„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 10. März 2018

Der ORF manipuliert wieder einmal kräftig

... und verbreitet wilde Gerüchte. Zum — oberflächlich betrachtet recht »objektiven« — Artikel, den DiePresse darüber veröffentlichte (weitere Artikel zur causa u.a. hier, hier und hier), ein


Gastkommentar
von Don Quichote



Der ORF lieferte in der causa wieder einmal eine Glanzleistung in Sachen manipulativer Berichterstattung. Da setzt sich eine ORF-Mitarbeiterin hin und verbreitet hanebüchene Gerüchte, die zwei Minuten später vom Generalsekretär zerlegt wurden. Dem ORF-Schattenkanzler Kern wurde ausführlich Gelegenheit gegeben, sich bösartig zur causa zu äußern. Auch ein Strolz war sich nicht zu blöd, auf der Basis von Gerüchten Vorverurteilungen zu verbreiten. Und der BP fühlte sich zu einer mahnenden Äußerung aufgerufen, ohne die amtlichen Berichte abzuwarten. 

Da wird die Exekutiv-Gruppe bei einer Übung gezeigt und der fälschliche Eindruck erweckt, daß in dieser Sturmadjustierung der BVT heimgesucht wurde. Den Vogel schoß der ORF ab, indem er das Interview mit Gerd-Rene Polli, dem früheren Leiter des BVT erst um 24h ausstrahlte, obwohl es bereits um 22h verfügbar war. Herr Polli fand nämlich u. a. klare Worte zu den Zuständen im BVT, das offenbar im Dunst vieler inkompetenter (O-Ton) Protektionskinder erstickt. 

Auch andere recht unangenehme Dinge kamen zur Sprache. Etwa, daß die Leitung der Dienststelle nicht mehr zu europäischen Konferenzen eingeladen wird oder daß das Innenministerium auf eine Exekutivgruppe zurückgreifen mußte, die keine Verbindungen zum BVT hat. Um Indiskretionen vorzubeugen. Das sind die eigentlichen Skandale, die man — so gerne man auch möchte — ganz gewiß nicht den Freiheitlichen umhängen kann.

Flüchtlinge

von LePenseur


Der Kurier weiß gar Erschröckliches zu berichten:


Beamten-Flucht aus dem Innenministe­rium






Der langjährige Kabinettschef Michael Kloibmüller wechselt anscheinend in den Gesundheitsbereich in Niederösterreich.



Im Innenministerium erfolgt der erwartete große politische Umbruch. Das Match wird in einer Härte wie nie zuvor geführt. Die Großrazzia im Bundesamt für Verfassungs-schutz (BVT) und mehreren Privatwohnungen mit drei Suspendierungen war nur ein vorläufiger Höhepunkt. Viele bisherige Spitzenbeamte ergreifen jetzt die Flucht. Die FPÖ glaubt offenbar, aufräumen zu müssen. Ungewöhnlich ist allerdings, dass es selbst für dem Koalitionspartner nahe stehende Spitzenbeamte kein Pardon gibt.

Allein diese Woche sind wieder prominente Namen betroffen. Der langjährige Kabinetts- chef Michael Kloibmüller, der unter Ernst Strasser befördert wurde und mehreren ÖVP-Ministern bis Wolfgang Sobotka diente, legt seinen Posten als Präsidialchef nieder. Selbst engste Freunde wurden erst am Mittwoch über den Schritt informiert.
Na, schon ein starkes Stückerl, daß sich ein FPÖ-Minister nicht mit einer Riege schwarzer Polit-Beamter umgeben sehen will, sondern Leute seines Vertrauens bevorzugt — wie kann er bloß!

Darf man dem Kurier ein bisserl Nachhilfeunterricht geben? Ein Kabienttschef ist ein klassisch »politischer« Posten — mir ist nicht bekannt, daß bspw. nach dem Ende von Schwarz/Blau der natürlich »blaue« Kabinettschef des damaligen FPÖ-Sozialministers Haupt vom SPÖ-Amtsnachfolger übernommen worden wäre, und dergleichen mehr.

Daß andere hohe Beamte das Innenministerium verlassen, wundert im Einzelfall auch nicht wirklich. Jener famose Herr Verfassungsschutz-Chef Peter Gridling bspw., der uns Österreichern in diversen ORF-Fernsehsendungen bei der ob der grausamen »Flüchtlings«-Schicksale ergriffen moderierenden Frau Thurnher verklickern wollte, mit den Invasoren kämen keinerlei Islamisten und Terroristen nach Österreich und Deutschland; was er auch voll Engagement und Galle gegenüber seinem Vorgänger (und möglichen Nachfolger) Gerd-René Polli in einem »Talk im Hangar-7« vertrat. Nun, vielleicht findet sich auf den beim BVT jüngst beschlagnahmten Festplatten das Gegenteil der damaligen Behauptungen?

Um nochmals auf den armen Flüchtling Kloibmüller zurückzukommen: wie wäre es, wenn der Kurier einmal sein eigenes Archiv durchforstet, wo er so leckere Schmankerln wie dieses oder jenes fände, und nicht genötigt wäre, für einen fluchtartigen Abgang eines Polit-Beamten wilde Konstrukte angeblich verfassungsfeindlicher Aktivitäten seines neuen Chefs zu erdichten. Und unser Hofbürger könnte auch wieder einen Zacken im Alarmton zurückschalten, und ein bisserl weniger »irritiert« sein ...

Das Maasmännchen

Wie soll ich es sagen? Es gibt Dinge, wenn man die erfährt, möchte man sofort losschreiben. Und dann gibt es jene, die einen im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos machen. Dann ist es besser, sie sich erst einmal setzen zu lassen. Netzwerkdurch-Setzen gewissermaßen.
Es geht um einen meiner absoluten Lieblingspolitiker, ein literarisches Genie und auch vor der Kamera immer eloquenter und Kompetenz ausstrahlender Fachmann für Toleranz, Güte und Zurückhaltung. Es soll ja Leute aus den Reihen der üblen dunkeldeutschen Hetzer geben, die ihn einfach für einen inkompetenten, zurückgebliebenen, selbstverliebten und verklemmten kleinen linksradikalen Armleuchter halten, aber davon distanziere ich mich vehement! Vielleicht nicht aus Überzeugung, aber doch aus rechtlichen Gründen.

Heiko Maas, der kleine mit dem Schaufelchen in der Sandkiste um sich schlagende Heiko, ist nicht mehr Justizminister. Man könnte sich erleichtert zurücklehnen, aber auf seine Nachfolgerin möchte ich erstmal nicht eingehen. Frau Barley, Angehörige des linken Flügels der linken SPD, ist mir bisher nur selten aufgefallen, und wenn dann durch die in der SPD inzwischen für höhere Weihen absolute Bedingung darstellende Kompetenz in Floskelbingo und Verharmlosung linksextremer Gewaltausbrüche. Also besonders im Amt des Justizministers dürfte sich nicht viel ändern, nur dass die nächste Figur dort die Quotenforderung erfüllt. Da war dem Herrn Maas doch der Kleine Heiko im Weg.

Doch wird der Großmeister der Weltliteratur und überzeugte Kämpfer gegen Hass und Hetze (außer sie richtet sich gegen AfD, Pegida oder Trump – da legt er auch selbst gern mal ein Schäufelchen drauf) nun nicht etwa in den aus Versehen Deutschland zugefallenen französischen Wurmfortsatz zurückziehen, der uns auch schon Weltpolitiker wie Honecker oder LaFontaine bescherte und was die politische Ausrichtung dieser Leute angeht irgendwie ein linksradikal sozialisierendes Moment zu besitzen scheint. Nein. Er wird eine wichtige Funktion im Kabinett Raute-4 übernehmen, nämlich die gnadenlose Repräsentation des Niedergangs der Deutschen Sozialdemokratie in der ganzen Welt.

