Und
weiter geht es mit unseren Antifanten.
Nachdem
die Kölsche Jecken sich darüber alterierten, dass im gleichen Hotel, in dem sie
all das politisch korrekt verbreiten, was sie unter Humor verstehen, im
Frühjahr ein AfD-Parteitag stattfindet, was sie erstens einen Scheiß angeht und
zweitens vollkommen irrelevant ist, geht die Kiste in die nächste Runde.
Hier, in einem Artikel
mit bezeichnendem Titel für eine „unabhängige Qualitätsberichterstattung“, nochmal
der Erguss der Karnevalsgestalten:
„Alle Unterzeichner dieses Aufrufs, die (…)
auf der Bühne des Maritim-Hotels als Musiker, Redner, Karnevalsvereine,
Tanzgruppen oder auch Techniker ihr Bestes geben, um den Menschen im Saal das
bunte Köln so zu präsentieren, wie wir es lieben, wollen und werden nicht
hinnehmen, dass in Kürze der AfD und Björn Höcke auf eben diesen Brettern der Maritim-Bühne
Gelegenheit gegeben werden soll, einer menschenverachtenden Gesinnung Gehör zu
verschaffen“.
Ihr
wollt es vielleicht nicht hinnehmen, aber ihr werdet es. Es steht euch nämlich
nicht zu, irgendwelche Forderungen zu stellen. Und wenn ihr euch um
Menschenverachtung (Kann man auch was anderes als Menschen verachten?) kümmern
wollt: einfach mal hier weiterlesen.
Ach
ja, ihr lest hier ja eh nicht mit. Schade, aber was nicht in eure Filterbubble
passt muss eben draußen bleiben. Ich mag mir übrigens den widerlichen
Gruppendruck gar nicht vorstellen, unter dem jetzt alle Bühnenkasper stehen, da
unterschreiben zu müssen. Das ist wie bei der Liste für die Hochzeit vom Chef –
möchte man da wirklich nicht mit draufstehen? Will man sich wirklich von allen
abgrenzen? Mit aller Konsequenz bei der nächsten Betriebsfeier? Wissend, dass
man dann zum Paria wird, dessen Karriere wahrscheinlich keine Kurve nach oben
mehr erleben wird?
Na gut,
Jecken sind eben Jecken und müssen sich produzieren, geschenkt. Hätte auch Frau
von Storch bedenken sollen, an der mir immer wieder negativ auffällt, dass sie
sich zu Wort meldet, wo Schweigen einfach besser gewesen wäre. Wenn man Jecken
bestrafen will, darf man weder über die lachen noch über sie toben, sondern sie
einfach kalt lächelnd ignorieren.
Aber
der Knüller kommt erst. Und zwar hier.
„Weil aktuell Mitarbeiter bereits mit dem
Tode bedroht werden, falls sie an dem Tag arbeiten sollten, hat der Betriebsrat
des Hotels nun reagiert und zur Vernunft aufgerufen.“
Also,
ich will ja nichts sagen (doch, will ich, tu ich auch, is‘ nur so Spruch…), aber
wenn Mitarbeiter mit dem Tode bedroht werden, ich möchte es wiederholen, damit
es allen klar ist und keiner sagen kann er hätte es nicht gewusst: mit dem
Tode!, dann rufe ich doch nicht „zur Vernunft“ auf sondern die Polizei
an. Und ich vermisse in dem ganzen Artikel auch den Hinweis, dass da der
Staatsschutz aktiv wird, der ja sogar eingeschaltet wird, wenn bei einer
Dorfdemo im Spreewald Jugendliche einen Böller auf die Straße werfen wo gar keiner steht und nichts passieren
kann.
Nun
könnte man ja anmerken, es muss nicht gleich der Staatsschutz sein, eine Mordkommission
reicht auch. Naja, ich sehe das aber unter dem Blickwinkel der Ankündigung, wie die zu Tode kommen sollen.
„Uns wird gesagt, dass wir auf keinen Fall
an diesen beiden Tagen arbeiten sollten, weil "der ganze Bau brennen
wird".“
Wir
reden hier von einem voll besetzten Hotel. Männer, Frauen, Kinder. Gäste aus
dem In- und Ausland mitten in der Stadt. Und da drohen welche, dieses Hotel in
Flammen aufgehen zu lassen und alle darin umzubringen – also wenn das nicht die
Ankündigung eines brutalen Terroranschlags ist, dann weiß ich nicht, wie man
das noch definieren soll. Das ist ein klarer Fall für den Staatsschutz. Oder
besser: wäre. Denn das herrschende Parteiensyndikat scheint ein begrenztes
Interesse daran zu besitzen, durchgeknallte Terroristen in den Reihen seiner
nützlichen Idioten daran zu hindern, gegen die aufstrebende Opposition aktiv zu
werden. Wenn was passiert, sind sowieso die Opfer selbst schuld, das kennen wir
schon in dieser Konstellation.
Aber
nach einem Urteil, bei dem Terroristen vom rechten Rand, die eine leerstehende
Turnhalle abgebrannt haben, meiner Meinung nach vollkommen zu Recht 8 Jahre
eingebunkert werden, kann man bei der linksextremen Ankündigung, ein
vollbesetztes Hotel abzufackeln, doch nicht einfach schulterzuckend zur Tagesordnung
übergehen.