsteller virtueller Litfaßsäulen faktisch verknackt,
alle halbe Stunde um sämtliche Werbeträger herumzulaufen und zu
kontrollieren, ob irgendwer dort irgendeinen Zettel hingehängt hat,
der jemanden beleidigen könnte. Es ist, als ob der Vermieter von
Werbeflächen verantwortlich gemacht wird, wenn der Mieter der
Werbefläche halbnackte Mädchenhintern zeigt und damit
wichtigtuerische Selbstdarsteller zum „shitstorm“ treibt. Selbst
dann, wenn er die Werbefläche kostenlos für jeden Interessierten
zur Verfügung stellt.
„Eine Reihe
wichtiger Fragen ist aber noch offen: So hat das OLG Wien die
Löschung aller identischen Postings angeordnet – aber noch keine
Entscheidung getroffen, ob ein Hostprovider auch sinngleiche Inhalte
suchen und vom Netz nehmen muss.“
Dazu
ein paar Fragen: Was genau bedeutet „identisch“? Wann ist es
nicht mehr identisch? Ein Wort vertauschen, Satzzeichen anders
setzen, etwas Umformulieren...? Was sind sinngleiche Inhalte? Wie
genau wird „Sinngleichheit“ juristisch definiert? Hat es den
gleichen Sinn, wenn nur Synonyme für den gleichen Sachverhalt
genommen werden, also „Doppel“ statt „Trampel“? Oder auch,
wenn man ein anderes Wort verwendet, wie „Karawankenmamba“, und
für empfindsame Mimosen damit auch beleidigend wirken könnte? Wie
soll Facebook Postings sinngleichen Inhaltes finden, wenn es gar
keine Definition davon gibt?
Und
gilt das dann in jede Richtung? Also auch, wenn über Strache oder
Strolz oder sonstwen hergezogen wird? Über „Nazi-Schlampen“ zum
Beispiel?
Wie
verträgt sich das mit dem Einsatz des „shitstorms“ als Waffe der
politisch Korrekten gegen alles, was ihnen nicht passt? Was ist ein
„shitstorm“ anderes als eine ganze Welle von Hass? Ist politisch
korrekter Hass besser als politisch unkorrekter? Und was ist Hass
überhaupt? Wie kann jemand zweifelsfrei die Gefühlslage eines
Menschen auf Basis einer hingetippten Aussage ferndiagnostizieren,
ohne sich damit selbst unglaubwürdig zu machen?
Es
wäre alles so lächerlich, wenn damit nicht an den Grundfesten
unserer aufgeklärten, offenen Gesellschaft, nämlich der Freiheit
der Meinung und der Kunst, gemeißelt würde. Und das ausgerechnet
von den Grünen. Freiheitskämpfer als Faschisten, das hat was.
Also
ich würde das Problem an Stelle von Facebook anders lösen und
allen, die mit Löschungsforderungen und Klagsdrohungen kommen sofort
den Account sperren. Dann können sie auch keine unangenehmen
Reaktionen mehr bekommen, weil sie keine unangenehme reaktionen
provozierende Aktionen mehr setzen können.
Denn,
wenn jemand wie die Grünen rotzt:
„Bisher müsse
sich das Unternehmen jedenfalls den Vorwurf gefallen lassen, "die
weltweit größte Hassplattform" zu sein.“
und
dann gleichzeitig diese „Hassplattform“ für ihre eigene
Parteidarstellung nutzt, und zwar kostenlos!, dann
würde ich die sofort rausschmeißen. Achtkantig.
Also
dann, liebe Melonen, ich gratuliere euch von Herzen für diesen
Erfolg. Einen Erfolg dabei, mit Hilfe eines wohlgesonnenen Gerichtes
einen Pudding an die Wand zu nageln. Eure Hoffnung, kostenlose
Plattformen dazu zu bringen, auf euren Zuruf vorsichtshalber jeden
dissidenten Text virtuell zu verbrennen, könnte sich erfüllen. Es
könnte aber auch nach hinten losgehen. Denn wenn Zuckerberg morgen
seine Kosten-Nutzen-Rechnung anschaut und sich zurücklehnend
übermittelt „Liebe Österreicher, wenn ihr sowas bei der nächsten
Wahl in die Regierung bringt, drehen wir unser Fratzenbuch landesweit
ab!“ - dann könnte es passieren, dass die Grünen nicht einmal
mehr die Stimmen ihrer eigenen Funktionäre bekommen.