Ja, Heiko Maas, die wandelnde Peinlichkeit, der lebende Beweis, dass Gartenzwerge auch ohne Bart und Zipfelmütze existieren können, der beim Aufstehen die gleichen Höhen erklimmt wie andere beim Wegducken (und das nicht nur körperlich sondern ganz besonders auch geistig), der ultralinke Champagner-Revoluzzer, der für seine linksradikale Ideologie auch auf Verfassung und Menschenrechte pfeift und sich gerne mit alten Stasi-Tussen ins Bett legt (also metaphorisch, über seine sonstigen Vorlieben möchte ich nicht spekulieren), wird Außenminister des mangels schützbarer Grenze faktisch sowieso nicht mehr wirklich existierenden Deutschlands. Das wandelnde Maskottchen Ihrer Alternativlosigkeit. Als der dicke Pack-Siggi das Amt übernahm, dachte ich mir schon, ärger geht‘s nicht, aber da habe ich mir auch noch nicht vorstellen können, dass ausgerechnet Maas ihm nachfolgen wird. Da hätte es glatt auch gleich Schulz werden können.

Gut so.
Ja, ehrlich, nach dem ersten Schock freue ich mich über diese Wahl.
Denn sie zeigt, dass die SPD am Ende ist. Personell räumen die gerade ihre gammeligen Reste aus der Grabbelkiste und tönen mit marktschreierischer Feilbietung ihrer Bestände von der Resterampe präpotent von „Erneuerung“. Die haben fertig, deshalb klammern sie sich noch ein paar Jahre an die Macht, um sich noch einmal so richtig an den Futtertrögen vollzufressen.
Jede andere Entscheidung wäre besser gewesen. Aber solange noch irgendwas gut ist, wacht der Michel ja nicht auf. Also nehmen wir den Kleinen Heiko als das, was er ist und die nächsten Jahre sein wird: der größte (also von der Bedeutung her, alles andere wäre nicht argumentierbar) Wahlhelfer der AfD, der Garant für die Einstellige und den längerfristigen Abschied der SPD von der politischen Bühne. Auch wenn das, was nachdrängt, nämlich der andere Saarländer und seine Barbie mit dem politischen Erbe des dritten genannten Saarländers, das schon einmal einen Teil Deutschlands für Jahrzehnte mit Schwert und Feuer regiert hat, um nichts besser ist. Aber mit denen wird sich hoffentlich die Post-Merkel-Union nicht ins Bett legen. Aber wer weiß, auch Merkels Kronprinzessin kommt ja aus dem Saarland, das sich langsam zu Deutschlands Fluch zu entwickeln scheint…

Bahnhofsklatscher

So sieht also die Neudefinition von „Bahnhofsklatscher“ aus:



Ein Kommentator auf „Jouwatch“ wunderte sich:

Schöner rechter Haken. Nur, warum hat er nicht weiter gemacht?“

Meine Antwort:
Weil er weiß, wo die Grenze ist zwischen dem Abwehren einer Gefahr im Verzug, also einer angemessenen Verteidigungshandlung zum Selbstschutz (wenn dich erst einer mit dem Umbringen bedroht und dann hinter dir her steigt und die Faust hebt, kann keiner mehr darauf plädieren, man hätte ja erst deeskalieren können, das ist eine eindeutige Angriffshandlung gegen die man sich verteidigen muss), und dem ihm garantiert sofort von den üblichen Verdächtigen als Hassverbrechen ausgelegten Übertreten der Verhältnismäßigkeit, die ihn in den Knast bringt und dem Aggressor einen fetten Batzen Schmerzensgeld und die geschenkte Opferrolle dazu.

Gut, dass alles so schön gefilmt ist. Das ist tausendmal mehr wert als die billige Freude über den Schlag auf den Großkotz. Es dokumentiert nämlich die Zustände dort. Das wurde mitten in Europa gedreht, in Rom, nicht in Timbuktu. Und gehört in Endlosschleife jedem Wellkammisten vorgespielt, der immer noch behauptet, dass das alles arme "Geflüchtete" sind.

Freitag, 9. März 2018

Vorschlag zur Güte ...

von LePenseur


Einem Kommentarposter verdanke ich den Hinweis auf folgende Ereignisse:
Revolution der Zärtlichkeit“ gegen kritische Nachrichtenseite

Vatikan verlangt Aus von InfoVaticana

(Rom) Die „Revolution der Zärtlichkeit“ fordert neue Opfer. Zuerst machte sich P. Antonio Spadaro SJ, Papst-Vertrauter und Chefredakteur der römischen Jesuitenzeit-schrift La Civiltà Cattolica, am 17. Februar die Forderung zu eigen, gegen EWTN eine Kirchenstrafe zu verhängen, bis sich der Sender von seinem Reporter Raymond Arroyo trennt. Nun will das vatikanische Staatssekretariat das spanische Nachrichtenportal InfoVaticana zum Schweigen bringen. Der Grund ist derselbe: Beide haben Kritik an der Amtsführung von Papst Franziskus gewagt. Es geht um Zensur.
[...]
Heute gab Herausgeber und Chefredakteur Gabriel Ariza bekannt:

„Der Vatikan beauftragt Baker & McKenzie, um InfoVaticana zu schließen“.


Wie Ariza berichtet, fordert das vatikanische Staatssekretariat, das Aus für InfoVaticana und „hat deshalb eine der mächtigsten Rechtsanwaltskanzleien beauftragt, die keinen Kompromiß akzeptiert außer die Schließung dieses Portals und die Übergabe der Internet-Domain Infovaticana.com an seinen Mandanten“. Die Kanzlei Baker & McKenzie gehört zu den globalen TOP 10 der International Business law firms.
Irgendwie kommt einem da ein Zitat in den Sinn:
Papst Franziskus verhält sich wie ein lateinamerikanischer Diktator, aber die liberalen Medien kümmert das nicht.
Das meinte Damian Thompson, Redakteur des »Catholic Herald« im britischen »The Spectator« vom 12.7.2017 über die damalige Nacht-und-Nebel-Aktion der Entlassung von Kardinal Gerhard Müller als Präfekt der Glaubenskongregation.

Daß ein Fisch am Kopf zu stinken anfange, weiß ja schon der Volksmund — und wie es aussieht, weiß diesen auch das altchristliche Fisch-Symbol der Sancta Ecclesia zu bestätigen.

Mein Vorschlag zur Güte — sollte angesichts dieser Umstände die Domain nicht eher lauten:

InfoBabylon.com

Das käme der Sache doch weitaus näher! Was die Offenbarung über das alte Rom zu sagen wußte, wird doch aufs neue ebenso maßgeschneidert passen. Ob der Papa Franz sich via Baker & McKenzie auch diesen Domainnamen sichern möchte, bliebe doch abzuwarten ...


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P.S.: bin ich froh, mich von diesem Verein verabschiedet zu haben ...

