„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 7. Oktober 2017

Liebe SPÖler: erklärt uns doch, was der Unterschied ist

... zwischen euren »Kanzlerberatern« und irgendwelchen Mafiosi:

 von LePenseur



"Sie müssen sich bitte ansehen, was da jetzt abläuft", zeigt Annas Freundin auf die Textnachrichten, die von der Telefonnummer +43 699 153 2x xxx kommen. Es ist die Handy-Nummer von Rudi Fußi, einem Berater und Redenschreiber des Kanzlers der Republik Österreich.
[...]
Seine Handy-Nachrichten an die Kronzeugin des Wahl-Krimis lassen darauf schließen, dass die Nerven des Vertrauten der SPÖ-Parteiführung kurz nach dem Auffliegen der ganzen Schmutzkübel-Affäre blank liegen. So schreibt Fußi am Donnerstag um 13.13 Uhr: "Anna, ich will nur verstehen: Warum?" Dann um 13.14 Uhr: "Du versenkst die ganze Partei. Warum?"
[...]
Ab 13.20 Uhr werden die Textnachrichten dann rauer: "Du kommst da auch nimma raus. Du bist die Einzige, die alle Mails bekommen hat." Fußi wird direkter: "Glaub mir, so ein Leben willst nicht führen. Oder glaubst du, die Partei lässt dich in Ruhe, wenn du sie versenkst? Die klagen dich in Grund und Boden und zerren dich durch die Arena."
[...]
Da alle Überredungsversuche scheitern, schickt der Kanzler- und Wahlkampfberater der SPÖ um 15.35 Uhr ein Schweigegeld-Angebot: "Egal, was dir die VP dafür gegeben hat. Ich gebe dir das Doppelte und sorge dafür, dass dir rechtlich nichts passiert."
In Mafia-Filmen nennt sich das: »Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann.«

Wie nennt ihr SPÖler sowas? Wie würde es ein Staatsanwalt nennen — wenn die Staatsanwaltschaft in Wien (und überhaupt in Österreich) nicht seit Brodas Zeiten tiefrot unterwandert wäre?

Fragen, auf die es bis zum 15. Oktober keine Antwort geben wird. Nun, hoffentlich gibt's (d.h.: geben wir!) am 15. Oktober eine Antwort ...


Symbolik

Oh, die SPÖ (oder Agentur Silberstein, keine Ahnung) hat neue Plakate gedruckt.

Schauen wir uns die Symbolik an: Unten der kleine Kern, der selbst auf die Zuarbeit kindlicher Gemüter angewiesen ist, um denen da oben die Brillanten zwecks Umverteilung wegzunehmen. Er will sich holen, was ihm zusteht.
Doch obwohl er alles tut, um vom glänzenden Schatz da oben „seinen“ Anteil abzupflücken, er erreicht nichts außer einem Schaden oben und einem wertlosen Stück Glas unten.
Besser hätte man sozialistisches Streben nach Enteignung und dessen „Nutzen“ nicht bildlich darstellen können.

einfach köstlich...



Time to say goodbye

Das Kernchen landet ein Interview im „Standard“. No na. Jede Reichshälfte hat eben ihre verlässlichen Medienpartner. Den ORF erwähne ich mal nicht.
Jedenfalls darf er mal wieder versuchen, die nächste Peinlichkeitsrunde zu überstehen.
Achtung Spoiler: Schafft er nicht.
Kann er auch nicht schaffen, denn die Glaubwürdigkeit ist final im Eimer. Die von Kern und die seiner ganzen Truppe.

Also schauen wir mal, was der Ungewählte so zu propagieren hat:

Um meine Popularität in der SPÖ mache ich mir keine Sorgen.“

Musst du auch nicht. Meine Oma macht sich auch keine Sorgen um ihre Jungfräulichkeit.

Wir haben nicht den besten Wahlkampf geführt, aber wir haben das beste Programm.“

Zwei mutige Aussagen. „Nicht den besten“ für die mieseste Dreckskampagne seit dem Schmutzhaufen, den die Roten über Waldheim geschüttet haben, ganz in der Tradition von Betteln um Sanktionen im Ausland gegen das eigene Land, das hat was von Verharmlosung. Kernchen, dein Wahlkampf war gelinde gesagt eine Katastrophe! Wer es schafft, einen Wahlkampf zu führen, der seinen Gegner stärker macht, obwohl der eigentlich gar nichts machen muss als abwarten, wie es die Roten von innen zerlegt, der hat sich einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert. Und nein, es ist kein Platz des Ruhmes, der glänzenden Bühne, des Auftritts als Pop-Idol im Slim-Fit-Hemd, sondern der Platz des Versagers, der seiner eigenen Partei beispiellos geschadet hat.
Und nein, um zur zweiten Aussage zu kommen, ihr habt nicht das beste Programm, ihr habt gar keines. Gut, da seid ihr in guter Gesellschaft, aber trotzdem: nicbts, was man nicht hat, kann gut sein, nur weil es andere auch nicht haben.

Was passiert ist, war inakzeptabel, aber nicht in unserem Auftrag.“

Genau, deshalb findet ihr den Vertrag mit dem, der das gebastelt hat, auch nicht mehr. Macht man ja so, dass man einen Vertrag über eine halbe Million abschließt, und dann verlegt man den eben irgendwo. Oder schreddert die Kopie aus Versehen. Gleich nach der Überweisung des üppigen sechsstelligen Betrages. Den ihr für etwas bezahlt, was ihr gar nicht in Auftrag gegeben habt, bei einem Menschen, von dem ihr als einzige auf dem ganzen Planeten (und das, obwohl er genau mit dieser Dienstleistung schon für euch gearbeitet hat) nicht wisst, was der eigentlich macht.

Nochmal zusammengefasst: Ihr schließt mit einem Menschen, von dem ihr nicht wisst, was er tut, einen Vertrag, den ihr nicht mehr finden könnt, über eine Leistung, die ihr nicht beauftragt habt, und zahlt ihm dafür eine halbe Million!
Also, wenn ihr nicht wegen Lügnerei und Dirty campaigning unwählbar sein wollt, dann seid ihr es wegen himmelschreiender Doofheit!

Warum sollten wir für ein Dirty Campaigning bezahlen, bei dem 80 Prozent der Motive den eigenen Kandidaten in den Schmutz ziehen?“

Weil es nicht um den eigenen Kandidaten geht sondern um die, die ihn angeblich in den Schmutz ziehen, denn die sollen als jene, die andere in den Schmutz ziehen, in den Schmutz gezogen werden. Deswegen heißt es ja „dirty campaigning“.
Beispiel gefällig? In Deutschland gab es vor einiger Zeit einen Junglinken, der behauptete Rechtsradikale hätten ihn angegriffen und verletzt. Er hatte Schnitte am Arm vom Messer eines der rechtsextremen Angreifer. Im Laufe der Ermittlungen platzte die Blase: der hatte sich selbst verletzt, um sich als Opfer „Rechtsextremer“ darzustellen und „Rechte“ pauschal zu blutrünstigen Monstern zu erklären. Ja, Kernchen, so geht das. Man bewirft dich mit Dreck und poltert dann empört, der Kurz wäre das gewesen und du das arme Opfer. Das hat dieser Silberstein nicht erfunden, der verkauft euch das nur für teures Geld.

Wenn es wer in der SPÖ für clever hält, den Kanzler in einer Fotomontage am Klo sitzend zu zeigen, dann halte ich den für einen Irren. Das ist alles so idiotisch, dass du dir an den Kopf greifst.“

Du selbst hast es für clever gehalten, dich selbst beim gefaketen Pizzazustellen zu zeigen, also da ist mir der Kopf schon zu schade zum Hingreifen. Bei euch kann man schon allgemein am Geisteszustand zweifeln.

Die SPÖ hat das weder beauftragt noch bezahlt.“

Natürlich nicht. Deswegen findet ihr ja den Vertrag nicht mehr. Aber das Bezahlen ist inzwischen erwiesen und auch von deiner Truppe bestätigt, immerhin schlappe 526.000 Euro. Also klingt der Satz am Ende ein bisschen, sagen wir es mal besonders vorsichtig und diplomatisch, extrem verlogen. Und ich tippe einfach mal ins Blaue, dass es nicht ganz billig sein wird, den Silberstein davon zu überzeugen, dass er seinen Vertrag auch nicht mehr finden kann.

Ich habe deshalb auch Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet.“

Nein, nicht deshalb, sondern weil ihr die ÖVP anklagt, sie wollte „Betriebsgeheimnisse auskundschaften“. Ohne jeden Beweis. Fußend auf den Behauptungen eines Mitglieds des von euch bezahlten Dirty-campaigning-Teams. Das ist lächerlich. Geschenkt.

Woher nehmen Sie, dass Silberstein ein Spezialist für Dirty Campaigning ist?“

Äh, Chrissi, jetzt wird es peinlich. Ehrlich. Der macht das, und nur das, seit 15 Jahren regelmäßig immer wieder für euch. Es steht sogar in Wikipedia, das ihn auch mit diesem offenherzigen Ausspruch zitiert:

Wir müssen Negativkampagnen gegen ihn starten. Wir müssen ihn von einem sauberen in einen schmutzigen Kandidaten verwandeln. (...) Ich habe ihm gesagt: Alles, was du tust, darf in keiner Weise mit uns in Verbindung gebracht werden.“

Das ist es, was Silberstein tut. Dafür engagiert man ihn. Man engagiert keinen international bekannten Experten für Hetze und Vernaderung, damit dieser die Umfragen auswertet. Man engagiert ja auch keinen internationalen Spitzen-Koch, damit der den Dienstwagen fährt.
Aber man wird offensichtlich Parteichef, damit man Märchen erzählt.