Ob
sie dann noch feiern?
Ich
weiß nicht, aber ich sicher...
Dienstag, 9. Mai 2017
Und dafür geht man zwei Jahre in den Knast?
von LePenseur
DiePresse schreibt (von APA/dpa ab):
DiePresse schreibt (von APA/dpa ab):
Jakartas Gouverneur muss wegen Gotteslästerung ins Gefängnis
Der amtierende Gouverneur der indonesischen Hauptstadt Jakarta - ein Christ - soll sich über den Koran abfällig geäußert haben. Nun wurde er wegen Blasphemie verurteilt.Zu zwei Jahren Haftstrafe ist der amtierende Gouverneur der indonesischen Hauptstadt Jakarta, Basuki Tjahaja Purnama, verurteilt worden. Ein Gericht in Jakarta befand den christlichen Politiker am Dienstag für schuldig, sich mit abfälligen Bemerkungen über den Koran der Blasphemie schuldig gemacht zu haben. Zugleich ordnete es die sofortige Verhaftung des 50-Jährigen an.
Und was hat der Gouverneur so Erschröckliches gesagt? Hat er etwa den bei uns seinerzeit beliebten Kinderreim
Allah ist groß,
Allah ist mächtig,
er hat einen Schwanz
von drei Meter sechzig...
auf Javanisch rezitiert? Ach nein, weit gefehlt!
Der seit 2014 amtierende Gouverneur hatte im Wahlkampf gesagt, man solle sich nicht von jenen leiten lassen, die den Koran zitierten, um seine Wahl zu verhindern. Purnama bezog sich damit auf eine Sure, in der er es heißt: "Ihr, die ihr glaubt: Nehmt nicht die Juden und die Christen zu Freunden!" Manchmal wird das letzte Wort auch als "Führer" oder "Schutzherren" übersetzt. Daraufhin gingen aus Protest bis zu eine halbe Million Menschen gegen ihn auf die Straße.
Und für so einen Pipifax kriegt er jetzt zwei Jahre Knast? Sorry — sind diese Museln denn völlig durchgeknallt? Und kurze Frage an unseren Kaunertaler Kopftuch-Fan: für solche bornierte Idioten, die nicht einmal die mildeste Kritik an ihrem als Religion getarnten Terrorsystem aushalten, für diese, pardon l'expression, hirnverbrannten Scharia-Löcher sollen sich unsere Frauen "aus Solidarität" das Hirn einwickeln?
Aber sonst geht's gut, Herr Präsident?
„Mit Nationalismus, mit der Verletzung der Würde des Menschen, mit der Ablehnung gegenüber allem Fremden löst man kein einziges Problem“
von LePenseur
... wortspendete gestern unser Kaunertaler Kopftuch-Fan. Nun denn, Exzellenz, das ist freilich ein bisserl einseitig argumentiert, solange Exzellenz nicht dazusagen, daß EUrokratie und Globalismus, das Vorschieben angeblicher "Menschenwürde", um kriminellem und arbeitsscheuem Gesindel Zugang zum hiesigen Sozialsystem zu ermöglichen, und das devote Anwanzen an alles, was Zauselbart, Häkelkäppi und ein präpotentes "Wir sind die mit der richtigen Religion" in die Visage gemeißelt trägt, auch net das Gelbe vom Ei sind ...
... wortspendete gestern unser Kaunertaler Kopftuch-Fan. Nun denn, Exzellenz, das ist freilich ein bisserl einseitig argumentiert, solange Exzellenz nicht dazusagen, daß EUrokratie und Globalismus, das Vorschieben angeblicher "Menschenwürde", um kriminellem und arbeitsscheuem Gesindel Zugang zum hiesigen Sozialsystem zu ermöglichen, und das devote Anwanzen an alles, was Zauselbart, Häkelkäppi und ein präpotentes "Wir sind die mit der richtigen Religion" in die Visage gemeißelt trägt, auch net das Gelbe vom Ei sind ...