AfD, die Deutschlandhasser

Der gestrige Arbeitstag schnitt mich komplett von den Außenweltnachrichten ab, und des abends dachte ich mir, es würde wohl nicht viel passiert sein, denn irgendwie läuft die Welt ja so wie gewohnt: auf Arbeit sind alle gestresst, auf der Straße sind lauter Leute unterwegs die ihren Führerschein im Lotto gewonnen zu haben scheinen, beim späten Einkauf ist die Verkäuferin an der Kasse genervt und daheim gehen die Kinder über Tisch und Bänke, wenn der Papa nicht rechtzeitig für Kalmierung sorgt. Also nix Besonderes, Bemerkenswertes, Unnormales.
Und dann, als die Kinder im Bett liegen und das Abendmahl mit Hilfe südländischen Traubensaftes verdaut wird, schaue ich mal in die Schlagzeilen, in der Erwartung außer dem üblichen Frauentags-Opfergedöns nichts zu finden, und entdecke dann folgendes Schmankerl:

Cem Özdemir, diese augenklimpernde Karikatur eines tiefgrünen Empörautomaten, wünscht sich einen Stoiber und einen Beckmann zurück, träumt von Polizisten auf der Straße und harten Richtern, vom harten Durchgreifen des Staates gegen Kriminelle und bezeichnet die AfD als „Deutschlandhasser“. Vielleicht sollte ihm mal jemand erklären, dass es nichts Schlimmes ist und im Alter schon mal vorkommen kann, wenn man die Namen durcheinanderbringt, aber die quietschbunt aufgepudelte und mit offensichtlich gerade ausreichend Kompetenz zum Aufrechterhalten des körperlichen Stoffwechsels ausgestattete Weihnachtsbaumkugel neben den „Deutschland du mieses Stück Scheiße!“ grölenden Hirnamputierten war nicht Alice Weidel sondern seine Parteikollegin Claudia Roth.
Die Grünen als knallharte patriotische Law-and-order-Partei, das klingt wie die Spätfolgen überzogenen jugendlichen Drogenkonsums. Da hat jemand die Haftung unter den Schuhsohlen komplett verloren. Ein jämmerliches Bild.

Oder versuchen die Grünen in Anbetracht der Totalvernichtung ihrer südlichen Parteikollegen das Ruder herumzureißen und sich selbst als die eigentlich patriotische AfD darzustellen, um in deren Wählerpool zu plündern? Das wäre zwar vollkommene Idiotie, aber wir reden ja hier auch von den Grünen. Die gestern noch anregten, Deutschlandfahnen aus den Stadien zu verbannen und zu Olympia keine Nationalmannschaften mehr zu entsenden. Die Polizisten auf der Straße als sinnlose Provokation eines entfesselten Nationalistenstaates gegen arme traumatisierte Geflüchtete betrachtet haben. Die jeden, der mehr Sicherheit gefordert hat, zum diffuse Ängste verbreitenden Rechtsextremen und islamophoben Fremdenhasser gestempelt haben. Die wahren Patrioten eben, die wahren Patriotismus darin sehen, ihr Vaterland, das man nicht mehr so nennen sollte, aufzulösen und in der diktatorisch-zentralistischen EU aufgehen zu lassen. Die Deutschland so sehr lieben, dass sie es der ganzen Welt schenken und den depperten Deutschen gerne wegnehmen wollen. Die Tatsache, dass es dann eben nicht mehr Deutschland ist, aber billigend in Kauf nehmen.

Wie können studierte Leute, Akademiker, die sich selbst entgegen offensichtlicher Einschränkungen für intelligent halten, sowas wählen? Gibt es wirklich so viele Drogen-Spätgeschädigte?

Donnerstag, 8. März 2018

»Verprügelt« ...?

von LePenseur


DiePresse schreibt ausnahmsweise nicht einfach von der APA ab, sondern hat (wie der Vermerk »Red./APA«) die Sache »redaktionell« bearbeitet. Nun ja — besonders sprachsensible Redakteure waren da nicht am Werk, oder vielleicht: ganz besonders sprachsensible, die ihre Schadenfreude darüber, daß ein Feindbild der Linken sehr brutal zusammengeschlagen wurde, geschickt in nicht justiziable Wendungen kleideten:

FPÖ-Politiker Martin Graf bei U-Bahn-Station verprügelt

Der frühere Dritte Nationalratspräsident und jetzige FPÖ-Abgeordnete wurde im Februar von vier Männern in Wien-Donaustadt attackiert. Es wird ermittelt. 
(Hier weiterlesen)
Faktum ist, daß  dem 57-jährigen Nationalratsabgeordneten von vier Männern aufgelauert wurde, die von ihm Zigaretten verlangten, ihn nach seiner Antwort, keine zu haben, mit einer Metallstange niederschlugen und ihn, als er bereits am Boden lag, mit Fußtritten traktierten.

Dafür den beinahe-schon-Euphemismus »verprügelt« zu verwenden, ist schon höchst eigenartig! Fast so eigenartig wie die Tatsache, daß der Vorfall erst nach zwei inzwischen erfolgten Landtagswahlen von der APA als berichtenswert angesehen wurde, obwohl es sich beim Opfer immerhin um einen früheren 3. Nationalratspräsidenten handelt.

Interessant, daß sowohl die »Krone« (»FPÖ-Politiker in Wiener U-Bahn niedergeprügelt«) als auch »Österreich« (»Opfer ging zu Boden. FPÖ-Politiker Graf niedergeschlagen«) eine faktenadäquate Schlagzeile zu formulieren imstande waren. DiePresse hingegen nicht. Was auf Professionalität und Einstellung ihrer Redaktion ein durchaus bezeichnendes Licht wirft.





Videobotschaft

Wegen hohem Arbeitsaufwand heute mal wieder nur eine kleine Videobotschaft. Es ist eine Botschaft der Toleranz und Lebensfreude, der Buntheit und Bereicherung; sie zeigt Szenen folkloristischer Emotionalität, die unseren europäischen vergartenzwergten Dekadenzgesellschaften der Vergreisung und Verschlappschwanzung neue Agilität und Motivation bringt. Es ist eine Botschaft, die uns zeigt, wie lustig und emotional es nächtens auch in unseren zum Glück immer weniger ruhigen und langweiligen Städten alsbald zugehen kann und wird. Und es ist eine Botschaft aus einer italienischen Stadt, die den letztsonntäglich Gewählten in Rom eine unzweideutige Handlungsansweisung gibt: Tut etwas! Denn nur wenige von uns sind fortschrittlich und tolerant genug, um so viel Überschwang und Dankbarkeit dauerhaft ertragen zu können.


I have a dream.
Die Polizei kreist die ganze randalierende Bagage samt den sie aufhussenden NGO-Gestalten ein, kassiert sie und verfrachtet sie direkt zur nächtsparkenden Hercules und verschafft ihnen einen kurzen Interkontinentalflug bis in Äquatornähe, wo sie rausgeschmissen werden. Also nicht im Flug, auch wenn das einen gewissen Reiz hätte (jaja, schon mit Fallschirm, aber eben ohne Möglichkeit wieder einzusteigen…), sondern auf irgendeinem Flughafen. Timbuktu oder sowas.

Ach ja, und den Idioten, der besoffen zwei Tschetschenenkinder (egal, ob die provoziert haben oder nicht, da gibt es keine Beweise und keine Entschuldigung) mit einem Knüppel niedergedroschen hat, kann gleich miteingepackt werden. Brauchen wir nicht. Weder Tschetschenen noch Idioten.

P.S. Sollte diesmal der Link wieder so schnell verschwinden, bitte über Kommentar aufmerksam machen. I have a copy…

Mittwoch, 7. März 2018

„Weibliche Genitalverstümmelung längst in Österreich präsent“

von LePenseur


... titelte gestern DiePresse.

Schlimm, keine Frage. Mindestens ebenso schlimm ist jedoch, daß die noch weitaus verbreitetere männliche Genitalverstümmelung DiePresse (und praktisch alle anderen Systemmedien) überaupt nicht kratzt. Na, mein Gott! Ein Vorhautopfer an einen Wüstengötzen wird doch noch erlaubt sein, wenn's den Eltern so gefällt.

Sorry: ich finde diese Einäugigkeit einfach zum Kotzen! Und man komme mir jetzt nicht damit, daß das Wegschnipseln der Vorhaut doch weniger gesundheitsschädigend sei, als das Wegschnipseln der Klitoris und der Schamlippen. Das ist durchaus richtig. 

