„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 9. März 2019

Wenn DiePresse träumt

von LePenseur


... dann hat das so einen leicht morbiden Touch. Chefredakteur Rainer Nowak hat mit der Schlagzeile seines gestrigen Leitartikels

Der deutsch-europäische Karneval ist endgültig vorbei

Wohin man in der EU blickt und hört: Das Führungspersonal Europas ist beim Packen, überfordert oder mit sich selbst beschäftigt. Das nennt man Vakuum.
(Hier weiterlesen)
natürlich irgendwie recht — aber was er an Maßnahmen und Änderungen erträumt, das ist einfach ein Alptraum für jeden, der sich für Freiheit des Individuums, gegen anonyme Machtapparate einsetzt!
Nur wenn die Wahl zum EU-Parlament eine klare stabile Mehrheit für eine starke Kommission bringt, nur wenn Deutschland durch neue Disziplin und das Bewusst-werden der Führungsrolle (auch militärisch) wieder in die Spur kommt und den alten Paarlauf mit Macrons Frankreich wieder aufnimmt, ist die Union wieder ernst zu nehmen. Die Aufgaben für Kramp-Karrenbauer — oder wen auch immer der deutsche Karneval freigibt — sind enorm: Notwendige Investitionen — wie sie in Österreich übertrieben oft ausgespielt werden – in eine marode Infrastruktur sind ebenso wichtig wie eine Klärung der innerdeutschen Machtverhältnisse. Notfalls mittels Neuwahlen. Österreich sitzt da ängstlich auf dem Beifahrersitz.
Nun, fangen wir gleich mit letzterem an: warum sitzt Österreich ängstlich auf dem Beifahrersitz, wenn es in Deutschland zu Neuwahlen käme? Weil dann vermutlich eine Schwarz-Grün-Koalition an die Regierungs geschwemmt würde — den verhausschweinten Piefkes und ihren ebenso korrupten wie unfähigen »Eliten« wäre das ja durchaus zuzutrauen! Dann freilich kann man Deutschland wohl als unrettbaren Fall von Lemmingswahn und Selbsthaß abschreiben, was uns Österreicher, die wir ein Gutteil der Exporte bisher in dieses dann endgültig failed country geliefert haben, und uns künftig teilweise in die Haare schmieren können, sicher nicht gleichgültig sein wird. Aber warum ängstlich? Warum Beifahrersitz?

Sodann: ein Deutschland, das »den alten Paarlauf mit Macrons Frankreich wieder aufnimmt«, das ist kein Traum, sondern der schlimmste Alptraum für die EUropäer! Der Paarlauf von bornierten, faulen Chauvinisten mit spaß- und eierbefreiten Heloten, die mit verbiesterter Regelungssucht ihr politisches Eunuchentum verbergen wollen, das ist so ziemlich das letzte, was EUropa braucht. Diese gefährliche Drohung eines solchen Paarlaufes müßte man zwar ernstnehmen (Wahnverhalten ist als Symptom ja ebenfalls »ernstzunehmen«), aber nicht in dem Sinne, daß man ein Duo von Annegret & Macrönchen als politische Gestalter und Führungsfiguren ernstnehmen könnte: Handarbeitslehrerin und blasierter Schnösel — nun ja, als Drohung durchaus, aber als charismatisches Vorbild? Was nimmt Nowak ein, um sowas auch nur anzudenken!?

Zuletzt: dieses real existierende Deutschland — von rückgratgebrochenen, opportunistischen, von Weltverbesserungswahn befallenen Spießern bewohnt, die sogar zu feige und zu blöd sind, sich einer Invasion von kulturlosen, feindseligen bis verbrecherischen Barbaren entgegenzustellen — soll auf einmal »durch neue Disziplin und das Bewusstwerden der Führungsrolle (auch militärisch) wieder in die Spur« kommen? Nochmal gefragt: was nimmt der Nowak, um sowas zu erträumen?

Ja, natürlich: sowas könnte kommen. Nichts ist in der Geschichte unmöglich — die Zukunft ist ein offenes Spiel. Aber: nicht mit diesen Schießbudenfiguren in Politik und Gesellschaft, nicht mit diesen am Gängelband globalistischer Machtzirkel hängenden »Eliten«!