Außer für Arschgeigen, die den Fortbestand ihrer Heimat ebenso feige wie profitabel gegen ein etwas längeres Verweilen an den Politiker-Trögen einzutauschen bereit sind. Was selbstmurmelnd nicht heißt, daß wir sowas dem Kauertaler Kopftuch-Fan unterstellen wollten.
Aber doch sicher nicht! VdB, mehr den je ... ... sagen mittlerweile doch schon alle! wird man ja noch sagen dürfen ...
Fluchturßachen
Merkel
tönt ja besonders gerne, sie wolle „die Fluchturßachen
bekämpfen“. Und das tut sie auch.
Sie
bietet Saudi-Arabien an, Kämpfer der Syrischen Opposition beim
Deutschen Bundesheer auszubilden. Wir erinnern uns, die Syrische
Opposition sind jene Hardcore-Sunniten von AlNusra über AlQaida bis
zum IS, die mit friedlichen Protesten einen demokratischen Wandel,
weg vom Schlächter Assad, hin zu einem demokratischen und
friedlichen GottesRechtsstaat, vorantreiben wollen
und nur durch die bösen Russen daran gehindert werden, dieses
widerwärtige Alavitische Dreckspack zu schächten und diese Insel im
radikalsunnutischen Kernland endlich dem Khalifat einzugliedern. Es
ist diese sogenannte Opposition, die internationale Schutzzonen im
bisher noch friedlichen (weil vom brutalen Schlächter Assad und dem
diabolischen Putin beherrschten) Küstengebiet Syriens vehement
ablehnt. Wäre ja noch schöner, wenn es da Flecken auf der Landkarte
gibt, die nicht vom Khalifat brutal überrannt werden dürfen und es
Assad vielleicht sogar ermöglichen, in einem ausgebrannten Rest des
Staates, dessen gewählter Präsident er ist, politisch wie
körperlich zu überleben.
Deshalb
wird diese Waffenruhe und Schutzzonen ablehnende Terrorbande auch vom
Westen unterstützt. Denkt man. Aber Merkels Plan ist viel perfider.
Merkel ist Intrigantin. Sie täuscht alle und bekämpft die
Fluchtursachen subtil.
Den
größten „Partner“, das wahhabitisch-sunnitische Königreich der
Saudis, klemmt sie von der Nabelschnur der Petrodollars ab, indem sie
mit Gewalt durchsetzt, dass in Kürze kein einziges benzin- oder
dieselgetriebenes Fahrzeug mehr durch Deutschland und Europa rollt.
Den Scheichs geht die Kohle aus, weil bald keiner mehr deren dicke
Suppe braucht. Plastik kommt aus Mais und Raps, Strom aus Wind und
Sonne und alles wird nur noch elektrisch angetrieben. Ätschbätsch,
ihr Fetzenschädel, bald ist Kasse leer! Gefickt eingeschädelt,
oder?
Und
jetzt will sie Syrien befrieden. Dazu lässt sie die syrische
Opposition vom Bundesheer ausbilden. Damit das auch zielführend
funktioniert, lässt sie schnurstracks unter fadenscheinigem Vorwand
ihre Flinten-Uschi die Soldatenspinde durchschnüffeln, dass auch
alles antirassistisch, antiheteronormativ und antideutsch abläuft
und nur kein einziges schwarzrotgoldenes Schaf irgendwelche
militärischen Tugenden hochhält. Merkel übergibt die
radikalmuslimischen Kopfabschneider einer
gendergerecht-antisexistischen Grundausbildung mit den
König*innenDisziplinen Werfen von rosa Wattebällchen, Lesen
gendergerecht aufgearbeiteter Pläne für waffenbefreite Schlachten
und die Ausrüstung von Panzern mit Abstellplatz für Kinderwagen und
Bauchfreiheit für schwangere Soldatinnen. Wenn die stolzen Kämpfer
aus dem Orient durch das feministische Bundesheer der Stahlhelm-Uschi
gepresst wurden, ziehen die nicht mehr in den Krieg sondern gründen,
zurück in Syrien, eine Kolonie veganer Transgender-Haschischzüchter.