...wir haben Referenzen eingeholt über seine Wahlkämpfe in Europa und Österreich, die waren einwandfrei.“

Beim Gusi? Beim Häupl? Natürlich, denn die damaligen Schmutzkampagnen waren ja sehr erfolgreich.
Meine Fresse, was für eine Heuchelei!
Selbst „Wikipedia“ beschreibt diese Doku und die Arbeit Silbersteins. Jeder, der googeln kann, findet in einer Minute raus, was der tut. Aber die gesamte SPÖ, vorneweg der sich eben noch als kompetenter Spitzenmanager eines Großkonzerns gerierende Kanzlerdarsteller, haben es nicht in Vorbereitung eines sündteuren Kampagnenvertrages geschafft, herauszufinden, was der eigentlich tut?
Mann Kernchen, du auf ewig Ungewählter Bleibender, für wie dumm willst du uns verkaufen? Kauft ihr auch bei einem Schulungsunternehmen eine monatelange Seminar-Dienstleistung, ohne einmal zu erfahren, zu welchen Themen die Seminare überhaupt gehalten werden?
Ich pack‘ dich einfach nicht mehr!

Unsere Wahlkampagne wurde systematisch unterwandert. Sobald wir im Aufwind waren, wurden gezielt Dinge gegen uns an die Öffentlichkeit gespielt – unser Schaden ist immens.“

Nein, nicht „Dinge“ sondern haufenweise Leichen aus dem Keller. Extrem stinkende noch dazu. Ihr führt euch auf wie nigerianische Ladendiebe, die an der Kasse mit den Taschen voller Diebesgut erwischt werden und sich dann als Opfer böser rassistischer Kaufhausdetektive hinstellen.
Kernchen, diese Masche zieht nicht mehr! Ihr seid nicht die Opfer, ihr seid die Täter! Hör auf mit dem peinlichen Mimimi!

Ich bin in tiefer Sorge über diese Vorgänge, das ist demokratiezersetzend. Da zeichnet sich der größte politische Skandal der Zweiten Republik ab.“

Ihr fahrt den dreckigsten Wahlkampf der Zweiten Republik, lasst euch dabei erwischen und wollt uns dann was von „demokratiezersetzend“ erzählen? Weil ihr erwischt wurdet? Weil es jemand gewagt hat, euch zu erwischen? Und eine Zeitung es gewagt hat, darüber zu berichten?

Der größte politische Skandal der Zweiten Republik ist euer Versuch, sich Medien durch Hetze und Strafandrohung gefügig machen zu wollen. Eure Interventionen bei Zeitungen, ansonsten ihnen Inserate gestrichen werden, die ihr seit Jahren als Bestechungsmittel einsetzt. Eure Schmutzwahlkämpfe, eure Steuergeldverbraterei für internationale Experten des Dreckwerfens, eure von Inhalten (weil keine da sind) abgekoppelten Anwürfe gegen eine Person, und nein, diese Person bist nicht du, kleiner Modellbahner in der viel zu großen Uniform.

Aber es fällt schon auf, dass wir bisher ständig nur darüber geredet haben, was bei uns falsch gelaufen ist...“

Mimimi. Warum sollen sie dich interviewen über das, was bei anderen „falsch gelaufen ist“?
Bist du jetzt (noch) der Chef von diesem Sauladen oder nicht? Bekommst du monatlich einen fünfstelligen Betrag für Verantwortung? Dann hör auf zu Dummquatschen und übernimm sie! Bei euch ist nichts „falsch gelaufen“ sondern nur „dumm gelaufen“. Ihr habt den Bogen überspannt, und jetzt fliegen euch die Trümmer um die Ohren.

Ich beschäftige mich lieber mit Zukunftsfragen.“

Ach. Mit der gerechteren Bezahlung von Pizzaboten? Oder den Immobilienpreisen von TelAviv? Oder einem Beratervertrag für Start-Up-Förderungen?

Dass er sich im Rest des Interviews mal wieder dumpf auf „die Reichen“, natürlich besonders „die ÖVP-Spender“ einschießt, ist nur noch billiges Gesumpere. Inhaltlich widerlegt, denn für jeden Menschen mit rudimentären Rechenkenntnissen ist die Behauptung von der Steuervermeidung Pierers bereits schon längst als Lüge entlarvt – Kern merkt es nicht einmal, dass er sogar in diesem Interview schon wieder in die persönliche Anpatzerei verfällt, die scheinbar sehr wohl zu seinem Stil gehört. Und die es durchaus wahrscheinlich erscheinen lässt, dass er eben keinen Genierer hat, Dreckskampagnen gegen eine Person, egal ob Kurz oder Strache oder wen auch immer, in Auftrag zu geben.

Auch nicht zu bemerken scheint er, dass er in zwei Sätzen die Förderungen an die Wirtschaft als mieses schwarzes Wahlgeschenk verdammt (womit er ja durchaus Recht hat) und gleichzeitig Förderungen für die Wirtschaft fordert, um diese besser zum Abmelken vorzubereiten (wie man an den Inseraten sieht aber eher, um sie erpressbar zu machen). Der Spagat zwischen Unternehmerbashing und einer Frau, deren Geschäftsmodell darin besteht, Unternehmen staatliche Förderungen zu verschaffen, muss zwischen den Beinen ganz schön weh tun. Immerhin muss er das Fördergebaren des politischen Gegners verdammen und darf gleichzeitig die Einnahmequelle seiner Frau nicht gefährden.

Das Parkett der Wiener Sozenschickeria aus „Unternehmern“ mit Parteifinanzierung ist ziemlich glatt. Denn, Kernchen, eines lass dir gesimst sein: die Schwarzen kann man mit dem Vorwurf der Unternehmerfreundlichkeit nicht anpatzen, denn von denen erwartet man das. Aber ihr Roten, die ihr immer so tut als wäret ihr die Partei der Arbeiter, lebt selbst in einer pseudokapitalistischen Filterblase und saugt mit geschickten „Geschäfts“modellen Steuergeld in eure Taschen ab. Und dinniert dann mit milliardenschweren korrupten Spekulanten, denen Blutdiamanten am Ringfinger blinken, samt „geliehenen“ Nobel-Uhren im Nobel-Schuppen um die Ecke Bobo-Nobel-Fraß. Und jammert dann über Unglaubwürdigkeit?

Meine Kritik an Kurz ist, dass er immer nur Geschichten erzählt, aber nie etwas passiert.“

Meine auch. An Kurz und an dir. Ihr erzählt beide nur, was ihr tun wollt, wenn ihr mal in der Regierung sitzt.
Sitzt ihr schon. Beide. Ihr habt es nur noch nicht mitbekommen. Zwei Spätzünder.
Wird Zeit, dass ihr da wegkommt.
Alle beide.
Time to say goodbye...

Freitag, 6. Oktober 2017

Krimis zur Volkserziehung

von LePenseur


Gestern war wieder mal ein Abendkrimi: bloß eine Wiederholung eines alten Streifens, dafür aber ganz nach dem Muster der öffentlich-rechtlichen Volkserziehungsanstalt! Der Tatort: ein Schulschiff der deutschen Marine. Uschi läßt grüßen. Und hach, wie schrecklich: ein armer, armer Schwuler wird von betrunkenen Kameraden festgehalten, dann setzt sich eine Seekadettin — Typ: stets vögelbereiter Mannschaftspokal — auf ihn drauf, und »vergewaltigt« ihn. Unter den festhaltenden Kameraden ein »Familienvater«, dem angekündigt wird, seiner Frau das mitgeschnittene Video zu zeigen, auf daß er ihr nicht mehr in die Augen schauen könne (wie die zutieferst schütterte Kriminalkommissarin mit schwankender Stimme erklärt), und — mit noch größerem Ekel in der Stimme wird’s vom proletoiden Kommissarinnenbegleiter erwähnt — ein »Mann von altem Adel«, der sich mit Hinweis auf die allgemeine Besoffenheit zu rechtfertigen versucht. Na klar, Familienväter und Aristos sind die Feinde der guten Diversity-Gesellschaft, die in Tränen ausbricht, wenn ein besoffenes Fräulein eine besoffene Schwuchtel »vergewaltigt«! 

Die Frage, wie der angesichts (bzw. –gefühls) einer eklen Kadettinnenmuschi überhaupt einen Steifen gekriegt haben kann, wo er sich doch eigentlich für Männleins & ihr Rektum interessiert, wollen wir mal außen vor lassen. Zuviel Logik tut einem Krimi-Drehbuch bekanntlich nicht gut — oder, wie meine Mutter nach so manchem Krimi zu seufzen pflegte: »Reineckermann macht’s möglich!« …

Geht’s eigentlich noch plumper, liebe Degeto? »Uschi befiehl, wir folgen«, lautet scheints die Devise der (beinahe) monopolitischen Content-Produzenten für die »Öffentlich-Rechtlichen«! Kaum will die »Verteidigungsministerin« Deutschlands, deren Hauptziel offenbar darin besteht, die Bundeswehr (und ihre Marine, wozu ihr behauptet »schreckliche« Mißstände auf der Gorch Fock gerade recht waren!) zur demoralisierten, gutmenschlichen Gurkentruppe umformen — mit brav apportierenden Hündchen in Generalität und leitenden Stäben, die mit Devotionsbücke und Dackelblick ihre schwangerengerechten Panzer umsetzen, und ihre Kindergärten für die sich eben vermehrt habenden Soldatinnen (gaaanz wichtig: genug Soldatinnen in jeder Truppe, damit keine »Diskriminierung« aufkommt, außer dort, wo am Hindukusch wirklich die Birne hingehalten werden muß: denn dort sterben dann komischerweise wieder nur Männer, weil die Uniformweibchen offenbar in der SoldatInnen-Kita gerade ihre Kinderchen stillen waren) — dann wird flugs ein Krimi gedreht, der diese Agenda bedient. Und natürlich wiederholt, wenn die Botschaft (siehe jüngstes Wahlergebnis) noch nicht hinreichend in den Köpfen der Längerhierwohnenden implementiert zu sein scheint …

Man kann dem Filmchen von anno dazumal nicht den Vorwurf machen, warum nicht das inzwischen weit naheliegendere und ungleich häufigere Thema von der Vergewaltigung bundesdeutscher Frauen durch bereicherndes Gesindel aus Süd und Ost aufgegriffen wurde, denn damals war die Situation halt noch nicht ganz so schlimm wie heute. Man kann aber die Chuzpe, mit der uns die seinerzeitige Volkserziehungs-Scheiße nochmals am Kopf verrieben werden soll, um damit von weit aktuelleren und wahrscheinlicheren Vergewaltigungsfällen abzulenken, dafür mit recht zum Kotzen finden. 