Nur: ebenso unbestritten ist, daß bspw. die vorsätzliche Tötung weitaus gesundheitsschädigender ist, als einem Menschen einen Finger abzuhacken (wie es die Mafia aus Disziplinierungsgründen gern tut). Dennoch kommt keiner auf die Idee, so eine Körperverletzung unter dem Motto »Das ist bei denen halt so Sitte!« unbestraft unter den Teppich zu kehren.

Kapiert?


»Teachers Who Look Like Me?«

von LePenseur


Unter diesem Titel findet sich auf LewRockwell ein kurzer, prägnater Artikel über den Schwachsinn von Quotendenken und sich selbst bemitleidendem Diskriminierungswahn:
I recently heard a young black male student give thanks to the fact that at my school, Loyola University New Orleans, for the first time in his academic career, he has had teachers who “look like him.” He meant that at our university, finally, there are African American professors. He was very grateful for that fact. This young man is in grave error, and the present essay is an attempt to correct him.

I have a brown belt in Shoto-Kan Karate. Virtually none of my senseis (teachers) look like me. Well, yes, they all had heads, feet, arms, heads, and, I presume, the usual complements of kishkes (inner body parts), but that is where it ended. Many of them were Oriental (I know, I know, you’re not supposed to say this anymore, but I think political correctness is an evil that should be opposed whenever possible). Some of my karate teachers were female. Did I suffer from this? Would I have been better off if my Karatekas were old, white, fat, bearded Jews like me? Hardly. The criterion I sensibly employed in my selection was not “lookism” but rather ability to teach this discipline.
Was hier am Beispiel der Hautfarbe abgehandelt wird, kann mit exakt denselben Argumenten auch gegen Studentinnen-Quoten auf Medizin-Unis, Aufsichtsrat-Quoten und all dem Unsinn des sogen. »Frauenvolksbegehrens« angewandt werden.

Chapeau! Touché!

Das Ende, wo das Braune rauskommt

Nach dem Maurer-Stinkefinger als präpotentem Abschiedsgruß nach dem wohlverdienten Rauswurf der Grünen aus dem Nationalrat, mit dem Österreich schon einmal ein sehr großes Stück ein netterer Ort wurde, legt nun eine Wiener Grünin nach, die offenbar aufgrund ihres Doppeljokers – weiblich plus Mihigru – glaubt, unangreifbar zu sein, und verabschiedet sich in ihren leider nur einwöchigen Urlaub mit dem herzlichen Gruß: „Tschüss Österreich, du Arsch!“
Sie scheint noch nicht lange genug hier zu sein oder wie einige andere Mihigru-Wiener auch die hiesige Sprache weniger in der Schule und mehr beim Dschungelcamp-Schauen gelernt zu haben, um das piefkinesische „Tschüss!“ ausgerechnet an Österreich zu wenden.
Und sie scheint entweder nicht begreifen zu können, dass es Zugewanderten nicht unbedingt gut steht, ihre neue Wahlheimat als „Arsch“ zu bezeichnen, oder es ist ihr egal, weil sie es gewohnt ist, sich mit dem Migrantenbonus einfach alles an Verachtung und Hetze gegen das Land, in dem sie und ihre Eltern herzlich aufgenommen wurden, erlauben zu dürfen.

Ich persönlich begrüße ihre Aussage. Ja ehrlich! Ich finde das wirklich hervorragend!
Denn es hilft bei der Gewissensfrage, welche Partei man wählen kann und welche nicht, wenn man Schwarz und Rot nicht mit der Kneifzange angreifen will. Bei der Wahl zwischen denen, die seltsame Lieder singen und unser Land manchmal höher heben wollen als sie selbst es stemmen können und denen, die immer wieder mal zeigen, dass sie unser Land verachten und herabwürdigen, sind mir die Patrioten lieber. Ein fanatischer Freund mag lästig sein, aber ein erbitterter Feind ist bedrohlich.

Tschüss Österreich, du Arsch. Du hast jetzt eine Woche Zeit eine nettere Version von dir selbst zu werden.“

Tschüss Negar Roubani, du was immer man sich hier her denken möchte aber nicht schreiben sollte wenn man keine Klage der grünen Prozesshanseln am Arsch haben möchte, so lange du im Urlaub und fern des Landes bist, ist Österreich automatisch eine nettere Version von sich selbst.
Du bist herzlich eingeladen, dies zu einem dauerhaften Zustand zu machen.
Und danke, dass du geholfen hast, den Menschen zu zeigen, was die Grünen wirklich sind.
Überflüssig.
Auf die nächste Wahl.
Prost!

Dienstag, 6. März 2018

Gefährliche Drohung

von LePenseur



DiePresse ist begeistert:
Kurz zeigte sich beeindruckt von seinem zweiten Treffen mit dem Papst: Er sei von bemerkenswerter Fröhlichkeit und schaffe es, „den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und die weltweiten Lebensbedingungen zu verbessern“. Kurz nannte Franziskus „ein Vorbild für uns als Politiker“.
Nein, danke. Ich finde sie schon so ziemlich zum Kotzen. Aber wenn sie sich jetzt noch „Seine Fröhlichkeit“ zum Vorbild nehmen, werden sie vollends unerträglich ...

Der Stiefel, der Brüssel in den Hintern tritt.

Italien hat gewählt. Und unsere Medien haben sich verschluckt.
Was so sicher war wie das Amen im Gebet am Tisch des Paten, war das sofort aufbrandende und inzwischen genügend einstudierte Entsetzen über den schrecklichen „Rechtsruck“ in Italien. Als ob das nicht ein angekündigter Erfolg wäre.
Ein Gespenst geht um in Europa.
Es ist das Gespenst der Leute, die die Schnauze voll haben.
Und natürlich sind diese Leute selbst schuld daran, die Schnauze voll zu haben.

Kennt man doch.
Wenn einem der versalzene Fraß des Schwiegermonsters nicht schmeckt, ist man auch selbst schuld. Man muss nur seine Einstellung ändern und schon munden die verbrannten und versalzenen faschierten Laibchen (vulgo Buletten) wie Carpaccio mit Rucolapesto. Oder etwa nicht? Das ist doch genau die Logik der Empörten: wenn einem die neue Buntheit mit ihren Messerstechereien, ihrer Verachtung für die deutschen Köter, ihrer Kultur des Vollzugs einer Scheidung als einschneidendes Erlebnis, ihren anhänglichen Gemahlinnen (zur Not auch per Frisur an die dafür vorgesehene Autokupplung geknotet), ihrem auf imperialistischer Missionierung aufgebauten Götzenglauben, ihren Stoffsäcken und ihrer folkloristischen Einstellung zum Leben auf Kosten der Anderen nicht gefällt, dann liegt das eben nicht an den aufgezählten Ungustiositäten sondern einzig am verstockten teutonischen Naziwesen, das sich einfach nicht aufraffen möchte, sein Zusammenleben täglich auszuverhandeln sondern am Bestehenden störrisch festhält.

Wir sind angehalten, endlich das Schöne, die Bereicherung zu erkennen und zu akzeptieren! Dieses süße Kribbeln im Bauch, das Frauen abends allein auf der Straße empfinden und dieser Schauer, wenn sie sich in der Straßenbahn allein mit einer Horde glutäugiger arabischer Junghengste wiederfinden, das ist doch viel schöner als die langweilige Sicherheit vergangener Jahre! Wir nehmen unsere Umwelt viel wacher wahr, seit wir uns bewusst sind, dass jeder Aufenthalt zu nahe an der Bahnsteigkante mit einem Kuss der Puffer enden kann oder in unschuldig an Laternenpfählen abhängenden langweiligen Mistkübeln eine versteckte Nagelbombe ticken könnte. Wir sehen Rucksäcke endlich wieder ganz bewusst, achten auf Muster herumlungernder „Männer“-Gruppen in der Bahnhofshalle, auf mögliche Fluchtwege und gelegentlich die neue Buntheit blutverschmierter Gehsteige.