Zack, Krieg vorbei, Flucht erledigt. Die Geflüchteten können zurück
nach Hause, ihre Peiniger sind zu lila Pudeln umgezüchtet worden.
Toll,
oder? Immer mehr Deutsche verstehen die Genialität ihrer
alternativlosen Bundesraute und werden sie auch in diesem Jahr für
eine Amtszeit einsetzen, die wahrscheinlich erst in 20 Jahren enden
wird. Da kommt der quäkende Kermit aus Würselen oder die ganzen
kleinen Mimimi-Konkurrenten einfach nicht heran. Einfach genial, die
Muddi!
Mal
sehen, was sie sich als Nächstes für Afrika einfallen lässt. Ein
paar Volkshochschulkurse in Kinderpädagogik für Boko-Haram-Kämpfer
könnten auch dort Wunder bewirken.
Montag, 8. Mai 2017
Zur gestrigen Wahl in Frankreich
von LePenseur
Das Bankenkartell & Börsenspekulanten jubeln, der Euro erklimmt neue Höhen (die allerdings noch vor wenigen Jahren als Tiefen empfunden werden — aber alles ist relativ), und bislang unbekannte Freundschaftsbande werden, wenigstens verbal, in Form von Gratulationen von Politikern fast aller Parteien und Lande zu Frankreich und seinem frisch geschlüpften Präsidenten geknüpft. Groß ist die Erleichterung, daß es nicht die schreckliche LePen geworden ist …
Nun ist LePen mit ihrem semi-sozialistischen Programm nun in so gut wie allem keineswegs der Traum schlafloser Nächte LePenseurs — aber der entscheidende Punkt wäre im Falle ihrer Wahl die Breitseite gegen eine Politik der weiteren Zuwanderung muselmanischer und afrikanischer Horden, und die ebenso unüberhörbare Breitseite gegen die unnachsichtige Gedankenpolizei der political correctness und der „Globalisierer“ von der Bankster-Fraktion gewesen. Die Mehrheit der Franzosen hat freilich anders entschieden. In den schon jetzt durch fremdrassige Parallelgesellschaften weithin umgevolkten Großstädten wurde Macrons Wahl mit teilweise um die 80-90% Wähleranteil entschieden, praktisch das gesamte Land hingegen fiel an LePen. Hätte Frankreich seine seit der Französischen Revolution bestehende Tradition des jus soli schon früher beendet, dann wären die Wahlen wohl anders ausgegangen — oder, präziser gesagt: es hätte wohl nie einer Marine LePen bedurft, um das Ruder in Sachen Einwanderungspolitik herumzureißen …
Die Wahlen haben eines freilich nicht geändert: die fatale Grundtendenz der Franzosen zu sozialistisch-etatistischen Heilsversprechen, die das Land — unabhängig davon, ob sie nun in politkorrektem new-speech oder in chauvinistischer Rhetorik daherkommen — längst von einer „Grande Nation“ zu einem halt ein paar Atomwaffen besitzenden Koloß auf tönernen Beinen hat verkommen lassen. Das Rezept: weniger arbeiten, früher in Pension gehen, und dafür ineffektive Bürokratiemonstren züchten — dieses klassische Rezept aller Sozialisten, der nationalen wie der internationalen Sorte, hat noch nie anders als im Bankrott geendet, und wird es auch in Zukunft nicht. Aber genau dieses Rezept teilten (außer vielleicht Fillon) wohl alle Kandidaten der ersten Wahlrunde, und sicher die beiden der zweiten, trotz aller von spin doctors auf „Reform“ gebügelten Rhetorik des Kandidaten der „Eliten“.
Warum also hatte Macron so eindeutig die Nase vor LePen? Sicherlich: die Angst- & Ekel-Kampagne, die praktisch flächendeckend durch die (wie überall im Westen: links-gutmenschliche) Medienlandschaft getrommelt wurde, hatte daran ihren Anteil. Ebenso haben die Nachwirkungen der jus soli-Praxis früherer Zeiten, die Millionen von Afrikanern eine französische Staatsbürgerschaft nachgeworfen hat, und damit unzählige „mentale Nicht-Franzosen“ zur Wahl berechtigte, ihren gerüttelten Anteil daran. Aber das ist wohl nicht der tiefere Grund.