In Österreich haben wir's noch vor uns, Deutschland ist bereits einen Schritt weiter

von LePenseur


... und so ist ein Artikel mit dem hübschen Titel »Nachwahlprognosen« ein willkommener Anlaß, den Schmutzkübeln österreichischer Innenpolitik-Skandale kurz auszuweichen, und nach Deutschland zu blicken:

Nachwahlprognosen


Die Floskeln schenke ich mir – nach der Wahl ist vor der Wahl, Vorhersagen sind schwierig insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen usw.

Das Wahlergebnis ist interessant genug, um den weiteren Verlauf de Geschiche nicht mit ausreichend Sicherheit prognostizieren zu können. Also wage ich meine eigene Prognose, man könnte es auch „wilde Spekulation“ nennen.

Ich glaube nicht, dass wir eine Jamaika-Koalition (vulgo „Schwampel“) erleben werden. Der Grund ist das Spannungsdreieck CSU – Grüne – FDP. Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass sich insbesondere CSU und Grüne auf einen gemeinsamen Nenner einigen können – denn der wäre so klein, dass ein gemeinsames Regieren schlicht sinnlos wäre. Die CSU muss im Angesicht des drohenden Verlusts der absoluten Mehrheit bei der nächstjährigen Landtagswahl in Bayern zwingend konservative Positionen in einen Koalitionsvertrag einpflegen – Seehofer hat oft welche in die Diskussion eingebracht, hat aber jedes Mal bei der Durchsetzung versagt. Das haben ihm die Wähler ziemlich nachgetragen, wie das desaströse CSU-Ergebnis nahelegt. Dem Kollegen Lindner traue ich genug Opportunismus zu, um die FDP auf Grünen-Linie einschwenken zu lassen, aber ich traue ihm auch genügend strategischen Weitblick zu um es nicht zu tun. Die Grünen hingegen werden nach dem recht guten Wahlergebnis, dass ja irgendwie vom Himmel gefallen ist, auf keinen Fall urgrüne Positionen zur Disposition stellen. Dann lieber Opposition und weiterhin Medienliebling bleiben. An der CDU wird das Bündnis logischerweise kaum scheitern – es gibt schließlich unter Merkel überhaupt keine CDU-Positionen mehr, die einem ganz beliebigen Bündnis im Weg stehen würden.
Exakt auf den Punkt gebracht — daher: absolute Leseempfehlung! Was übrigens nicht nur für diesen konkreten Artikel gilt, sondern für den Blog »hubersn.Politik« insgesamt.

Scharia-Polizei

Wenn sie zu viel weibliche Haut sehen, können sie sich nicht beherrschen und sind gezwungen, sie zu vergewaltigen.
Das ist die Denkwelt der integrationsfreudigen Bereicherer..
Ach, war das langweilig, als Frauen einfach oben ohne die Sonne am See genießen konnten.
Das muss dringend neu verhandelt werden!
Die Zukunftsösterreicher haben ihr Urteil scheinbar bereits gefällt und sind offensichtlich auch bereit, es zu exekutieren. Sie rotten sich, zumindest das ist die Schlussfolgerung aus diesem Geschehen, zusammen und ziehen als Scharia-Polizei durch das Land um den Kuffar klarzumachen, wie sie sich ab jetzt gefälligst zu benehmen haben, um den neuen Herren zu gefallen. Denn, um es mit Sebastian Kurz zu sagen: Der Islam gehört zu Österreich. Vielleicht nicht im Kindergarten, aber ganz sicher am Waldsee.

Den täglichen Kern gib uns heute

Kein Tag ohne neue Peinlichkeiten aus dem Hause Kern.
Jetzt ist seine Frau in den „Mimimi“-Chor eingestimmt und verliest im „Standard“ ein Pamphlet, das ich gar nicht kommentieren möchte.
Denn sie ist ja ein „erfolgreicher Start-Up“.
Ist sie?
Naja, das liest sich hier anders. Und man kann sich die Arbeit der angeführten Firmen auch auf deren Websites anschauen, auch Firmenbuchauszüge sind jedermann zugänglich, mir fehlt heute die Zeit zum Durchrecherchieren, da lasse ich jedem ein bisschen persönliche Freiheit in der Auswahl der Detailtiefe.

Na gut, dass die Frau glaubt, ein „Start-Up“ zu sein, weil sie mit ordentlich Polster ihres im soliden fünfstelligen Bereich monatlich Steuergeld „verdienenden“ Gatten im Rücken und der Beteiligung anderer, ganz sicher an keiner Stelle dem SPÖ-Umfeld zuzuordnenden (es gilt die Unschuldsvermutung), Teilhaber ein Netzwerk gestrickt hat, das offensichtlich als Dienstleistung die Versorgung von „Start-Ups“ mit Fördermillionen aus dem Steuertopf anbietet. No na, bei den Connections.

Ich könnte der Guten jetzt mal verklickern, was es bedeutet, ein wirkliches „Start-Up“ zu sein, ein Kleinunternehmen, das man vom Küchentisch mit Laptop startet und dann nicht mit Fördermillionen innerhalb eines Jahres in den Sand setzt sondern mit nichts als 18-Stunden-Tagen, Ehrgeiz, Begeisterung und Kompetenz innerhalb von zehn mühsamen Jahren vom Aufzehrer alter Bausparverträge und Abfertigungen zum Ernährer einer ganzen Familie aufbaut, zum Schaffer von Wohlstand und Vermögen. Und dass die höchste Förderung für solche Gründer oft die kostenlose Ausstellung des ersten Gewerbescheines durch eine Kammer ist, die dafür in den kommenden Jahren kräftige Zwangsumlagen kassiert.

Aber wer aus dem Netzwerk der roten Wiener Schickeria der Salonsozialisten mit ihren gegenseitig zugeschanzten üppigen Pfründen würde das kapieren? Richtig: keiner. Die bellen dafür vornherum in die Kameras, dass genau jene kleinen und ohne Hilfe auf die Beine gekommenen Unternehmer die bösen und streng abzumelkenden Klassenfeinde sind, während sie sich selbst an dem abgemolkenen Steuergeld gütig halten und dann noch so tun, als wären sie damit Unternehmer.
Nein, sie sind Plünderer. Sonst gar nichts.

Doch eines noch zu des Nochkanlzerdarstellers Gattin. Dass diese den Kurzen persönlich verantwortlich macht für die Auslassungen eines JVP-Zwerges aus der siebten Reihe, aber gleichzeitig ihren Mann bei der Verweigerung der Verantwortung für den riesigen Komposthaufen, der unter seiner Parteiführung produziert wurde, unterstützt, will die achso kompetente Start-Up-Consulterin nicht bemerkt haben? Wer Verantwortung vom Chef einfordert sollte vorsichtig sein an der Seite eines Chefs, der sich vor seiner Verantwortung hinter einer Dreckskampagne verkriecht.

Beim Thema Dreckskampagne, da war ja gleich nochwas: Der Herr Puller hat gesprochen, und zwar im „Falter“, no na, dass die ÖVP ihm 100.000 Euro geboten hätte für Insider-Infos zum SPÖ-Wahlkampf. Und schon toben die Roten los, jetzt wäre der Beweis erbracht…
Äh. Ist er nicht.
Denn erstens hat Puller ja behauptet, er wäre nicht auf den Deal eingegangen und so wäre das Märchen vom ÖVP-U-Boot ja geplatzt. Und zweitens gehört der saubere Herr zum „Dirty-Campaigning-Team“ des Herrn Silberstein, der ja über 500.000 Euro genau dafür kassiert hat, bis zum letzten Tag eine Schmuddelkampagne gegen die ÖVP zu fahren. Also nur eine brav gelieferte Dienstleistung, dieses weitere Anpatzen, denn einen Beweis bleibt auch diese Aussage schuldig.
Die Aussage eines überführten Lügners ist genau wieviel wert?
Aha.
Wann gibt es eigentlich Beweise? Bis jetzt gab es nur jene für die Zahlungen der SPÖ an Silberstein, Kerns Anwesenheit bei dessen Präsentationen Ende 2016 und die Entscheidungen eines Genossen aus Kerns Umfeld, nach Silbersteins Abgang weiterzumachen.
Der ganze Rest des roten Rundumschlages: keine Beweise, nur Behauptungen.