Und so scheint es inzwischen auch immer mehr Italiener zu geben, und das will was heißen wenn man sich deren südländische Lebensvorstellungen so anschaut, die sich verstockt weigern, die Bereicherung anzunehmen, weil selbst ihnen das Unwesen zu weit geht, das in ihrem Land überhand nimmt. Zusätzlich zum Unverständnis, warum man auch Jahre nach einem schweren Erdbeben noch immer Leute in Notunterkünften wohnen hat, die alles verloren haben, während man Nordafrikaner per Flugzeug ins Land karrt, vollversorgt und mit Wohnraum beschenkt. Der tumbe Pöbel ist halt neidisch, wenn er sieht, wie er selbst bei der Versorgung mit dem selbst Erarbeiteten, wenn es ihm doch mal dreckig geht, geschnitten wird, während man anderen, die nie einen Finger dafür krumm machen werden, vollversorgt und pampert.
Und deshalb, wie gesagt, kein Wunder dieses Wahlergebnis. Reine Logik. Höchstens erstaunlich, dass die Verantwortlichen überhaupt noch eine einzige Stimme außer ihrer eigenen reißen.

Jetzt ist sogar Berlusconi zu weit mittig.
Übrigens fand ich witzig, dass eine Femen-Tussi geglaubt hat, Berlusconi damit zu beeindrucken, ihm ihre mickrigen Möpse vors Gesicht zu halten. Wir reden von Berlusconi. Der hat schon mehr Möpse gesehen als seine ganzen Konkurrenten zusammen. Der wird sich höchstens gedacht haben: „Schon volljährig – zu alt!“ und ist unbeeindruckt seiner Wege gegangen.

Doch zurück zum Entsetzen und dessen medialer Aufarbeitung.

Angst vor Pakt der Populisten in Italien“

...titelt reißerisch wie ein linkes Boulevardblatt der immer weiter sich zu einem solchen entwickelnden „Standard“ (deshalb besuche ich den so gerne, das ist Niedergang journalistischer Qualität von seiner schönsten Seite). Man muss dann auch den Artikel bis zum Ende lesen, um herauszufinden, wer sich da fürchtet, nämlich „die EU“. Weil Italien jetzt zum Stiefel werden könnte, der Brüssel in den Hintern tritt. Oder sogar noch empfindlichere Teile.
Gut. So passt das.

Erstaunlich ehrlich allerdings die Erkenntnis, was zu diesem Ergebnis geführt hat:

Die Wahl bedeutet aber auch: Grenzen dicht. Zählt man zu den Wählern des M5S und der Lega die anderen Rechtsparteien dazu, addiert sich die Zahl der Italiener, die keine Migranten mehr wollen, auf rund 70 Prozent.“

Sieht so aus, als ob die größte Furcht der EU darin besteht, dass man immer deutlicher sieht, dass ihre Völkerverschiebung in der Bevölkerung keine Mehrheit hat. Dass sie gegen die Mehrheit der Menschen in der EU steht und damit antidemokratisch und gegen die eigenen Verträge verstoßend agiert. Das zu viele Leute immer deutlicher erkennen, was sich hier abspielt, und ihren Unmut darüber artikulieren.

Nach den noch als fulminanten Siegen des Lichtes über die Mächte der rechtspopulistischen Finsternis abgefeierten Wahlerfolgen von Macron und Van der Bellen ist es für die Vereinigung von Linken und nibelungentreuen EU-Vasallen wieder verdammt eng geworden. In Österreich sitzt die FPÖ in der Regierung, in Italien wird es bald die Forza und die M5S sein, überall (außer in Kärnten, wo die Uhren anders ticken) fahren die Linken und die Willkommensklatscher desaströse Ergebnisse ein und befinden sich im freien Fall. In einigen Umfragen in Deutschland hat die AfD die SPD bereits eingeholt; die treffen sich bei der Abwärtsbewegung der Roten und der Aufwärtsbewegung der Blauen bereits bei etwa 16%.

Da brodelt etwas, da braut sich etwas zusammen, und man muss es ehrlich sagen, es ist eben nicht die Verstocktheit und Sturheit Ewiggestriger sondern das Versagen der selbstgefühlten Eliten, die glauben, nicht sie sondern das Volk wäre das Problem, hat die Leute den Protestparteien in die Arme getrieben. Oder um es anderes zu sagen: Wenn ich das Risiko bewerten soll betreffs Niedermessern, Vergewaltigen oder Sprengen durch einen Bereicherungswillkommenen oder einen Identitären, fällt mir die Prioritätenreihung nicht allzu schwer. Und immer mehr anderen Menschen geht es genauso.
Die Burschis mögen seltsame Lieder singen und der Eine oder Andere mag einen festen Knall haben, aber die sind eher nicht dafür bekannt, sich ihre Sozialhilfe mit Drogenverkäufen an Minderjährige aufzufetten, vor lauter Frust Passanten in die Luft zu sprengen oder sich mit der Machete scheiden zu lassen. Sie mögen seltsame Leute sein, aber mit seltsamen Leuten habe ich weniger Probleme als mit primitiven Gewalttätern, die ihr persönliches Frühmittelalter nicht nur im Kopf sondern auch noch aufgeklappt in der Tasche tragen.
So gesehen freue ich mich für Italien und die Italiener. Ich hoffe, es bringt ihnen was.
In Österreich bin ich mir da nämlich nicht allzu sicher.
Da ist bisher nicht viel geschehen in der Richtung, für die diese Leute eigentlich gewählt wurden.
Kommt vielleicht noch.

Montag, 5. März 2018

Fakten statt Meinungsmache

von LePenseur


... von unseren Systemmedien zu erwarten, ist wohl zu viel verlangt. Da ergeht sich DiePresse in substanzlosem Geschwurbel um die Ergebnisse der gestrigen Wahlen in Italien:

Italien: Die Linke ging unter wie ein Streber bei der Klassensprecherwahl

Morgenglosse Die Regierungspartei, der sozialdemokratische Partito Democratico, wurde bei den Parlamentswahlen brutal abgestraft. Und auch Silvio Berlusconi muss eine Niederlage einstecken.

Wenige Stunden nach der Schließung der Wahllokale steht in Italien fest: Einfach wird es in den kommenden Wochen nicht. Wie die Umfragen befürchten ließen, befindet sich das Land nach der Wahl an diesem Sonntag in einer politischen Patt-Situation. Zwei starke Blöcke, die Fünf Sterne auf der einen und das Mitte-Rechts-Bündnis auf der anderen Seite, sind daraus hervorgegangen – zum alleinigen Regieren reicht es aber bei keinem. (Hier weiterlesen)
Ja, das Leben ist kompliziert. Das wußte nicht nur einst der große Philosoph und Bundeskanzler aus dem Burgenland, Fred Sinowatz, das weiß auch DiePresse-Redaktion, und drechselt deshalb Artikel voll unter- und oberschwelliger Meinungsmache, an deren Ende man sich fragt: »Was DiePresse von der Sache hält, weiß ich jetzt — nur was jetzt wirklich Sache war, leider nicht ...«

Zum Glück gibt es Kommentarposter, die diesen bedauerlichen Faktenmangel wieder zurechtrücken:
Wie schön wäre es doch, wenn man uns einfach die Ergebnisse präsentieren würde anstelle wilder Interpretationen...