Wenn das die Zukunft EUropas ist, wie sie sich DiePresse erträumt, dann gute Nacht — und höchste Zeit auszuwandern ...

Das Standard-Mirakel

von Fragolin

Zum gestrigen „Frauentag“, dem Selbstbeweihräucherungs-Hochamt der Feminazissen, übersprudelte sich die Propagandapostille des linken Randes „Standard“ mal wieder im Märchenerzählen und Schicksalsbejammern. Zum Beispiel weil ja so viele arme Frauen nur Teilzeit arbeiten würden und deshalb weniger verdienen als ihre Männer. Stimmt, ich kenne inzwischen viele solcher Frauen. Und ausnahmslos jede von denen hat sich den Arbeitsplatz extra ausgesucht, weil sie dort Teilzeit arbeiten kann, weil sie nur Teilzeit arbeiten will. Und ja, für weniger Arbeit gibt es auch weniger Lohn. Das ist keine himmelschreiende Frauenunterdrückung sondern (nicht umsonst von den Feminazissen als patriarchalisches Unterdrückungskonstrukt bezeichnete) Mathematik. Ja, wir wissen, dass 12 Euro mal 25 Stunden weniger ergibt als 12 Euro mal 40 Stunden ist nur ein Unterdrückungskonstrukt und kein Naturgesetz.

Aber es geschah wie an jedem wundergeschwängerten Heiligentag auch gestern das mittelschwere Mirakulum des Unerwarteten, das Undenkbare und dermaßen Überraschende, dass ich mir die Website gleich mal gespeichert habe, um es auch dann der Nachwelt erhalten zu können, wenn die frauentagsverkaterte weibliche Redaktionsbrigade wieder einrückt und entdeckt, welch faules Osterei ihnen die männlichen Kollegen in Abwesenheit da ins feminazistische Kampfnest gelegt haben und es politisch korrekt wieder eliminieren. (Mann weiß ja nie, zu was Frau fähig ist, wenn sie sauer wird. Oder besser: Mann weiß. Daher kommt ja die Vorsicht.)
Das Mirakulum besteht aus diesem Artikel der Kabarettistin Lisa Eckhart.

Lisa Eckhart. Anscheinend muss man sie lesen, um sie zu mögen, denn ihre Auftritte habe ich mir bisher erspart. Das Umfeld strammlinkes Kabarett und die Erscheinung gestaltgewordene nuschelnde Affektiertheit. Da erwartete ich einfach nichts und habe immer weggeschaltet.
Oh, wie kann man sich irren!
Manchmal straft man sich selbst und weiß es nicht einmal.

Wenn der Feminazismus die Rache der ungeratenen Frauen an den wohlgeratenen ist, dann ist Lisa Eckharts kleines Statement die Antwort einer wohlgeratenen Frau an den ungeratenen. Frau wird sie dafür kreischend in der Luft zerreißen und Mann auf Händen tragen, was sie vermutlich sehr genießen wird, aber hätte ein Mann, vor allem einer jener „toxischen“ alten weißen, diesen Text verfasst, dann wäre das gesellschaftlicher Suizid mit Anlauf.

Das Gericht, das sie mit spitzer Zunge verkostet und vor dem sie die selbstgefühlten und von der linken Schickeria zu neuen Göttinnen des Intellekts hochgejubelten und mittelschwere Verbaldiarrhöe ausflockenden Gören wie Rotkäppchen Sargnagel inhaltlich entblättert, ist von wohliger Würze:

Für Theorie krankt es an Inhalt und für Kunst krankt es an Form. Den Bastard, der dabei herauskommt, nennt man sinnentleert Satire.“

Oder Jan Böhmermann.
Es muss also keine weibliche Göre sein, manchmal reicht auch eine weibische.
Auf jeden Fall haben die intelligenzarmen Möchtegern-Satiranten und -Intellektüllen aus der Brigade der neuen FDJ-Sekretäre für Agitation und Propaganda ein verbindendes Merkmal: Wirklich intelligente Menschen sind durchaus in der Lage, sich nach Lust und Laune primitiv und dumm zu stellen, aber dumme primitive Menschen können beim besten Willen keine Intelligenz vortäuschen. Man erkennt sie daran, dass sie nicht nur manchmal, sondern permanent primitiv und dumm sind.