Ach ja, beim Thema Beweise, die uns der Kernige versprochen hat, kommt es noch besser: Die Roten können den Vertrag mit Silberstein nicht mehr finden. Bestätigen konnten sie nur die Zahlung. Schlappe 526.000 Euro, also mehr als eine halbe Million. Und den Vertrag hat angeblich wohl der Silberstein mit nach Israel genommen. (Oder vielleicht ist der Kurz mit dem Geilomobil in die Löwelstraße gefahren und hat die Durchschrift, während seine Schwarzgeilen Stuten die armen Genossen verwirrt haben, frech aus dem Parteichefbüro geklaut? Oder das Farbpapier mit Zaubertinte präpariert, und jetzt liegt da nur noch ein blütenweißes Blatt Papier, auf dem die Wahrheit erst zu Tage tritt, wenn die Hütte im wahrsten Sinne des Wortes abbrennt?)
Jetzt mal echt, liebe Sozen: Ihr schließt einen Vertrag über eine halbe Million mit einem weltweit anerkannten Spezialisten für Drecksarbeit, und habt weder ein zweites Exemplar gefertigt noch wenigstens eine Kopie davon gemacht? Ich meine, wollt ihr uns verarschen?
Äh.
Die Frage zu stellen heißt die Antwort zu kennen.
Und die wollen, dass man den unbewiesenen Behauptungen der mit diesem Geld gekauften Leute Glauben schenkt.

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Was uns mit Kurz blüht ...

Bspw. das hier:

EU-Parlament fordert Einigung auf gemeinsames Asylrecht


Das EU-Parlament fordert die EU-Staaten auf, sich auf eine gemeinsame Asylpolitik zu einigen. Dies müsse das "Topthema" bei dem nächsten Gipfeltreffen in zwei Wochen sein, betonte der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber.
Derzeit mimt der türkise Wunderknabe ja den beinharten »Österreich zuerst!«-Recken, und fabuliert etwas von angeblichen Rückführungen von Migranten in ihre Heimatländer. Alles bloß erstunken und erlogen, nichts als Wahltaktik — nein: Valium! —, um die Bürger ruhigzustellen.

In Wahrheit wird in Brüssel bereits die totale Entmachtung der Mitgliedsstaaten vorbereitet: durch Schengen wurde ihnen die Kontrolle ihrer Staatsgrenzen (und damit ihrer territorialen Integrität und Souveränität) weitestgehend genommen. Durch das gemeinsame »Asylrecht« wird ihnen die Souveränität genommen, zu entscheiden, wer ihre Bevölkerung bildet. Der Zwangs-Euro und die Schulden-Union machen sie auch wirtschaftlich zu Bittstellern der EUrokraten.

Die Kurz*) wählen, wählen auch die ungehemmte Umvolkung Österreichs durch zivilisationsfernes Gesindel aus dem Orient und Afrika! Und ihnen wünsche ich von Herzen, daß sie — sofern weiblich — bereichernde Erlebnisse machen dürfen, bzw. — sofern »männlich« (d.h. alle, die etwas zum in-die-Eier-treten zu haben vermeinen) — von irasciblen Surensöhnen und/oder Pigmenbevorzugten durch Argumente »mit Hand und Fuß« klargemacht bekommen, daß sie einfach Scheiße sind, und nur zum Finanzieren von Sozialleistungen gut. Sie hätten es redlich verdient.


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*) gilt natürlich ebenso für die Wähler von Kern, Strolz, Lunacek  & Pilz — ich gehe aber davon aus, daß solche — fast hätte ich jetzt »Idioten« gesagt — Leute ihre Wahlempfehlungen nicht gerade auf dem LePenseur-Blog suchen werden ...

Spruch zum Tag

Gewidmet der SPÖ:
„Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, schwemmt es auch die Leichen aus dem Keller.“

Gedenken

Nur mal so als kleines Beispiel, was treuen Genossen so passiert, wenn sie ihren Sessel räumen. Immerhin machen sich ja manche selbständig und gründen ein kleines Unternehmen. Wogegen ja mal grundsätzlich nichts einzuwenden ist, immerhin dürfen sich auch Sozen am freien Markt läutern und ihr Geld mit ehrlicher Arbeit verdienen.
Denkt man sich.
Wenn man eben denkt, dass stramme altgediente Genossen Unternehmer werden, weil sie am freien Markt ihr Brot verdienen wollen.
Wollen sie?
Ach was. Müssen sie nicht.

Eine besondere Optik produziert ja heute der SPÖ-Ex-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid, der eine ganz besonders wertvolle und deshalb üppig zu entlohnende Leistung anbietet: Gedenken.

Aber der Reihe nach.
Im Januar 2016 ist Schmid noch Bundesgeschäftsführer der SPÖ unter Werner Faymann, der kurz vor seinem Abgang noch einen gewissen Hans-Peter Doskozil zum Verteidigungsminister ernennt.
Im Frühjahr 2016 schleicht sich der sichtlich mit, äh, eigentlich allem überforderte Faymann aus dem Amt und kegelt dabei seinen Bundesgeschäftsführer mit. Nur Doskozil bleibt im Amt.
Im Herbst 2016 gründet Schmid dann eine am Markt heiß umkämpfte und dringend benötigte Consulting-Firma mit dem offensichtlichen Schwerpunkt „Gedenken“. Anders ist das Folgende jedenfalls nicht erklärbar, wenn man schmierige Freunderlwirtschaft und Amtsmissbrauch zum Stopfen eines verdienten Genossen mit Steuergeld mal ausschließen will.
Denn im Frühjahr 2017 tritt der Herr Ex-Geschäfstführer an seinen Ex-Kollegen Doskozil heran und präsentiert diesem ein Konzept. Für das „Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018“ und die "Modernisierung der Gedenkkultur im Bundesheer".
Das schlägt natürlich ein wie eine Bombe und sorgt für helle Begeisterung im Verteidigungsministerium. Genau das haben sie gebraucht, gewollt, ach was, ersehnt! Und endlich wird ihr Herzenswunsch wahr – da steht ein armer kleiner EPU aus der Consultingsbranche, komplett frisch am Markt, und liefert genau das, was man schon immer haben wollte. Dass dieser EPU gleichzeitig ein strammer Genosse des Herrn Verteidigungsminister ist und aus dem gleichen politischen Laufstall kommt, ist da nur ein unbedeutender Zufall.
Und so kommt es, dass der gute Mann aus dem Stand weg engagiert wird. Es gibt keine Ausschreibung, die einem anderen Experten für Gedenken, Erinnerung und Ewige Freundschaft auch nur die Chance gegeben hätte, sich zu melden, denn Genosse Hans-Peter weiß:

"Es gab deshalb keine Ausschreibung, weil Prof. Dr. Gerhard Schmid aufgrund seiner Fachexpertise, seines Netzwerks und seiner beruflichen Erfahrung der einzig bekannte Vertragspartner mit der erforderlichen Expertise im Bildungs- und Wissenschaftsbereich, der staatlichen Gedenk- und Erinnerungskultur sowie der Menschenrechte ist."

Besonders hervorzuheben wohl „seines Netzwerkes“. Zu dem offensichtlich auch ein gewisser Verteidigungsminister gehört der nicht vergessen hat (eben auch ein Meister im „Gedenken“), wer stellvertretender Kabinettchef Faymanns war, als er auf diesen Posten gehoben wurde. Selbstverständlich ebenfalls nur wegen seiner Fachexpertise, wie wir inzwischen mehrfach anschaulich erleben durften.

Aber wer denkt, das Ganze wäre schon unappetitlich genug, der kann sich noch den monetären Part des Ganzen anschauen. Für dieses eine Projekt, bei dem die Hauptaufgabe in der Erstellung eines Konzeptes und der „Kontaktpflege mit jeweils eingebundenen Personen“ besteht, also der Organisation von Sitzungsraum, Flipchart, Sekt und Brötchen sowie der Führung eines Outlook-Kalenders mit automatischer Erinnerungsmail über den Verteiler, kassiert der gute Genosse mal eben lockere 114.000 Euro.

Wer in der Branche der Veranstaltungsorganisatoren als EPU werkelt, der weiß, was es bedeutet, überhaupt einen Auftraggeber zu akquirieren, und dann auch noch die Verhandlungen um das Honorar – das hier ist keine Kundenakquise sondern ein Geschenk und das Honorar, um es mal so zu sagen, nicht gerade knausrig.

Aber es kommt noch besser. Wenn man sich nämlich das Statement dieses typischen Oberschichtsozialisten, also des Herrn „Schmid, der auch im Wiener Landtag sitzt.“ anschaut:

Außerdem "wäre so eine 'Gefälligkeit' nicht notwendig, da ich mich seit 36 Jahren in einem aufrechten öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis befinde", sagt Schmid weiter. Derzeit sei er bei Entfall sämtlicher Bezüge außer Dienst gestellt: "Und trotz der gesetzlichen Abschläge für politische Mandatare würde ich dort unterm Strich deutlich mehr verdienen."“

Nee, Genosse, nicht verdienen. Nur bekommen. Das ist der Unterschied.
Und das Märchen von der selbstlosen Aufopferung kauft dir nur noch derjenige ab, der auch glaubt, dass Silberstein heimlich von Kurz bei den Neos eingeschleust wurde, um der SPÖ zu schaden. Oder so. Also Leute, die in der Wolle rot gefärbt auf die Welt gekommen sind und diese Blase niemals verlassen werden, auch nicht um den Preis eines Aluhutes.

Also dann, ran ans Gedenken. Und Freundschaft!

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Weißnix

Tal Silberstein, der bekannt wahrheitsliebende und von Grund auf über jeden Zweifel erhabene Ex-Sauberwahlkampfleiter der SPÖ, hat gesprochen und zugegeben, dass er ganz allein und ohne Wissen des Nichtmerhlange-Kanzlers heimlich Dreckseiten und Schmuddelbilder produziert hat.