Nach Googeln habe ich herausgefunden:

1) Fünf-Sterne-Bewegung liegt derzeit bei 32,5% der Stimmen.
Das wären + 7% im Vergleich zu 2013

2) Partito Democratico liegt derzeit bei 18,7% der Stimmen.
Das wären -6,8% im Vergleich zu 2013

3) Lega Nord liegt derzeit bei 17,5% der Stimmen.
Das wären + 13,5% im Vergleich zu 2013

4) Forza Italia liegt derzeit bei 14,2% der Stimmen.
Das wären - 7,3% im Vergleich zu 2013

5) Fratelli d’Italia liegt derzeit bei 4,4% und wird wahrscheinlich den Einzug ins Parlament schaffen.
Das wären + 2,4% im Vergleich zu 2013

6) Noi con l'Italia erhält nur 1,2% der Stimmen und fliegt aus dem Parlament heraus.
Das wären - 9,8% im Vergleich zu 2013

Die Sieger der Wahl sind ganz klar: Lega Nord, Fünf-Sterne-Bewegung und Fratelli d’Italia.

Die Verlierer der Wahl sind ebenso klar: Noi con l'Italia, Forza Italia und Partito Democratico.

Gratulation an Umberto Bossi, Beppe Grillo und Giorgia Meloni.

Pech gehabt Raffaele Fitto, Silvio Berlusconi und Matteo Renzi.

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Vaterlandslose Gestalten

Die SPD, kaum im Aufwind der selbstgefühlten Bedeutsamkeit als Merkels neuer alter Bettvorleger, brütet sofort ein volksnahes und zustimmungsheischendes Projekt aus: dem Vorbild der Österreichischen „Töchtersöhne“ folgend soll die Deutsche Nationalhymne, seit Jahren eh nur noch drittstrophig intoniert, von aller „sexistischen Kackscheiße“ gesäubert werden, die durch die zwei Worte „Vaterland“ und „brüderlich“ noch immer in der Hymne vertreten ist.
Man arbeitet hart an weiteren Stimmenverlusten. Gut so.

Dazu ein Kommentarposter:
Eine Änderung der Hymne auf Geschlechtsneutral bringt der Gleichberechtigung genausoviel, wie die Farbe der Tischdecke für den Geschmack der Nachspeise.“

Kann man so stehen lassen...

Entscheidungswochenende

Am Sonntag gab es haufenweise Entscheidungen. In Österreich, in der Schweiz und in Deutschland. Deshalb mal ein kleiner Blick darauf.

Beginnen wir in Österreich, auch wenn das betroffene Bundesland von den anderen gern als „Nordslowenien“ verlacht wird und in den Foren der linken Gazetten immer wieder dessen Ausgliederung aus dem Länderbund vorgeschlagen wird: in Kärnten wurde der Landtag gewählt. Zwei Dinge fallen besonders auf: Die Roten legen einen fulminanten Sieg hin und schrammen ziemlich knapp an der Absoluten vorbei (was ihnen theoretisch sogar das Regieren verhageln könnte, denn die anderen drei wären in der Lage, sie in einer Koalition auszubooten) und die Grünen fallen von dem kurzzeitig an die Wand gemalten hohen Ross ziemlich tief in den Keller und fliegen nach einem brutalen Vierteln der Stimmen aus dem Landtag. Inwiefern die kurz vor der Wahl bei Novomatic in horizontale Funktion untergekrochene Karawankenmamba ihrem alten Landesverband das Messer in den Rücken gerammt hat, kann sich jeder selbst überlegen.

Dass der Kern sich jetzt den Sieg der Roten an die eigene Jacke heften wird, ist verständlich, führt aber zu einem argumentativen Eigentor, weil die Bundespartei jetzt glaubt, mit der rotzigen Pöbel-Opposition ihres Slimfit-Schwätzers eine Erfolgsgeschichte zu schreiben, obwohl die Kärntner ganz pragmatisch ihren Landeshauptmann wiedergewählt haben, weil sie seine Arbeit schätzen und nicht die Bundesroten, mit denen sie nicht viel am Hut haben.
Eindeutiger zahlenmäßiger Beweis, der bei den Sozen gewohnheitsmäßig bedeutungslos ist:
Kärntner Stimmen für die SPÖ bei der NR-Wahl 2017: 29,3%
Stimmen für die SPK bei der LT-Wahl 2018: 47,8%
Man kann Bundes- und Landeswahlen ebensowenig vergleichen wie Äpfel und Stockfische.
Aber passt schon, wenn die Kern-Truppe jetzt glaubt, besonders großspurig herumpöbeln zu können, wird das Erwachen bei der nächsten Nationalratswahl umso härter. Gut so.


In der Schweiz haben die Eidgenossen eine Volksabstimmung zur Abschaffung der Rundfunkgebühren abgeschmettert. Sollen sie, ist ja deren Bier, aber leider werden das die Pfründekaiser und Bonzen des ORF wieder als Beweis für ihre eigene Bedeutsamkeit und Unverzichtbarkeit vor sich her schieben, auch wenn die Voraussetzungen beim SRG ganz andere sind.
Das Volksbegehren gegen die österreichische GIS wurde ja, obwohl es dreimal so viel Unterstützungserklärungen hatte wie benötigt, noch vom „alten“ Innenministerium im Oktober des Vorjahres vom Tisch gewischt. Es fanden sich die „Formfehler“, die sich immer finden, wenn man lästige Demokratie verhindern will. Ob die Blauen die taktische Karte spielen, die sich durch die hochgepuschte Nichtraucherinitiative ergibt, werden wir sehen. Taktisch habe ich momentan kein großes Vertrauen in diese Truppe, die immer wieder den Eindruck erweckt, noch nicht so ganz zu wissen, was sie mit der ungewohnten Regierungsverantwortung anfangen soll. Aber ich lasse mich gern überraschen.


In Deutschland haben die SPD-Mitglieder für die KleiKo gestimmt (zu einer Großen Koalition gehören zwei große Parteien, davon sind die beiden Regierigenverbände weit entfernt, vor Allem die im permanenten Sturzflug befindlichen Roten). Eigentlich nicht einmal die Hälfte, aber die Nichtwähler haben mal wieder das Ergebnis bestimmt, und so werden aus weniger als 50% Zustimmung rein rechnerisch doch 66%, weil man die Nicht-Stimmen auch nicht zählt. Ist ja in Ordnung, zeigt aber die innere Zerrissenheit der Genossen. Auch der Parteivorstand hat es ja nur mit sehr knapper Mehrheit geschafft, sich für Koalitionsverhandlungen auszusprechen. Die Befürworter, Merkels Bettvorleger zu spielen um noch einmal kurzzeitig ein paar Pfründe zu sichern und vielleicht ein paar (für die anderen grausliche) Gesetze durchzupeitschen, stehen gleichauf mit den Gegnern, die (realistischerweise) die einzige Chance gegen einen fulminanten Untergang unter Merkel (die FDP kann ein Lied davon singen, die sind nicht ohne Grund abgesprungen anstatt sich noch einmal unter Merkels voluminösem Hinterteil zerquetschen zu lassen) darin sehen, sich in der Opposition erstmal personell wie inhaltlich neu zu entwickeln und aufzustellen.

Die Vernunft hat verloren, die Machtgeilheit hat gesiegt, was auch nicht anders zu erwarten war. Und damit ist der Untergang der SPD besiegelt. Denn ich glaube, jetzt braucht man keine Glaskugel mehr, um sich die Szenarien auszumalen. Entweder massive Stimmen- und Mitgliederverluste, weil der linke Flügel zur feschen Sarah überläuft, wie es der Oskar mit dem linken Flügel der SPD ja schonmal gemacht hat, als er sich mit der SED (oder damals PDS) zur „Linken“ fusionierte, sowie die „Grünen“ auffüllt, und der liberale Flügel sich die neue, deutlich nach links gerückte FDP nochmal genauer anschaut, oder weil diese Flügel sich gleich abspalten und eine wieder neue, eigene Partei gründen. Denn viele Sozialdemokraten sind noch immer genug Sozialdemokraten, um auch bei linker Ideologie die Kommunisten der alten Mauerschützen- und Stasipartei nicht mit der Kneifzange angreifen zu wollen. Es gab und gibt genug Genossen, die den Zusammenschluss aus KPD und SPD bei gleichzeitiger Unterwerfung der Sozialisten unter das Diktat der eigentlich marginalen Kommunisten in der DDR bis heute mit Ekel und als Verrat betrachten.

