„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 24. Oktober 2020

Fußnoten zum Samstag

Wer wissen wollte, wie es ist, einen Stofflappen vor dem Gesicht tragen zu müssen, der zwar vor keinen Erregern schützt, aber vor Erregten, der musste bisher aufs Afghanische Land oder in Iranische Provinzstädte fahren. Heute haben wir das in Hamburg, Berlin, München, Bern, Wien…

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Wer die Wirksamkeit einer Stoffmaske, auf deren Verpackung bereits steht, dass sie keine Wirksamkeit hat, entgegen den Worten des Heiligen Gesalbten anzweifelt, ist mittlerweile ein „Maskenleugner“. An der Wortwahl erkennt man den Religionscharakter. Fakt ist: Um das Virus zu sehen, benötigt man ein Elektronenmikroskop, um die Durchlässigkeit eines Stück Stoffs zu sehen, reicht eine Lupe. Aber Fakten haben keine Bedeutung mehr im postfaktischen Zeitalter.

Politik wird nur noch über Emotionen gesteuert. Denkende Menschen werden als Leugner und Ketzer niedergebrüllt. Im Kopf sind die Leute immer noch nicht weiter als im Frühmittelalter, und was der Brüller ist: die, die am Wenigsten geistig entwickelt sind und die primitivsten tribalistischen Herdentriebe ausleben, fühlen sich selbst als frei, vernünftig, intelligent, progressiv und tolerant.

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Die neue „Corona-Verordnung“ wird uns also alle vor dem „Lockdown“ retten. Schauen wir uns mal an, wie man Infektionszahlen beeinflussen will:
Alkoholverbot um Gaststätten - wirkungslos

Popcornverbot im Kino - wirkungslos
Sperrstunde - wirkungslos
Stoffmasken im Freien - wirkungslos
Wirksam könnte sein:
konsequentes Verbot von Großveranstaltungen - nicht erfolgt
Einschreiten bei Begräbnissen mit Massenauflauf - nicht erfolgt
Absage von Gottesdiensten samt Gesang - nicht erfolgt
Ich glaube nicht, dass irgendwer ein Interesse hat, den Lockdown zu verhindern, es geht nur noch darum, das Märchen der eigentlich schuldigen „Maskenleugner“ und „Covidioten“ am Leben zu halten, um die schuld von sich zu schieben. Die Gelegenheit, die Gesellschaft zu spalten, will man sich offensichtlich nicht entgehen lassen.

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Der tschechische Gesundheitsminister wurde angeblich ohne Maske vor einem Luxusrestaurant gesichtet, das offiziell geschlossen ist. Er muss sofort zurücktreten, sonst wird ihn der Staatspräsident feuern, erklärte dieser. Witzig ist nur, dass genau die Gleichen jetzt johlend und schenkelklopfend die Opferung des „Rechtspopulisten“ beklatschen, die mit Tränen der Rührung die wassrige Ausrede unseres eigenen grünen Bundespräsidenten akzeptierten, als der weit nach der Sperrstunde beim eigentlich geschlossenen Italiener seinen Rotwein schlürfte. Immer wieder linke Heuchelei...

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Zum Fall des tragisch in Dresden verunglückten schwulen Pärchens liefert Danisch die passende Erklärung als Quintessenz der SPD-Propaganda: die wurden vom Blitz erschlagen. Wenn die rechtsradikale Hetzpropaganda von einem angeblichen Messermord durch einen Islamisten, die es bekanntlich in Dresden gar nicht gibt, nicht aufhört, dann wird selbst in Corona-Zeiten ein Großkonzert von Campino Sahne Fischmeyer unausweichlich.

Dem verhaltenskreativen Schutzerflehenden kann man die Angst vor der Abschiebung nehmend getrost zuraunen: Hase, du bleibst hier!




Freitag, 23. Oktober 2020

Fußnoten zum Freitag

Die Ampel springt auf rot. Jetzt schon in 25 Bezirken. Wir werden alle sterben.

Highlight im Kommentarbereich:

Lockdown, sofort und mindestens bis Jahresende! Niemand muss in Urlaub fahren, niemand muss das Hause verlassen oder gar Einkaufen oder in eine Gaststätte gehen! Niemand muss Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen, jeder kann in seiner Wohnung bleiben, kann dort die Maske tragen und kann sich die Nahrungsmittel ins Haus liefern lassen!“

Wie er sich das so vorstellt, wer die Nahrungsmittel ins Haus liefern soll, wenn niemand sein Haus verlässt, hat der Panikposter leider nicht verraten. Aber es zeigt, in welchem Geisteszustand die Hysteriker inzwischen angekommen sind.