"Es ist Teil einer Negativkampagne der Gegenseite, alles dem Kanzler und er SPÖ vorzuwerfen."

Und es ist Teil des Dreckswahlkampfes eines solchen Schmuddelspezialisten, das Anpatzen bis zur letzten Sekunde durchzuhalten.
Eine Frage bleibt: Was hat diese Aussage jetzt wieder die SPÖ gekostet?
Denn, wie man hier nachlesen kann:

Kerns Verteidigungsstrategie gerät damit neuerlich ins Wanken: Als am Wochenende enthüllt wurde, dass Silberstein die Kurz-Sudelseiten betrieben hatte, hatte Kern noch insinuiert, diese Seiten könnten nach dem Rauswurf Silbersteins von Gegnern der SPÖ weiterbetrieben worden sein.
Nun ist belegt, dass ein SPÖ-Mitarbeiter selbst war, der die Order zu weitertun ausgab. Kerns Problem: Es ist schwer zu glauben, dass ein Mitarbeiter eine derart schwerwiegende Entscheidung ohne Rücksprache getroffen hat.“

Was aber ganz besonders pikant erscheint:

Christian Kern akzeptierte oder ignorierte, dass eine der absolut heikelsten Aufgaben in einem Wahlkampf – die Negativ-Propaganda – von Mitarbeitern erledigt wurde, deren Loyalitäten nicht allein bei der SPÖ lagen.
Hinter vorgehaltener Hand sagen Eingeweihte: "Es war vielen klar, dass wir ein Neos-Problem haben. Nur ahnte niemand, wie groß es ist."“

Ach. Dazu fallen mir spontan drei Dinge ein.

Erstens das fast schon kuschelige Verhältnis zwischen der immer gönnerhaft-präpotenten Prinzessin Kern und dem kleinen Duracell-Häschen Strolz. Da geht es nie richtig zur Sache, immer so schaumgebremst, der eine hoppelt aufgeregt herum und der andere streichelt ihm den Pelz, dass er ja eigentlich ein ganz lieber sei.

Zweitens die immer wieder demonstrativ vorgekaute Friedensfloskel vom Häschen, doch niemals diesen grauslichen Stil der alten Parteien leben zu wollen sondern immer nur zu kuscheln und zu kraulen, eine Art ayurvedische Habteuchlieb-Politik einzuführen. Und dessen Fußvolk findet sich dann in eine der größten Dreckskampagnen der zweiten Republik involviert? Kann es sein, dass auch bei den Pinken nur eine inhaltsleere Sprechpuppe die Pappfigur vor einem riesigen schmuddeligen Sauhaufen ist?
Wenn ich ehrlich sein soll: Würde mich fast wundern, wenn es anders wäre.

Und drittens der Verbindungsknoten Haselsteiner, der ja nicht nur den Kanzlersohn liebevoll unter seine Fittiche genommen hat, sondern auch dem Duracellhäschen selbstlos täglich frische Batterien spendiert. Sind die Neos eine von Haselsteiner als Dank für milliardenschwere Staatsaufträge gegenfinanzierte getarnte Vorfeldorganisation der SPÖ?

Aber zurück zur SPÖ, in der niemand irgendwas getan hat bis auf einen, der auch gleich mal auf dem Altar der Kanzlerrettung geopfert wurde (über den in den nächsten Tagen noch viel politisches Blut fließen wird). Wie die „Krone“ heute aufdeckt, gibt es da auch wieder eine interessante Verbindung zum Silberstein-Netzwerk und Benko, dessen Zusammenarbeit mit Haselsteiner bekannt ist (immer die gleichen Namen) und der in seiner „Signa“ ja auch den Herrn Gusenbauer beschäftigt, der die Dienste des Herrn Silberstein ja bereits in Anspruch genommen hatte.

Der Kommunikationschef der bekannten Signa-Gruppe im Palais Harrach schickte im Februar Dossiers über den Kanzler an Anna J. und Tal Silberstein. Robert L. war von 2007 bis 2008 Kabinettsmitarbeiter von Alfred Gusenbauer - der jetzt einer der wichtigsten Beiräte in der milliardenschweren Signa-Gruppe von Rene Benko ist.“

Genau, und was in diesem Sauhaufen gespielt wird, davon weiß in der SPÖ keiner, vor Allem ganz oben, nicht. Prinzessin Weißnix will zwar ein ganzes Land führen, hat aber keine Ahnung, was in seinem eigenen Büro abgeht. Weder, wenn da ein Mauerbau in Auftrag gegeben wird, noch, wenn sich da langjährige Netzwerke tummeln.

Dienstag, 3. Oktober 2017

Eine gewisse Naivität

von LePenseur


... wird man angesichts der zahlreichen ähnlichen Vorfälle in den letzten Monaten der guten Dame wohl nachsagen können — aber andererseits ... na, hallo! Noch vor wenigen Jahren konnte eine Frau in so einem Fall doch damit rechnen, daß ihr geholfen wird, und nicht, daß sie vergewaltigt wird!

„Hilfsbereiter“ Passant vergewaltigt Linzerin (30)




Brutaler Sex-Überfall in der Nacht auf Sonntag in Linz: Eine 30-jährige Frau hatte ihr Handy verloren und suchte es auf der Straße. Da traf sie auf einen "Helfer", der meinte, er und seine Freunde hätten es gefunden. Die Linzerin ging erleichtert mit dem Unbekannten mit – und wurde von ihm vergewaltigt. Eine Fahndung nach dem Täter blieb erfolglos.
Dieser frappante Wechsel in den in so einem Fall zu erwartenden Reaktionen erklärt sich freilich schnell, wenn man den Artikel zu Ende liest:
Eine Fahndung blieb bis jetzt erfolglos: Der dunkelhäutige und schwarzhaarige Täter soll 1,60 bis 1,65 Meter groß und 20 bis 27 Jahre alt sein und dürfte aus Nordafrika stammen.
Danke, liebe Willkommenspolitruks und -klatscher! Die 30jährige Dame aus Linz wird euch dankbar dafür sein, den kriminellen »Ruß« aus Nordafrika unbesehen und unkontrolliert nach Österreich reingelassen zu haben! Mit Kern & Co. geht's weiter so!
SPÖ-Chef Kern bekannte sich zu einer toleranten, pluralistischen Gesellschaft und sprach sich für eine Begrenzung der illegalen Migration auf null aus (zuletzt hat das wortgleich ÖVP-Chef Sebastian Kurz in seinem Wahlprogramm gefordert). Und er wolle auf Lösungen setzen, nicht auf Angstmache, so Kern.
... meinte Kern in der gestrigen Diskussion mit Strache. Ja, die Worthülsenproduktion ist in vollem Gange! Nur — es geschieht dann nichts. Und wenn Kurz jetzt so tut, als ob das unter ihm als Kanzler anders würde, dann sollte man sich ansehen, was er bis jetzt so gemacht (nicht: »angekündigt«!) hat. Exakt nichts. Denn das Märlein von der geschlossenen Balkanroute ist das Papier nicht wert, auf dem man sie schreibt! Sie ist erstens so »geschlossen« wie eine windschiefe Barackentür, und zweitens: was daran geschlossen wurde, war v.a. dem pöhsen, pöhsen Herrn Orbán zu verdanken, und nicht dem Dackelblick des Herrn Kurz.

Nun — Wahltag ist Zahltag, heißt es bekanntlich. Hoffentlich!

Tödliches Unglück

Früher nannte man so etwas schwere Körperverletzung mit Todesfolge.
Heute ist es ein Hoppala, ein Unglück, gewissermaßen ungeschicktes Plumpsen.
Was hat sich am Sachverhalt geändert außer der ethnischen Zugehörigkeit der Täter?

Der Kern der Wahrheit

Es war zu erwarten und wird uns die nächsten Tage begleiten: Während in der SPÖ versucht wird, mit internen Ausschussdummies und aggressiver Täter-Opfer-Umkehr Zeit zu schinden, damit die Schmuddelstrategen vielleicht noch was retten können, schaufelt ihnen die Presse fröhlich die Leichen aus dem Keller.

So wie gestern im „Profil“.

Noch vorgestern Abend legte der Ungewählte im ATV eine Mustervorstellung zum Thema Kaltschnäuzigkeit hin. Kein einziges Wort der Entschuldigung, dass aus den Büros seiner Partei solche Widerlichkeiten ausgequollen sind; selbst wenn es wahr sein sollte, was es sicher nicht ist, dass er nichts gewusst hat – seine Mitarbeiter haben das verzapft und das allergeringste, was er als Vorgesetzter tun kann, ist sich zu entschuldigen bei denen, die dort angepatzt, verhetzt oder auch als Opfer rassistischer und antisemitischer Ausfälle missbraucht wurden. Mein erster Gedanke nach dieser kaltschnäuzigen Abfuhr für die Opfer und dem emotionslosen Bauernopfer, das er achtlos wegwarf, war: Müssen die Eisenbahner froh gewesen sein, als dieser Chef gegangen ist!

Noch besser wurde es, als er allen Ernstes etwas von einer „Task Force“ faselte, die jetzt intern etwas aufarbeiten wolle, was eigentlich Aufgabe eines Staatsanwaltes wäre, und deren Objektivität nach diesen Aktionen aus dem inneren Kreis der Sozen auch absolut außer Frage steht, nämlich ungefähr so wie die Jungfräulichkeit einer dreifachen Mutter. Wen will der verarschen?