Egal wie man es dreht und wendet, es läuft darauf hinaus, dass eine innerlich komplett zerrissene und inhaltsleere Parteiblase den Ballon für Merkel spielen soll und daran sehr wahrscheinlich zerplatzen wird. Und das noch vor dem Ablauf der Legislaturperiode. Und der Rumpf, der dann bleibt, dürfte einstellig werden. Aus der einstigen Großpartei wird eine Randgestalt. Gut.

Zu befürchten ist, und darauf weist ja auch der Druck hin, mit dem in eine Koalition mit Merkel gedrängt wurde, dass die Rest-Roten wissen, das Letzte Aufgebot zu stellen und jetzt schnell und rücksichtslos Instrumente zu schaffen, Posten zu besetzen und Beschlüsse zu fassen, um über die erwartbare schwere Klatsche bei den nächsten Wahlen hinaus ihre Einflusssphären nicht zu verlieren und Versorgungen zu sichern. Mehr möchte ich mir gar nicht ausmalen, würde aber nichts für unmöglich halten, denn Machtapparate, die vor der Zerschlagung stehen, werden mit fortschreitendem Zerfall umso rücksichtsloser.

Ach ja, einen hab ich noch gefunden, den ich wirklich schön finde:

Was ist der Unterschied zwischen Verpoorten und der SPD? Der Likör hat mehr Prozente – und vor Allem auch mehr Eier.
Darauf einen Dujardin…

Sonntag, 4. März 2018

Evas Sündenfall?

von LePenseur


Das ist — nur ohne Fragezeichen, sondern mit dadurch »moralisch« erhobenem Zeigefinger — der Titel eines Leitartikels, den Mag. Ulrike Weiser für DiePresse verfaßte. Tenor des Artikels: wie konnte die Eva bloß! Da hilft auch kein Disclaimer am Textanfang:
Eines vorweg: Eva Glawischnig darf alles. Jede(r) hat das Recht, sich den Job zu suchen, der einem gefällt. Auch Ex-Politikerinnen.
»Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann«, läßt Shakespeare den Marc Antonius solange wiederholen, bis auch der letzten Zuhörer den besagten für einen ehrlosen Hund hält. Ja, das ist Rhetorik! Aber deshalb auch richtig?

Wir werden nicht falschgehen, wenn wir Wetten darauf abschließen, daß Frau Mag. Weiser (stammt sie aus der Dynastie des — lt. Wikipedia — »unkonventionellen Konservativen« Peter Weiser? Keine Ahnung ...) insgeheim die Grünen favorisiert und vermutlich auch wählt, mag sie noch so sehr bei einer vorgeblich »bürgerlichen« Zeitung arbeiten.

Nun, Frau Weiser: wie Sie richtig erkannt haben, darf Eva Glawischnig einen Job suchen, der ihr gefällt. Und daß sie diesen Job-Wunsch just vor den Kärntner Landtagswahlen publik machte und aus der Partei, der sie so lange vorstand, austrat, ist kein Zufall und auch keine Naivität, sondern bewußte Retourkutsche. Frauen sind so — nein, nicht alle (bevor man mir »Sexismus« oder ähnliche Depperl- Wörter an den Kopf wirft), aber signifikant viele.

Erinnern Sie sich an eine Dame, die Ihnen vermutlich weit weniger sympathisch war (und ist) als die grüne Eva: an Barbara Rosenkranz? Auch die wurde — wenngleich weitaus milder, aber eben doch — irgendwie von ihrer Partei ... gemobbt wäre zu stark gesagt ... sagen wir: vergrault. Dabei hatte sie in den schwierigsten Zeiten der FPÖ einiges an Mumm und Charakterfestigkeit bewiesen. Nun ja, sie war irgendwie ein kleines Stolpersteinchen auf dem Weg in die Regierung, zugegeben, und da hat man sie halt auf einen chancenlosen Listenplatz positioniert ...

Sie wissen, wie die Chose ausging: Rosenkranz kandidierte mit Schnell (den man auch nicht ganz konsensual in Salzburg abgesägt hatte) als chancenlose Splitterpartei, und kostete die FPÖ Stimmen. Nicht nur jene, die die Splitterpartei tatsächlich erhielt, sondern auch jene, die deshalb einfach zuhause blieben. Vielleicht wäre sich für die FPÖ sonst doch noch ein zweiter Platz bei der Nationalratswahl 2017 ausgegangen.

Haben sich die GrünInnen irgendwie anders verhalten? Nun, vielleicht noch mieser, als sie wegen einer frechen Rotzpip'n von Studenten-Jungpolitikerin, die ihr ans Bein pinkeln wollte, mit gewisser Begeisterung an Glawischnigs Sessel zu sägen begannen. Nicht, daß die nicht selbst jeden Grund dafür geliefert hätte: daß sie als ebenso unfähige wie sendungsbewußte Parteichefin Dutzende Leute vergrämt hatte, hat ihr Feinde en masse geschaffen, die nur darauf warteten, daß jemand den Bann um die »Chefin« brach. Und wenn's nur ein naives Mäderl von den »Jungen Grünen« war ...

Nein: Eva Glawischnig hat mit perfektem Timing ein klares, bewußtes Revanchefoul an jener Partei inszeniert, die sie ins Out gedrängt hatte. Daß sie daran selber schuld war — nun: soviel Selbstkritik, das zu erkennen, sollte man keinem Politiker (und schon gar keiner Grünpolitikerin) zutrauen!

Politik ist ein schmutziges Geschäft, und LePenseur weiß, warum er nicht in diese Arena steigt: denn keiner kommt da nach Rosen duftend wieder heraus. Frau Glawischnig ist mit ihrer Jobwahl ohnehin auf die sprichwörtliche »Butterseite« des Lebens gefallen: gut dotierter Job mit Pseudo-Tätigkeit und null Verantwortung für irgendwas — Herz und Bankkonto, was wollen sie mehr!

Daß diese ihre Aktion vielleicht den endgültigen Untergang der GrünInnen einleitet — nun, ich wäre der letzte, der ihr dafür nicht von Herzen dankbar ist! Hätte ich mir je gedacht, daß ich Glawischnig einmal Dank sagen wollte ...?

Für Mitglieder links-grüner Medienredaktionen sieht das freilich ein bisserl anders aus: die fühlen halt langsam, wie die Luft aus ihren aufgeblasenen Vorstellungen von Deutungshoheit zu entweichen beginnt, und der an der Decke schwebende Ballon der Selbstwertschätzung allmählich verschrumpelt zu Boden sinkt. Willkommen in der Realität, Frau Mag. Weiser! Sie werden lernen müssen, daß die Menschen nicht nach Belieben manipulierbar sind. Nicht einmal durch die geschickte Rhetorik eines Leitartikels in einem »Qualitätsmedium«.