Der liegt vermutlich in der unheilvoll staatsgläubig-kollektivistischen Tendenz praktisch aller kontinentaleuropäischer Staaten. Und, nicht zu vergessen: eine alternde Gesellschaft entscheidet zunehmend weniger „risiko-affin“ (obwohl gerade das Alter neben größerer Weisheit auch eine geringere Ängstlichkeit mit sich bringen sollte — es aber nur in den Köpfen stoischer Philosophen, nicht aber real existierender Rentner tut). Und „rechts“ wird, ungeachtet der Tatsache, daß „links“ in den letzten hundert Jahren noch ungleich schrecklichere Greueltaten zu verantworten hat, in den gehirngewaschenen Köpfen der Menschen halt immer noch als Gefahr assoziiert.
Zwei erratische Details zur gestrigen Wahl verdienen auch noch Erwähnung: erstens stieg die Zahl der ungültigen Stimmen auf sensationsverdächtige über 11 Prozent, womit Macron trotz des scheinbaren „Kantersiegses“ letztlich doch nur von rund 43,5% der Wahlberechtigten gewählt wurde. Und zweitens ist die Geschichte mit den geleakten Daten über Macron mehr als mysteriös. Daß die Medien nicht hinterfragen, warum diese Geschichten erst so knapp vor dem Wahltermin aufkamen, paßt ins Bild: offenbar will man diese Frage gar nicht aufwerfen — was angesichts der fast 100%igen Zuneigung der Systemmedien zum Kandidaten Macron den Verdacht erweckt, daß eine diesbezügliche Frage ihrem Liebling vermutlich schaden dürfte. Man wird als nicht fehlgehen, wenn man in diesen angeblich vom russischen Geheimdienst — von wem denn sonst! — zu verantwortenden Enthüllungen eine Finte des Macron-Lagers vermutet.
Nun freilich: es wäre auch denkbar, diese seltsame Macronleaks-Geschichte von anderen Ende her zu betrachten: was ist, wenn es ein klarer Warnschuß an den allen Umfragen zufolge nahezu sicheren Wahlsieger war? Ein kleiner Warnschuß, abgefeuert von seinen Financiers und Hintermännern, der dem zu Höhenflug neigenden Kandidaten die unmißverständliche Botschaft überbringen sollte: „Wir haben dich gemacht — und wir können dich auch jederzeit wieder wegmachen!“
Oder (nicht ganz unpassend für die beteiligten Kreise) in der Diktion des Alten Testaments: Der HErr hat gegeben, der HErr hat genommen. Der Name des HErrn sei gebenedeit ...
Nun ist LePen mit ihrem semi-sozialistischen Programm nun in so gut wie allem keineswegs der Traum schlafloser Nächte LePenseurs — aber der entscheidende Punkt wäre im Falle ihrer Wahl die Breitseite gegen eine Politik der weiteren Zuwanderung muselmanischer und afrikanischer Horden, und die ebenso unüberhörbare Breitseite gegen die unnachsichtige Gedankenpolizei der political correctness und der „Globalisierer“ von der Bankster-Fraktion gewesen. Die Mehrheit der Franzosen hat freilich anders entschieden. In den schon jetzt durch fremdrassige Parallelgesellschaften weithin umgevolkten Großstädten wurde Macrons Wahl mit teilweise um die 80-90% Wähleranteil entschieden, praktisch das gesamte Land hingegen fiel an LePen. Hätte Frankreich seine seit der Französischen Revolution bestehende Tradition des jus soli schon früher beendet, dann wären die Wahlen wohl anders ausgegangen — oder, präziser gesagt: es hätte wohl nie einer Marine LePen bedurft, um das Ruder in Sachen Einwanderungspolitik herumzureißen …
Die Wahlen haben eines freilich nicht geändert: die fatale Grundtendenz der Franzosen zu sozialistisch-etatistischen Heilsversprechen, die das Land — unabhängig davon, ob sie nun in politkorrektem new-speech oder in chauvinistischer Rhetorik daherkommen — längst von einer „Grande Nation“ zu einem halt ein paar Atomwaffen besitzenden Koloß auf tönernen Beinen hat verkommen lassen. Das Rezept: weniger arbeiten, früher in Pension gehen, und dafür ineffektive Bürokratiemonstren züchten — dieses klassische Rezept aller Sozialisten, der nationalen wie der internationalen Sorte, hat noch nie anders als im Bankrott geendet, und wird es auch in Zukunft nicht. Aber genau dieses Rezept teilten (außer vielleicht Fillon) wohl alle Kandidaten der ersten Wahlrunde, und sicher die beiden der zweiten, trotz aller von spin doctors auf „Reform“ gebügelten Rhetorik des Kandidaten der „Eliten“.