Dann noch alles der ÖVP zuschieben wollen und Kurz, der bei aller berechtigter Kritik, ein Intrigant und Dampfplauderer zu sein, in diesem Fall aber das Opfer ist, auch noch die Schuld zuschieben zu wollen, das war schon heftig. Selbst jetzt, als alles auffliegt, versucht dieser Schmutzkübelwerfer die Schuld dem Opfer umzuhängen. Einfach widerlich.

Die Randnotiz um seine Familie kann man außen vor lassen; als es opportun war, holte er sich den kleinen Nico zur Verstärkung, aber jetzt winselt er, man müsse die Familie außen vor lassen. Finde ich auch, aber er hat vergessen, wer angefangen hat.
Und dann in geradezu weinerliches Mimimi zu verfallen, dass jetzt alle ganz böse auf ihn als Person losgehen würden, nachdem gerade aufgeflogen ist, dass die SPÖ eine gezielte Anti-Personen-Kampagne gegen Kurz gefahren ist, ist der Gipfel der Verlogenheit. Man schießt monatelang gezielt mit jedem noch so billigen und gefakten Drecksklumpen gegen eine einzelne Person und jammert dann, dass der getroffene auf den Schützen losgeht?

Aber die Strategie des Ungewählten, einfach den Spieß wieder umzudrehen und, das Unschuldslämmchen spielend, den Ball wieder Kurz zuzuspielen, geht nicht auf. Nicht nach dem neuesten „Profil“-Artikel.

Die Methoden des roten Wahlkampfes werden beleuchtet. Was die da bei „Starbucks“ spielen wollten ist mehr als geschmacklos, denn die Angestellten, die man da vorführen wollte, arbeiten und zahlen Steuern in Österreich. Wer den Konzern angreifen will soll das tun, aber nicht die Mitarbeiter. Die SPÖ auf dem Niveau der Antifa, die in Köln den „Maritim“-Mitarbeitern mails schickte, sie sollen im Interesse ihrer Gesundheit und ihres Lebens während des AfD-Parteitages lieber daheim bleiben. Das ist das Niveau und der Stil eines Herrn Kern, um den es hier geht!

Egal. Was nachgewiesen wird, ist, dass Tal Silberstein, von Kern als Randgestalt im Wahlkampf hingestellt und als unwichtig abgestempelt, nachweislich Ende 2016 eine zentrale Rolle beim Aufbau und Start der Kampagnen innehatte. Von der auch Kern wissen musste, der ja persönlich dabei war, als Silberstein seine Präsentationen zeigte. Und jede Aktion, jedes Video, jede Kampagne wurde vor ihrem Schlagendwerden dem Herrn Silberstein per mail zugeschickt und bekam von ihm die Freigabe. Ach, sowas ist die Aufgabe einer Randgestalt?

Die dumme Aussage Kerns, nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit Silberstein sei kein Geld mehr an ihn geflossen, bedeutet gar nichts. Erstens kann es sein, dass der bereits sein Honorar eingestreift hat oder zweitens kann auch sein, dass es erst nach dem Ende vereinbart war und am 16.10 überwiesen wird. Über das Geld für das Büro und die Mitarbeiter sagte Kern nichts. Nicht eine Silbe.
Seine ebenso dumme Ausrede, Silberstein könne nicht wichtig gewesen sein, denn er war ja nie da, ist in Zeiten von Internet und Handy nur noch als Witz zu verstehen. Ich kann sogar den ganzen Tag an der Börse von London traden, ohen auch nur eine Minute Österreich zu verlassen. Oh, ein Wunder! Nochmal: Wen will der verarschen? Außerdem hatte und hat Silberstein Mitarbeiter. Wurde zu denen auch der Kontakt abgebrochen? Kern betont ja immer nur die Person Silberstein.

Nach der „Profil“-Recherche kamen selbst Wahlkampfparolen und die „Was Ihnen zusteht“-Marke aus dem Hause Silberstein. Und Kern hat das alles nicht gewusst? Keiner hat ihm was gesagt?

Kern tritt um sich und versucht jetzt, den „Maulwurf“ ausfindig zu machen. Wenn seine „Task Force“ nicht gerade damit beschäftigt sein sollte, herauszufinden, wer jetzt eigentlich Chef der SPÖ ist, wird ihre Aufgabe wohl eher darin bestehen, das Leck zu finden. Denn aus Sicht der SPÖ lief alles bestens, bis der Ballon platzte. Jetzt suchen alle nach der Nadel, in der Hoffnung, den Ballon selbst schnell zu vergessen.

Der Kern der Wahrheit? Der Kern.
Alles andere ist Fake.

Montag, 2. Oktober 2017

»Wenn aus SPÖ-Kreisen Facebook-Seiten Pro und Kontra Sebastian Kurz betrieben werden, erscheint dies nicht wirklich verwunderlich. Es passt vielmehr ins Bild.«

von LePenseur
 

So beginnt der Wiener Rechtsanwalt (und derzeit noch ÖVP-Abgeordnete) Dr. Georg Vetter einen lesenswerten Artikel auf OrtnerOnline:
Als der ORF vor ein paar Jahren Taxiunternehmen für Neonazis spielte, um reißerische Bilder von einer FPÖ-Wahlveranstaltung zu senden, war dies offensichtlich nur die Spitze eines Eisberges. Eines Eisberges von mehreren. Auf der Linken kennt man offensichtlich keinen Genierer, wenn man den genüsslich verbreiteten Antisemitismus-Vorwürfen etwas nachhelfen muss, damit die eigene Propaganda glaubhaft wirkt. Die Arbeitsteilung ist bemerkenswert: Die einen agitieren gegen Antisemitismus und Fake- News, die anderen erfinden sie.
Es ist die alte SED-Masche: so, wie in den 1950er-Jahren von DDR-Stasi-IMs in Westdeutschland jüdische Gräber beschmiert und Hakenkreuze an Hauswände gemalt wurden, um damit eine Nazi-Gefahr durch Adenauers Westanbindungs-Politik zu insinuieren, so, wie die Systemmedien in Muttistan bei AfD-  oder Pegida-Veranstaltungen diese mit Propagandatricks und dem Einsatz von agents provocateurs in ein NAzi-Eck rücken wollen, so will die SPÖ, die — man erinnert sich an 1986, als sie in der verbissenen Verhinderung eines »schwarzen« Bundespräsidenten Waldheim, auch vor flagranten Lügen und Fälschungen nicht zurückschreckte — nun den drohenden Machtverlust nach einer Wahlschlappe verhindern.

Mein Vater pflegte zu sagen: »Es muß einer nicht unbedingt ein Vollidiot sein, wenn er die SPÖ wählt — aber es erleichtert's ihm beträchtlich!«

Diesen Satz kann man heute trefflich abwandeln: »Es muß einer nicht unbedingt ein Gauner sein, um für die SPÖ zu arbeiten — aber es erleichtert's ihm beträchtlich!«

Wer hätte sowas bloß vermutet?!

von LePenseur

Moscheevereine: Verdacht der Auslandsfinanzierung bei 60 Imamen

Staatssekretärin Muna Duzdar hat das Innen- und Finanzministerium eingeschaltet, weil sich der Verdacht auf Auslandsfinanzierung von islamischen Imamen erhärtet hat.


[...] Wie Duzdar der APA am Sonntag mitteilte, haben sich die Verdachtsfälle bei der vertieften Prüfung von Kultusgemeinden erhärtet. Duzdar hat die Fälle nun für weitere Ermittlungen an Innen- und Finanzministerium weitergeleitet.

Das Kultusamt hat die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) und die betroffenen Kultusgemeinden aufgefordert, die Auslandsfinanzierung abzustellen. Sollte man dieser Aufforderung nicht nachkommen, kann dies im Endeffekt bis zur Auflösung der betroffenen Kultusgemeinde führen, so die Staatssekretärin im Kanzleramt: "Die Spielregeln sind klar und sie sind einzuhalten." [...]

Mehr Kompetenzen fordert Duzdar für das Kultusamt - nämlich neben der Aufstockung des Personals auch die Möglichkeit, den Verdacht auf Auslandsfinanzierung durch unabhängige Wirtschaftsprüfer prüfen zu lassen. Derzeit muss sich das Kultusamt auf die Angaben der jeweiligen Kultusgemeinden verlassen.
 schreibt DiePresse (von APA ab).

Jetzt sind wir aber baff! Wer hätte sowas denn auch nur vermuten können (die zutreffende Antwort: »Jeder Mensch mit funktionsfähigem Hirn zwischen den Ohren« lassen wir jetzt mal beiseite ...)?!

Irgendwie putzig auch der Hinweis, daß sich das Kultusamt derzeit auf die Angaben der jeweiligen Kultusgemeinde verlassen können müsse. Ich frage auch immer unseren Kater, ob er etwa aus dem Milchkännchen geschleckt habe, wenn es auch nur für eine Minute unbeaufsichtigt im Wohnzimmer stand. Nur: ich verlasse mich nicht auf seine Antwort ...