Land der Schande

Es war nur eine Frage der Zeit, wann der politische Wandel in Österreich die linksradikalen Horden aus ihren verdreckten Löchern kriechen lässt. Zum Teil aus Deutschland importiert, wo die kommunistische Ex-SED und Stasipartei „Die Linke“ sogenannte „Antifaschisten“ als neue SA hochzüchtet. Deutsche Prügeltruppen zur politischen Züchtigung der Ostmark sind hier gerne willkommen, zumindest bei rot und Grün.
Aber nicht nur das soll hier Thema sein sondern auch, wieder einmal, die Presse. Diesmal die gleichnamige, also die einstmals qualitativ hochwertige „Die Presse“ aus dem einstmals konservativ-katholischen Styria-Medienhaus. Die gleich einmal titelt:

Rechter Kongress versetzt Aistersheim in Ausnahmezustand“

Ich vertraue darauf, dass die Journalisten der „Presse“ genug von ihrem wortsetzenden Handwerk verstehen, um sich genau im Klaren darüber zu sein, welches Bild sie damit vermitteln. Und genau wissen, dass es eine Lüge ist, ein klassischer Fake, wie man ihn sonst nur den Tweets des Herrn Trump zuschreibt.
Der „rechte Kongress“ versetzt nämlich gar nichts. Der ist für den Durchschnittsaistersheimer nämlich komplett bedeutungslos und hätte normalerweise nicht mehr Folgen als ein Blumenbinderwettbewerb oder die Staatsmeisterschaften der Österreichischen Kanarienvogelzüchterverbände.

Wenn da nicht, ja, wenn da nicht die Begleitmusik wäre, die immer aufgespielt wird, wenn etwas stattfindet, was von irgendwelchen Deutungshoheiten als „rechts“ klassifiziert“ wird. Die Punzierung als „rechts“ ist nämlich für die Antifanten so etwas wie eine dicke auf den Rücken gepappte Zielscheibe. Und diese Antifanten, die sind es, die Aistersheim in den Ausnahmezustand versetzen. Ohne die hätte es nicht eine Hundertschaft Polizei sondern nur eine Handvoll Verkehrsregler gebraucht.

Aber warum schreibt die „Presse“ das nicht? Warum sind es nicht die Demonstranten und Randalierer von links sondern der „rechte Kongress“, der für den Ausnahmezustand verantwortlich sein soll? Warum spielt dieses Blatt diese dreiste Tatsachenverdrehung und Täter-Opfer-Umkehr mit? Ich weiß es ehrlich nicht, aber man sollte das nicht vergessen, wenn man sich mal wieder die Frage nach der Neutralität der Berichterstatter stellt.

Die "Verteidiger Europas" tagten in einem oberösterreichischen Wasserschloss. Mit dabei Politiker von FPÖ und AfD. Die SPÖ spricht von einer "Schande" für das Bundesland.“

Haha, die SPÖ. Mit Schande kennt sie sich ja aus.
Zum Beispiel erst vorgestern im Parlament. Denn "das Verständnis der SPÖ von parlamentarischer Demokratie entspricht dem üblichen linken Verständnis vom Umgang mit dem Äußern einer nicht konformen Meinung: Unterbrechen, Niederschreien, Pöbeln. Ja, das ist eine Schande.
Zum Glück haben die nicht auch noch angefangen, mit Gegenständen zu werfen wie der extreme Rand ihrer Parteijugend. Aber woher die Jungen ihr Benehmen haben, zeigen die Alten Herren eindrucksvoll."

Noch bevor die Kongressteilnehmer im Wasserschloss Aistersheim eintrafen, startete die erste Gegendemonstration mit dem Titel "Politischer Frühschoppen für eine schönere Welt". Laut Polizeisprecher David Furtner waren seit der Früh etwa 30 schwarz vermummte Personen im Ort unterwegs.“

Weil in einer schöneren Welt eben schwarz vermummte Horden durch die morgendlichen Straßen verschlafener Provinzdörfer ziehen. Das gehört dazu. Zumindest in der für Linksextreme schöneren Welt. Die passen dann auf, dass keine „Rechten“, von denen sie natürlich selbst bestimmen, wer dazugehört, sich auf die Straße wagen. Dass keiner, der es ihrer Meinung nach verdient hat, dem Gulag entkommt.

Vor der Kundgebung des Bündnisses "Linz gegen rechts" am Nachmittag hatten sich etliche Demonstranten Zugang zum Parkplatz gegenüber des Schlosses verschafft und dort Knallkörper gezündet, beschädigt wurde aber nichts, hieß es.“

Na, dann ist es ja gut. Reziprokenfalls hätten die linken Brüllaffen, vorneweg der neutrale, unabhängige und unpolitische ORF, wohl tagelang anhaltend von „rechtsextremen Sprengstoffanschlägen“ fabuliert.
Man mag zu diesem Kongress stehen wie man will (ich finde, man hat sogar genau so dazu zu stehen, wie man will, das nennt sich nämlich persönliche Freiheit), aber wer versucht diesen zu unterbinden, und das auch mit Mitteln der Abschreckung durch Gewaltandrohung, offenbart ein sehr denkwürdiges Verständnis für Demokratie und Freiheit. Demonstrieren soll dagegen, wer will, das ist genauso rechtens wie das Dafürsein, aber bitte friedlich, auch wenn Linken das schwerfällt.

Am Nachmittag nahmen dann laut Polizei 200, laut Veranstaltern 450 Personen an der Kundgebung des Bündnisses teil, das nach eigenen Angaben von mehr als 60 Organisationen unterstützt wird. Etliche von ihnen waren mit Bussen aus Linz und Wien angereist, viele Schaulustige aus dem Ort mischten sich trotz der Kälte dazu.“

60 Organisationen karren 200 Leute aus Linz und sogar Wien heran, na wenn das keine machtvolle Demonstration ist… Man fragt sich langsam, warum die Medien eigentlich noch groß darüber berichten, wenn die Linken mit ihren witzigen Pappschildern und ihren vermummten Krawalleuren irgendwo Randale veranstalten. Da kommen ja zur feierlichen Eröffnung der neuen Stromtankstelle beim Gemeindeamt mehr Leute. Und das ohne Krawalltouristen.

Auch die "Omas gegen rechts" waren zumindest den Schildern nach stark vertreten.“

Auf dem Foto sieht man zwei. Aber das passt schon, wenn man die 200 Hanseln nimmt, minus der Krawalltouristen vom Schwarzen Block, geteilt durch die 60 Organisationen, könnten es sogar drei gewesen sein. Ich bin beeindruckt.

Dazu gesellten sich neugierige Einheimische, der Nahversorger am Dorfplatz machte ein gutes Geschäft mit Demonstranten und Schaulustigen.“

T.M.S.I.D.R. Schnapper und seine legendären Würstchen, die sogar Anteile von Fleisch enthalten können. Grüße aus Ankh-Morpork. Schön, dass am Rande linker Demonstrationen auch Kapitalisten und Ausbeuter ihr Geschäft machen können. Ich gönne es ihm von Herzen.

Der Pfarrgemeinderat von Aistersheim lud um 19 Uhr zur "Wort Gottes Feier für den Frieden, die Toleranz und die Menschlichkeit" samt Lichtermeer.“

Das ist schon ein starker Auftritt gegen die aggressive Antifa, aber die haben den Witz daran wohl ebensowenig verstanden wie der Pfarrgemeinderat selbst.

Ach ja, am Rande wurde der Verlagssitz von „Info-direkt“ in Linz, einem Mitveranstalter des Kongresses, mit Farbbeuteln beworfen. Ist eine harmlose Sachbeschädigung, das übliche dumme Austoben linksextremer Idioten gegen alles, was sie nicht verstehen (und das ist sehr viel), aber ich stelle mit gerade vor, das wäre eine „Geflüchtetenherberge“ und kein rechter Verlag:


Wohl auch das Haus selbst schuld. Was ist es auch ein Haus, in dem ein rechter Verlag haust.
Das malt ihm eine Zielscheibe auf die Fassade.
Das ist das Land der Schande.