P.S. Ach, wusste ich es doch, ich habe erst letztens irgendwo schon etwas Erfrischendes von ihr gelesen, ein kleines Zitat, und ich habe es wieder gefunden; es war bei Klonovsky:

"Für eine Spitzenposition musste man früher als Frau die Vagina noch benutzen. Heute genügt es, eine zu haben. Das ist entwürdigend."

Das korrespondiert auf besonders kokette Weise mit diesem Satz aus dem „Standard“-Artikel:

Mir werden heutzutage Chancen nicht trotz meiner Fähigkeiten verwehrt, sondern trotz meiner Fähigkeiten ermöglicht.“


P.P.S. Einen noch zum abgeklungenen Frauentag:
Warum nur ist die Erde nicht aus Glas? So könnten wir doch wenigstens den Australierinnen unter den Rock schauen...

Freitag, 8. März 2019

Wiener Terroristenschutz

Der auch physisch immer auffälliger seinem weingefüllten Amtsvorgänger folgende Wiener Bürgermeister hat sein Herz für den angeblichen Schutz der Bevölkerung entdeckt und seine für Staatsbürgerschaftsfragen zuständige Magistratsabteilung angewiesen, gegen den offensichtlichen IS-Terroristen und Wiener Bürger mit österreichischer und türkischer Staatsbürgerschaft „Azad G.“ (wie auch immer der wirklich heißt, aber zu seinem offenen und sympathischen Aussehen passt es schon) ein Verfahren zur Aberkennung der österreichischen Staatsbürgerschaft einzuleiten.
Jubel brandet auf, nicht nur bei den Sozen sondern erstmal auch in den Reihen der Krone-Foristen. Endlich haben es die Roten begriffen, endlich handeln sie, endlich entziehen sie den IS-Terroristen die Staatsbürgerschaft, denn das sind keine Österreicher! Hurra und Hosianna!

Doch wie sieht es in der Realität aus? Abgesehen davon, dass noch gar nicht erwiesen ist, dass es überhaupt zu einer Aberkennung kommt oder diese behördlich korrekt zugestellt werden kann. Oder davon, dass ich mir nicht einmal sicher wäre, ob die Informationen über die zweite Staatsbürgerschaft korrekt sind, da ja die Zusammenarbeit mit den türkischen Behörden bekanntlich etwa bei Null steht. Die Untertanen des Osmanischen Sultans scheißen bekanntlich auf den Rest der Welt und ganz besonders auf Österreich, das es gewagt hat, ihrem Irren die Stirn zu bieten.
Aber gehen wir mal davon aus, dass das Erfolg hat, und der verliert die österreichische Staatsbürgerschaft und wird zum Alleintürken erklärt. Was bedeutet das dann?

Nun, es ist das größte Geschenk, das wir ihm machen können. Nur mal so als Gedankenspiel.

Fall 1: Ein Österreicher kommt vom lustigen Köpfeabschneiden und Im-Blute-der-Kuffar-Waten mit seinen fusselbärtigen Kumpels wieder nach Österreich. Er kann sofort inhaftiert werden und bekommt eine Liste an Anklagen übermittelt, von der aktiven Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung bis hin zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die nächsten Jahre sitzt der hinter Gittern und geht von einem Verfahren ins nächste. Wir haben ihn komplett in der Hand.

Fall 2: Ein Türke kommt vom gleichen lustigen Abenteuerurlaub mit seinen Kumpels von der Scharia-Fraktion nach Österreich und sagt das eine Zauberwort, die alles aushebelnde und jeden noch so brutalen Verbrecher augenblicklich in ein armes schutzerflehendes Opfer wandelnde Formel, die jeder Mensch dieser Welt in Österreich skandieren kann, solange er nur eine einzige Bedingung erfüllt, nämlich kein österreichischer Staatsbürger zu sein: „Asyl!“. Als Hobby-Genickchirurg mit türkischem Pass ist er ja nun kein Verbrecher und Terrorist mehr, sondern ein armer Verfolgter der blutigen Schergen des irren Sultans vom Bosporus.