Strategisch Wählen – dank Wolfgang Fellner

von LePenseur 


Wolfgang Fellner ist zwar ein in der Wolle gefärbter Linker, aber halt auch ein gevifter alter Politik- & Medienfuchs. Daher sind seine Einschätzungen der aktuellen Lage — abgesehen davon, daß er diese durch seine Publikation von SPÖ-internen E-Mails maßgeblich beeinflußt hat — jedenfalls interessant! Am Sonntag schrieb er in seiner Postille »Österreich«:
Meine Prognose für den 15. Oktober
1. ÖVP mit Kurz 33%
2. FPÖ mit Strache 28%
3. SPÖ mit Kern 22%
4. Neos mit Strolz 6%
5. Grüne mit Lunacek 5%
6. Liste Peter Pilz 4%
Das ist natürlich geschickt zusammenklabüsert: daß Kurz als Erster durchs Ziel geht, kann nach den jüngst hochgepoppten SPÖ-Skandalen als abgehakt betrachtet werden. Ein Linker wie Fellner wird also zur Schadensbegrenzung für »seine« Weltanschauungsgruppe (und die ist bei ihm halt Rot) bei Kurz eher leicht nach oben gewichten, damit die Motivation für unentschlossene bzw. faule Wähler sinkt, tatsächlich wählen zu geht, weil die Wahl ja ohnehin schon gelaufen ist. Ebenso wird er die FPÖ recht hoch, die SPÖ dafür eher etwas niedriger ansiedeln, in der Hoffnung, nun »alte« SPÖler (die mittlerweile schon ziemlich frustriert und — wie der Wiener unfein, aber treffend sagen würde — »scheiß-drauf« sind) aus der Schockstarre zu reißen. Ebenso dient die 4%-Prognose für Pilz v.a. der Spannungserhaltung — es sind bekanntlich noch 14 Tage bis zum Wahltag, und da muß ja auch noch was in der Zeitung stehen!

Das, was in seinem Artikel aber wirklich ineressant ist, das sind folgende Überlegungen über die von Kurz vermutlich angestrebten Koalitionsvarianten:
Regieren mit FPÖ? Eher Liebes-Ehe mit Doskozil

Schwarz-Blau? Eigentlich sollte bei einem Wahlsieg von Kurz und der FPÖ auf Platz 2 alles für Schwarz-Blau sprechen. Aber jene, die Kurz wirklich gut kennen, orakeln, dass er als Wahlsieger keine Koalition mit der FPÖ wagt.


Kurz will eine Koalition, in der er schalten und walten kann. Er hat enorme Bedenken vor dem Trio Strache-­Hofer-Kickl, das ihm in einer Koalition die Show stehlen und viele Kurz-Ideen blockieren könnte.


Kurz sieht Schwarz-Blau nur als letzte Alternative – seine Lieblings-Koalitionen sind andere: Beste Köpfe. Liebste Idee wäre für Kurz eine ganz neue „Regierung der besten Köpfe“, in der jede Partei im weitesten Sinn zwei Ministerien bekommt – und dafür der Regierung 5 Jahre Arbeit ohne Misstrauensvotum garantiert.


Strolz könnte Bildungsminister, Griss Justizministerin, Strache Sozialminister, Doskozil Sicherheitsminister, Lunacek Umweltministerin werden. Oder sie könnten ihre besten Leute für das Amt nominieren und dieses Ressort samt allen Reformen dominieren.


Die FPÖ wird diesem Modell zwar auf keinen Fall zustimmen, aber wenn die SPÖ und ein oder zwei Kleinparteien mitgehen, könnte das für die Mehrheit komfortabel reichen.


Koalition neu. Ist die „Regierung der besten Köpfe“ nicht machbar, dürfte Kurz zu ­einer „Kaolition NEU“ tendieren – zu einer „Liebes-Ehe“ mit einer SPÖ ohne Kern, mit dem Kurz niemals wieder regieren will.


In diesem Fall würde Kurz gemeinsam mit seinem Lieblingspartner Doskozil eine ­Regierung mit völlig neuen Ressorts entwickeln. Mit Doskozil als „Sicherheitsminister“, mit Rendi-Wagner als „Lebensministerin“ für Gesundheit und Soziales usw.


Blau als Drohung. Es würde zu einer Weiterführung von Rot-Schwarz kommen – diesmal aber mit extrem selbstbewussten Schwarzen und schwer „gerupften“ Roten. Kurz weiß, dass er nach ­einem ÖVP-Wahlsieg von der SPÖ bei dieser Koalition jedes Zugeständnis bekommen würde, weil er immer mit Schwarz-Blau als Alternative drohen kann.


Deshalb ist die Regierung Kurz-Doskozil das logische Ergebnis vom 15. Oktober.
Mit einem Wort: es gibt zwei Varianten. Entweder die gaaaanz große Polit-show mit Basti, bei der die anderen Parteien als brave Abnicker und »Umsetzer« fungieren, und es de facto keine Opposition geben soll (siehe: »... in der jede Partei im weitesten Sinn zwei Ministerien bekommt – und dafür der Regierung 5 Jahre Arbeit ohne Misstrauensvotum garantiert«), die der Regierung ggf. auf die Finger klopft. Das wäre quasi eine Neuauflage des DDR-Blockparteisystems, nur (noch?) ohne Einheitsliste bei der Wahl. Wenn so die Rettung der Demokratie aussieht, dann können wir uns ja auf was gefaßt machen ...

Oder aber: die Fortsetzung der SPÖVP-Herrschaft unter schwarzer (bzw. nun türkiser) Kanzlerschaft.

Beide Varianten sind nicht berauschend, denn was uns Fellner da an angeblich »besten Köpfen« andient, das ist zum größten Teil exakt jenes durchkorrumpierte Team an Berufspolitruks, die in den letzten Jahrzehnten (und bis heute) Österreichs Problem, und nicht die Lösung sind!

Egal, welche der beiden Varianten man ekelhafter findet: wer nicht bald nach dem 16. Oktober mit einer davon aufwachen möchte, dem wird nichts anderes übrigbleiben, als der FPÖ die Stimme zu geben! Warum?

Bei Variante 1 (gegen die die FPÖ sich aus gutem Grund bereits ausgesprochen hat) gibt es auch bei einem fulminanten Abschneiden von Kurz nur dann eine Chance auf Realisierung, wenn entweder die SPÖ mitmacht (was für sie aber in Variante 2 verlockender wäre!), oder — und das ist der springende Punkt! — FPÖ und SPÖ zusammen nicht über 50% der Mandate bekommen, sodaß Kurz & Klein (also: Pink, Grün, Pilz) sich knapp ausgeht. Was ein Bündnis aus umlackierten Schwarzen, Links»liberalen«, Ökommunisten und einem Ex-Juso wert ist, darf sich jeder selbst ausmalen.

Bei Variante 2 hängt die Realisierung v.a. am Abschneiden der SPÖ: ist dieses so mickrig, daß sie nur »unterirdisch« in den Kabinetts-Sitzungssaal kriechen könnte, werden vermutlich die Stimmen für eine Oppositionsrolle die Oberhand gewinnen. Ein solches mickriges Ergebnis wird allerdings nur durch eine entsprechend starke FPÖ ausgelöst werden — denn die, die von »Rot« flugs ihr Fähnchen auf »Türkis« färben wollen, die haben sich vermutlich ohnedies schon für Kurz entschieden, sind also in den vorliegenden Prognosen längst bei Kurz »eingepreist«!

Nicht, weil ich etwa eine Blau-Rote Regierung für Österreich wünschte — »Gott mög abhüten mit alle zwei Händ'!«, wie eine alte Bekannte (mosaischen Bekenntnisses) meiner Eltern bei drohender Unbill entsetzt auszurufen pflegte —, sondern weil nur eine möglichst starke FPÖ, die gegenüber einer stärkeren Kurz-VP immer noch mit einer theoretisch möglichen FP/SP-Koalition ein As im Ärmel hätte, Kurz' EUrokraten- und Transatlantiker-Politik irgendwie in Schach zu halten imstande wäre.

Was für jeden Österreicher, der sein Land nicht bloß als regionale Untergliederung der EU, oder als Krümel auf der One-World-Landkarte ansieht, eigentlich ein einsichtiges Argument darstellen sollte.

Brüder



Gestern Mittag, nachdem das Kriseninterventionsteam die neue Strategie entworfen und Kern auf die entsprechenden Texte intensivgebrieft hat, das Statement des auf ewig Ungewählten.
Ich habe so ein Gesicht schon einmal gesehen. Es hat eine Weile gedauert, bis es mir eingefallen ist:



 
Beide, Kern und Krenz, werden als tragische Gestalten in die Geschichte eingehen, die mit tiefen Augenringen ihre politische Karriere neben den Leichen im Keller begraben mussten. Einer musste sogar in den Knast. Der Andere kann froh sein, wenn ihm dieses Schicksal erspart bleibt.

Katalonien und die EU

Das Thema kocht jetzt so richtig hoch.
Das Unabhängigkeitsreferendum fiel noch weit deutlicher aus, als zu erwarten: der massive Aufmarsch der mit aggressiver Brutalität gegen wehrlose Bürger vorgehenden Polizei hat die Befürworter einer Abspaltung Kataloniens von Spanien gestärkt und mobilisiert. Während einige Gegner, Umfragen noch vor wenigen Wochen zufolge klar in Führung, davon abgeschreckt wurden, sich für ihre Deklaration für einen Verbleib in Spanien auch noch von spanischen Polizisten verprügeln zu lassen, werden andere in letzter Minute umgeschwenkt sein und sich gesagt haben: In diesem Spanien, das mit Waffengewalt gegen seine eigenen Bürger vorgeht und offenbar gepanzerte Militäreinheiten um Barcelona zusammenzieht, möchte ich nicht bleiben.

Die radikale Ablehnung, ja Kriminalisierung der Katalonen, die es wagten, auch nur eine Abstimmung zu initiieren, und die an Francos Zeiten erinnernde Aggressive und brutale Vorgehensweise der Guardia Civil, haben dazu geführt, dass über 90% dafür gestimmt haben, ab morgen die Guardia als illegale Besatzungstruppe in einem Freien und Unabhängigen Katalonien zu betrachten. Der Aufruf zum Generalstreik steht. Die Regionalregierung steht vor dem Ausrufen der Unabhängigkeit. Der Bürgerkrieg steht unmittelbar bevor. Mitten in der EU.