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Kuchl ist nun nicht mehr nur von der Außenwelt abgeschnitten, man hat auch Nebenstraßen inzwischen mit Betonsperren komplett abgeriegelt. Nun kommen zwar auch Feuerwehren und Rettungswagen nicht mehr durch, aber was soll‘s, ein paar Kollateralschäden muss uns die Bestrafung der „Ignoranten“ wert sein.

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Tanner hat den Imam des Bundesheeres gefeuert, weil er offene Sympathien für Djihadisten bekundete, und hat die IGGÖ um Ersatz gebeten. Einmal was richtig gemacht, und gleich einen Fehler angehängt – und das in nur einem Satz.

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Komisch, die Gleichen, die immer gefordert haben, man solle gefälligst mit offenem Visier kämpfen, bekommen jetzt Panikanfälle, wenn jemand keines trägt.

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Ach ja, das Visier: der Faceshield wird jetzt wohl auch verboten und durch die Stoffmaske ersetzt. Man verbietet ein nutzloses Accessoire, um ein ebenso nutzloses Accessoire unter Strafandrohung zu erzwingen. Logisch.



Donnerstag, 22. Oktober 2020

Fußnoten zum Donnerstag

Am rechten Rand wird nur die eigene Religion, Kultur und Tradition vergöttert und jede andere verteufelt. Am linken Rand wird nur die fremde Religion, Kultur und Tradition vergöttert und die eigene verteufelt. Der politische Regenbogen spannt sich zwischen den beiden Polen Selbstliebe und Selbsthass. Ich kann akzeptieren, dass es Menschen gibt, die übersteigerten Selbsthass zu ihrem Credo gemacht haben, aber ich verstehe nicht, dass es so viele sind.

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Er kam 2015 als armer teddybeworfener Räffjutschie aus Syrien, ich nehme mal an vor den Fassbomben Assads aus Aleppo geflohen, damals angebliche 15, natürlich, was sonst, und hat es bisher geschafft, eine wahrhaft blütenbunte Integrationskarriere hinzulegen. Deren Krönung sich dann so liest:

Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen „erheblich vorbestraften“ Mann, der erst vier Tage zuvor aus der Jugendstrafvollzugsanstalt in Regis-Breitingen entlassen worden war. Zu diesem Zeitpunkt habe er eine Jugendstrafe vollständig verbüßt, sich jedoch unter Führungsaufsicht befunden, heißt es in der Mitteilung. Im Dezember 2019 hatte das Amtsgericht Leipzig den Mann wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung in zwei Fällen zu einer Jugendstrafe von drei Jahren und einem Monat verurteilt.“

Er hatte am 30. September 2020 eine Jugendstrafe vollständig verbüßt, die im Dezember 2019 im Ausmaß von drei Jahren und einem Monat verhängt wurde. Ich bin anscheinend weit schwächer im Rechnen als bisher vermutet und muss spät, aber doch, noch einmal überdenken, ob es wirklich eine geschickte Berufswahl war, sich im technisch-mathematischen Bereich breitzumachen. Ich dachte bisher nämlich, dass seit Dezember des Vorjahres gerade mal etwas mehr als 10 Monate vergangen sind, aber es waren anscheinend doch mehr als drei Jahre. Ein faktencheckender Superjournalist hätte das ja bemerkt, wenn es unlogisch wäre, also muss es meine störrische alter-weißer-Mann-Mathematik sein, die falsch ist. Vielleicht vergehen syrische Jahre auch anders als deutsche. Würde auch den Schmäh mit dem Alter erklären.

Ach ja, der Messermord passierte am 4. Oktober. Am 21. Oktober wurde er bekannt. Die Medien arbeiten immer schneller.

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Und der nächste falsche Experte prangert die vollkommen überzogenen Maßnahmen gegen Corona an und setzt damit seine Karriere aufs Spiel.

Generell ist die Schutzwirkung von Community-Masken, wie sie die Mehrheit trägt, nicht nachgewiesen. Mit den Community-Masken hat man ein Mittel erfunden, das nicht mehr ist als ein Symbol der Solidarität.“

Als ahnungsloser Facharzt, Epidemiologe und Chef eines Gesundheitsamtes wird er sich wohl bald von wirklich gebildeten Fachjournalisten der Relotiuspresse erklären lassen können, was für ein widerlicher verschwörungstheoretischer Covidiot und Maskenleugner er doch sei.