Man sieht, im zweiten Fall, also wenn der Fusselbart seine Staatsbürgerschaft aberkannt bekommt, wäscht man ihn faktisch rein und schenkt ihm den Schutz, den jeder nichtösterreichische Hilfserflehende sofort und dauerhaft bekommt. Egal was er getan hat und egal was er mit dieser Vergangenheit tun könnte: strafrechtlich liegt gegen ihn nichts vor, da er für seine Verbrechen, die er als Ausländer im Ausland begangen hat, hier nunmal nicht greifbar ist.

Gut, könnte man sagen, die Regierung strebt ja bereits ein Gesetz an, mit dem wir den Typen sofort einkasteln und nach erwartbar negativem Schnellbescheid wieder rausschmeißen könnten, aber, jetzt kommt der Haken, den der tolle Hecht Ludwig ausgeworfen hat: die gleiche SPÖ, die gerade ihren mutigen Bürgermeister feiert, der „den Rechten“ mal so richtig vorgaukelt, wie mutige Anti-Terror-Politik in der Praxis gehen soll, verhindert mit der Blockade im Parlament und einer orchestrierten Propaganda-Großschlacht an der linken Medienfront genau dieses Gesetz.

Fazit: Man schafft erst die rechtliche Grundlage, die es einem Terroristen ermöglicht, vollkommen straffrei zurück nach Österreich zu kommen und schenkt ihm auch noch die Betreuung und Vollversorgung als armer Traumatisierter, während man die rechtliche Grundlage, die den Durchschnittsösterreicher vor der Begegnung mit diesem Monster bewahren könnte, boykottiert.
Hoffentlich erkennen alle die Perfidie dahinter.

Donnerstag, 7. März 2019

Wird aus „CDU“ jetzt „MDU“?

Wird es Zeit, die CDU umzubenennen?
Immerhin trötet mit Ralph Brinkhaus nicht irgendein Zwerg aus der siebenten Reihe sondern der Chef der größten und regierungsstellenden Bundestagsfraktion himself, dass er sich gut vorstellen könne, dass 2030 ein muslimischer CDU-Kanzler über Deutschland herrsche. Wie das mit dem „C“ im Namen seiner Partei ist, erläutert er nicht weiter. Die CDU ist ja nach seinen Worten keine Religionsgemeinschaft, und an die Werte in der Tradition einer namensgebenden Religion fühlt man sich offensichtlich auch nicht gebunden.

Bezeichnend auch, dass noch aus keinem Munde eines CDU-Granden jemals zu hören war, er könne sich einen orthodoxen, buddhistischen oder gar jüdischen Kanzler vorstellen. Zumindest diesen hätte man als offenes Zeichen einer historischen Versöhnung betrachten können. Aber nein, man wanzt sich wieder einmal bei der einzigen Religion an, aus deren Bodensatz 99% des weltweiten Terrors ausflockt. Und ebensoviel des weltweiten praktizierten Hardcore-Judenhasses.

Die Begründung, in der er einfach alle Nicht-Christen in einen Topf wirft und sagt, naja, wenn einer ohne Bekenntnis in der CDU was werden kann, warum dann nicht auch ein Mohammedaner, die hinkt etwas. Denn ein Nichtchrist ist eben nicht automatisch das gleiche wie ein Moslem. Ich will es mal so ausdrücken: die rein statistische Wahrscheinlichkeit, dass ein in einer von christlichen und humanistischen Werten geprägten Gesellschaft Sozialisierter diese Werte selbst dann verinnerlicht hat, wenn er keiner Konfession angehört, ist weit größer als die, dass ein durchwegs muslimisch sozialisierter Mensch diese im gleichen Umfang verinnerlicht hat. Es gibt nur extrem wenige Beispiele solcher Muslime, und die sind nicht nur durch die Bank alle Ex-Muslime sondern müssen auch noch unter permanentem Polizeischutz leben.
Ob der das aus reiner Blödheit oder doch aus Kalkül ablässt, ist mir nicht ersichtlich. Aber es wirft ein bezeichnendes Licht auf das Denkschema in den obersten Etagen der Macht in Deutschland.

Schön, dass jetzt vor der Europawahl wieder mal eine Maske fällt. Wenn die Deutschen dann wieder mit überwältigender Mehrheit und begeistert über ihren heldenhaften Kampf gegen böse Rechtspopulisten genau diesen Gestalten eine satte Mehrheit verschaffen, dann können die von mir aus sogar den dicken Maziek zum Emir ausrufen – sie haben es sich ehrlich verdient.
Die CDU sollte sich nur endlich ehrlich umbenennen in „MDU“. Erstmal „Merkels Dämliche Untertanen“, später kann man immer noch „Muslimische Dhimmi-Unterwerfung“ daraus machen.