Und Brüssel?
Nicht nur, dass es spätestens jetzt allerhöchste Zeit wäre, sich vermittelnd einzuschalten, die Spanische Zentralregierung und die Katalanische Regionalregierung an einen Tisch zu bringen, müsste auch das Vorgehen gegen Bürger scharf kritisiert werden. Der sonst so wortgewaltige Disziplinierungsapparat, der sich gegen osteuropäische Demokratien gerne als Domina aufspielt, schweigt.

Ein möglicher Grund: Wenn die EU sich auch nur mikroskopisch auf die Seite der Separatisten stellt, die Regierung in Madrid zurückpfeift und das Vorgehen gegen Separatisten verurteilt, dann muss sie sich den Donbass und das brutale Vorgehen Kiews gegen die dortigen Separatisten aufs Brot schmieren lassen. Und Putin wird sich zurücklehnen und lächelnd nur ein Wort sagen: Krim.

Egal, wie es weitergeht und wie weit die Gewalt eskaliert, mit der Madrid gegen die Katalanen vorgehen wird – für die EU, die sich in der Ukraine und gegen Russland weit aus dem Fenster gelehnt hat, wird das zu einem harten Tritt. Egal, was Brüssel jetzt tut oder sagt, es wird immer falsch sein und ihm in jedem Fall auf den Kopf fallen.

Wenn Brüssel jetzt wohlwollend schweigt oder Madrid unterstützt, wird das Argument der EU-Gengner sein: Seht ihr, wenn es erst eine gemeinsam EU-Schutztruppe gibt, wird die bei jedem Aufbäumen eines Kleinstaates gegen seine Auflösung in einer Region des Reiches zu einem Einmarsch und brutaler Unterdrückung kommen. So würde eben auch ein EU-Zentralstaat, wie er Leuten wie Juncker oder Van der Bellen als leuchtendes Ideal vorschwebt, in der Realität gegen renitente Abspaltungsbewegungen vorgehen. Einmal darin gefangen würde bedeuten, nie wieder heraus zu können, nicht mit demokratischen Mitteln, die offensichtlich keine Bedeutung haben.

Wir leben in interessanten Zeiten. Seit gestern sind sie noch etwas interessanter geworden.

Die Werte der EU

Die Europäische Union feiert das Hochhalten ihrer Werte.
Nein, werte Leser, ich habe die Katalanen nicht vergessen, auch wenn inzwischen die als Wahl getarnte Merkelbestätigung und die als Hoppala getarnte Implosion der SPÖ etwas den Fokus verschoben haben. Nachdem ich aber bereits hier meine Bedenken gegen Spanien und die EU geäußert habe, habe ich die Causa im Augenwinkel behalten. Es roch und riecht bis heute nach Bürgerkrieg.

Das brutale Vorgehen der Guardia Civil gegen Katalanen irritiert. Es wurde nach Augenzeugenberichten wahllos auf Menschenketten, die Wahllokale schützen wollten, eingeprügelt und die Guardia schoss Gummigeschosse in die Menge. Die Anzahl der Verletzten steigt permanent, es sind hunderte. Mindestens. Männer, Frauen, Kinder; Familien, die ihr demokratisches Grundrecht zu einer Abstimmung wahrnehmen wollten, wurden niedergeprügelt.

Warum agiert Madrid mit solch offensiver Gewalt gegen Zivilpersonen?
Uns wird permanent aus den Randspalten der Medien vorgetrötet, die Katalanen würden eben so ein bisschen völkisch-nationalistisch nach Unabhängigkeit streben und das wäre eben vom Spanischen Verfassungsgericht unterbunden worden. Aber ganz so ist es nicht. Es gab in den vorbereitenden Umfragen bis heute nämlich eine satte Mehrheit für die Gegner einer Abspaltung. Eigentlich bestand gar keine wirkliche Gefahr, dass sich Katalonien für unabhängig erklärt, bevor die Zentralregierung ihre Nationalmiliz hinschickte und den Katalanen demonstrierte, wer hier das sagen hat. Das hat den Separatisten mehr Menschen in die Arme getrieben als jede ihrer Kampagnen.

Da fragt man sich schon, was Madrid geritten hat. Man hätte die Katalanen einfach abstimmen lassen können, es bestand eh keine wirkliche Gefahr eines Erfolges der Separatisten, und selbst im Falle, dass es eng wird, hätte man das Ergebnis immer noch höchstrichterlich wegen irgendwelcher Verfahrensfehler für ungültig erklären können. Oder verfassungskonform im Parlament zerpflücken.

Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer. Es geht nicht um die Katalanen und es geht auch nicht um deren Unabhängigkeit. Es geht um das Referendum. Denn genau das ist es, was das Verfassungsgericht verboten hat: das Referendum an sich. Egal, zu welchem Thema, es darf kein regionales Referendum geben. Das darf keine Schule machen. Sonst könnten statt der stolzen, aber recht feinsinnigen Katalanen schon morgen die etwas rustikaler gestrickten Basken auch auf die Idee kommen, eigene Referenden abzuhalten. In Spanien wohnt die Macht in Madrid, und nur dort. Die Regionen genießen Autonomie, solange sie auf dieser nicht bestehen. Klingt seltsam, aber es ist nun einmal ein Königreich.

Und es ist ein Spiegelbild der EU, die in Schockstarre die bürgerkriegsähnlichen Bilder einer außer Rand und Band geratenen Miliz nicht einmal kommentiert. Man stelle sich solche Bilder aus Ungarn oder Polen vor. Dann würden schon Botschafter ausreisen, die EU eine Blockade ausrufen und faktisch diesen Staat isolieren und seine Regierung mit allen Mitteln bekämpfen, bis wieder EU-konforme Kriecher dort sitzen.

In dieser EU existieren souveräne Staaten, gewissermaßen autonome Regionen, auch nur noch auf dem Papier. Die Briten hat man ziehen lassen, weil das renitente Inselvolk sowieso den Granden ein Dorn im Auge war. Aber der Rest braucht gar nicht nachzudenken, auch nur an einen Austritt zu denken. Und Nettozahler schon gar nicht. Und Separatistenbewegungen in den Regionen werden schon gar nicht akzeptiert. Wenn das Schule machen würde und die EU die Separatisten in ihren demokratischen Bestrebungen unterstützen würde, täten morgen vielleicht die Norditaliener gegen die Süditaliener auf der Matte stehen und in Belgien würde der sowieso permanent herrschende Zustand des Fast-Zerfallens für ordentlich Feuer am Dach sorgen.

Ich sehe Katalonien als Beispiel für die gesamte EU, die sich wie ein Feudalreich aufführt, ganz im Sinne ihres großen Helden Karls des Großen, dem sie unterstellen, einen „Gedanken der europäischen Einheit“ gehegt zu haben. Dabei war er einfach nur ein erfolgreicher, weil auch recht brutaler, Eroberer. Wer sich einen Feudalherrscher als geistigen Urvater aussucht, der mit Feuer und Schwert ein Großreich erschuf, hat mit Demokratie und Referenden, Autonomie oder gar Unabhängigkeit nichts am Hut.

Wenn man sich die aktuelle Diskussion im Windschatten der Zuwanderung anschaut, wo denn nun die Werte der EU liegen - in Katalonien bekommt man sie gerade demonstriert.

Sonntag, 1. Oktober 2017

Es ist nicht (mehr) meine Kirche

von LePenseur 


und wenn ich diesen Artikel zur Bundestagswahl von einem gewissen Dr. Ansgar Mayer (»Direktor für Medien und Kommunikation des Erzbistums Köln«) lese, kann ich nur sagen: Gott sei Dank!

Die RKK wird noch draufkommen, daß sie als Witwe des Zeitgeistes eine ziemlich erbärmliche Figur abgibt. Sie hätte das — allerdings hinreichende Intelligenz und Aufmerksamkeit ihrer Führungskräfte vorausgesetzt! — schon längst am jammervollen Vorbild der EKD erkennen können.

Statt dessen wird weiter der beliebte Spiel »rearranging the deck-chairs on the Titanic« gespielt. Wenn so jemand wie dieser Dr. Ansgar Mayer (» Zuvor war er im Management der Axel Springer SE in Hamburg und Berlin tätig, darunter von 2007 bis 2012 als Head of Crossmedia im Thinktank Axel Springer Akademie. Bei der Unternehmensberatung GREENKERN (Berlin / Beijing) war er Director Digital Strategy. Ansgar Mayer studierte Politik, Geschichte, Journalistik, Katholische Theologie und BWL und promovierte 2011 zum Thema Mobile Media«, verrät er uns stolz unter seinem Autoren-Bildchen) die Medienkompetenz der RKK repräsentiert, dann braucht es keine Totengräber mehr, die bald wohl nur noch schäbigen Reste der Kirche zu bestatten — ein Abdecker reicht dafür aus ..

Die treuen Katholiken unter den Leser dieses Blogs werden mir sicher die Verheißung »portae inferi non praevalebunt« entgegenhalten. Nun, warten wir ab, ob der HErr bei dieser Verheißung auch an einen »Direktor für Medien und Kommunikation des Erzbistums Köln« gedacht hat.

Wenn es einen allwissenden Gott gibt — sicherlich. Die Frage ist nur: was er sich dabei gedacht hat. Eine Antwort liegt nahe, die ich an der Stelle besagten Dr.is Mayer vielleicht nicht wirklich neugierig wäre, zu früh zu erfahren ...