Mittwoch, 21. Oktober 2020

Fußnoten zum Mittwoch

 

Warum gibt man dem krudesten Rand der Realitätsentrückten immer wieder eine Bühne? Es scheint, als ob man sich etwas davon verspricht, die immer gleichen etwa hundert Vollpfosten groß herumzuzeigen.

Man bastelt eine Kiste, auf der "Verschwörungstheoretiker" steht (obwohl das nun wirklich keine Theoretiker sind, sondern Phantasten) und füllt sie mit den hirnrissigsten Idioten, die man finden kann. Irgendwelche Leute, die glauben und verbreiten, dass Bill Gates ihnen gegen Corona Nanobots einimpfen will, die per 5G dann ihre Gedanken steuern. Die glauben, dass die Technik aus „Andromeda“ oder „Dark Planet“ keine Utopie sondern Wahrheit ist.

Und dann wird das Narrativ aufgebaut: Sehet her, immer wenn wir den Begriff "Verschwörungstheoretiker" verwenden, dann meinen wir diese Vollhonks, die glauben, 5G-Strahlung würde irgendwelche Nanobots der Reptiloiden in ihrer chemtrailverseuchten Blutbahn aktivieren. Solche Leute sind das. Wenn die eine Fliege verschlucken, haben sie mehr Hirn im Bauch als im Kopf.

Und dann kommt ein kritischer wissenschaftlicher Artikel von einem Mikrobiologen, eine messwertstatistische Auswertungsberechnung eines Mathematikers oder Ähnliches um die Ecke, was die Maßnahmen der Regierung anzweifelt, und schwupps, geht der Deckel der Kiste auf: "Verschwörungstheoretiker!" Und so kann man jede Glaubwürdigkeit der Kritiker zerstören.

Praktisch, oder?

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Irland verhängt als erstes EU-Land zweiten Lockdown“, titeln unsere Medien. Und jeder weiß, was das heißt. Ein kleines Wörtchen hat es verraten:

als erstes

Man geht also ganz offiziell davon aus, dass der Rest scheibchenweise folgt.

Das Berchtesgadener Land hat es auch schon erwischt.



Dienstag, 20. Oktober 2020

Fußnoten zum Dienstag

Der Gesalbte trat also vor das Mikrofon, dort, wo sein Wahres Leben stattfindet, und verkündete die neuen Maßnahmen des Salami-Lockdowns, der wie erwartet scheibchenweise serviert wird, aber diesmal für eine monatelange Laufzeit ausgelegt ist.

Nur noch 6 Menschen dürfen bei Indoor-Veranstaltungen zusammenkommen, außer es sind Indoor-Veranstaltungen, wo jeder einen Sitzplatz hat, dann dürfen es ein paar mehr sein, so etwa tausend. Die dürfen dann aber weder essen noch trinken und müssen zwingend permanent Maske tragen. Sechs Leute an einem Gasthaustisch dürfen, wenn es weiter keinen Anlass gibt, also die Maske abnehmen und essen und trinken, sechs Leute an einem Gasthaustisch, die dort jedoch einen Geburtstag feiern, müssen die Maske aufbehalten und dürfen nichts konsumieren. Alles klar? Okay.

Draußen an der ehemals frischen und ab Freitag Null Uhr schwerst killervirenverseuchten Frischluft dürfen sich maximal ein Dutzend Leute zusammenfinden, außer sie haben Platzkarten und sitzen, dann dürfen es ein paar mehr sein, so etwa eineinhalbtausend, aber grundsätzlich mit Maske und ohne Essen und Trinken. Das Virus hat ja, wie allgemein bekannt, panische Angst vor Bürokratie, deshalb besiegt man es mit penibel ausgefüllten Fragebögen, Androhung von Verwaltungsstrafen und als Krönung persönlichen, nicht übertragbaren Platzkarten. Die Kombination als allem Dreien ist der Killer für das Virus. Oder so.