Mittwoch, 6. März 2019

Aschermittwoch

So, geschafft. Der Trubel ist vorbei.
Für all jene, die in ihrer Muttersprache nur noch wenig zuhause sind, ja faktisch nicht einmal mehr dort zur Miete wohnen: heute ist ein Tag zum „chillen“.
Da will man nur noch da sitzen und, nun ja, sitzen eben. Nichts machen. Gar nichts. Überhaupt nichts. Nur sitzen.


Also für heute: Macht‘s gut und danke für den Fisch.

Dienstag, 5. März 2019

Karren an die Wand gefahren

Wenigstens heute muss ich dann doch einmal auf das Thema Fasching eingehen, das mir ehrlich gesagt so ziemlich am Allerwertesten vorbeischrammt. Ein Fest, das davon lebt, dass sich Leute Uniformen anziehen und mit Alkohol abfüllen müssen, um wenigstens einmal im Jahr lustig sein zu können, reizt mich nicht.
Merkels Kronprinzessin hat es gewagt, einen Witz zu reißen. Nicht einmal einen besonderen Brüller, nur ein ganz normaler Witz, teutonisches Karnevalsniveau, eh schon wissen.

Wer war denn von Euch vor kurzem mal in Berlin?“, fragt die im Sargnagel-Kostüm herumhopsende Witzfigur ihr bierseliges Schunkelpublikum, Da seht ihr doch die Latte-Macchiato-Fraktion, die die Toiletten für das dritte Geschlecht einführen. Das ist für die Männer, die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder noch sitzen müssen.“

Tja, Anni, das war‘s dann mit dem Merkel-Erbe. Denn eine schwer sexistische, homophobe und Minderheiten diskriminierende Ulknudel weckt einfach nur Hass, Toben und Geschrei und disqualifiziert sich für den Kanzlerposten. Denn eine Kanzleuse von Teutonien muss eine weise Herrscherin für alle sein, für Männlein, Weiblein, Diverslein, Längerhierlebende und Kürzerhierlebende, für Hintergrundgermanen ebenso wie Hinterladergermanen, nur für eine Sorte Menschen nicht: nicht für alte weiße Männer und schon gar nicht für Rechte.

Und so schütten die üblichen Empörbolzen von fastlinks, links, ganzlinks und grünlinksaußen ihren erwartbaren Scheißesturm über die Frau, die immerhin den Mut hat mit ihrem Namen eine Faschingsbühne zu betreten und auch jeden, der es gewagt hat, im Saale zu lachen. Denn es wäre egal gewesen, wenn sie stundenlang über alte toxische weiße Männer hergezogen wäre, unter Johlen und Schenkelklatschen über den Trump und den Putin und alle AfD-ler sowieso die niedersten Böhmermann-Sprüche geschüttet hätte. Witze und Faschingsreden sind nur noch gegen Männer und zu „Rechten“ erklärte Personen erlaubt. Alice Weidel hätte sie, den Segen der Justiz im Nacken und das sichere Lachen der Konditionierten vor sich, als köterrassische und lesbische Nazischlampe lächerlich machen können bis zum Anschlag, und den Gauland oder Höcke sowieso alles heißen dürfen, aber einen Satz abzusondern, der von irgendwelchen Hinterladern oder Transen beliebiger Coleur (man kennt sich bei den hunderten Hirnkonstruktionen geschlechtlicher Selbstbestimmung eh nimmer aus) in irgend einer Weise als beleidigend empfunden werden könnte, das ist inzwischen strengstens verboten.

Es wird Zeit, dass endlich ein Leitfaden für Büttenreden erstellt wird, die ARD kennt da fähige Spezialisten. Eine Liste von Themen, über die keine Witze gemacht werden dürfen. Bei der Ausarbeitung können fähige alte Stasi-Gefährten Merkels sicher kompetent mitarbeiten, die haben da Erfahrung.
Politische Korrektheit ist gelebte Humorlosigkeit.