Warum also hatte Macron so eindeutig die Nase vor LePen? Sicherlich: die Angst- & Ekel-Kampagne, die praktisch flächendeckend durch die (wie überall im Westen: links-gutmenschliche) Medienlandschaft getrommelt wurde, hatte daran ihren Anteil. Ebenso haben die Nachwirkungen der jus soli-Praxis früherer Zeiten, die Millionen von Afrikanern eine französische Staatsbürgerschaft nachgeworfen hat, und damit unzählige „mentale Nicht-Franzosen“ zur Wahl berechtigte, ihren gerüttelten Anteil daran. Aber das ist wohl nicht der tiefere Grund.
Der liegt vermutlich in der unheilvoll staatsgläubig-kollektivistischen Tendenz praktisch aller kontinentaleuropäischer Staaten. Und, nicht zu vergessen: eine alternde Gesellschaft entscheidet zunehmend weniger „risiko-affin“ (obwohl gerade das Alter neben größerer Weisheit auch eine geringere Ängstlichkeit mit sich bringen sollte — es aber nur in den Köpfen stoischer Philosophen, nicht aber real existierender Rentner tut). Und „rechts“ wird, ungeachtet der Tatsache, daß „links“ in den letzten hundert Jahren noch ungleich schrecklichere Greueltaten zu verantworten hat, in den gehirngewaschenen Köpfen der Menschen halt immer noch als Gefahr assoziiert.
Zwei erratische Details zur gestrigen Wahl verdienen auch noch Erwähnung: erstens stieg die Zahl der ungültigen Stimmen auf sensationsverdächtige über 11 Prozent, womit Macron trotz des scheinbaren „Kantersiegses“ letztlich doch nur von rund 43,5% der Wahlberechtigten gewählt wurde. Und zweitens ist die Geschichte mit den geleakten Daten über Macron mehr als mysteriös. Daß die Medien nicht hinterfragen, warum diese Geschichten erst so knapp vor dem Wahltermin aufkamen, paßt ins Bild: offenbar will man diese Frage gar nicht aufwerfen — was angesichts der fast 100%igen Zuneigung der Systemmedien zum Kandidaten Macron den Verdacht erweckt, daß eine diesbezügliche Frage ihrem Liebling vermutlich schaden dürfte. Man wird als nicht fehlgehen, wenn man in diesen angeblich vom russischen Geheimdienst — von wem denn sonst! — zu verantwortenden Enthüllungen eine Finte des Macron-Lagers vermutet.
Nun freilich: es wäre auch denkbar, diese seltsame Macronleaks-Geschichte von anderen Ende her zu betrachten: was ist, wenn es ein klarer Warnschuß an den allen Umfragen zufolge nahezu sicheren Wahlsieger war? Ein kleiner Warnschuß, abgefeuert von seinen Financiers und Hintermännern, der dem zu Höhenflug neigenden Kandidaten die unmißverständliche Botschaft überbringen sollte: „Wir haben dich gemacht — und wir können dich auch jederzeit wieder wegmachen!“
Oder (nicht ganz unpassend für die beteiligten Kreise) in der Diktion des Alten Testaments: Der HErr hat gegeben, der HErr hat genommen. Der Name des HErrn sei gebenedeit ...
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