Ausnahmen gelten für Begräbnisse und Gottesdienste, das ist ein Kniefall vor der normativen Kraft des Faktischen: da die bisher auf jegliche Maßnahmen lauthals pfeifenden muselmanischen Bereicherungsfachkräfte bei ihren Begräbnissen nicht gestoppt werden konnten und sich die freitägliche Versammlung in der Moschee auch nicht von irgendwelchen Kuffar verbieten lassen, erlaubt man das alles als Ausnahme und verhindert so das Umleiten von Wasser auf die Mühlen böser islamophobrassistischer Rechter, die sich sonst aufgeregt hätten, warum sich die Moslems nicht an die Regeln halten. So kann man schnippisch sagen: Weil sie es eh nicht müssen. Man passt einfach die Regeln an jene an, deren Verhalten sich nicht anpassen lässt. Ist eh schon wurscht.

Die Maske muss überall getragen werden, egal ob drinnen oder draußen, aber nur wenn es eine Veranstaltung ist, wobei die Grenze zwischen einem Treffen und einer Veranstaltung nicht eindeutig definiert ist, was aber scheißegal ist, denn es ist ja nicht einmal definiert, was überhaupt ein Mund-Nasen-Schutz ist, was er können muss und wo die Grenze zwischen einer Schutzmaske, einem modischen Accessoire und einer vollkommen sinnlosen Kabarett-Einlage liegt und ob es überhaupt eine gibt.

Berufliche Treffen sind ausgenommen. Aber Weihnachtsfeiern nicht. Was jetzt mit Betriebsweihnachtsfeiern ist, weiß ich nicht. Und wie genau ein berufliches Treffen definiert ist. Ist eine Projektbesprechung der Führungsriege ein berufliches Treffen? Auch, wenn man das in einen Puff verlagert? Und müssen die Mädels dann eine Maske beim Bla… okay, lassen wir das.

Wie ist es eigentlich mit Demonstrationen? Dass diese potenziell tödlich sind sieht man ja momentan in Weißrussland. Nun gut, dort ist es erstaunlicherweise nicht das Virus, das zwischen den Maskenverweigerern der Lukaschenko-Gegner grassiert sondern eher die Knüppel seiner Büttel, aber das sind ja schon wieder Feinheiten, deren Erwähnung einen zersetzerischen Geist offenbaren. Gelten Demonstrationen von linken Berufsdemonstrierern aus der Geisteswissenschaftlichen Fakultät jetzt als berufliches Treffen? Und wie erkennt das Virus einen politisch korrekten Demonstrationsgrund? Denn während es Black-Lives-Matter-, Extinction-Rebellion-, Gegen-die-FPÖ- und in Minsk offensichtlich auch Gegen-Lukaschenko-Aufmärsche Zehntausender in Ruhe lässt, gelten ja bereits Aufläufe eines Dutzend irgendwelcher Verirrter, die Angst davor haben, dass Reptiloide ihre 5G-gesteuerten Nanoroboter über die Bill-Gates-Impfung in ihre chemtrailverseuchten Blutbahnen spritzen und uns alle zu Zombies machen wollen, als sofort zu zerschlagende Superspreader-Events.

Was es bei Versammlungen generell nicht geben darf sind ja Essen und Trinken. Denn über das Essen und Trinken werden, äh, nun ja, zwar keinerlei Corona-Viren übertragen, aber schön langsam ist das auch egal, denn weder die eine Maßnahme noch die andere bewirkt in irgend einer Weise irgendwas. Wenn ich weiß, und das wissen die Knilche da oben sehr genau, dass Masken genau gar nichts nutzen und Nahrungsaufnahme keinerlei Rolle spielt, das Virus aber über Aerosole in der Raumluft verbreitet wird, dann ist die Maßnahme, tausend Leute stundenlang in einen Veranstaltungssaal zu packen und ihnen dabei Stofftücher über das Gesicht zu ziehen und das Essen und Trinken zu untersagen so richtig logisch und sinnvoll.

Fazit: keiner kennt sich aus, weil sich auch keiner auskennen soll; man will Aktionismus zeigen, aber gleichzeitig garantieren, dass die Fallzahlen steigen, um die bereits bestellte und noch vor der endgültigen Zulassung in Produktion befindliche Masse an Millionen Impfdosen an die verängstigte Herde zu verteilen. Es soll gar nicht nutzen, aber trotzdem wird man fröhlich weiterhetzen, es wären ominöse Maskenverweigerer und Ignoranten, die allein verantwortlich für die Verbreitung des Virus wären, das sich sowieso nicht wird stoppen lassen.

Merkel hat es bereits im Juni angekündigt: es wird einen Impfpass geben, und ohne den wird man vom öffentlichen Leben kategorisch ausgeschlossen und als gewissenloser, verantwortungsloser, ignoranter und asozialer Coronaleugner gebrandmarkt und von seinen radikalisierten Zeitgenossen mit Hass verfolgt.