Merkels Prinzesschen von der Saar dürfte sich damit aus dem Rennen geschossen haben. Klingt ja erstmal gar nicht so schlecht, denn die braucht eh keiner. Aber ob da was Besseres aufgestellt wird oder sich Mutti nicht doch weiterhin aufopfernd für ihre Bevölkerung selbst zur Ewigkanzleuse erklärt, bleibt abzuwarten. Ich wäre ja für Olivia Jones, das wäre wenigstens einmal konsequent.

Montag, 4. März 2019

Klonovskys kleine Satire

So zu lesen im Blog des bissigen Wortgirlandenknüpfers:

"Aber was tun Sie da?", rief der Weinfreund entsetzt, als er sah, dass der Weingroßhändler alle Flaschen entkorken und in Fässern zusammenschütten ließ, unterschiedslos alle, Weiß- und Rotweine, große Bordeaux und kleine Sauser aus der neuen Welt, Tempranillos und Rieslinge, Malbecs und Pinot Grigios, Champagner und Rosés obendrein.
"Ich setze mich für Vielfalt ein", erwiderte der Großhändler streng.
"Nein, Sie verderben alles!", klagte der Vinophile.
"Ja haben Sie das gehört", wandte sich der Händler entrüstet an die Umstehenden. "Dieser Mann hetzt gegen Buntheit!"

Die Ironie daran: Der sich für Vielfalt einsetzende Weinhändler setzt sich eigentlich durch die Vermischung dafür ein, dass die vorherige reale Vielfalt zerstört wird. Das Gegenteil von Vielfalt ist Einfalt, nur die Einfältigen glauben, es würde Vielfalt bedeuten, wenn man alles so lange durchmischt, bis die Vielfalt an der Einfalt zugrunde gegangen ist.

Da muss ich glatt an einen meiner Lieblingssprüche denken, der ebenfalls darauf abzielt, dass sich eine jede Gesellschaft, die mit dem Gedanken schwanger geht sich zu vermischen, gut daran tut, die Qualität der Zutaten vorher zu prüfen:

Wenn man in ein Fass Jauche ein Glas edlen Burgunders schüttet, dann bleibt das Ergebnis ein Fass Jauche.
Wenn man in ein Fass edlen Burgunders ein Glas Jauche schüttet, ist das Ergebnis ebenfalls ein Fass Jauche.

In diesem Sinn: Vermischung kann Bereicherung sein. Das weiß jeder Koch.
Muss es aber nicht. Das weiß auch jeder Koch.
Nur unsere linksprogressiven Vordenker versuchen uns weiszumachen, dass es eine Bereicherung ist, wenn man in eine Krautsuppe alle in der Wohnung auffindbaren Zutaten hineinschüttet, also auch Senf, Vanillezucker, Salbeitee, Hustensaft und der Inhalt des Staubsaugerbeutels. Und jene, die sowieso Krautsuppe hassen, wollen nur erreichen, dass sie auch für alle anderen ungenießbar wird.

Sonntag, 3. März 2019

Brennen muss Salem

In Wien hat ein offenbar geistig nicht allzu hell erleuchteter junger „Mann“ einen Hund, den ihm eine Bekannte zum Aufpassen übergeben hatte, misshandelt und das auch noch gefilmt und die Videos der Besitzerin geschickt. Ob der wirklich genug Kerzen am Kandelaber hat, um zu wissen, was er da tut, darf bezweifelt werden, da er wohl auch in einem Haus wohnt, das voll ist mit Leuten, die in einer Wohngemeinschaft geistig Unterbelichteter leben. Ob er dazugehört ist nicht erkennbar, aber wenn man sich so durchliest, was der aufgeführt hat, klingt das schon nach einer mittelschweren Klatsche.

Aber ob der jetzt von der Justiz in die Mangel genommen oder einem Hirnklempner übergeben wird, ist irrelevant, die Entscheidungen müssen Gutachter und Richter treffen, wie es in einem Rechtsstaat nunmal üblich ist. Er wurde angezeigt und es ist Aufgabe des Staates, nun seines Amtes zu walten.
Aber das Beispiel der aufrechten und besorgten Mittelfinger-Siggi Maurer, die ja besonders in linken Kreisen die anarchistische Meinung salonfähig gemacht hat, dass jemandem, dem die Justiz zu lasch ist, das Recht auf Selbstjustiz zusteht, scheint sich auch in Kreisen des (bekanntlich stramm linken) Rapid-Forums erfolgreich ausgebreitet zu haben. Nicht nur, dass dort in kürzester Zeit in geradezu antifantischem Selbstverständnis eine interne Verurteilung des Bösmenschen stattgefunden hat, wurden auch sofort die persönlichen Daten des mutmaßlichen Täters veröffentlicht und zu Hass und Gewalt aufgerufen; der virtuelle Mob tobte nicht nur im Fankeller zwischen Schalsammlung und Biertender, sondern Einzelne zogen anscheinend auch los und überwachten das Haus in der Absicht, den Hundequäler in die Finger zu bekommen und zu verprügeln. Auch Morddrohungen wurden laut. Die Polizei musste Wache schieben, dass da nichts Gröberes passiert.

Noch besser ist, dass auch gleich noch ein „Mittäter“ erfunden, öffentlich gemacht und dann verbal massiv verfolgt und angegriffen wurde. Ja, wenn der Mob der anständigen linken Zivilgesellschaft erstmal richtig in Fahrt kommt, dann will er auch Scheiterhaufen sehen.
Brennen muss Salem. Das halten die für soziale Wärme.
Zweihundert Jahre Zivilisation und technischer Fortschritt, und alles für nichts.

Pravda ohne Prantl

Die selbstgefühlte und von linksextremen Gesinnungsgenossenmedien gern als solche gefeierte „Edelfeder“ Heribert Prantl verlässt die Chefredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ und geht in Pension. Nicht, ohne anzudrohen, auch weiterhin journalistisch tätig zu bleiben und in seinen bekannt reißerisch-hetzenden Kommentaren weiter seinen Hass auf alles zu gießen, das nicht ultralinks zu finden ist. Da in den Redaktionssälen des intellektuell anspruchsvollen Qualitätsmediums inzwischen außer minderbegabten Praktikanten und Auswürfen geistverklumpender Journalistikstudien mit besonderen Schwerpunkten in Antifantik, Feministik und Rabulistik, geschlechterneutraler Hasssprache und konstruktivistischer Sprachvergewaltigung nichts mehr zu finden ist, dessen Name es wert wäre, ihn sich zu merken, wird man den alten Zuggaul wohl auch noch dann vor den immer klappriger dahereiernden Propagandakarren spannen, wenn er schon den letzten Zahn verloren hat. Ohne irgend einen alten toxischen weißen Mann kommt die feministisch-progressive Jungelite von heute dann doch wieder keinen Millimeter weiter.

Dabei hat Prantl seine Karriere als Chefredakteur mit einer fulminanten Relotiade begonnen, die ihm in einem wirklichen Qualitätsmedium diese Position gekostet hätte, als er einen langen Artikel über ein gemütliches Abendessen mit Andreas Voßkuhle berichtete, das nie stattgefunden hatte, aber so schön passte. Relotius hat es ja nicht erfunden. Auch Prantl nicht, soviel Ehrlichkeit muss sein. Da war ja vorher ein gewisser Herr Pfister (vom „Spiegel“, haha, wo sonst…) der bis ins kleinste Detail über Seehofers Modelleisenbahn und das Gleichnis zwischen dem Stellpult und der politischen Macht des damaligen bayerischen Ministerpräsidenten schwadronierte, obwohl er selbst sie nie gesehen hatte. Der Preis, den er dafür bekam, wurde ihm postwendend wieder aberkannt. Also scheint nichts Neues zu sein, dass die Lügner in der Presse verbreitet sind, die laut dagegen anbrüllt, wie Nazi es doch wäre, sie deshalb als Lügenpresse zu bezeichnen.

Ich schreibe es schon seit Jahren: Wenn ihr nicht Lügenpresse genannt werden wollt, dann hört einfach auf zu lügen! Erfindet nichts, lasst nichts aus, verdreht nichts, formuliert nichts um. Seid glaubwürdig.
Mit Leuten wie Pfister oder Prantl oder Relotius wird das nichts.
Und wenn man sich durchliest, was deren Gesellen inzwischen so abliefern, dann sehe ich da gar keine Chancen mehr...