Nach dem guten alten Motto der Sowjetkommunisten: Wir zwingen niemanden, mitzumachen, aber wer nicht mitmacht, kommt in das Internierungslager.

In Kanada laufen übrigens bereits die Ausschreibungen für deren Errichtung....



Montag, 19. Oktober 2020

Fußnoten zum Montag

 

Die Maskenverweigerer verbreiten das Virus! Es sind die Coronaleugner, wegen denen wir alle in den Lockdown müssen. Diese Verantwortungslosen rotten sich im Netz zusammen, verbreiten gezielt ihre Lügen und sabotieren unseren heldenhaften Kampf gegen das Virus und lassen Menschen wie die Fliegen sterben, hunderttausende Tote, Millionen Spätfolgen, und wer das nicht glaubt, ist ein Verschwörungstheoretiker!!

Oh, wait...

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Ach ja, der Bundesbasti, unser Oberster Ritter der Schwafelrunde, hat über das Fratzenbuch einen eindringlichen Appell an „alle Österreicherinnen und Österreicher“ gerichtet, doch alle sozialen Kontakte einzuschränken um das böse Virus zu besiegen. Jetzt weiß ich wenigstens, warum die Türken weiterhin ihre Mega-Hochzeiten feiern und als Superspreader-Festival zelebrieren – die fühlen sich nicht mitgemeint, wenn sie nicht explizit genannt werden. Und wenn man sie explizit nennt, fühlen sie sich diskriminiert und beleidigt, und das will ja keiner. Ein Teufelskreis.

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Wenn es ein Virus gibt und man das nur durch Schutzmaßnahmen am Verbreiten hindern kann, gibt es zwei Möglichkeiten:

Erstens: Wer das Virus vielleicht in sich tragen und damit auch verbreiten könnte, gilt trotzdem so lange als gesund und ungefährlich und wird auch bei Verzicht auf die Schutzmaßnahmen nicht kriminalisiert, wie keine Krankheit oder Infektion bei ihm nachgewiesen wird. Und steckt er sich doch an oder verbreitet das Virus, wird ihm Solidarität zuteil, es wird ihm geholfen, es wird für ihn gesammelt, gespendet, gebetet und er wird medial zu einem besonders schützenswerten Menschen erklärt.

Zweitens: Wer das Virus vielleicht in sich tragen und damit auch verbreiten könnte, gilt generell als Seuchenverteiler und wird bei Verzicht auf die Schutzmaßnahmen nicht nur kriminalisiert und abgestraft, sondern auch noch mit Flüchen belegt, er solle jämmerlich verröcheln und den schlimmstmöglichen Tod erleiden, der ignorante verantwortungslose Massenmörder. Und steckt er sich doch an oder verbreitet das Virus, wird er beschimpft und ihm das Ärgste gewünscht, hat er doch selbst schuld.

Die erste Möglichkeit wird von Anfang an beim wirklich sehr tödlichen HIV angewandt, auch wenn man dessen Verbreitung über Drogenspritzen oder schutzloses Schnackseln vermeiden hätte können, aber auf einfache Schutzmaßnahmen gepfiffen hat. Bei dem schweren Erkältungsvirus SARS-CoV2 erleben wir die Möglichkeit zwei: selbst ein kerngesunder Mensch mit zwei negativen Tests innerhalb 48 Stunden wird beim Einkaufen ohne Schutzmaske trotzdem zum Schwerverbrecher und Massenmörder erklärt und muss mit harten Strafen rechnen, weil er eine Bekleidungsvorschrift nicht eingehalten hat.

Doppelmoral, wieder einmal...


Sonntag, 18. Oktober 2020

Video zum Sonntag

 

Die Echse erklärt Corona. Mit Quietscheenten. Man muss es fast mehrmals ansehen, um die ganzen kleinen Spitzen in der hektischen Aktion zu bemerken.





Merkel: „Mein Klopapier ist alle!“

Spahn: „Dann nimm doch solange das Grundgesetz!“

Merkel: „Achso, ja, das kann ich machen.“

...

Merkel: „Hey Christian, hast du richtig Ahnung?“

Drosten: „Ja klar, jeden Tag eine andere!“

...

Alle anderen Viren: „Ihr seid doch alle krank!“

Corona-Virus: „Nein, Test-positiv!“


Ich hoffe, dieses Kleinod gibt es noch länger auf der Löschtube zu sehen…